Huhu an alle!
Heute Abend habe ich mich mal entschlossen, mich mit einer Problematik meinerseits an euch zu wenden, auch wenn ich bislang hier noch nie aktiv war. Halte mich sonst eher selten in Foren auf
Um aber nicht allzu lange um den heißen Brei herumzuschreibsln, schildere ich euch mal direkt mein Anliegen.
Ich arbeite seit gut drei Jahren am selben Ort, mit recht oft wechselnden Kollegen, zum Großteil Frauen. Nun ist es so, dass eine Kollegin, welche bereits länger als ich dort tätig ist, mir (unabsichtlich) einen Liebespfeil verpasst hat.
Ich fand sie schon immer sehr attraktiv, hatte mich auch mit ihr gut verstanden - mehr war da aber nie. Logischerweise lernten wir uns im Laufe der Zeit besser kennen, sodass auch das Verhältnis sich weiter besserte. Bei der Weihnachtsfeier im letzten Dezember hat's dann plötzlich gefunkt - blöderweise nur bei mir.
Sie selbst ist seit Januar letzten Jahres vergeben, natürlich in Bezug auf ihren Freund Feuer und Flamme. Klar könnte ich mich da nun teilweise kräftig in den A**** beißen, dass ich mein Glück zuvor nicht bei ihr versucht habe, als sie noch single war. Doch, wie bereits erwähnt, hatte ich damals noch kein sonderliches Interesse an ihr.
Desweiteren bin ich meiner Ansicht nach ein sehr guter Zuhörer - habe mir demnach vieles aus unseren Gesprächen gemerkt und kenne sie somit mittlerweile recht gut. Daher weiss ich auch: obwohl ich alles an ihr schön finde und wir uns super verstehen, würden wir nie zusammenpassen - ich kenne mich, ich kenne sie, das würde wohl nicht lange gutgehen, selbst wenn wir's versuchen würden.
Das heißt, ich möchte eigentlich auch garnicht derart in sie verschossen sein - aber irgendwie ist's nun eben doch so
Gefühle für mich hat sie keine, was über ein kollegiales Verhältnis beziehungsweise eine schlichte Freundschaft hinausgeht, da bin ich mir sicher.
Wir sehen uns natürlich jeden Tag auf Arbeit - da geht's mir eigentlich meist recht gut, man hat sowieso oft zu viel zu tun, um sich dann über sowas groß Gedanken zu machen. Doch jedesmal, wenn wir eine Ausfahrt machen, oder wie heute zu einer gemeinsamen Weiterbildung fahren, wo wir viel Zeit privat miteinander verbringen, reißt bei mir alles extrem ein. Vor wenigen Stunden habe ich sie heute bei ihr zuhause abgesetzt - und kaum steigt sie aus dem Auto, gehts mir hundsmiserabel - was manchmal auch einige Tage andauern kann. Noch eine kurze Umarmung, ein paar freundliche Worte, und weg ist sie. Bereits während wir dann gemeinsam privat unterwegs sind, verschlechtert sich meine Stimmung bereits manchmal - der Drang nach mehr Aufmerksamkeit, einem Knuddeln zwischendurch und Ähnlichem ist da einfach zu stark - was man als Arbeitskollege so natürlich nicht in diesem Maße erhält. Und die paar Sekunden Knuddeln zur Begrüßung und Verabschiedung am Tag reißen's dann auch nicht raus
Ist mir schon klar, dass sie mir nicht geben kann, was ich mir von ihr wünsche - doch der Wunsch allein macht vieles für mich komplizierter und lenkt mich oft genug an Stellen ab, an denen ich mich eigentlich konzentrieren müsste.
Klar hätte ich auch das Verlangen, ihr das alles zu erzählen - ich stehe schließlich auch dazu, da bin ich eigentlich schmerzfrei.
Allerdings möchte ich sie zum einen nicht damit belasten, beziehungsweise sie mit so einem Mist beschäftigen - kann sie ja nix dafür, dass es bei mir so ausharkt
Desweiteren möchte ich auch unser derzeitiges Verhältnis nicht mit soetwas schädigen - denn das würde es, da bin ich mir sicher. Allein schon die Tatsache, dass wir uns dann weiterhin jede Tag auf Arbeit sehen. Da bin ich schon immer eher so gepolt gewesen, dass ich versuche mit sowas allein fertig zu werden, als jemand anderen damit zu belasten.
So versuche ich nun zum Großteil für mich allein, damit klarzukommen - und würde mich freuen, wenn ihr Ratschläge/Tipps oder Hinweise hättet, die mir ein wenig weiterhelfen...
lg
27.05.2015 18:18 •
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