Leben als Single - der Motivationsthread

Zitat von Dramaking:

Zitat von Labenia:

Zitat von Arnika:

Und Dramaking: Deine Beziehung klingt auch nach einer Partyhölle. Nein, ich möchte nicht jeden Abend weggehen. Aber ich hab auch mal gern Zeit für mich allein, lese ein Buch. Dazu brauch ich keinen, der mich bespaßt, im Gegenteil.
Ich finde auch, den Partner in den Tod zu begleiten, ist kein Argument - denn erstens stirbt man ohnehin allein, und zweitens kann es durchaus auch Schmerz bedeuten, den Ehepartner, der zurückbleibt, so leiden und trauern zu sehen. Mal abgesehen dass man ja nie weiß, wer zuerst.. Und natürlich die Mietkosten, ja klar.. Also alles in allem genauso egoistische Argumente wie die deiner verachteten Party-Generation.

Mir gingen die gleichen Gedanken durch den Kopf als ich das Posting vom Dramaking gelesen habe.

Kann es sein, Dramaking, dass Du mit Dir selber nichts anfangen kannst ( nicht böse gemeint)? Falls es so ist, solltest Du die Chance ergreifen und lernen Dich selber zu genügen. Natürlich ist es schön und sollte bereichernd sein, einen Partner an seiner Seite zu haben, mit dem Dein Leben noch interessanter/kuscheliger/ bunter/inniger wird. Aber der Partner sollte kein Lückenfüller sein, eher eine passende, prickelnde Ergänzung zu Deinem ohnehin lebenswerten/wertvollen Leben.

Gib Dir selber das, was Du in einem Partner suchst. Zumindest 90% davon.
Mache Dein Leben interessanter.
Du bist als Single nicht alleine unterwegs in dieser Welt. Lerne neue Menschen / neue Facetten des Lebens kennen. All dies liegt in Deiner Hand.

Auch wenn es nett gemeint ist. Nicht jeder hat den Bedarf 1000e Freude zu haben oder soviele Menschen zu kennen. Ich muss nicht mein Leben mit 1000 unterschiedlicher Menschen ausfüllen, um glücklich zu sein. Das ist armsellig. Am besten noch Ich habe 1000 Facebook Freunde - Sorry, ist nicht meins.

Ich hatte auch meine alleinige Beschäftigung in der Partnerschaft, darum geht es doch gar nicht. Es geht einfach um den wichtigsten und vertrauten Lebensbegleiter.

Diese völlig unerwartete und überraschende Trennung hat mich eben völlig aus der Bahn geworfen.

So sehr, dass die Konzentration völlig weg ist und ich meine Fremdsprache nicht weiter lernen kann.

Da ist keine Kraft. Für nichts mehr. Ich funktioniere nur noch.

Es geht nicht darum, dass man 1000 Freunde um sich herum hat. Nein.
Es geht darum, dass Du keinen Sinn im Leben siehst, wenn Deine Partnerin nicht mehr da ist. Dein Leben dreht sich nur um sie. Sie ist letztendlich Dein Leben. Und das ist selbstzerstörerisch wie Du es jetzt feststellst. Deshalb : kümmere Dich selber um Dich. Andere Leute helfen Dir schöne Seiten des Lebens zu entdecken und sie zu geniessen, wenn Du Dich nicht daheim alleine verkriechst.

Ich persönlich verstehe Dich vollkommen. Mir ging es in der Beziehung und in den ersten Monaten nach der Trennung nicht anders. Und ich bin nun sehr froh, dass ich diese Abhängigkeit ablegen konnte und mich selber neu kennenlernen und schätzen lernen konnte. Für diese Erfahrung danke ich meinem Ex.
Denn Partner kommen und gehen, ich bleibe mit mir für immer. Und nur ich bin diejenige, die für mein Leben und mein Wohlbefinden verantwortlich ist.

Zitat von Arnika:

...

Ich wünsche dir, dass dein Vermissen und deine Bitterkeit ein Ende findet und du wieder mehr Glück in deinem Leben empfindest.

