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Komisches Verhalten der Exfreundin

F
Guten Tag liebe Community,

Auch unter der Berücksichtigung, dass Vergangenes vergangen und nichtmehr änderbar ist, und dass ich mich auf mich fokusieren sollte, kann ich dennoch meine Gedanken nicht abschalten.

Meine Trennung ist bereits 3,5 Monate her. Die Beziehung ging bisschen länger als 2 Jahre und wir waren beide Mitte 20.
Ich war ihre erste Beziehung nach der Begründung Ich wollte diesmal nicht weglaufen.

Nach dem ersten Jahr kamen wohl bei dem ersten Meinungskonflikt bei ihr schon Zweifel über unsere Beziehung auf. Sie stellte unsere Kompatibilität in Frage. Folglich distanzierte sie sich auch körperlich von mir, was ihr anscheinend auch vorher schon mal passiert ist. Jedoch wirklich drüber geredet wurde nicht. Die Distanz wurde mit dem Stress im Alltag, der Probleme und der Gedanken im Kopf begründet.

Im zweiten Jahr fingen dann körperliche Probleme, Stress und diverse andere Probleme an sich zu verstärken. Auch durch die Verhaltensweise meinerseits kam es dann zu Streitereien. Nach manchen Streits kam mal ein Satz wie Wir passen gut zusammen, da ich sie anscheinend hier verstanden habe.
Paar Aussagen jedoch, die sie verletzt hatten, wurden mir bis zum Ende immer wieder vorgehalten, auch wenn ich mich mehrfach entschuldigte. Am Ende wurde darauf immer wieder eingegangen. Dies machte dann das Zusammenleben doch schwerer.

Das Ende bahnte sich an. Es gab vorher schon Gespräche, in denen sie eine Änderung meines Umganges (gerade bei Streitkultur) sich wünschte und sagte, dass es die letzte Chance ist. Bis sie bei der letzten Aussage die Hoffnung aufgegeben hatte und fragte was diesmal anders sei.

Natürlich habe ich versucht einige Dinge davon anzugehen, jedoch verlor ich meine Motivation irgendwo da drinnen, da sie oft genervt reagierte oder Kritik an allem äußerte.

Folgende Zeit verlief immer distanzierter ab. Wir verbrachten weniger Zeit und hatten nichtmehr viel zu sagen. Sie sagte, dass sie sich auf mich freuen wollen würde, es aber wohl nichtmehr kann. Sie wurde traurig, wenn ich sagte, dass ich sie liebe. Darauf antwortete sie nur, dass sie sich selbst aber nicht mag. Weiter drüber geredet wurde auch nicht, wollte sie nicht. Die ganze Zeit weinte sie fürchterlich. Ich versuchte sie aufzuheitern, sie in den Arm zu nehmen und an mir zu arbeiten. Es brachte nichts.
Ich fragte sie ob sie Zeit braucht, aber ich wüsste selbst nicht damit umzugehen. Da fing es an, dass sie losheulte und es aufnahm Wenn du zulange brauchst, bin ich weg.

Die nächsten Wochen bekam ich Sätze wie Hast du eigentlich keine Hobbys oder die Abende die wir verbrachten Immer das gleiche.

Kurz danach war Schluss. Sie sagte sie kann das nichtmehr, dass sie kaputt gehen würde und nicht Schluss macht, weil sie keine Gefühle mehr für mich hat. Sie hätte den Eindruck gehabt ich hätte unsere Beziehung aufgegeben. Nach einem kurzen Gespräch habe ich meine Sachen gepackt und bin gegangen. Sie ist weinend hinter der Tür zusammengebrochen, aber ich konnte nicht zurück. War unter Schock.

