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Langzeitaffären - Retrospektive

S
Zitat von Ortrere:
Das, liebe Ema, ist wirklich eine gute Frage! Ich habe nicht groß nachgedacht beim Titel, auch nicht darüber, ausschließlich Meinungen derjenigen zu lesen, die eine LZA hinter sich gelassen haben. Es war in dem Moment der richtige Begriff und vielleicht liegt da ein tieferer Sinn drin. Was hier ja alle tun, ich ebenso, ist vor allem zurückblicken. Und fast alle schütteln den Kopf oder greifen sich an selbigen und sind außerstande, in eine andere als düstere Zukunft zu blicken.

Ich habe noch ganz viele Eurer Fragen kopiert, aber ich glaube, es ist besser, ich schlafe da drüber erst einmal. Es war ein schöner Tag mit tollen Freundinnen und leichten Themen, morgen bin ich tagsüber arbeiten, danach nehme ich mir Zeit. Gute Nacht!

Hallo Ortrere, ich habe jetzt ein wenig in deinem alten Thread gelesen und bin wirklich entsetzt. Du hast diesen Mann online in einer SINGEL-Börse kennen gelernt. Das bedeutet ja, er hat absichtlich und vorsätzlich dort nach einer Affäre gesucht und hat dabei in Kauf genommen, eine bedürftige Frau zu verletzen. Das musste ich mir erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Bei meinem Mann war es ja so, dass er quasi zufällig und peu a peu in seine Affäre und neue Beziehung gerutscht ist. Da war zumindest mal nichts geplant.

Ich kann jetzt wirklich nicht anders, als diesen Mann, deinen Mr. Right abgrundtief zu verachten. Mag er auch noch so toll, wunderbar und attraktiv für dich sein. Das heißt aber nicht, dass ich dich nicht verstehe. Du liebst diesen Mann eben und du scheinst eine Frau zu sein, die sich sehr schnell und sehr tief bindet, ohne dabei Rücksicht auf sich selbst zu nehmen. Das ist erstmal eine wunderbare Eigenschaft von dir, die sich nun aber in qualvoller Weise rächt.

Nur aufgrund deiner Bindung zu diesem Mann lässt du dich weiter benutzen und demütigen. Mag er dir auch noch so viel scheinbar zurück geben, eigentlich ist das alles immer viel zu wenig. Du hättest bei weitem mehr verdient. Aber das gestehst du dir selbst nicht zu. Warum nicht? Bist du es vielleicht gewöhnt, emotional am Hungertuch zu nagen? Kennst du es nicht anders, als dass du um das bisschen Liebe und Zuwendung kämpfen und dafür schlimmste Herabwürdigungen hinnehmen musst? Woher kommt das?

Dein letzter Post scheint mir da ein bisschen hoffnungsvoll zu sein. Du redest von Retrospektive! Dieses Wort hast du spontan gewählt, scheinbar ohne Hintergedanken. Ich denke aber, dass du auf der unbewussten Ebene längst dabei bist, Abschied zu nehmen. Und das gibt mir die Hoffnung, dass dein Selbstschutz nun endlich doch zu wirken beginnt. Aber sei vorsichtig und achtsam mit dir selbst. Es kann sein, dass du noch etwas Zeit und noch einige leidvolle Erlebnisse brauchst, um ihn endgültig loslassen zu können. Verurteile dich also bitte nicht, wenn du ihn noch weitere Wochen oder Monate in dein Herz und in dein Bett lässt. Sei aber sicher, er wird danach wieder gehen! Er wird nicht bleiben, um dich in dunklen kalten Nächten zu wärmen und dich im Arm zu halten. Mach dir das immerwieder bewusst, so sehr es auch schmerzen mag.

Die Zukunft ohne ihn scheint dich noch zu erschrecken. Vor dir liegt sie wie ein langes dunkles Tal. Tatsächlich hast du damit Recht. Eine Trennung ist schmerzhaft und leidvoll. Egal wieviel Schmerz er dir zugefügt hat, ohne ihn wird es zunächst noch 10 mal unerträglicher sein. Aber es ist eben nur ein Tal, dass du durchschreiten musst. Dahinter wird es leichter und heller. Und irgendwann erreichst du den Gipfel, wo die Sonne wieder strahlt und dich wärmt. Du musst eben nur einfach durch das Tal hindurch. Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, stehst du schon längst mitten drin. Du musst nur einfach weiter laufen. Bisher drehst du dich darin im Kreis und schielst immerwieder auf den Eingang, wo es doch so schön hell und warm war. Aber weißt du, das was dich da gewärmt hat warst im Grunde du selbst und deine Hoffnung auf Liebe, die dir mit ihm zum Greifen nah schien. Er hielt sie dir vor die Nase, wie manche Kutscher ihrem Zugpferd eine Möhre vor die Nase halten, um sie anzutreiben. Aber immer wenn du diese Möhre fast erreicht hättest, hat er sie weggezogen. Lass das nicht mehr mit dir machen. Wenn es wieder passiert, sei nicht zu hart mit dir. Es ist nicht deine Schuld!

