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Kopfkino und Gefühl von Wertlosigkeit

M
Ja, die Frage quält mich auch...was soll/kann man noch glauben. Mein Ex hat sich auch von jetzt auf gleich ohne große Begründung getrennt. Er hat sich binnen weniger Wochen entliebt seiner Auffassung nach. Warum wüsste er nicht... Mir hilft das Wissen, dass ich da einfach ganz anders ticke und so ein Verhalten inakzeptabel finde. Sich so aus dem Staub machen ist dermaßen kindisch, unreif, respektlos und traurig. Leider stellt es das schöne was mal war sehr in Frage... Aber es gibt Menschen, deren emotionales Spektrum sich auf sehr weniges beschränkt. Die liebe nicht als ganzes sehen, als Zustand, sondern nur daran ermessen wie glücklich sie selbst grad sind und wie die aktuellen Bedürfnisse Aussehen. So nach dem Motto oh, es ist in den Letzten zwei Wochen anstrengend gewesen, es gab auch mal negative Gefühle. Das will ich nicht und daher hau ich schnell ab. Das zu einer Liebe aber eben nicht nur das Positive gehört, wird dann gern ignoriert.

Aber das ist alles eine sehr eindimensional Geschichte und so möchte ich auch gar nicht leben. Das ist so oberflächlich und es macht mich langsam wahnsinnig wie unreflektiert und anspruchslos so manch einer durchs leben geht.
Aber wer abhaut und nicht nachdenkt wird früher oder später eingeholt werden...irgendwann kommen die Gefühle hoch, durch was auch immer.

05.10.2014 19:35 • #16


F
Das was ihr beiden schreibt sehe ich recht ähmlich.

@ Magnolia: Ich frag mich auch wie ich mich jeh wieder auf eine Beziehung einlassen. Bin ich doch durch alles was war so zahm und scheu geworden, dass es schwer wird mal zu Streiten (was auch sein muss) oder nicht gleich das schlimmste zu denken wenn die Sonne mal nicht scheint.
Ich hätte auch gerne Familie und hab manchmal das Gefühl das Leben zieht jetzt vorbei und ich bin übrig geblieben

@ Panda: Man sieht in diesem Forum, dass die Gedanken, die einem im Kopf rumgehen nichts unnormales sind und spendet schon etwas trost.

05.10.2014 20:37 • #17


P
Das ist es, was ich auch nicht verstehe. Man möchte mit dem anderen nicht mehr zusammen sein, warum auch immer (ausgenommen erst mal, dass der andere einen betrogen o.Ä. hat). Okay. Aber wenn nur annähernd was an den Liebesschwüren dran war, die man vorher gehört hat, muss man ja zumindest den Menschen auch als besonders wertvoll empfunden haben.
Warum benimmt man sich denn dann am Schluss so, als wäre einem der Mensch gar nichts wert? Sind wirklich viele so feige, noch nicht mal mit dem anderen persönlich zu sprechen und zu versuchen, die Situation zu schildern?
Der andere macht es sich damit ja sehr einfach, vielleicht redet er sich auch noch ein, dem Verlassenen damit nur minimal weh zu tun und damit einen scheinbar schmerzschonenden Weg eingeschlagen zu haben. (Für sich bestimmt, aber für den anderen?)

Ich wünschte mir, ich könnte mir das Leben auch so schön einfach machen und schön reden. Dann ging es mir wohl besser.

06.10.2014 12:36 • x 1 #18




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