Am übernächsten Tag brachte ich ihre Sachen kontaktlos vorbei und rief sie am Abend an. Ich will nicht dass es hier endet. Sie heulte das Telefon voll. Sie sagte sie hat gehofft, dass es in paar Wochen bei einem Gespräch wieder gut wird und wir es gemeinsam schaffen. Sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit und Aktivitäten. Also alles machbare Dinge. Sie betonte nochmal, dass sie Schluss gemacht hat, weil sie nichtmehr konnte. Sie wollte nochmal reden die Woche, wäre ihr sehr wichtig.

Das Gespräch verschiebte sie, da sie Zeit braucht und eine wichtige Woche hätte. Naja ich drängte, da ich wenigstens einen festen Termin haben wollte und es mir wichtig war.

Eine Woche später rief ich an. Antwort war: es sei alles gesagt, ich wäre an allem schuld und es ist zu spät. Hätte ihr mit der Text Konversation alles bestätigt.

Dann gab es nochmal Kontakt, gab ihr was und fragte was passiert ist. Jetzt hätte ich ihre Entscheidung mit dem Telefonat bestätigt. Am Anfang sagte sie auch, dass ich das nicht machen kann. Einen Tag lösch ich sie und am nächsten Tag Kontakt. Das würde sie fertig machen. Folgend kamen auch nur Vorwürfe von ihr, ich würde nichts verstehen und bin an allem schuld. Sie ist seit 10 Monaten unglücklich.
Daraufhin bin ich gegangen und schrieb ihr noch paar Aufmerksamkeiten.

Dann kam ein lass mich bitte in Ruhe und ich wurde blockiert bis heute.

Zwei Wochen später bekomme ich über andere mit, dass sie wohl eine Beziehung mit einem Neuen hat. Sie, die immer vor solchen Sachen weglief?

Ich frage mich warum man so agiert? Hier spricht einiges dafür, dass sie mich am Ende nichtmehr geliebt hatte und sich folglich distanziert. Sonst hätte sie ja auch nicht so schnell jemand Neuen. Warum sagt man das denn nicht einem ins Gesicht, denn das sind Gründe an denen man nichts ändern kann. Die genannten schon. Vorallem: warum wird noch Hoffnung aufgebaut und man dann mit Schuld und Vorwürfen regelrecht bombardiert.

Ich habe keine Kontakt mehr zu ihr und verstehe absolut überhaupt nichts bezüglich ihres Verhaltens nach der Trennung. Im gemeinsamen Verein ist sie seit der Trennung fast nie, was sie während unserer Beziehung als Stressabbau vom Alltag half und sie sehr wichtig empffand. Aber wahrscheinlich eher um zu mir auf Distanz zu gehen. Am Ende wurde ja einiges vorgezogen.

Hat irgendwer ähnlichen Erfahrungen/Situationen erlebt oder kann mir ansatzweise erklären was hier passiert ist, oder warum diverses Verhalten entsteht?

Ich weiß auch, dass ich viele Fehler habe, nur nebenbei gesagt.


Danke fürs durchlesen!

25.02.2022 19:21 • #1


Fliesentisch
Zitat von FindNemo:
Guten Tag liebe Community, Auch unter der Berücksichtigung, dass Vergangenes vergangen und nichtmehr änderbar ist, und dass ich mich auf mich fokusieren sollte, kann ich dennoch meine Gedanken nicht abschalten. Meine Trennung ist bereits 3,5 Monate her. Die Beziehung ging bisschen länger als 2 Jahre und wir waren ...

Der Witz an der Sache ist, dass eine so schnelle neue Beziehung für beides sprechen kann. Sie kann sie eingegangen sein, weil sie sich bereits in der Beziehung von dir entfernt hat oder, um sich von dir abzulenken. Von Außen ist es extrem schwierig, da eine definitive Festlegung zu treffen. Vieles zeigt erst die Zeit, aber die Tatsache, wie heftig sie darauf reagiert hat, dass du dich sehr schnell zurückgezogen hast, lässt mich zu der Annahme tendieren, dass sie selbst noch an der Trennung zu knabbern hat.

