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Kontaktsperre, will ich das wirklich?

M
Hallo,

ich bin neu hier und für alle sicher sehr überraschend ziemlich verzweifelt.
Meine Freundin hat mir vor 3 Wochen eröffnet, dass sie ausziehen und das gemeinsame Leben beenden wird. Im Moment bin ich in einer Phase, in der es mir sehr schwer fällt, die Tipps zu beherzigen, da ich es einfach nicht schaffe die Trennung als solches zu akzeptieren. Ich kann nicht mit der Verarbeitung beginnen und wenn ich ganz ehrlich bin, sind die Phasen der Hoffnung momentan die Momente in denen ich überhaupt durchatmen kann und nicht komplett wahnsinnig werde. Die Beziehung war nie sehr einfach und ihr Grund zu gehen ist der, dass ich sie in den letzten Monaten ziemlich allein gelassen habe. Für mich begründet, für sie natürlich nicht.

Nun ist sie zwei Wochen im Urlaub und ich weiß nicht was ich machen soll. Die Kontaktsperre wäre bei diesem Grund ja eigentlich genau das Falsche, oder? Sie geht ja gerade wegen zu wenig Kontakt. Ich hab auch überhaupt keine Ahnung wie ich die nächsten Wochen und Monate überstehen soll. Wir wohnen noch eine Weile zusammen und haben denselben Arbeitsplatz. Wie soll ich da die Entwöhnung schaffen?

Ich bin mit meinen Nerven ziemlich am Ende.

29.07.2015 06:02 • #1


M
Habe ich etwas falsch gemacht? Hätte ich etwas weiter ausholen sollen? Oder gibt es wirklich niemanden der mir sagen kann, wie ich mit einer solchen Situation umgehen soll?

Tut mir leid, ich bin wohl etwas ungeduldig im Moment.

29.07.2015 10:49 • #2


A


Kontaktsperre, will ich das wirklich?

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VictoriaSiempre
Ja, Du bist zu ungeduldig! Es ist vormittags in einer Arbeitswoche und hier sind Leidensgenossen und -genossinnen unterwegs und keine Profis, die ständig anwesend sind...

Allerdings kann ich Deine Ungeduld gut verstehen - so frisch getrennt könnte man die Wände hochgehen, nä!?

Du schreibst wenig über Euch: Wie alt seid Ihr, wie lange ward ihr zusammen, wie lange habt Ihr zusammengelebt?

Meist ist es so, dass derjenige, der geht, sich diesen Entschluß schon lange durch den Kopf hat gehen lassen. Du schreibst, Eure Beziehung sei nicht einfach gewesen und sie hätte sich alleine gelassen gefühlt. Da kann ich mir wenig drunter vorstellen. Habt Ihr denn während der schwierigen Zeiten kommunizieren, Eure Bedürfnisse einander mitteilen können? Oder gab es dann nur Streit?

Um auf Deine Ausgangsfrage zurück zu kommen: Wenn ich SIE wäre, dann würde ich im Urlaub nichts von Dir hören wollen. Ich würde die Zeit nutzen wollen, um über die Beziehung nachzudenken und ggfs. damit abzuschließen (denn auch für den Verlasser ist es häufig nicht so einfach. Es sei denn, es ist bereits eine andere Person am Horizont aufgetaucht. Kannst Du das ausschließen?). Anrufe, SMSen, Nachrichten würden mich in dieser Zeit nerven.
Aber ich bin ja nicht sie!

Leichter gesagt als getan, aber nutze die 2 Wochen Auszeit jetzt auch für Dich zum Trauern, Wüten und Sortieren. Es wird schwierig genug, wenn sie zurück ist und Ihr zunächst weiter zusammenleben müsst.

Hast Du ein soziales Umfeld (Familie, Freunde), das Dich auffängt und wo Du Dich ausheulen kannst? Nutze es, es wird Dir gut tun. Schreib hier. Nicht an sie.

Ich wünsche Dir alles Gute!

29.07.2015 11:12 • #3


C
hallo, der grund mag der auslöser sein, aber du schreibst, dass die beziehung eher schwierig war. ich geh davon aus, dass ihr ein intensives gespräch hattet, wie seid ihr verblieben?