Er trägt die Verantwortung dafür, denn er ging vorsätzlich und gezielt in diese Affäre. Du liebst ihn, ok. Wenn es nicht anders geht, dann liebe ihn weiter. Aber liebe dich selbst einfach mehr. Du hast diesen Mist nicht verdient. Lass nicht zu, dass er dich zerstört. Aber das tust du ja nicht. Du bist in der Retrospektive, in der Rückschau! Und das heißt, du hast dein Ränzlein längst geschnürt. Du wirst gehen. Es dauert nur noch kurze Zeit.

Alles Liebe Dir!

30.08.2021 07:28 • x 4 #91


paulaner
@Ortrere
Darf ich ein paar Fragen stellen?

- seine EF weiß/wusste von dir, denkt aber jetzt, dass er es mit dir beendet hat? Ist das so richtig?

- du sagst, dass du weißt, warum sie geheiratet haben. Hab ich das richtig verstanden?

- sie lebt in der Schweiz und die beiden sehen sich so gut wie gar nicht? Richtig?

- wenn es so ist, dann lebt auch sie in der Schweiz im Grunde genommen ein autarkes Leben? Eventuell sogar auch mit einem anderen Lebensgefährten?

- Irgendwann werden die beiden sich doch auch mal sehen, oder? Fährt er zu ihr oder sie zu ihm? Oder wechseln sie sich ab? Und wie geht es dir dann damit?

Abgesehen von den Antworten glaube auch ich nicht, dass du wirklich zufrieden, geschweige denn glücklich bist.
Ich meine...klar, kann man solch eine Konstellation leben. Ich denke aber, dass es da eben unter der Oberfläche wahnsinnig viel Unehrlichkeit gibt. Und zwar in beide Richtungen. Und DAS ist eben nicht gesund. Das ist eben dann keine offene Beziehung, oder wie man das auch immer nennen will. Sondern eine, zwar etwas andere, aber im Endeffekt dann eben doch eine stinknormale Affäre, in der beide Frauen mehr oder weniger belogen und betrogen werden.

Und, um auf die Frage des Threads zu antworten:
Also für mich ist das Ganze sonnenklar mit fehlendem Selbstwert auf der einen Seite, und großem Egoismus auf der anderen Seite zu erklären.

30.08.2021 10:23 • x 4 #92


A


Langzeitaffären - Retrospektive

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MissLilly
Zitat von paulaner:
Also für mich ist das Ganze sonnenklar mit fehlendem Selbstwert auf der einen Seite, und großem Egoismus auf der anderen Seite zu erklären.


Ja, sehe ich in der Regel auch so.
In diesem Fall aber könnte man es auch so betrachten, dass der Mann seinen Selbstwert so hoch ansiedelt bzw. sich selbst so viel wert ist, dass er sich gleich zwei Frauen (ziemlich erfolgreich wie wir lesen können) gönnt

30.08.2021 10:33 • x 2 #93


T
@Ortrere ...ich weiß das diese Frage nicht zum Thema passt...ich aber gerne mal eine andere Position einnehme...es hört sich ja Abenteuerlich an...ist dein AM/AP beruflich selbstständig oder Geschäftsführer/Manager, der dich auch finanziell stark unterstützt?

30.08.2021 13:51 • #94


paulaner
Ich will mal meine Gedanken zum Thema Selbstwert(gefühl) schreiben

Das Wort besteht ja aus Selbst und Wert.
Also ich bin mir selbst etwas Wert.
Und das bedeutet eigentlich ja, dass dieses Gefühl nicht irgendwie von außen kommen muss, sondern eben in mir selbst besteht.