Im Endeffekt kannst du da aber sehr wenig tun, denn mit der Trennung verlierst du deinen Standpunkt in ihrem Leben. Wenn sie etwas revidieren möchte, dann muss sie auf dich zukommen und nicht anders herum - Wenn nicht, dann eben nicht.

25.02.2022 19:29 • x 2 #2


A


Komisches Verhalten der Exfreundin

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F
Das ist immer so ein bescheidenes Gefühl, wenn man nichts machen kann.

Klar ist das immer schwer von außen eine Person einzuschätzen.
Einerseits kann ich deine Annahme natürlich verstehen, jedoch spricht für mich wieder einiges dagegen. Ich bin in einem geistigen Widerspruch mit mir selbst.

Auf der einen Seite sehe ich ihre Wünsche am Ende. Diese beinhalteten ja garnicht die Streitkultur, die sie genervt hatte, welche dann doch irgendwie zu diesem Thema geführt hat. Zudem habe ich ja nach der Trennung noch ein/zwei wertschätzende Aufmerksamkeiten ihr entgegengebracht. Sein es die Fotos der vergangenen Zeit zu zweit oder ein persönliches Versprechen aus der Beziehung. Aber die wurden entweder nicht angeguckt oder nicht aufgenommen.

Andererseits spricht ja doch ein gewisses Verhalten für eine verletzte Seite ihrerseits. Sie sagte beispielsweise, dass sie Dinge wegpacken musste, die sie an mich erinnerten.

Zudem muss ich sagen, dass ich sie gedanklich oft in Schutz nehme. Sauer und wütend kann ich irgendwie nicht sein, obwohl ich ihr Verhalten nach der Trennung unfair finde, wenn es wirklich keine Gefühle mehr waren. Neben der Hoffnung, die durch den Satz, dass sie gehofft hat, dass es sich nach paar Wochen wieder einrenkt, denke ich mir halt auch, wozu macht man dann Schluss und dass ich kein Spielball bin.

Wiederum wirft das ganze mit der neuen Beziehung ein neues Licht auf die Dinge. Auf einmal wurde ich "langweilig". Die Dinge, die sie nie störten, stören auf einmal? Auf einmal ist sie solange unglücklich?

Wenn ich sie versuche zu hassen, entschuldige ich vieles damit, dass ich ja viel schuld beitrage mit meinem Verhalten. Sei es ein Gedanke, dass sie sich darauf nichtmehr eingelassen hat, weil sie der Meinung ist, dass sich nichts ändern würde.

Zudem hinterfrage ich alle Dinge der letzten Zeit. Verhaltensweisen ihrerseits.
Geweint und traurig bei ich liebe dich? -Weil sie mich nichtmehr liebte?
Diverse Konversationen, die dazu anregen, dass sie mich dazu bringen wollte Schluss zu machen.

Das spinnt im Moment alles immer wieder in meinem Kopf rum. Viele Situation seien es Orte, Lieder oder Gesprächsthemen, bringen Szenarien oder Erinnerungen von uns zurück. Warum wieso weshalb? Hätte ich wirklich das Ende verändern können?

Daraufhin denke ich mir eigentlich ich kann es nicht mehr ändern, meine Möglichkeiten sind erschöpft.

Neue Hobbys hab ich angefangen, Instrument, neue Sportart. Täglich bin ich beim Sport, gehe mal mit einem Kumpel raus. Mehrere psychologische Bücher gekauft und angefangen zu lesen. Eine Therapie begonnen. Das ganze wegen vielen Baustellen in meinem Leben. In Depressionen verfalle ich oft nach einer Trennung.

Nur gehen mir die Gedanken bezüglich ihr und uns nicht aus dem Kopf.

25.02.2022 22:06 • #3


Fliesentisch
Zitat von FindNemo:
Das ist immer so ein bescheidenes Gefühl, wenn man nichts machen kann. Klar ist das immer schwer von außen eine Person einzuschätzen. Einerseits kann ich deine Annahme natürlich verstehen, jedoch spricht für mich wieder einiges dagegen. Ich bin in einem geistigen Widerspruch mit mir selbst. Auf der einen Seite ...