29.07.2015 11:16 • #4


M
Danke für die Antworten. Wände hochgehen...das trifft es ziemlich gut.

Also versuch ich mal vorn anzufangen. Wir sind beide 36 und wären im Oktober 3 Jahre zusammen. Zusammengelebt haben wir mehr oder weniger die gesamte Zeit, erst in ihrer Wohnung und nach einem Jahr in der gemeinsamen Wohnung. Rückblickend war das wohl auch unser Genickbruch, wir sind viel zu schnell zusammengezogen.
Eigentlich wollte ich auch nie mit einer Kollegin eine Beziehung eingehen, aber manchmal kommt es halt anders als geplant.
Wir hatten beide neu dort angefangen, konnten uns erst eher weniger leiden (ich war ihr Vorgesetzter) und fingen dann an uns immer besser zu verstehen. Gemeinsame Mittagspause, Kaffee nach der Arbeit, über gescheiterte Beziehungen reden - alles ganz unverbindlich. Bis sie mir eines Tages schrieb, dass sie für mich nochmal das Risiko eingehen würde. Kurz darauf war ich im KH, sie besuchte mich und ab da war es klar, wir sind zusammen. Noch am selben Abend schrieb sie mir eine SMS mit Ich liebe Dich, was mich ziemlich überforderte. Mir kam das zu schnell vor, aber ich wollte sie auch nicht vor den Kopf stoßen.

Ich war vorher nach der gescheiterten Beziehung mit der Mutter meines Kindes und dreckiger Trennung für 5 Jahre nicht in der Lage jemanden an mich ranzulassen. Dementsprechend befreit fühlte ich mich, dass es endlich wieder jemanden in meinem Leben gibt. Ich fühlte mich angekommen und auch sie wirkte sehr glücklich.

Diese Befreiung sorgte wohl auch dafür, dass ich in der Zeit wo ich bei ihr wohnte über vieles hinweg sah, was später ein großer Störfaktor werden sollte. Ihre Unordnung, unterschiedliche Vorstellungen von Sauberkeit, die Zeit die sie vorm PC verbrachte. Vieles sah ich nicht oder wollte ich nicht sehen, es war ja ihre Wohnung.

Dann zogen wir zusammen und während der Renovierungsphase fingen die Unstimmigkeiten an. Sie äußerte sich auf der Arbeit sehr negativ über mich, teils mit frei erfundenen Aussagen und erzählte selbst meinem Chef, dass sie alles allein mache. Zur Rede gestellt hat sie es dann abgestritten und ich schob es auch auf den Stress. Irgendwann zogen wir ein, die Wohnung war zwar noch nicht fertig, aber das wollten wir dann noch alles tun.

Ihre Verhaltensweisen änderten sich dann leider nicht. Es war immer unordentlich, ich räumte ihr oft hinterher und sie fing an ihre schlechte Laune auf mir abzuladen. Auf der Arbeit machte sie mich immer häufiger schlecht und versuchte mich bloßzustellen, indem sie die die Autorität meiner Position vor anderen in Frage stellte.

Leider war ich privat oft eher bemüht ihr Gefallen zu tun und sie glücklich zu machen, statt die offene Konfrontation zu suchen. Ich machte ihr viele Geschenke und bemühte mich sehr um sie. Oft war das derartig einseitig, dass ich mich fragte welchen Zweck ich eigentlich für sie erfüllte.

In der ganzen Zeit wurde die Wohnung nicht fertig. Sie kaufte Dinge, stellte sie hin und erwartete, dass ich mich um alles weitere kümmerte. Auch meine Tochter sollte ein Zimmer in der Wohnung bekommen, welches ich aber nicht fertigstellte. Ich gelangte irgendwann zu der Ansicht, dass ihre Verhaltensweisen (unordentlich, kritikunfähig, aufbrausend) meinem Kind nicht gut tun würde und verlor den Elan etwas zu tun. Auch eine weitere Ausstattung der Wohnung wurde von mir immer weiter weggeschoben, da ich keinen Sinn darin sah, viel Geld auszugeben, wenn es hinterher sowieso wieder unordentlich und schmutzig war.