Wenn ich jetzt ein schwaches Selbstwertgefühl habe, dann bin ich mir sozusagen selbst nicht viel Wert, sondern was ich wert bin, muss von außen kommen. Mein selbst muss von anderen bestätigt werden, damit ich z.B. sicher sein kann, dass ich beliebt bin. Dass ich liebenswert bin, usw. Eben, dass ich etwas Wert bin.

Wenn ich ein hohes Selbstwertgefühl habe, dann brauche ich diese Art der Bestätigung nicht. Was übrigens nicht heißt, dass ich die nicht auch genießen kann. Ich brauche sie nur halt nicht zwingend für meinen Selbstwert.
(Ohne gendern):
Wer ein hohes Selbstwertgefühl hat, der ist sozusagen mit sich selbst zufrieden. Der mag sich, so wie er ist. Der ist eins mit sich. Der hat sicher auch negative Seiten. Und es gibt bestimmt auch Leute, die ihn nicht leiden können. Das juckt ihn aber nicht. Weil er eben nicht die Bestätigung von außen braucht, sondern sein Wert von innen kommt.

Beispiel Alleinsein (nicht einsam, das meine ich nicht): wer ein schwaches Selbstwertgefühl hat, der kann meistens auch nicht gut allein sein. Weil da eben das bestätigende Korrektiv fehlt.

Was für mich aber auch zum Selbstwertgefühl dazugehört ist Authentizität.
Für mich bedeutet das, dass ich nicht dauernd selbst gegen meine eigenen Werte verstosse. Wegen mir nennt das Moral (das ist hier im Forum aber massiv negativ besetzt). Für mich stimmt das aber, weil es meine eigene Moral ist.
Und wenn ich dauernd gegen meine eigenen Werte verstossen würde, beispielsweise in einer Affäre (weil das tatsächlich vollkommen meiner eigenen Moral widerspricht), dann wäre das extrem ungesund.
Und dann wäre ich irgendwann mit mir selbst auch nicht mehr im Reinen. Das würde mein Selbstwertgefühl auf Dauer auch schwächen.

Meine Meinung und meine Gedanken...

30.08.2021 15:05 • x 9 #95


H
@paulaner

Bei Moral (ist der Begriff hier tatsächlich negativ besetzt?) fällt mir immer mein alter Reitlehrer ein. Der sagte bei längeren Geländeritten immer:so, jetzt mal ein schneller Galopp zwischendurch. Hebt die Moral von Pferden und Soldaten!

Und irgendwie ist da was dran....

30.08.2021 15:11 • x 2 #96


T
Zitat von paulaner:
Ich will mal meine Gedanken zum Thema Selbstwert(gefühl) schreiben Das Wort besteht ja aus Selbst und Wert. Also ich bin ...

Das ist übrigens das, was mir das Verzeihen der LZA meines Mannes erschwert hat.
Ich habe damit gegen meine eigenen Grundsätze verstoßen.
Das verunsicherte mich anfangs kollossal. Mein Selbstwertgefühl litt immens und ich fragte mich, ob ich ein Verzeihen einer Affäre mir gegenüber überhaupt rechtfertigen kann.
Mein Therapeut damals meinte mal zu mir: Sie geben so wenig auf die Meinung von anderen, Sie haben ein hohes Selbstwertgefühl!
Und er hat recht. Ich sammle zwar Meinungen und Informationen, aber letztlich treffe ich meine eigenen Entscheidungen. Wenn diese dann nicht dem entsprechen, was andere erwarten, dann ist das eben so.
Mich selbst zu überzeugen ist da aber meist schwieriger, als andere zu überzeugen.
Heute habe ich immer noch die gleichen Grundsätze, aber ich konnte mich selbst davon überzeugen, dass meine Entscheidung, die LZA zu verzeihen richtig war.
Ist es nicht das, was Selbstwertgefühl ausmacht? Zufriedenheit die eigenen Entscheidungen betreffend?

30.08.2021 15:28 • x 2 #97


paulaner
Zitat von Trust_him:
Das ist übrigens das, was mir das Verzeihen der LZA meines Mannes erschwert hat.
Ich habe damit gegen meine eigenen Grundsätze verstoßen.
Das verunsicherte mich anfangs kollossal. Mein Selbstwertgefühl litt immens und ich fragte mich, ob ich ein Verzeihen einer Affäre mir gegenüber überhaupt rechtfertigen kann.

Wenn deine eigenen Grundsätze die waren, dass du eine Affäre nicht verzeihen willst...dann würde ich den Gedanken verstehen.

Aber die Bereitschaft so etwas unter bestimmten Bedingungen zu verzeihen, ist ja auch ein Grundsatz.