Weißt du, ich empfinde es sowieso nicht als richtige Strategie, den oder die Ex zu hassen. Ich habe es nach meiner Trennung selbst versucht, aber es bleibt eben auch Fakt, dass du sie oder ihn geliebt hast, immer noch liebst, auch wenn die Beziehung zu Ende ist. Das hat Gründe, und wenn ich mich selbst dazu anhalten muss, negative Gefühle ihr gegenüber zu stärken, dann hat das erst Recht Gründe. Wo diese Gefühle nicht sind, sollte ich sie auch nicht künstlich aufbauschen, um mich zu lösen. Wird öfter mal geraten, aber ich empfinde das eher als Belastung, denn ich fühle selbst nicht so. Verurteilen kann man mieses Verhalten auch so, aber eine Grundwertschätzung bleibt in vielen Fällen erhalten.

Ich kenne diesen mentalen Zwiespalt, ich stecke seit knapp einem Jahr in ihm. Aus diesem Grund kann ich dir nur davon abraten, tiefer in ihn einzusteigen, denn er lässt sich nicht lösen. Egal, was sie tut, es wird immer zwei Perspektiven für dich aufzeigen, eine positive und eine negative - Die Gefahr, dass aus dem Gedankenkarrussel eine Achterbahn wird, du von Hoffnung zu Niedergeschlagenheit schwankst und retour, ist groß, und auf Dauer greift dich das mental wie körperlich an. Du bist auf dem richtigen Weg, hast neue Hobbies angefangen, dich selbst beurteilt und die Beziehung hinterfragt. Du bist mehrere Schritte weiter als viele andere, die der oder dem Ex die Schuld an Allem geben und es dabei bewenden lassen. Was dir fehlt, ist, und leider kann ich dir keine schönere, keine angenehmere Antwort geben, die Zeit, deine Eindrücke verblassen und verarbeiten zu lassen. Bei mir ist jetzt fast ein Jahr rum, ich habe alle Feiertage, alle Jahreszeiten jetzt ein Mal ohne sie erlebt, und es fängt jetzt erst wirklich an, in Vergessenheit zu geraten, dass wir unseren Weg getrennt weitergehen. Dieses Wissen, diese Erkenntnis braucht eben nicht nur ein waches Hirn und Herz deinerseits, sondern auch Zeit, um die neuen Gegenbenheiten zu akzeptieren.

Bleib offen für die Situation, aber lasse dich weder von Hoffnung noch von Schmerz übermannen. Das ist die Kunst, leider aber auch die Krux am Liebeskummer. Weder Patentrezept noch Hass oder blinde Liebe helfen. Es gibt nur Mittelwege, und die muss jeder von uns für sich finden, mit sich allein ausfechten und in sich, tief in seinem Herzen verankern, denn nur, wenn du wirklich hinter deinen Gefühlen stehst, kannst du wirklich abschließen. Das ist hart, schmerzhaft und widerlich, aber es ist die einzige dauerhafte Möglichkeit.

26.02.2022 00:59 • x 5 #4


F
Fast 5 Monate später (von der letzten Antwort). Die Fragen werden ein bisschen weniger, jedoch jedes Mal, wenn ich sie sehe, frag ich mich immernoch was passiert ist. Im Endeffekt war sie mehrere Monate aus dem Verein verschwunden, daraufhin wieder täglich dort gewesen. Dann wieder eine zeitlang verschwunden und nun wieder dort…

Ihre gute Freundin grüßt mich nett, wenn ich diese alleine treffe. Meine Ex ignoriert mich weiterhin, schaut mich nicht an, grüßt nicht etc. Hab mal versucht sie zu grüßen, aber Ignoranz geerntet. Anderen kann sie hallo sagen und alles. Und das nach 2 Jahren zusammen sein?
Naja ich habe mich soweit auch nicht weiter auf sie zubewegt. Mache mein Ding im Verein, ab und zu fliegt mal der Blick rüber, weil ich sie entweder nicht erkannt habe und schaue wer es ist. Aber ansonsten ist das alles sehr distanziert und kalt.