Das führte dazu, dass sie mich gemeinsamen Bekannten gegenüber immer schlechter machte und immer mehr Dinge erfand um mich nicht gut dastehen zu lassen. Irgendwann kam auch bei mir der Gedanke, dass ich mir so eine Beziehung nicht vorstelle und nicht glücklich mit ihr werde. Dennoch hielt ich daran fest und zog mich eher innerlich zurück.

Das letzte halbe Jahr nun, hatte auch ich immer öfter den Gedanken die Beziehung zu beenden, brachte es aber nie übers Herz. Die dadurch entstandene Distanz machte ihr wahrscheinlich zu schaffen, gesagt hat sie mir das leider nie und auch ihre Verhaltensweisen mir gegenüber stellte sie nie ab. Sie findet die nicht schlimm und sieht die Fehler ausschließlich bei mir.

Es kam wie es kommen musste. Vor drei Wochen teilte sie mir mit, dass sie keine Zukunft mehr sieht, ich ihr egal geworden bin und dass sie ausziehen wird. Sie wird mit einer Freundin zusammenziehen und zeigt der ganzen Firma überdeutlich wie gut es ihr damit geht. Seitdem sie mir die Entscheidung mitteilte verstehen wir uns so gut wie zuvor lange nicht mehr, wahrscheinlich weil auch keiner mehr dem anderen wehtun will. Wir gingen relativ normal miteinander um, bis sie nun letztes Wochenende in den Urlaub fuhr und schlagartig keinen Kontakt mehr will. Sie meint, dass sie Abstand brauch und dass sie das alles mit mir nicht mehr interessiert.
Auf meine heutige Frage, ob wir mal wirklich ausgiebig miteinander über alles reden können wenn sie wieder da ist, sagte sie, dass ihre Entscheidung feststeht und sich nicht mehr ändern wird.
Sie ist bereit mit mir zu reden, aber auch nicht sofort. Was auch immer das heißen mag.

Ich selbst verstehe nun die Welt nicht mehr. In der Beziehung war ich oft unglücklich und fühlte mich gedemütigt, mir fehlten einfach kleine Beweise ihrer Liebe oder wenigstens einmal das Zeichen das sie stolz ist an meiner Seite zu sein. Sowas kam nie, stattdessen ließ sie mich ständig spüren, dass es nach ihrer Nase zu laufen hat. Jeder, der die wahren Umstände unserer Beziehung kennt und sich nicht von ihren Aussagen beeindrucken lässt, fragt mich nun warum ich nicht singend durch die Gegend laufe. Eigentlich müsste ich erleichtert sein und sie nun trauern. Stattdessen geht es mir in den letzten Wochen immer schlechter, ich schlafe kaum, esse nichts, rauche viel zu viel. Ich bekomme auf der Arbeit Heulattacken und grüble den ganzen Tag. Abends liege ich wach und bekomme Panik wenn ich an den Tag ihres Auszugs denke. Hätte ich nicht eine sehr, sehr gute Freundin, die mir wirklich zu jeder Tages- und Nachtzeit zuhört – ich wäre schon wahnsinnig geworden. Ich kann einfach die Situation nicht akzeptieren. Dass sie einfach so geht, nach allem was ich getan habe und dass ICH jetzt noch das schlechte Gewissen habe. Ich schaffe es nicht diese Trennung hinzunehmen und habe schreckliche Angst aus diesem Loch nicht mehr herauszukommen.

Momentan halte ich mich nur daran fest, dass sie ja wiederkommt und wir dann reden können. Aber das wird nichts ändern, ihr Entschluss steht fest und ich selbst habe ja schon länger an Trennung gedacht. Warum geht's mir dann so dreckig?

29.07.2015 14:01 • #5


VictoriaSiempre
Ich schließe mich mal denjenigen an, die meinen, Du solltest singend durch die Gegend laufen.

