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Komme nicht mit dem Kummer zurecht

M
Hallo liebe Mitglieder! Ich bin neu hier und hoffe, dass ich mir hier vielleicht etwas von der Seele reden kann, da ich das Gefühl hab, dass mich niemand von meinen freunden wirklich versteht.
Vor genau zwei Wochen hat mein Freund sich nach zwei Jahren von mir getrennt. Es lief sowieso schon schlecht weil ich das Gefühl hatte schlecht behandelt und vernachlässigt zu werden und ich hab die ganze zeit über eine Trennung nachgedacht was ich aber nicht übers herz brachte weil ich ihn einfach so sehr liebe. Als er dann schließlich meinte dass er nicht mehr mit mir zusammen sein kann (ohne so richtigen rund und obwohl er mich noch liebt), war ich zwar traurig aber ziemlich erleichtert da ich so eine Beziehung einfach nicht mehr ertragen hab. Seitdem ging es mir die ersten drei tage in Ordnung aber von da an immer weiter bergab. Ich hatte bereits nach einer Woche das Gefühl verrückt zu werden, da ich ihn so sehr vermisst hab. Am Montag hat er mir dann total betrunken geschrieben, dass es ihm schrecklich gehen würde und ob ich nicht bei ihm schlafen will. Da ich selber total betrunken war bin ich um 4 Uhr morgens noch rübergefahren. Nach dieser nacht hab ich jeden tag das Gefühl ich würde die nerven verlieren. Es war wieder total schön und ich war überhaupt nicht mehr sauer auf ihn und hatte sogar vergessen dass wir uns getrennt hatten, weil es sich so normal angefühlt hat bei ihm zu liegen. Seitdem bin ich nicht mehr erleichtert dass wir uns getrennt haben und Zweifel total an dieser Entscheidung, die von uns beiden kam.. Ich hatte am Ende die ganze zeit das Gefühl dass unsere Beziehung keinen sinn mehr hat und ich kaputt gehe wenn ich mich weiter so behandeln lasse aber jetzt hab ich das Gefühl ich würde einfach nicht mit dieser Trennung klarkommen. Ich esse seit tagen so unglaublich wenig und kann mich einfach überhaupt nicht ablenken. Ich schaffe es nicht keinen Kontakt zu ihm zu haben weswegen ich ihm heute aus purer Verzweiflung geschrieben hab wie schrecklich es mir gehen würde, aber er schien davon wenig beeindruckt zu sein. Ich dachte immer er könnte auch nicht ohne mich leben aber anscheinend tut er alles um den Kontakt zu mir zu meiden. Ich weiß nicht was ich tun soll, da mir absolut nichts mehr Freude macht und ich angst hab dass meine freunde meinen zustand nicht mehr ertragen können. Ich will ihn einfach nur zurück weil ich ihn trotz allem noch über alles liebe und mir eigentlich alles egal ist außer dass wir wieder zusammen kommen. Ich hab das Gefühl die Nerven zu verlieren weil ich ihn einfach so sehr vermisse und langsam nicht mal mehr Hoffnung hab, dass es wieder werden könnte, da ich befürchte dass es für ihn endgültig zu Ende ist. Bitte helft mir, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter und hab das Gefühl ich würde an dem Kummer zerbrechen.

22.05.2016 00:59 • #1


W
Hallo mina,
ich versteh dich und es tut mir so leid für dich. Schade, dass dich deine freunde nicht verstehen. Vielleicht ist es keine liebe ....sondern Gewohnheit ?... Angst vorm Alleinsein? ...Oder angst keinen besseren Partner zu finden? er will offensichtlich die Kontaktsperre.. das musst du akzeptieren. Lauf ihm nicht nach. Wenn du die eine für ihn bist, dann kommt er von allein zu dir zurück. Aber überlege dir ,ob es wirklich liebe ist was dich zu ihm führt oder vielleicht deine verlustangst bzw. Angst vorm Alleinsein, Veränderung. Du erzählst das die Übernachtung dich erneut hoffen ließ, kein wunder. Die schönen Momente gibt es in jeder Beziehung. Aber war eure Beziehung mehr von schönen oder schlechten dingen geprägt. Nachdem es dir die ersten tage sogar besser ging, zeigt dies mir das eine Trennung auf dauer sinnvoll wäre.