Das ganze empfinde ich wirklich als traurig und frage mich warum. Fühlt sich ein wenig so an als hätte ich irgendwas verbrochen und sch. gebaut. Leider erkenn ich sie echt nicht wieder und ihre ganzen Aussagen am Ende, gingen eher in Richtung Schwachsinn.
Fühle mich dennoch irgendwie als würde ich irgendwo an einem verlassenen Bahngleis stehen, während sie mit dem Zug schon ganz weit voraus gefahren ist.

19.07.2022 02:16 • x 1 #5


D
Bro , du hast da zwei Teile zwischen den Beinen, die dienen nicht als Briefbeschwerer . Lass dir die mal wieder wachsen .

Also : deine ex hat rumgezickt , dich für ihre Erwartungen verantwortlich gemacht mit ner miesen Kommunikation und dann auch noch schön schuldumkehr gespielt .

Dann hatte sie nen neuen. Da wünscht man der Dame alles gute und nutzt die sch. Emotionen zum pushen - so nach dem Motto : der und mir zeig ich’s . Und wenn du das erreicht hast, wirst du sie nicht mehr wollen

Ich betone : der Liebeskummer und seine Phasen sind trotzdem da. Ist so, aushalten . Aber sei dir selbst mehr wert . Und Reflektion bringt erst was , wenn du ausm Liebeskummer bist , sonst ist es Selbstzerfleischung .

Du bist echt in Ordnung , sie hat 2 Jahre ihres Lebens mit dir verbracht , danach geweint und musste mit einem anderen in die Kiste um dich zu vergessen und ist immer noch unfreundlich zu dir , weil sie was mit dir verbindet .
Respekt , wie gut du sein musst , dass du so nen Eindruck hinterlassen hast. Das muss der nächste erstmal hinbekommen .

Andere Perspektive

Und wenn du sie grüßen willst , sag doch einfach lächelnd hallo . Pfeif drauf wenn sie Miesepeter spielen will

19.07.2022 02:29 • x 3 #6


S
Hi.

Ich kann dir nur raten Regel Nr.1 nach Trennungen zu beachten: hör auf dich zu fragen warum!
Völlig egal warum und was in ihr da vor sich ging!
Denn das bringt dich nur zu Regel Nr 2, die du damit brichst: Hör auf ihre Entscheidung in Frage zu stellen, nur weil du sie nicht annehmen willst!
Und Regel Nr3: du willst Ja eigentlich alles nur verstehen damit du es durch irgendwelche Verhaltensweisen ändern kannst. Auch hier: vergiss es!

Also völlig egal warum sie so handelt und nun so ambivalent ist. Hör auf den Retter spielen zu wollen. Diese Frau verhält sich sehr ambivalent und seltsam und du weinst ihr trotzdem immer noch nach - frag doch lieber was das über dich aussagt!

Ich lass mich doch nicht als Mensch mit gesundem Menschenverstand von der Frau anheulen, dass es ihr so schrecklich geht weil sie mich gerade verlassen hat. Sie ist doch total im Ego! Wie soll es dir denn bitte damit gehen, wenn sie dich so behandelt nach einer Trennung! Ein normal denkender Mensch tut doch dem anderen sowas nicht an (ich trenne mich von dir, aber lösch mich nicht ).

Hier ist eine klare Ansage wie du hast Schluss gemacht, also steh dazu und lass mich in Ruhe besser angebracht! Und das heißt keineswegs das man dann Greul gegen den Expartner hegt! Das ist einfach nur authentisch, dass man zu sich steht und sich nicht wie ein Ping Pong Ball herum werfen lässt.
Dieses verstehen wollen ist total unangemessen nach einer Trennung. Sie hat dich verlassen, was soll man da noch herum eiern mit vielleicht war es doch nicht richtig.... Das ist doch alles nur ein Mangel in einem selbst, aber keine erwachsene, reife Verhaltensweise.