Puh - das hört sich aber nicht gut an. Dich vor anderen Menschen und vor allem auch Deiner Führungskraft zu diskreditieren ist unter aller Sau, ich sags mal so deutlich. Bist Du noch ihr Vorgesetzter? Dann wird es echt schwierig, weil sie anscheinend völlig respektlos ist. Da sehe ich nur die Möglichkeit, dass einer von Euch beiden die Stelle wechselt oder Du auf den Tisch haust und auf einer professionellen Zusammenarbeit bestehst.

Überhaupt: Auf den Tisch hauen... Vielleicht hast Du das in der Vergangenheit zu selten gemacht? Sie liest sich für mich wie ein pubertierendes Kind, dass trotzig seine Grenzen austesten möchte. Und bei weitem nicht jede Frau möchte einen Mann, der alles für sie tut.

Zum Thema Schlampigkeit sage ich mal nix, da können ja wirklich Welten aufeinander stoßen, die sich auch schlecht miteinander vereinbaren lassen. Was für den einen leichte kreative Unordnung ist, ist für den anderen der allerschlimmste Messie-Haushalt.

Ich bin ein Freund von Listen und habe dazu einen Tipp bekommen, der mir persönlich geholfen hat, denn normale Pro- und Contralisten sind ja langweilig...

Überschrift: Was spricht für eine Trennung, was dagegen. Und dann schreib erst einmal 5 Gründe auf, die für eine sprechen. Erst wenn Du diese 5 Gründe gefunden hast, dann 5 aufschreiben, die dagegen sprechen. Und danach darfst Du in einer 3. Spalte alle möglichen Gründe sowohl pro als auch contra Trennung aufschreiben, wild durcheinander. Wichtig ist, dass Du nicht in den Spalten springst. Erst Pro, dann Contra, dann sowohl als auch.

Ich habe beim Aufschreiben sehr schnell gemerkt, wo die besseren Argumente waren bzw. wo ich sehr schnell etwas schreiben konnte und wo ich überlegen musste. Ein Versuch kann es Dir ja mal wert sein. Auch wenn es nicht gegen akuten Liebeskummer hilft.

Aber es hilft vielleicht, sie endgültig vom Sockel zu stoßen, denn Du hast sie ja schon an mehreren Stellen kritisch gesehen. Und dann wappne Dich für die evtl. Gespräche, die nach ihrer Rückkehr folgen. Mach Dir dafür ein breites Kreuz, jammer nicht, wehklage nicht, zeig Stärke - ich finde, Du hast Dir bisher viel zu viel gefallen gelassen. Das mag ihr mehr imponieren als irgendwelche Liebesschwüre. Und vielleicht willst Du sie nach den kommenden zwei Wochen ja auch gar nicht mehr zurück.

29.07.2015 15:04 • x 1 #6


M
Nein, ich bin nicht mehr ihr Vorgesetzter. Wir sind damals gemeinsam zum Chef und haben ihm als erstes von der Verbindung erzählt um abzusprechen wie man damit umgeht. Ich wurde dann versetzt und gut. Nur haben wir durch den Job gemeinsame Bekannte und viele von denen glauben ihr natürlich ihre Geschichten. Sie ist die kleine, witzige Frohnatur, die immer alle zum Lachen bringt. So kann sie auch privat sein, nur leider zeigt sie da auch oft ein anderes Gesicht. Das kann sich keiner vorstellen, der sie nur von der Arbeit her kennt.

Das ich im letzten Gespräch mal ganz anders auftreten sollte, habe ich mir auch schon überlegt. Ich habe nur die Befürchtung, dass sie dann abbricht und ich gar keine Antworten auf meine Fragen mehr erhalte. Rationell sehe ich auch alle Gründe und die Liste brächte sicher 20 Pro-Trennung und einen Anti-Trennungspunkt. Ich weiß auch, selbst wenn wir zusammenblieben, nach spätestens 4 Wochen würde ich mich selbst wieder nach dem Sinn der Beziehung fragen.

