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Kinder wissen jetzt von der Trennung

F
So, wir haben es getan. Die Kinder (5 und 7) wissen seit gestern Abend über die Trennung bescheid. Ich werde mein Leben lang das Gesicht von meinem Großen nicht vergessen. Dieses Entsetzen, die Trauer und dann das Weinen. Das hat mir fast das Herz gebrochen. Heute war er wieder wie immer.
Ich denke mal es wird noch schlimm, wenn der Papa dann eine Wohnung gefunden hat und tatsächlich dann gegangen ist. Ich hab so wahnsinnige Angst davor. Ich hab so Schuldgefühle gegenüber meiner Kinder, aber die Beziehung hat wirklich keinen Bestand mehr. Dieser Entscheidung bin ich mir zu 100% sicher. Aber meine Kinder tun mir gerade einfach nur leid

16.05.2018 10:22 • x 1 #1


T
Deine Angst und Sorgen kann ich vollkommen verstehen, ich selbst war an der anderen Seite. Meine Eltern haben sich in jungen Jahren getrennt und ich möchte mir meine Erinnerungen dazu schildern.
Das schlimmste waren die ewigen Streiterein und Machtkämpfe, Mama hat über Papa geschimpft und umgekehrt. Was ein Kind in dieser Phase eigentlich bräuchte, ist Sicherheit und Geborgenheit. Deine Kinder sollen Wissen und Spüren, dass beide Elternteile sie lieben und sie jederzeit zu beiden kommen können. Sie müssen sich nicht fürchten oder Angst haben, dass sie Schuld daran sind oder dass ihnen einer der Eltern weggenommen wurde.

Wie ist der Kontakt bzw. Umgang nun zu deinem Ex-Partner?

16.05.2018 10:42 • #2


A


Kinder wissen jetzt von der Trennung

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Vegetari
Es gibt auch Trennungsberatung und Gruppen für Trennungs Kinder.

16.05.2018 10:44 • #3


K
Ich möchte auch meine Wahrnehmung aus der Kindheit schildern:

Ich habe mir als Kind gewünscht, dass meine Eltern sich trennen, obwohl sie beide nach ihrem Vermögen das Beste für uns gegeben haben. Aber ich habe es schon als Kind nicht verstanden, warum Menschen zusammen bleiben, wenn es doch beiden offenbar nicht gut tut..

Was ich damit sagen will: Ich denke, so eine Entscheidung ist richtig, wenn die Alternative ein Elternpaar ist, das zwar zusammen aber unglücklich ist.

16.05.2018 13:27 • x 1 #4


A
Möchte mich KBR anschließen - als endlich klar war, dass mein Vater geht und auch gegangen ist, war die Anspannung zu Hause endlich weg. Ich war 7 Jahre alt, aber das habe ich sofort begriffen.

16.05.2018 13:29 • x 1 #5


E
Ganz wichtig: Du darfst DEINE Traurigkeit und Unsicherheit nicht auf die Kinder übertragen. Das macht ihnen Angst und sie unsicher.

So schwer es jetzt fällt, musst du positiv von der Zukunft mit ihnen reden und dass ihr beide trotzdem immer für sie da sein werdet.

16.05.2018 13:30 • #6


R
Du brauchst keine Schuldgefühle zu haben. Deine Kinder werden sich an die Situation gewöhnen. Geht gut mit ihnen und auch miteinander um, das ist das Wichtigste. Wirklich leiden werden sie nur, wenn die Eltern sich hassen und sich gegenseitig fertig machen.
Meine Kinder waren so alt wie deine, als ich mich von ihrem Vater getrennt habe. Das ist jetzt 10 Jahre her. Meine Große wird in zwei Wochen 18...
Mittlerweile haben wir schon die 2. Trennung gemeinsam durchgestanden.
Ich habe großartige Kinder, gefestigt, kritisch und selbstbewusst. Nicht die Trennung der Eltern schadet der Kinderseele, sondern ein respektloser und liebloser Umgang zwischen den Eltern.

16.05.2018 15:13 • #7


F
Wie gehen respektvoll miteinander um, sind uns einig, daß die Kinder im Vordergrund stehen und auch stehen müssen. Er darf seine Kinder sehen, wann immer er möchte und das wissen auch die Kinder. Wir haben vorhin auch nochmal gesprochen, also mein Großer und Ich, das der Papa eben immer für die beiden da sein wird, auch wenn er halt nicht mehr hier schläft. Es gab auch keine Tränen mehr, das wird eventuell nochmal kommen wenn er dann tatsächlich tschüss sagt und sagt das er ab dem Tag dann woanders schläft

16.05.2018 15:59 • x 3 #8


Vegetari
Gibt es neue Partner?