22.05.2016 01:13 • x 1 #2


A


Komme nicht mit dem Kummer zurecht

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Harmonieresonanz
Einen schönen späten Abend wünsche ich

Trauer, Verlust-Angst, das Loch in dir, in das du fällst, Dunkelheit, Einsamkeit, leere
Es fühlt sich nicht richtig an, das Herz schreit es mit jedem pochen an die Oberfläche deiner Seele

Nicht viele schmerzen können dem Herzschmerz das Wasser reichen


Du hast während ihr noch zusammen wart selbst gespürt das da etwas ist, von liebe überdeckt oder verdrängt und doch noch da und auch nach längerer Zeit nicht verschwunden, hat sich fest verankert und Zweifel genährt
So sehr das es in manch Momenten wieder stärker wahrgenommen wurde und als Dominanz an die Oberfläche kam

Liebe ist wichtig, ein Grundstein der einem festen Fundament zu Grunde liegt auf dem eine innige Beziehung aufbaut

Doch ist sie nicht alles

Wie schön es doch wäre wenn wir nur einander lieben müssten um miteinander glücklich zu werden

So funktioniert das Leben leider nicht,

Wenn du Gedanken hegst die dich darüber hinaus zweifeln lassen , hat das einen Grund den du nicht verschweigen kannst und solltest.

22.05.2016 01:34 • x 2 #3


M
Danke für euer Verständnis! Das Problem ist dass meine Freunde sich kaum in mich hineinversetzen können. Alles sagen sie, dass es die richtige Entscheidung war und dass es mir besser gehen wird aber das kann ich überhaupt nicht mehr hören weil ich doch selber weiß, dass es richtig war und er mir am Ende nicht gut getan hab.
Dennoch komme ich einfach nicht mehr klar und verspüre nur noch schreckliche Trennungsschmerzen, da ich langsam begreife, dass die Person nach der ich zwei Jahre lang mein Leben gerichtet hab für immer weg sein soll. Ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen, dass das jetzt das ende sein soll..

22.05.2016 12:25 • x 1 #4


J
Den letzten Beitrag den du hier geschrieben hast, kann ich total nachvollziehen, jedes Wort was du geschrieben hast, habe ich mir auch gedacht!

22.05.2016 14:26 • x 1 #5


N
So ähnlich geht es mir auch.
Innerhalb der Beziehung habe ich mir öfter gedacht, warum kommt so wenig von ihr, warum zeigt sie nicht, dass sie mich liebt, und damit meine ich nicht jeden Abend oder Nacht: Ich liebe dich zu schreiben.
Das war irgendwie alles komisch. Und es wurden Probleme gesehen wo es gar keine gibt.
Ich habe alles versucht abzufangen, sie zu ermutigen, nicht alles immer so negativ zu sehen.
Aber ich habe sehr wenig zurückbekommen.

Worauf will ich hinaus, eigentlich sollte es mir besser gehen jetzt, aber so richtig funktioniert es dann doch nicht, schließlich habe ich sie ja geliebt bzw. tu es immer noch.

22.05.2016 14:40 • x 1 #6


M
Ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll. Manchmal hab ich noch ein bisschen Hoffnung dass er sich wieder meldet, aber ich versuche nicht daran zu denken, um mich selber nicht zu enttäuschen. Jeden Morgen hoffe ich dass er mir wie am Montag betrunken geschrieben hat, wie unglücklich er ist, aber bis jetzt hab nur ich mich gemeldet.
Und ich will ihm auf keinen Fall hinterherrennen, aber je länger wir keinen Kontakt haben, desto mehr hab ich das Gefühl wahnsinnig zu werden. Ich kann gar nicht mal richtig erklären. Wir hatten noch nie länger als drei Tage keinen Kontakt gehabt und die Zukunft die jetzt auf mich wartet macht mir so schreckliche angst.