Meine Gefühlswelt sagt aber etwas ganz anderes. Ich würde gerade alles, wirklich alles tun, damit der Schmerz geht und sie bleibt. Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Gerade weil ich vor dieser Beziehung sehr alleine war, habe ich große Angst vor Einsamkeit. Auch die Tatsache, wie sie mit der ganzen Situation umgeht bereitet mir Schwierigkeiten. Sie lässt jeden der nicht schnell genug weg ist wissen, wie befreit sie ist und wie sehr sie sich auf ihre Frauen-WG freut. Mit teilte sie mit, dass sie mir nicht mehr böse ist und zwar enttäuscht wurde, aber das ist alles weit weg und nicht mehr wichtig. Sie kennt mich ja auch nach 3 Jahren gar nicht richtig! Dies sagt sie mir, obwohl sie in der ganzen Zeit nur 1x bereit war zu einer Familienfeier mitzukommen. Alles was schief lief, schiebt sie nun mir zu und lässt auch jeden wissen, dass ich an der Trennung schuld bin. Sie hat absolut keinerlei Eingeständnis eigener Fehler.

Ich komme nicht damit klar, wie sie mich einfach so beiseite schiebt. Wie einen alten Lappen, als wenn ihr die Zeit mit mir rein gar nichts bedeutet hat. Ich selbst verbinde einfach alles mit ihr, es gibt nichts, was mich nicht an sie erinnert. Und dann diese Schuldgefühle, ich mache mir nur Vorwürfe für mein Verhalten, bereue alles, denke die ganze Zeit Ach hätte ich doch....

Ich weiß dass ich abschließen muss, aber ich kann und will das nicht. Ich fühle mich wie beraubt und habe das Gefühl nie wirklich eine Chance gehabt zu haben. Allein der Gedanke, wie wir später zusammenarbeiten sollen, wie sie mich ignoriert als wenn es mich nie gegeben hätte. Ich ertrage das nicht.

29.07.2015 15:31 • #7


G
Hallo Martell,

ein guter Rat...
lass SIE gehen. Das Herz sagt nein, dein Verstand zeigt dir aber die Fakten, die eine (sagen wir harmonische)Beziehung fast unmöglich machen.
Zum ersten dadurch, SIE lässt es an Respekt fehlen. Der gehört sich grundsätzlich in einem gewissem Maße und gerade in einer Beziehung unter Kollegen. Das du ihr Vorgesetzter bist, verstärkt die Forderung danach noch. Gerade dort ist es sehr gewagt, Privates in den Arbeitsalltag einzubringen.
Ich persönlich würde das zumindest zu 95% ablehnen.
Es wirft meiner Meinung nach, auch kein gutes Licht auf die Dame.
Zweitens sollten in eine Wohnung zusammen lebende Partner ein,( wie drücke ich mich aus) gewisses Gleichmaß haben, was Arbeit und Aktivitäten betrifft. Nicht Einer macht, der Andere macht nix. So gegenteilig wie sich das bei euch anhört ist da ein enormer Handlungsbedarf.
Ich spreche hier nicht von unterschiedlichen Geschmäckern, sondern von einem harmonischem MITEINANDER, welches einer Beziehung die Ruhe und Freude gibt.

Bist du ihr Lohnsklave?
Sie schmeißt hin und du räumst hinterher oder erledigst, WAS auch immer?

Die Dame hat aber eine komische Ansicht von Gemeinsamkeit...

Man mag einen Partner durchaus wegen seines Chaotentums lieben, ich bin da auch etwas lockerer, geb ich frei zu.
Trotzdem bei Extremen gehört sehr viel Verständniss dazu, eine gewisse Annäherung oder Richtlinie.

Du mußt die nun genau überlegen, nimmst du solche Dinge hin (ihre für dich offen liegenden MANKOS) und stellst dein Herz darüber, oder lässt du den Verstand walten?
Mein Verstand sagt mir, diese Frau muß noch viel lernen, um für eine gute Beziehung reif zu sein.
Wenn ich meinen Partner echt liebe, gebe ich mir Mühe an der Beziehung zu arbeiten.
Der Urlaub mag ganz gut zum Nachdenken sein. Für dich genauso wie für sie, aber ich nehme an...SIE ist nur feige dabei die Zeit zu schinden.
Am Ende stehst du ebenso da wie früher. SIE wird sich nicht ändern und du nicht mit ihr glücklich werden.
UND noch zum Renovieren und Gestalten...es kann gemeinsam soviel Spaß machen und die Partner in Ansichten und Verbundenheit festigen.