16.05.2018 16:01 • #9


F
Nein, also weder er hat jemand neuen noch ich. Das war auch nicht Trennungsgrund

16.05.2018 16:03 • #10


Vegetari
Zitat von Florena84:
Nein, also weder er hat jemand neuen noch ich. Das war auch nicht Trennungsgrund


Das klingt schon mal gut!
Ich könnte mir vorstellen, dass dann eine Trennung etwas einfacher zu ertragen ist,als wenn da noch Eifersucht auf den neuen Partner zusätzlich als Konfliktpotential drauf kommt.

16.05.2018 16:05 • x 1 #11


F
Ich bin ja diejenige die sich getrennt hat. Ich hab mir for Entscheidung auch nicht leicht gemacht, aber wenn man um das Miteinander kämpft und dann merkt wie man mehr und mehr alleine kämpft, dann geht einem irgendwo die Kraft aus.
Und auch nachdem ich ihm eröffnet habe das ich mich trennen möchte kam nur okay, dann werd ich mir eine Wohnung suchen. Und jetzt ist halt dann der Punkt gewesen wo man entscheiden muss. Und ich hab mich letztendlich gegen die Beziehung entschieden. Noch verstehen wir uns halbwegs und können gemeinsam gute Eltern sein. Der Grat ist aber eben ganz schmal und ich wollte nicht erst warten bis wir uns bis aufs Blut streiten

16.05.2018 16:17 • x 3 #12


N
Zitat von Florena84:
Ich bin ja diejenige die sich getrennt hat. Ich hab mir for Entscheidung auch nicht leicht gemacht, aber wenn man um das Miteinander kämpft und dann merkt wie man mehr und mehr alleine kämpft, dann geht einem irgendwo die Kraft aus.
Und auch nachdem ich ihm eröffnet habe das ich mich trennen möchte kam nur okay, dann werd ich mir eine Wohnung suchen. Und jetzt ist halt dann der Punkt gewesen wo man entscheiden muss. Und ich hab mich letztendlich gegen die Beziehung entschieden. Noch verstehen wir uns halbwegs und können gemeinsam gute Eltern sein. Der Grat ist aber eben ganz schmal und ich wollte nicht erst warten bis wir uns bis aufs Blut streiten



Schön das ihr euch als Eltern gut versteht.
Behaltet das bei.
Bei mir ist leider immernoch die Kälte zu spüren,die.mir die ex entgegen bringt.
Sie hat letzten Freitag ein paar sachen geholt,weder.hallo noch tschau gesagt.
Sry aber das ist Kindergarten.
Ich hoffe das sich das mal.normalisiert.
Der kurze denke ich bekommt das auch mit.
Ich versuche aber immer loyal uu bleiben,auch wenn die ex mich damit nervt.

16.05.2018 19:26 • #13


Gorch_Fock
Kann Euch nur empfehlen, die gute Elternebene beizuhalten. Das gelingt insbesondere dann, wenn man durch umfassende Regelungen jegliche Ansätze für (sinnfreie) Streitereien von Vorneherein vermeidet. Dazu gehört ein detaillierter Jahres-Umgangsplan, der genau alle Wochenenden / Tage unter der Woche planbar und verlässlich kennzeichnet. Erstellung und gemeinsame Überprüfung sollte zu einem festen Termin im Jahr gelegt werden, da sich oftmals Rahmenbedingungen (KiGa / Schuleintritt) ändern. Der Plan enthält auch Regelungen zu allen Ferien, hohen Feiertagen, für manche Väter und Mutter bitte auch die Geburtstage regeln, da diese durchdrehen wenn dann ihr Kind nicht bei ihnen ist.
Geregelt werden muss auch die Höhe des Unterhalts nach DDT. Wenn das Verhältnis gut ist, muss auch kein Titel erstellt werden.
Falls ihr verheiratet seid, bietet sich auch eine Scheidungsfolgenvereinbarung an, in der alle wichtigen Punkte geregelt werden (fester Wohnsitz der Kinder, Unterhalt, etc.). Dies hilft sehr, Stress zu vermeiden.
Ansonsten gilt: Ab nun hat jeder sein Leben. Auch mit den Kindern. Wenn der Papa eine Neue kennenlernt ist das seine Sache, genauso auch bei Dir. Es ist schön wenn man die Neue mal kennenlernt, es besteht aber kein Anspruch darauf. Auch die Freizeitgestaltung geht den anderen Elternteil erstmal nichts an. Auch das beliebte Verplanen von Umgangszeiten am Wochenende sollte man tunlichst unterlassen. Wenn Absprachen treffen und ansonsten Einhalten des Umgangsplans.
Je besser dieser funktioniert um so eher kann man später auch mal WEs tauschen bzw. dem anderen entgegenkommen.

16.05.2018 19:46 • #14


J
Zitat von Florena84:
Nein, also weder er hat jemand neuen noch ich. Das war auch nicht Trennungsgrund



Was war es denn bei euch?

16.05.2018 19:48 • #15


A


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