22.05.2016 15:11 • #7


J
Das mit der Zukunft kann ich auch total nachvollziehen. Im Moment liege ich auch nur im Bett, aber ich weine nicht mehr. Ich habe Angst dass ich meine Gefühle und Gefanken einfach nur verdränge und es aus den Weg gehe mich damit auseinander zu setzen.
Mein (Ex-)Freund (das ist echt seltsam, das zu schreiben), möchte auch erstmal Abstand haben, um es für uns beide leichter zu machen.
Mich verletzt der Gedanke, dass sich jetzt jedes x-beliebiges Mädchen meinen Schatz schnappen kann, obwohl er doch eigentlich mein Schatzi ist. Aber er ist es nicht mehr!

22.05.2016 15:21 • #8


L
Liebe Mina,

ihr seid frisch getrennt, und wie Du ja geschrieben hast, hattest Du selber den Gedanken, Schluß zu machen, da Du Dich vernachlässigt und schlecht behandelt gefühlt hast.

Dein Ex hat für sich die Entscheidung getroffen, die Beziehung zu beenden..
Wo vorher nur der Gedanke war, klopft plötzlich ? die Realität an..und der Aufprall auf dem Boden der Tatsachen schmerzt natürlich..
Gut, wenn man Freunde hat, die einen auffangen!
Auch wenn sie Dich mit gut gemeinten Ratschlägen nerven..
Sie haben Recht! Und in Deinem Inneren weißt Du es ja auch selbst..

Den Trennungsschmerz kann Dir leider niemand abnehmen, aber lasse Dir ,auch aus eigener Erfahrung, gesagt sein, dass die Mehrheit in diesem Forum dieses fiese Gefühl sehr gut kennt, weiß, wie Du Dich fühlst und dass der Schmerz nach und nach vergeht..
Nicht von heute auf morgen..aber mit der Zeit!
Und diese Zeit kannst Du für Dich nutzen, in dem Du die Beziehung, aber vor allem Dich selbst, reflektierst..

Dass es dabei auch Rückschläge gibt, man sich der guten Zeiten Willen einander hingibt, finde ich menschlich..
Da ist Vertrauen, man kennt den Partner..und ein Mix aus Anziehung, Melancholie und Gewohnheit tut sein Übriges..
Ich kann auch verstehen, dass man im betüdelten Zustand schwach wird, aber lasse es nicht zur Gewohnheit werden, dass er Dich im Alk. Rausch zu sich ruft!
Und gebe bitte nullkommanix auf Worte, die im betrunkenem Zustand geschrieben wurden..

Was hat Dir konkret in der Beziehung gefehlt, was sind Deine Wünsche und Bedürfnisse?
Hast Du jemals mit Deinem Ex darüber gesprochen, was Dir in der Beziehung fehlt, was Du Dir wünscht?

Hab mich ein wenig erschrocken, als ich gelesen habe, dass Du Dein Leben mehr oder weniger nach ihm ausgerichtet hast..
Wo warst Du in der Beziehung?

22.05.2016 15:23 • x 1 #9


M
Diesen Gedanken hab ich auch die ganze Zeit! Ich hab gestern echt fast den ganzen Tag geweint, ich hatte echt das Gefühl zu sterben. Ich muss aber sagen, dass es mir tatsächlich besser geht seit ich mich gestern Nacht aus purer Verzweiflung hier angemeldet hab, weil ich mich nicht mehr so alleine fühle.
Ich frage mich vor allem die ganze Zeit wie es ihm denn geht und was er so macht. Und ich hänge auch die ganze zeit am Laptop weil ich gar keine Lust mehr auf Gesellschaft hab. Ich hab das Gefühl ich würde mich langsam abschotten wenn ich so weitermache

