Loslassen und an sich denken

M
Hallo,

ich habe gerade gelesen was hier so geschrieben wird wenn man verlassen wird. ich kann nur recht geben. ich habe jetzt auch als letzten hoffnungsschimmer eine 4 wöchige kontaktsperre eingeleitet. die monate zuvor waren geprägt aus hochs und tiefs. jeder tag eine andere situation. mein lebensgefährte hat 3 kinder, eine scheidung, verlust durch tod des vaters, hausverkauf und und und. nach 3 jahren mit ihm, kam dann 2011 das ganze zum ausbruch, ich hatte die altlasten nicht verarbeitet und ich meinte ihm zeigen zu müssen, dass liebe was wunderbares ist und dass es schön ist wenn ein partner an der seite ist wenn es diesem schlecht geht. ich habe meine ganze aufmerksamkeit meinem partner gewidmet und mich komplett aus dem auge verloren und je mehr ich getan habe, desto weiter hat er sich distanziert. er konnte mit meiner liebe nicht umgehen. ich hörte wochenlang von ihm - ich spüre mich nicht, ich bin nicht in meiner mitte, ich habe keinerlei gefühle - er hat zwar versucht durch kinesologie das thema in angriff zu nehmen aber es kamen immer wieder niederschläge. für ihn gab es nur einen ausweg, er muss die beziehung beenden. jedoch wollte er dass wir weiterhin telefonieren. jetzt waren nun meine kräfte am ende und ich habe diese 4 wöchige sperre eingeleitet. es tut alles sehr weh, denn ich weis dass ich einen liebenswerten menschen an meiner seite habe oder hatte. dass ist das allerschlimmste daran. altlasten müssen aufgearbeitet werden, es ist so wichtig und ich war jetzt live dabei wenn dies nicht passiert. ich kann nur jeden empfehlen auf abstand zu gehen, es bringt nichts mehr irgendwann. du musst immer schneller laufen um den anderen einzuholen und es gelingt einfach nicht. ich leide gerade wirklich sehr stark aber ich glaube der weg ist richtig.

moni

29.12.2011 13:08 • #1


T
hallo monilein und alle andere,
ich stecke zur zeit in einer fast ähnlichen situation. meine frau hat im herbst nach 24 jahren ehe eine trennung provoziert. sie hatte vorher, im frühjahr schwere operationen über sicher ergehen lassen müssen, ein inplantat im kopf bekommen damit sie überhaupt noch was hören kann, dabei wurde ein gutartiger hirntumor festgestellt, der dann zwei monate später entfernt wurde. (das zweite ohr muß im nächsten jahr auch noch mit einem implantat versorgt werden!) danach ist sie fast manisch gewesen, hatte unrealitische ziele und vorstellungen für ihr leben und hat sich dann trost und sicherheit bei einem guru aus ihrer implantats-selbsthilfe-gruppe gesucht. der hat dann trotz aller bedenken auch voll zugelangt.
sie verfiel dann zuhause in eine sprachlosigkeit zu diesen ganzen themen, wollte mit mir nur smalltalk und normalen alltag, während sie nebenbei ihr ding am köcheln hatte. irgendwann hab´ich sie dann rausgeworfen. jetzt leben wir 3 monate getrennt, mit annährungsversuchen von beiden seiten und panik bei ihr ( der andere typ will sie, nach eigenen angaben nicht ganz) wenn ich den kontakt komplett kappen will. jetzt habe ich eine 2 monatige kontaktsperre eingeleitet, damit ich mich auch wieder auf mich selbst besinnen kann, weil es einfach zu weh tut in so einer wackelposition zu leben. auch ich denke das abstand der einzig richtige weg ist und sich gegenseitig darin bestärken tut auch gut.

thomas

29.12.2011 14:05 • #2


A


Loslassen und an sich denken

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G
ich weiss, wovon ihr schreibt, irgendwie ist es immer viel einfacher sich auf jemanden anderes zu konzentrieren und darin aufzugehen, als auf sich selbst. ich bin auch gerade dabei, nach meiner trennung, mich selbst wieder zur prioritaet zu machen und das ist komischerweise soooo schwer, waehrend es so einfach war, meine beduerfnisse zu unterdruecken und/ oder hintenanzustellen. woran liegt das wohl? ist man, wenn man jemanden liebt, oder glaubt zu lieben automatisch zur lebstaufgabe verurteilt? oder sind diejenigen, die in beziehung so handeln, einfach nur selbstzerstoererisch veranlagt? Mmm...?!

29.12.2011 22:08 • #3


M
hallo guera

nein dass glaube ich nicht dass man selbst zerstört. ich kann nur von mir sagen, dass ich nicht in meiner mitte bin und vielleicht garnicht war. in einer beziehung sollten beide partner in der mitte angekommen sein und von dem punkt aus sollte man ein fundament bauen. nur so funktioniert es. wenn einer von beiden aus dieser mitte wegfällt, dann klappt es schon nicht mehr. bei mir war dies der fall.

30.12.2011 07:01 • #4


G
hallo monilein,
vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden, Mitte= gemeinsamer nenner in einer beziehung?

30.12.2011 07:15 • #5


M
Hallo Guera

da hast du schon recht mit gemeinsamer nenner, aber dies klappt eben nur wenn beide in der mitte angekommen sind. sonst klappt es nicht. jeder mensch muss für sich allein in seiner mitte sein, er partner ist nur eine erfreuliche sache aber man darf sich nicht selbst verlieren, wenn dies passiert klappt es nicht

30.12.2011 09:44 • #6


T
ja, ihr lieben, aber was macht man(n) wenn der partner scheinbar die mitte verloren hat und dann immer aus allem das beste machen möchte... ach ich bin immer noch genervt von der frau, die mich im sommer im vollen galopp abgeworfen hat. es ging uns miteinander bis dahin wirklich nicht schlecht, keiner aus unserem umwelt versteht das alles, ich auch nicht. ach, was solls, mir muss nur ab und an einer den kopf waschen, glaube ich...
ein echtes schei....
machts gut
thomas

30.12.2011 14:16 • #7


A
Zitat von Monilein:
ich habe meine ganze aufmerksamkeit meinem partner gewidmet und mich komplett aus dem auge verloren und je mehr ich getan habe, desto weiter hat er sich distanziert. er konnte mit meiner liebe nicht umgehen.


hallo monilein

das ist wohl auch eines der größter fehler, die wir begehen können- sich verausgaben für den anderen, sich selbst - seine eigene identität dabei verlieren - und damit auch noch dem partner aus liebe ? die luft anzudrücken!

du hast gemeint, das das für ihn gut ist - aber sein verhalten zeigte - das er damit nicht umgehen konnte - du hast damit seine grenzen überschritten!

ich bin sicher du machst das richtigte - schaue wieder mehr auf dich,
komme wieder bei dir an - und dann schaue weiter - wohin du dann willst!

30.12.2011 14:56 • #8


M
hallo alena,
danke für deinen beitrag, ich weis, dass dies der falsche weg war, aber es passiert auch immer aus dem unterbewusstsein raus. das gute an der geschichte, dass wir keinerlei streitereien oder dergleichen hatten, momentan muss nur jeder einen abstand gewinnen nur dann kann es wieder andere wege geben.

02.01.2012 10:04 • #9


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