Loslassen und neu beginnen aber wie?

Hallo ihr lieben, Kennt ihr das gefühl nach einer Trennung, wenn man nicht nur die verlassene sondern auch noch die zurückgebliebene in der einst gemeinsamen wohnung ist? So geht es mir grade. Ich komm nach der Arbeit gegen 16 Uhr nach Hause und verzweifel. Ich fühle mich in meiner whg wie eine fremde. Ich weiß nichts mit mir anzufangen. Der Trennungsschmerz ist eh groß. Die Sehnsucht und das vermissen steckt in meinen Knochen und alles erinnert mich hier an ihn. Ich kann nicht im Wohnzimmer sitzen weil er dort immer saß und gezockt hat, weil wir gemeinsam auf der couch lagen Sonntags und Filme geguckt haben. Im bett ist es genauso schlimm aber eher auszuhalten weil mein bett schon immer mein Rückzugsort war. Ich vegetier seit der Trennung vor mich hin. Selbst in der Küche vermisse ich ihn und halte es nicht aus. Koche nicht mehr. Weil wir dort so oft zusammen essen gemacht haben und er mich von hinten umarmt hat etc. All die schönen Erinnerungen kommen automatisch hoch. Jedes Mal aufs Neue. Die erste Woche habe ich nichts anderes gemacht als im Bett zu heulen. Nichts gegessen. nichts getan. Seit gestern gehe ich wieder arbeiten um ein bisschen Alltag zu bekommen aber sobald ich zu Hause bin ist vorbei. Meine Arbeitskollegen wissen von nichts, ich glaube die denken ich hatte einem Trauerfall oder bin schwer krank so wie ich aussehe und mich verhalte. Ich weiß nichts mit mir anzufangen. In mir sitzt einfach eine tiefe Leere. Ich habe nichts was mir richtig Spaß macht und womit ich mich ablenken könnte nach der Arbeit zu hause . Freunde? Die sind alle vergeben und haben kaum Zeit. Familie habe ich hier auch nicht wirklich wo ich hin könnte. Ich habe keine Lebensfreude mehr. Kann mir nicht vorstellen jemals wieder einen Mann kennen zu lernen den ich dann auch lieben kann. . Mein ex hat mir einfach das gegeben was vorher kein anderer konnte und auch kein anderer in meinen Augen wieder schafft. Ex zurück chance gleich null weil er nicht mal mit mir reden will und ich beschlossen habe das kein kontakt das beste ist grade auch wenn es sehr schmerzt. Mein leben zieht an mir vorbei und die Aussicht auf meine zukunft ist trostlos.

Auch wenn ihr alle das Gegenteil sagen werdet, ich bin überzeugt ich bleibe für immer allein weil ich auch keine Motivation und keine Lust habe raus zu gehen. Neue Leute kennen zu lernen. Wo auch. Mit wem. Hinzu kommt das ich psychisch nicht die stärkste bin und auch schon in Therapie war. U.a auch wegen selbstverletzung u. ähnliches.

Ich weiß ich muss los lassen. Irgendwie. Ich weiß aber nicht wie.

Habt ihr Tipps? Erfahrungen?
Ich bin über jeden Rat dankbar.

Hallo Brokenheart,

wie wäre es mit ein wenig Tapetenwechsel zu Hause, um die Erinnerungen abzuschwächen?

Neue Wandfarbe, Möbel umstellen, kleinere Gegenstände die wurmen in Kisten packen und ab damit in den Keller. Die Wohnung so weit wie möglich umgestalten.

Ich war zwar noch nicht in solch einer Situation, denke aber das mir das helfen würde. Und das ich so auch wieder schneller mein Leben aktiv alleine gestalten kann. Die Erinnerungen zu Hause wiegen dann nicht so schwer.

Lieber Gruß
Firechilli

Das mit der Wandfarbe und kleine Änderungen ist eine gute Idee denke ich..
Umstellen der Möbel geht nicht weil ich letztes Jahr beim Umzug alles neu gekauft habe weil die whg außergewöhnlich geschnitten ist musste ich die Möbel so kaufen das die genau an ihren Platz passen...

Ich bin dazu leider noch jemand der keine Veränderungen mag, egal in welcher Hinsicht. Aber das mit der Wandfarbe und bisschen um dekorieren nenne ich es mal werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen, danke!

Eine gute Frage ..... wie kann man loslassen ...... das beschäftigt mich auch schon geraume Zeit.
Aus meiner Erfahrung hilft in der ersten Zeit in erster Linie Ablenkung und sich zwingen rauszugehen. Und ja, ich weiß, daß ist erstmal Quälerei. Und ich weiß wovon ich rede.

Liebes Forum, Wir ich bereits in einem anderen thread geschrieben habe, wurde ich an Neujahr verlassen und war erst sehr bemüht ihn irgendwie wieder zu bekommen.
Aus dieser Phase bin ich soweit raus, weil er mich mit seinem Verhalten und manchen Aussagen nach der Trennung noch mehr verletzt hat wodurch sich Wut in mir entwickelt hat. Mittlerweile möchte ich einfach gar nichts mehr von ihm hören oder sehen weil es mich jedes Mal wieder in ein Loch zieht und alle Fortschritte wie gelöscht sind.
Leider hat er immer noch sachen hier. Er sollte diese bereits 2x abholen und hat beide Male abgesagt bis er vorletzten Samstag unverhofft vor der Türe stand und einen Teil mitnehmen wollte. Bei dem überreichen der Sachen haben sich unsere Hände berührt aber ich habe es nicht geschafft ihn anzuschauen. Ich war sofort im Schockzustand und habe kaum ein Wort raus bekommen und war einfach nur froh das ich Ausgeh fertig aussah weil ich mich mit einer lieben Freundin getroffen habe 1 Std später. Letzten Freitag habe ich ihn durch Zufall gesehen. Wir beide im auto. Er hat mich ebenfalls gesehen Sofort ging es mir schlecht, habe gezittert ubd mein Magen spielte verrückt. Gefühle des vermissens. Gefühle der Traurigkeit. Heute schrieb er mir aus heiterem Himmel. Ob ich Mittwoch Zeit habe. Damit er die restlichen Sachen holen kann. Ich habe zugestimmt und er wird morgens, bevor ich um 11 zur Arbeit muss, seine Sachen holen. Ich habe Angst vor dem treffen. Habe Angst das ich ihn nie wieder sehen werde. Nie wieder ein Wort mit ihm wechseln werde. Das er mich blockieren wird nach mittwoch. Obwohl ich mich von mir aus eh nicht melden würde. Ich bin total überfordert und weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Sachen holen lassen von ihm und ignorieren. Versuchen ein Gespräch zu führen damit man im guten auseinander geht? Ihm alles Gute wünschen? Gar nichts sagen? Ich weiß einfach jetzt schon das es mir richtig schlecht gehen wird ab Dienstag abend. Ich nicht schlafen werden kann etc. . Ich weiß nicht was dieser Mann mit mir gemacht hat.

Schreiben, dass Du einen Termin hast und die Sachen in einem Karton vor die Tür stellst. Dann kann er sie abholen, und Du kannst Deinem Hormonhaushalt Ruhe gönnen.