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Kurz nach der Hochzeit alles aus - Gefühle haben sich verändert

M
Hey!
Danke für Eure Antworten. Ich muss ehrlich gestehen, ich war erst etwas irritiert war, was manche hier geschrieben haben...(das ist ein schlechter Plan, sofort konsequent damit aufhören, Matratze etc. pp.) Doch schließlich ist das hier ein Forum, das dazu dient, sich auszutauschen und anderen Tipps zu geben, was man vielleicht selber (vermeintlich) falsch gemacht hat. Ich wollte mich trotzdem nochmal kurz dazu äußern. Ich fühle mich damit im Moment wohl und fühle mich überhaupt nicht benutz oder als Matratze, über die rüber gerutscht wird. Im Gegenteil. Ich denke eher, das ich meinen Mann im Moment benutze. Der S. geht nie von ihm aus, immer von mir. Wir hatten wirklich ein tolles s.leben und es fehtl mir einfach sehr. Ich bin auch keine 17 mehr und ich denke, das ich das einschätzen kann. Ich weiß auch, das ich ihn damit weder halten noch an mich binden kann. Das ist im Moment auch nicht meine Intention. Aber wenn ich damit in seiner neuen Beziehung vielleicht etwas Unruhe stiften kann, gibt mir das etwas Genugtuung. (Ich weiß, dass ist das Verhalten einer 17-jährigen ) Mein Verstand ist glasklar, aber ich denke (wie andere das wohl auch schreiben und meinen) mein Herz rafft das natürlich im Moment noch nicht so ganz. Zum zweiten muss ich dazu sagen, das ja auch bei einer Therapeutin/Partnerschaftsberaterin bin und die auch von der Situation weiß und mir eben auch Tipps gibt, wie ich damit umgehe und es gut verarbeiten kann.
Und ja: ich fühle mich trotzdemals gestandene Frau und klar: mein Selbstbewußtsein und selbstwertgefühl ist im Moment angeknackst aber trotzdem nicht am Boden. Und ja: Ich weine fast jeden Tag. Aber auch das ist normal (auch laut Aussage der Therapeutin) und ich erwische mich dabei wie ich eigentlich mehr um unsere (nicht mehr) gemeinsame Zukunft weine, als um unsere Vergangenheit. Um die Vergangenheit gibt es eigentlich nichts zu weinen. Die 11 Jahre die wir hatten, waren toll und ich weiß, das er mir nicht 11 Jahre was vorgespielt hat und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, das er mich vor der Hochzeit schon nicht mehr geliebt hat - vielleicht ist das auch einfach ein Eigenschutz, das weiß ich (jetzt noch) nicht. Aber ich weine um unsere Zukunft. Um das, was wir dieses Jahr und in den nächsten Jahren alles machen wollten. Wir wollten dieses Jahre unsere Hochzeitsreise nachholen, wollten uns ein paar neue Möbel kaufen - das Leben sollte jetzt so richtig beginnen. Und vor allem wollten wir in zwei Jahren an unseren zweiten Hochzeitstag noch einmal heiraten und eine große Party mit all unseren Freunden machen. Darum weine ich - fast jeden Tag. Aber ich bin mir sicher, das es besser wird, Tag für Tag, Woche für Woche. Und ich bin mir sicher, das ich auch ohne ihn leben kann. Das braucht einfach nur Zeit und einen Plan, den ich jetzt noch nicht weiß, ein Plan, der sich Tag für Tag weiter entwickelt.
Bis bald!

15.01.2013 11:10 • #16


O
Hallo Minouche, hallo an die anderen Leser,

hier findet ihr meine Geschichte:
https://www.trennungsschmerzen.de/kurz-n ... 10887.html

Wir haben zumindest von der Länge der Beziehung auch eine Gemeinsamkeit. Mein Mann und ich waren auch 11 Jahre zusammen und 6 Wochen verheiratet...

Ich könnte das nicht - weil ich mich auch nur benutzt fühlen würde. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Hin und wieder würde ich mir wünschen, dass er noch in der gemeinsamen Wohnung ist, weil wir dann zum Reden gezwungen wären. Aber er hat sich ja einfach so vom Staub gemacht..
Ich mache auch seit einpaar Wochen eine Gesprächstherapie - die mir jedoch gut aufgezeigt hat, dass mein Noch-Mann schon immer so mit Problemen umgegangen ist. Problem nie erkannt hat und wenn es zu spät war, einfach alles aufgegeben hat. Das zieht sich wie ein roter Faden...

Wenn ich ehrlich bin, manchmal will ich ihn wieder zurück haben - manchmal denke ich, die Probleme die anscheinend er hat (und zwar mit Problemen nicht umzugehen), werden immer die Gleichen bleiben.
Er hat mich im Regen stehen gelassen und das nach so einer bezaubernen schönen Hochzeit...am Samstag kam unser Video und für mich ist erneut eine Welt zusammengebrochen, als ich es mir auch noch angetan habe, reinzuschauen.

Die Welt schaut gerade einfach nur schwarz aus - hätte er mir doch nur die Hochzeit erspart, am besten die letzten 11 Jahre...ich bedauere die Vergangenheit und die Zukunft, die ist einfach zu ungewiss...

15.01.2013 16:42 • #17


A


Kurz nach der Hochzeit alles aus - Gefühle haben sich verändert

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Y
Hallo,

12.09.2013 22:19 • #18


Y
eure geschichten klingen ganz furchtbar und auch wenn es euch nicht viel nützen wird, will ich doch sagen: (na, vllt nützt es ja doch was)
er ist jetzt nicht glücklich. er hat nach der trennung nicht das glücklichere Leben und die Verlassene kommt nie wieder auf die Beine. So ist das nicht.