19.07.2022 04:22 • x 3 #7


Fliesentisch
Zitat von FindNemo:
Fühle mich dennoch irgendwie als würde ich irgendwo an einem verlassenen Bahngleis stehen, während sie mit dem Zug schon ganz weit voraus gefahren ist.



Wenn sie dich ignoriert, dann fährt sie eher in die falsche Richtung. Jemand, der mit der Trennung und dir als Person abgeschlossen hat, der kann in der Regel unbefangen mit dir Kontakt haben und dich auch grüßen, wenn es denn unbedingt sein muss. Du bist ja kein Unmensch. Kann sie das nicht, gab es entweder massive Verletzungen in Beziehung und/oder Trennung oder da schlummert noch irgendwas in ihr, was nicht oder nicht besonders gut verarbeitet wurde. Ihre Art, damit umzugehen, ist für mich als Außenstehender allerdings genau die falsche. Mir scheint, als begräbt sie alles, was zwischen euch war, unter möglichst viel Negativem, damit auch ja nichts mehr von dem durchscheint, was gut und schön war. Kann man durchaus so machen, ist dann halt doof.

Lass sie machen. Meine Ex hat auch solche Anwandlungen, trotz neuer Beziehung jede Woche auf meiner Arbeitsstelle auftauchen, provozieren, Eifersucht kitzeln und gleichzeitig Desinteresse vorschützen. Dagegen kannst du dich nur bedingt feien. Wichtiger ist, dass du dir selbst klar machst, dass so ein Verhalten eben nicht einem schon längst abgefahrenen Zug entspricht. Nicht sie entwickelt sich weiter, sondern du. Nicht ihre Perspektive entscheidet, sondern deine. Nicht auf sie musst du schauen, sondern auf dich. Je mehr du auf dich und deinen Weg schaust, umso mehr verliert ihr Verhalten seinen Schrecken und umso mehr wird es wirkungslos. Darf sie auch ruhig merken. Ich weiß, wie schwer das ist, aber es muss sein, zu deinem eigenen Schutz. Die Hoffnung, die du dir sonst machst, zerfrisst dich genau so wie der Schmerz darüber, ihr vordergründig egal zu sein.

19.07.2022 06:36 • x 2 #8


Chrome
Sei froh das du sie los bist, liest sich ja schrecklich

Eine Frau die krankhaft versucht ihren Freund zu brechen und ihn zu verändern.

Solche Frauen werden nie einen Mann dauerhaft halten können weil sie immer die Fehler beim anderen suchen.

Sie hat sich wahrscheinlich nie gefragt was ich ändern kann, wo liegen meine Fehler, wieso werde ich so unglücklich? Einmal hat sie etwas wichtiges gesagt und da hast du nicht zugehört und zwar das mit der Selbstliebe.

Wer sich selbst nicht liebt, kann niemand anderes lieben und ich denke da hättest du voll dabei bleiben müssen und ihr das auch so sagen sollen.

Sie muss in eine Therapie um sich selbst lieben zu lernen, denn dass was sie da macht, ist nix anderes als Energie ziehen aus anderen Menschen. Sie ist ein Energiefresser.

Deswegen war deine Energie am Boden und deine Motivation gleich mit. Sie saugt dich aus und aus, gleichzeitig meckert sie über dich und was du ändern kannst. Solche Personen werden niemals einen Partner finden.

Schau absofort auf dich, lass sie aus deinem Herzen und schau nach vorne. Du hast jetzt wieder deine Freiheit und die solltest du zu schätzen wissen.