22.05.2016 15:27 • #10


M
Liebe @luna73, vor allem hat mir am Ende unserer Beziehung das Gefühl gefehlt gebraucht und geliebt zu werden. Er hat mich immer so selbstverständlich und wie seine letzte Priorität behandelt, als wäre jeder Mensch wichtiger als ich. Das hab ich ihm andauernd vorgeworfen aber er hat nichts geändert und immer nur gesagt, dass ich grundlos stress machen würde, weil von seiner Seite ja alles in Ordnung wäre. Er hat mich immer so sehr geliebt, aber am Ende hatte ich das Gefühl, dass jede seiner Handlungen komplett egoistisch wären und er gar keine Rücksicht auf mich genommen hat.
Und ja- er war, so muss ich zugeben die letzten zwei Jahre immer meine erste Priorität, was bei ihm früher auch so war, jedoch nachgelassen hatte. Ich wäre immer für ihn da gewesen und hätte für ihn alles stehen und liegen gelassen. Ich hab immer nur aus Liebe zu ihm gehandelt und dabei war mir egal was jetzt vernünftiger wäre.

22.05.2016 15:35 • #11


L
Hmmm...
Das Ding ist halt, dass man ja eigentlich, wenn man dem Partner zu seiner Priorität macht, sich selbst dabei vergisst..

Für mich hat das absolut nichts mit Liebe zu tun, sondern grenzt beinahe an Selbstaufgabe..das Resultat erschließt sich dann in Frustration und Unzufriedenheit, man fühlt sich nicht gewürdigt, respektiert, da der Partner einen nicht mit Lobeshymnen überhäuft..
Ja, zugegeben, etwas übertrieben formuliert, aber Du verstehst bestimmt, wie ich es meine..

Wenn Dir nicht nach Gesellschaft ist, dann zwing Dich nicht dazu..
Du darfst weinen, am Laptop abhängen, etc.
Aber verliere Dich nicht!
Und vllt hast Du ja später auch wieder etwas Appetit, und isst eine Kleinigkeit! Ne Tafel Schokolade schicke ich Dir schon mal, wenn auch nur virtuell!

Drück Dich ganz fest und hoffe, weiterhin von Dir zu lesen!

22.05.2016 15:57 • x 1 #12


N
@Luna73

Wow.
Die Sache mit der Selbstaufgabe, den Partner zur Priorität machen..mir wird gerade noch einiges mehr klar.
Genau wie du es schreibst, man fühlt sich nicht gewürdigt, respektiert etc..

Ich danke dir für diese Worte.

22.05.2016 16:02 • x 1 #13


M
Vielen Dank es tut gut hier so viel Unterstützung zu bekommen! Das macht es für mich leichter zu ertragen. Und du hast recht, denn irgendwann bin ich an einem Punkt angekommen wo ich mir gedacht hab, dass er mich überhaupt nicht verdient hätte und ich ohne ihn besser dran wäre.. Nur leider fühlt es sich nicht so an, sondern so als wäre meine ganze Welt zerbrochen.

22.05.2016 16:02 • #14


S
Zitat von mina0:
Vielen Dank es tut gut hier so viel Unterstützung zu bekommen! Das macht es für mich leichter zu ertragen. Und du hast recht, denn irgendwann bin ich an einem Punkt angekommen wo ich mir gedacht hab, dass er mich überhaupt nicht verdient hätte und ich ohne ihn besser dran wäre.. Nur leider fühlt es sich nicht so an, sondern so als wäre meine ganze Welt zerbrochen.


Man soll einem Menschen niemals das Gefühl geben, dass man eine Option ist, sondern eine Entscheidung.
Sich zur Verfügung stellen,(aus Liebe) mit allen offenen Konsequenzen, wie Du sie nun trägst, bringt nur Leid.
Entweder bekennt sich jemand zu Dir oder er gehört nicht zu Dir.

Liebe hat keine zwei Varianten, es gibt nur eine - Sie ist.

Entscheide Du Dich und lass nicht ihn entscheiden.

22.05.2016 16:15 • #15


A


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