Mein ex-freund war zwar nicht verheiratet bevor wir zusammen kamen, aber er kam grad aus einer langjährigen beziehung (7 Jahre). die beziehung erfüllte ihn nicht mehr und er hatte sich in mich verliebt. wir verstanden uns auch super, aber ich wollte keine beziehung mit einem vergebenen mann.
als dann das beziehungsaus kam, hatte ich mich gefreut auf unsere chance, mich anfangs aber auch gewehrt mich sofort und ernsthaft in ihn zu verlieben. man soll ja nicht von einer beziehung in die nächste stolpern....
er hat auch immer gesagt, wie gern er mich hat und die trennung nicht bereuen würde, aber nicht wisse, ob das so bliebe. er hätte vorher keine trennung durchgemacht.

und so ging das fast ein jahr lang mit uns: wir hatten unsere schönen augenblicke, aber da war auch viel verzweifung von meiner seite und distanz auf seiner seite. ich war verliebt und merkte er war nicht wirklich frei. er stellte mich auch nicht seinen freunden vor, als ob der platz an seiner seite noch immer für jemand anderes reserviert wäre.
nach einem jahr habe ich die ungewissheit und seine distanzierte art nicht mehr ausgehalten und schluss gemacht. er begann sich nach ein paar monaten mit seiner ex-freundin zu treffen. in einem monat heiraten sie. seitdem er es mir gesagt hat, haben wir kontaktsperre. ich hoffe, für ihn, dass er jetzt angekommen ist und wirklich glücklich wird und nicht einfach nur zum gewohnten zurück will.
Was auch immer, er war nicht glücklich bei mir und ich hatte permanent angst ihn zu verlieren.
mehr muss ich auch nicht kapieren.

12.09.2013 22:48 • #19


Y
eins will ich noch sagen:

stellt keine fragen, denn es gibt keine antworten.
er weiß selbst nicht, wie das gekommen ist und wird es euch daher auch nicht erklären. ihr werdet nichts hören, um dann irgendwas verstehen zu können, was es für euch evtl. erträglicher machen würde. weder er noch ihr habt schuld oder habt irgendwas falsch gemacht. wenn die gefühle nicht (mehr) da sind, dann sind sie nicht da. ich glaube nicht an paartherapie, denn die resultiert dann leider nicht darin liebe für den anderen wieder empfinden zu können, sondern höchstens darin, den wert der beziehung schätzen zu können und den wert der anderen person und das bewusstwerden, was man hat.
aber man liebt den anderen dadurch nicht mehr, sondern kann ihn mehr wertschätzen.

es gibt den trennungsschmerz, es gibt die gespräche mit freunden, es gibt diese foren und dann gibt es die zeit, wo es nicht mehr so wehtut und man nicht mehr die sehnsucht nach dem geliebten hat, der gegangen ist, sondern die sehnsucht sich nochmal so richtig zu verlieben.

mir gefällt dieser spruch: man soll nicht hassen, was man einst geliebt hat.

und ich hoffe aufrichtig, dass mein ex-freund keinen quatsch macht und bei seiner frau bleibt.

ich habe in den wochen als ich von der heirat erfahren habe wahnsinnig gelitten. aber nach einer weile habe ich mich beruhigt und wünsche mir das, von dem ich glaube, dass er es nun gefunden hat: einen menschen, der mich auch von ganzem herzen liebt und glücklich bei mir ist.

12.09.2013 23:20 • #20


M
Zitat von Yvaine:
eins will ich noch sagen:

stellt keine fragen, denn es gibt keine antworten.
er weiß selbst nicht, wie das gekommen ist und wird es euch daher auch nicht erklären. ihr werdet nichts hören, um dann irgendwas verstehen zu können, was es für euch evtl. erträglicher machen würde. weder er noch ihr habt schuld oder habt irgendwas falsch gemacht. wenn die gefühle nicht (mehr) da sind, dann sind sie nicht da. ich glaube nicht an paartherapie, denn die resultiert dann leider nicht darin liebe für den anderen wieder empfinden zu können, sondern höchstens darin, den wert der beziehung schätzen zu können und den wert der anderen person und das bewusstwerden, was man hat.
aber man liebt den anderen dadurch nicht mehr, sondern kann ihn mehr wertschätzen.

es gibt den trennungsschmerz, es gibt die gespräche mit freunden, es gibt diese foren und dann gibt es die zeit, wo es nicht mehr so wehtut und man nicht mehr die sehnsucht nach dem geliebten hat, der gegangen ist, sondern die sehnsucht sich nochmal so richtig zu verlieben.

mir gefällt dieser spruch: man soll nicht hassen, was man einst geliebt hat.

und ich hoffe aufrichtig, dass mein ex-freund keinen quatsch macht und bei seiner frau bleibt.

ich habe in den wochen als ich von der heirat erfahren habe wahnsinnig gelitten. aber nach einer weile habe ich mich beruhigt und wünsche mir das, von dem ich glaube, dass er es nun gefunden hat: einen menschen, der mich auch von ganzem herzen liebt und glücklich bei mir ist.


Ich kann nur sagen: Respekt vor dieser Einstellung.

Leider schafft man nicht immer so eine Trennung, und kann dann so damit umegehen- es ist ein Reifeprozeß.
Aber nochmal: Hut ab

13.09.2013 08:04 • #21




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