19.07.2022 07:05 • #9


Fliesentisch
Ich wundere mich ja immer, wenn mir jemand aus vier Posts heraus erklären will, eine ihm völlig fremde Frau agiere krankhaft und sei therapiebedürftig, während er in anderen Threads darauf schimpft, man würde im Thread nicht anwesende Personen bashen. Das ist ungefähr so konsequent wie eine halbe Amputation - Der Arm ist nutzlos, aber hängt trotzdem noch am Körper.

19.07.2022 07:45 • x 2 #10


Heffalump
Zitat von Fliesentisch:
wenn mir jemand aus vier Posts heraus erklären will,

Das ist der Peter Lustig vom Forum, wirkt komisch - ist aber so!

19.07.2022 07:52 • x 3 #11


F
Danke für die Antworten.

Ja das mit dem Trauern versteh ich auch nicht ganz. Bei meinen anderen Beziehungen habe ich nicht so lange in den Seilen gehangen. Im Endeffekt war da Hass und Antrieb nach dem Motto "dir zeig ich es noch". Kurze Zeit später war die damalige Freundin vergessen und ich war glücklich mit dem was ich gemacht habe ohne einen Gedanken an eine Ex-Zurück-Geschichte noch zu verschwenden. Denen bin ich aber auch nie wieder über den Weg gelaufen. Die eine hatte sich nur mal gemeldet nach Monaten mit "du bist die Liebe meines Lebens" woraufhin ich erstmal brechen musste

Diesmal hört es bis jetzt irgendwie nicht ganz auf. Ich habe mehrere Hobbys gestartet, betreibe täglich Sport, Lerne mehr für meine Weiterbildung und mache sogar einen neuen Führerschein als Hobby. Da wird der Antrieb für genutzt.
Bei all den Sachen habe ich einen guten Fortschritt und Erfolg. Bekomme auch durch den Fortschritt beim Sport öfters Komplimente von Arbeitskolleginnen/Arbeitskollegen und Vereinsmitgliedern.

Jedoch empfinde ich irgendwie kein Glück dabei? Ich mache es einfach, und irgendwie macht es auch in einer gewissen Weise auch Spaß und dann im Endeffekt ist es mir nicht "glücklich machend" genug. Hoffe man kann das irgendwie verstehen.

Statt auf die Erfolge stolz zu sein, reicht es mir nie ganz aus und ich mach mich fertig. Und jedesmal, wenn ich an die Zeit mit ihr und auch vor der Beziehung zurückdenke, war es anders. Da war ich einfach viel glücklicher, selbstbewusster, obwohl ich derzeit jeden Grund dazu auch hätte nach meinen Erfolgen. Ich war teilweise glücklich durch sie. Und man soll ja das Glück nicht von einem anderen Menschen abhängig machen, weil man selbst dann abhängig wird.

Das klingt alles so bescheuert. In einer Therapie war ich auch schon, aber das hat nicht wirklich geholfen. Zwar mit jemanden gelabert über alles, auch Kindheit etc, aber große Ansichtsveränderung ist nicht eingetreten.

19.07.2022 13:56 • x 1 #12


S
@FindNemo

Sehr interessante Frage von dir und schön formuliert deine Gefühle!

Diese Frage hab ich mir tatsächlich auch schon oft gestellt: warum kann man manche Menschen nicht loslassen? Auch wenn einem bewusst ist das bringt nix und ist gut so. Und dennoch weiß man, in der Nähe dieses Menschen fühlt man sich unheimlich wohl.
Und ja, es stimmt, da kann dann auch jemand anderer kommen und man weiss aber leider das kommt niemals an das Gefühl ran.

Da erwischt man sich dann sogar bei dem Gedanken: ich weiss doch, dass diese Person nix für mich ist und ich kenne auch alle negativen Eigenschaften von der Person.... Und dennoch rutscht einen das Herz in die Hose wenn man ihn flüchtig sieht oder man an die vergangene Zeit denkt.

Sehr interessante Frage!
Der Kopf hat es begriffen, das Herz aber hat den Absprung nicht geschafft

20.07.2022 19:28 • #13


A


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