Gegen (moralische) Grundsätze hat aber doch eher dein Mann vertoßen. Er wird vor seiner Affäre ja wahrscheinlich auch ganz anders gedacht haben, oder?

Dass das Selbstwertgefühl durch eine LZA in den Keller geht, ist natürlich nachvollziehbar. Und das ist dann irgendwie paradox. Weil man dann damit natürlich das Selbst-Wert-Gefühl tatsächlich abhängig vom Verhalten des Partners macht. Ist aber in einer solchen Ausnahmesituation wohl eher unmenschlich das anders zu fühlen.

30.08.2021 15:45 • x 1 #98


paulaner
Zitat von Trust_him:
Ist es nicht das, was Selbstwertgefühl ausmacht? Zufriedenheit die eigenen Entscheidungen betreffend?

Ja...absolut.
Das meinte ich damit, wenn ich sage, dass ich mit mir im Reinen bin

Und wenn ich beispielsweise eine Affäre hätte, dann wäre ich tief in mir drin eben nicht zufrieden mit meiner eigenen Entscheidung.

30.08.2021 15:46 • x 1 #99


F
Zitat von paulaner:
Wer ein hohes Selbstwertgefühl hat, der ist sozusagen mit sich selbst zufrieden. Der mag sich, so wie er ist. Der ist eins mit sich.

Das ist richtig. Aber das ist ein Prozess. Und wenn alle Interventionen schiefgegangen sind, bleibt ihr am Ende eben, mit sich Frieden zu schließen und diese Seite an sich zu akzeptieren.

Beispiel: ich dachte lange, dass ich die Anziehung zu AM nicht loswerde. Du weisst, ich habe viel dagegen getan anfangs. Bis ich akzeptierte, dass es eben so ist. Frieden geschlossen mit einer Seite an mir, die ich nicht haben wollte und mich zermürbt hat. Aber dann habe ich diese Seite akzeptiert, weil ich es mir selbst wert war. Nicht kämpfen, mit Druck vergessen und verdrängen. Nein, damit umgehen. Das wäre der Schritt gewesen.

Gut,letztendlich kam dann alles anders.....

30.08.2021 15:55 • x 1 #100


T
Zitat von paulaner:
Wenn deine eigenen Grundsätze die waren, dass du eine Affäre nicht verzeihen willst...dann würde ich den Gedanken verstehen.

Genau, ich habe immer gesagt, dass ich fremdgehen nicht verzeihen könnte.
Zitat von paulaner:
Gegen (moralische) Grundsätze hat aber doch eher dein Mann vertoßen. Er wird vor seiner Affäre ja wahrscheinlich auch ganz anders gedacht haben, oder?

Er hat vor, während und nach der Affäre so gedacht. Wahrscheinlich ging es ihm während der Zeit auch deshalb so schlecht.

30.08.2021 16:00 • x 1 #101


Ortrere
Zitat von MissLilly:
Hast du jemals das Gefühl gehabt, praktisch jeden Mann haben zu können, denn du wolltest bzw. wollen würdest ?


Zitat von Schätzchen:
Du liebst diesen Mann eben und du scheinst eine Frau zu sein, die sich sehr schnell und sehr tief bindet,

Diese Frage und diese Aussage stehen für mich in Zusammenhang. Nein, @MissLilly, das Gefühl hatte ich nie. Allerdings hatte ich quasi immer (bis vor knapp 6 Jahren) einen Partner, den ich geliebt habe. Andere Männer haben mich wirklich nie gereizt. Ich habe mich nie Knall auf Fall verliebt, immer war es ein kleiner Weg bis dahin. Auch beim AM. Dann aber verschenke ich mein Herz im Ganzen, nicht nur ein Stück, ja.
Den AM zu lieben, würde ich jetzt selbst nicht mehr so ausdrücken, denn ich habe Liebe erlebt. Wichtigster Baustein ist Vertrauen. Ich war in ihn wahnsinnig ver-liebt und durch die Affärensituation, die ja bis vor 2 Jahren so war, wie hier jemand schrieb: ich wurde heimlich besucht, dann wieder heimgegangen, ist diese Verliebtheit künstlich extrem lange verlängert worden, dann (siehe alter Strang) war es ein Kampf.
Zitat von Trust_him:
Das ist übrigens das, was mir das Verzeihen der LZA meines Mannes erschwert hat.
Ich habe damit gegen meine eigenen Grundsätze verstoßen.