Ich wünsch dir, die richtige Entscheidung zu treffen für dich und dein Herz

GLG, Gaylen

29.07.2015 16:04 • #8


G
PS. Ich las gerade...kein Chef mehr und trotzdem Sabberei?
Schieß die Dame in den WIND, das gehört sich nicht in einer Beziehung!
Ja es schmerzt, aber ihre Behandlung zeigt doch, WAS du ihr wert bist.
DU kommst darüber hinweg, glaube mir. Ich habe gerade auch einen solchen EX neben mir im gleichen Wohnhaus sogar...
Zeig deinen Stolz, es findet sich was besseres.

29.07.2015 16:06 • #9


M
Das sich tatsächlich jemand die Mühe macht das ganze Gejammer durchzulesen.
Dankeschön!

Es klingt alles so klar und einfach. Wenn man das Herz nur vom Hirn steuern könnte, das Leben wäre um einiges erträglicher.

Stattdessen sitze ich da, sehe ausschließlich meine Fehler und überlege hin und her was ich alles falsch gemacht habe. Wie ich sie dazu gebracht habe so zu sein, wann ich sie so enttäuscht habe. Ich hab den Trennungsschmerz UND das schlechte Gewissen, während sie gemütlich Partys feiert und Urlaub macht. Ich fühl mich um die Chance betrogen, die sie mir nie gegeben hat. Gerade das chaotische machte sie so besonders, aber ich hätte zumindest ab und zu mal ein Zeichen gebraucht, dass ich nicht zufällig da bin, sondern der bin den sie will.

Und nu sitze ich hier, zermarter mir das Hirn und weiß nicht mehr wie es weitergehen soll. Ich versteh einfach nicht, wie jemand so einfach festlegt Kein Bock mehr und sein Ding durchzieht, ohne dem anderen eine reelle Chance zu geben und gemeinsam an Problemen zu arbeiten.

Die Gedanken an die Zukunft sind unerträglich. Das ich ihr nach der ganzen Zeit egal bin, keine Rolle spiele, durchlaufender Posten eben.

Wie soll ich mit ihr umgehen? Privat und beruflich?

29.07.2015 17:10 • #10


M
Nun weiß ich das es einen anderen gibt. Sie gestand mir das am Mittwoch auf meine direkte Frage hin. Seitdem bin ich kein Mensch mehr. Bis Samstag dachte ich noch wir kämen gut mit der Sache zurecht und würden beide noch einen Wert des anderen sehen. Sie schrieb mir am Samstag noch aus der Kneipe in der sie war, schickte mir Bilder wer dabei ist etc. und dann plötzlich nichts mehr und ab Montag die Aussage sie bräuchte Abstand. Hat ihn wohl dort am Samstag kennen gelernt und am Mittwoch die Nacht mit ihm verbracht. Ersetzt durch den Erstbesten der ihr über den Weg lief. Das erklärt dann das Bedürfnis nach Abstand von mir.

Seitdem kenne ich sie nicht mehr, eiskalt und abweisend. Wie ein anderer Mensch. Was ist das? Was bezweckt sie damit?

Am nächsten Wochenende kommt sie wieder und ich weiß gar nicht mehr was für ein Mensch dann vor mir steht. Wie soll ich damit umgehen solange wir zusammen wohnen? Ich geh ein vor Kummer und sie genießt das Leben.

01.08.2015 13:18 • #11


Luiseva
Oh verdammt... das ging ja wirklich schnell bei ihr. Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich gerade fühlst. So schnell ersetzt... aber wie echt können ihre Gefühle für dich dann gewesen sein?

01.08.2015 13:22 • #12


M
Es ist die Hölle! Ich fühl mich wie Abfall. Und trotzdem bin ich so schwach und würde mich verbiegen, nur damit sie nicht geht.

01.08.2015 15:33 • #13


A


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