Mögen sich unsere Ansichten noch so unterscheiden, geniesse Du auch Dein Glück. Und danke für den Satz.

Hallo zusammen!

Das was solonely hier geschrieben hat kann ich zu 100% unterschreiben.
Und auch die Ansicht von Arnika teile ich!

Für mich wiegt die Gewissheit ein glückliches Leben zu führen, ebenfalls mehr als in einer Beziehung zu sein, in der ich zwar auch glückliche Momente haben kann , aber wo auch die Gefahr besteht, dass ich irgendwann wieder sehr schwer verletzt werde.

Das war bei mir Ende 2013/Anfang 2014 der Fall, als die Beziehung zu meinem Ex zu Ende ging und er Schluss machte. Es war für mich die absolute Hölle und ich bin von einem Mann noch nie so schwer verletzt wurden. Ich weinte in den ersten 4 Monaten jeden Tag, ohne Ausnahme (das ist kein Witz und nicht übertrieben!). Die restlichen 8 Monate von 2014 waren auch die Hölle und ich habe auch da sehr gelitten.

Fakt ist, ich würde kein Glück der Welt mehr annehmen, wenn ich wüsste, dass DAS was mir passiert ist, der Preis dafür sein wird.
Der Schmerz und diese Erfahrung war einfach zu heftig und ich werde auch für immer daran denken, auch wenn es mir heute gut geht und ich glücklich bin.

Sehr viel habe ich nach dem Ende der Beziehung für mich geändert, ich bin alleine auf Reisen gegangen (nach Asien), mache Sport und bin generelll offener geworden. Und ja, ich genieße es auch total, dass ich oft von anderen Männern zu hören bekomme, dass ich hübsch bin oder sie mich gerne kennen lernen wollen. Das tut unheimlich gut und das möchte ich nicht mehr missen.

Was habe ich davon, wenn ich das aufgebe?

Eine Beziehung kommt für mich nicht dagegen an.

Zitat von ErdbeerSmoothie:

Hallo zusammen!

Das was solonely hier geschrieben hat kann ich zu 100% unterschreiben.
Und auch die Ansicht von Arnika teile ich!

Für mich wiegt die Gewissheit ein glückliches Leben zu führen, ebenfalls mehr als in einer Beziehung zu sein, in der ich zwar auch glückliche Momente haben kann , aber wo auch die Gefahr besteht, dass ich irgendwann wieder sehr schwer verletzt werde.

Das war bei mir Ende 2013/Anfang 2014 der Fall, als die Beziehung zu meinem Ex zu Ende ging und er Schluss machte. Es war für mich die absolute Hölle und ich bin von einem Mann noch nie so schwer verletzt wurden. Ich weinte in den ersten 4 Monaten jeden Tag, ohne Ausnahme (das ist kein Witz und nicht übertrieben!). Die restlichen 8 Monate von 2014 waren auch die Hölle und ich habe auch da sehr gelitten.

Fakt ist, ich würde kein Glück der Welt mehr annehmen, wenn ich wüsste, dass DAS was mir passiert ist, der Preis dafür sein wird.
Der Schmerz und diese Erfahrung war einfach zu heftig und ich werde auch für immer daran denken, auch wenn es mir heute gut geht und ich glücklich bin.
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Hi !

Ich habe ebenfalls sehr stark unter der Trennung gelitten und habe ebenfalls in den ersten 3-4 Monaten täglich geweint. Der Schock war unbeschreiblich gross und der Schmerz war wahnsinnig. Dennoch freue ich mich, dass ich so eine Beziehung gehabt hatte: ich habe ihn sehr stark geliebt. Davor dachte ich, ich kann überhaupt nicht lieben.
Ausserdem hat mich diese Erfahrung zu dem Menschen gemacht, den ich heute bin.
Aber ich gebe dir Recht: einmal so eine Erfahrung zu machen reicht es für den Rest des Lebens. Noch mal möchte ich sie nicht machen müssen. Hoffentlich werde es bei meiner nächsten Beziehung, sollte es dazu kommen, eine beiderseitige Liebe herrschen.
Sonst bleibe ich lieber alleine.