So ging es mir mit meinem Exmann. Ich konnte ein Verzeihen seines jahrelangen (völlig ungeahnten) Betrügens mit mir selbst nicht ausmachen. Er war ja immer noch derselbe wie die Jahre vorher, aber jetzt wusste ich, dass mein Urvertrauen gar nicht die Basis hatte. Zwei Jahre habe ich darum gekämpft, ein bisschen von diesem Vertrauen zurückzuholen, er hat mich leider nochmals enttäuscht. Dann bin ich gegangen, als zutiefst verletzte Frau. In dieser Situation traf ich den AM. Solche riechen das.

30.08.2021 16:28 • #102


Plentysweet
Mich hat noch nie jemand betrogen. Komisch. Entweder bin ich zu unattraktiv, hab zu dusselige Männer , oder bin selber zu toxisch ?!
Ich hab allerdings auch ein ausgeprägt starkes Mißtrauen und eine geringe Leidensfähigkeit. Ich würde mir nie so ein Schnittchen aussuchen, bei dem ich Gefahr liefe, betrogen zu werden.
Dann lieber kein Schnittchen .
Sry, Ortrere. Das musste grad mal raus.

30.08.2021 16:36 • x 1 #103


T
Zitat von Plentysweet:
Mich hat noch nie jemand betrogen. Komisch. Entweder bin ich zu unattraktiv, hab zu dusselige Männer , oder bin selber zu toxisch ?!

Oder du hast es nur nie erfahren

30.08.2021 16:40 • x 1 #104


Ortrere
Zitat von paulaner:
seine EF weiß/wusste von dir, denkt aber jetzt, dass er es mit dir beendet hat? Ist das so richtig?

Davon gehe ich aus. Ich frage ihn mal.
Zitat von paulaner:
du sagst, dass du weißt, warum sie geheiratet haben. Hab ich das richtig verstanden?

Ich kenne Hintergründe, die dazu geführt haben können. Wissen ist das nicht.
Zitat von paulaner:
sie lebt in der Schweiz und die beiden sehen sich so gut wie gar nicht? Richtig?


Zitat von paulaner:
Irgendwann werden die beiden sich doch auch mal sehen, oder? Fährt er zu ihr oder sie zu ihm? Oder wechseln sie sich ab? Und wie geht es dir dann damit?

Ersteres ist richtig. Sie sehen sich sehr selten, erst wegen Corona, dann wegen seiner Firma. Er war letztes Jahr 1 mal dort, sie dieses Jahr ein Mal kurz hier (sie fühlt sich in B nicht wohl), zwei, drei Mal haben sie sich bei seinen Eltern in Bayern getroffen. Mir wird dann bewusst, dass es sie gibt und danach ziehe ich mich immer etwas zurück. So eine Doppelnutzung (sorry!) stört mich schon.
Zitat von TimTayler:
ist dein AM/AP beruflich selbstständig oder Geschäftsführer/Manager, der dich auch finanziell stark unterstützt?

Er hat eine Dienstleistungsfirma, arbeitet selbst mit, an 7 Tagen pro Woche. Geld spielt keinerlei Rolle in unserer Affäre, ich verdiene selbst genug. Er lädt mich zum Essen ein, wenn ich koche, kaufe ich ein. Hilfe ist geben und nehmen, Geschenke machen wir uns keine, die finanziell relevant sind.
Zitat von Wurstmopped:
Versuchst Du in seinem Verhalten etwa ein Stück weit ein erstrebenswertes Lebens, Beziehungsmodell zu suchen?

In seinem Verhalten?! Nein. Wenn Du Dich an meine alten Beiträge im Affärenthread erinnerst: der Mann ist ein Münchhausen! Das macht zwar die Gespräche sehr amüsant (anfangs habe ich ja alles geglaubt und Bauklötze gestaunt), aber nicht nachahmenswert... Falls Du meinst:
Zitat von Notperfect:
Ich finde eben auch, dass die alles entscheidende Frage, eben die rein persönliche ist. Möchte ich auf immer die heimliche Affäre sein oder in deinem Fall, liebe TE, nicht ganz heimliche Affäre bzw. Teil einer Dreiecks-Beziehung?

Ob ich dieses Beziehungsmodell erstrebenswert finde: das ist schon schwerer. Jaein. Dazu schreibe ich gleich mit anderen Fragen zusammen etwas!

30.08.2021 16:42 • #105


A


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