Hey,
bin auch mal wieder da. War Am Anfang der Woche bei meinen Ellis abgetaucht. Das tat gut. Und Himmelfahrt war ich mit Freunden weg. Immer wenn ich mich von zu Hause fortbewege gehts mir einigermaßen besser (das Gedankenkarussell dreht sich trotzdem)....sobald ich nach Hause komme schnürt sich alles zu. (er wohnt im gleichen Haus...zwei Etagen unter mir. Während der Beziehung toll- danach zum Kotzen).
Bevor ich am Donnerstag los bin, schaue ich aus dem Fenster und sehe, wie er seinen Bus einpackt (wir haben mit dem Bus tolle Reisen gemacht ). Mir hat es alles abgeschnürt- Fragen wie: wohin fährt er, wie lange, was macht er haben sich im Millisekundentakt abgewechselt. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden, bin alle 5 Sekunden zum Fenster und hab geschaut, wann er losfährt. (wie bekloppt. anstatt mir zu sagen: Du hast auch was tolles vor - drei Tage- mit Deinen Freunden und mitm Bus...aber nein)
Und heute komme ich zurück, da steht sein Bus wieder vorm Haus. Ich hatte solches Herzrasen ihn zu treffen. Bin dann in meine Wohnung (muss an seiner Wohnung vorbei) und hoffe und habe Angst ihn zu treffen (wie doof). Schaue dann aus dem Fenster beobachte ihn....offensichtlich muss ich mich selbst quälen. Hab dann wieder 20 Min. am Fenster geklebt und gewartet bis er weg ist. Ich tröste mich einfach damit, dass diese Beklopptheit zum Leiden dazu gehört und normal ist, wenn alles noch relativ frisch ist.
Weinen muss ich mittlerweile nicht mehr soviel.
Ich versuche mich zu lösen, was klappt, wenn ich ihn nicht sehe, aber sobald er auftaucht, hauts mich um...noch.
Wenn er mich wirklich wollte, würde er klingeln. Er weiß, wie es mir geht. Ich weiß auch, dass er traurig ist und immer noch nicht weiß, ob die Trennung ein Fehler war/ist.
Das ist so paradox. Der einzige Hoffnungsfunken, dass er merkt, dass er vielleicht einen Fehler gemacht hat, ist, dass ich absolut keinen Kontakt habe, was ich auch konsequent durchziehe. Aber genau das ist es, was dem Herzen so widerstrebt. dennoch merke ich, dass es besser so ist.
Eigentlich will ich nur noch mal Mut machen! Auch wenn Ihr Euch nach dem anderen verzehrt. Am liebsten hinrennen würdet und schreien würdet: Nimm mich zurück. Das ist pures Gift. Es wirft Euch zurück!
Ich bin seit 10 Tagen getrennt. Es ist noch lange nichts ausgestanden (siehe die dämliche Ich beobacht ihn vom Fenster aus Aktion), aber ich ich merke, dass das langsame und verdammt harte Loslassen ohne jeglichen Kontakt anfängt zu reifen. Der Gedanke, dass ich in einem Jahr immer noch trauere, gibt mir Kraft dies nicht zu tun. Ich hoffe es zumindest.
Ich drück Euch, wünsch Euch Kraft...und hey...wieder ein Sonntag geschafft
Miss Sofie
12.05.2013 22:13 •
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