Man verliert den Glauben an sich selbst

Hallo zusammen,

eine allgemeine Frage. wie seht ihr das: Macht eine Beziehung und die Mühen noch Sinn oder sollte man wirklich einfach lockere und unverbindliche Beziehungen eingehen, um einfach nicht mehr verletzt zu werden? Sollte man es so weit bringen, das man selbst abstumpft um sich selbst zu schützen oder sollte man den Glauben an Sich und die wirkliche Liebe des Lebens nicht verlieren ?

Ich freue mich über eure Meinungen.

Bitte schreibt mir, wie ihr darüber denkt.

lgRuru

machen-beziehungen-ueberhaupt-noch-sinn-t48360.html

Ob man bereit ist in eine Beziehung zu investieren muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zitat:

Sollte man es so weit bringen, das man selbst abstumpft um sich selbst zu schützen oder sollte man den Glauben an Sich und die wirkliche Liebe des Lebens nicht verlieren ?

Abstumpfen und den Glauben an sich selbst verlieren sollte man jedoch niemals!

Ich denke nicht.....denn man kann ja auch die wirkliche Liebe des Lebens finden
Der oder die ex war es ja doch nicht auch wenn man das erst glaubt

Den Glauben an sich selbst, an seine Faehigkeiten, an seine Kraft und an sein ureigenes Ich, darf man niemals verlieren. Die leisen Zweifeln, die sich einschleichen sollte man akzeptieren und mit der eigenen Kraft, seinem Mut und seine Hoffnungen und Traeumen parieren.

Der Glaube an uns selbst, die Liebe fuer uns und aus uns heraus, die Kraft, die in der Hoffnung fuer uns und um uns liegt, darf man nicht unterschaetzen und nicht als Hirngespinst abtun.

Sich selber aufgeben - NIEMALS ! Abstumpfen - warum? Sich dem Leben verweigern, nur weil man(n) oder Frau Angst vor dem Schmerz einer Trennung und der Trauer um den Verlust hat? Oder weil Mr/Mrs Right nicht gerade an jeder Strassenecke auf einen warten? Liegt mein Heil und Weh tatsaechlich in den Haenden eines anderen?

Muss ich jemanden unbedingt haben, um jemand zu sein?

Den Glauben an sich selbst verlieren, ist eine Bankrott Erklaerung an das Leben.

Glaube, Liebe, Hoffnung - das gibt uns Kraft, macht uns Mut, treibt uns voran.

Egal wieviele Rueckschlaege einem das Leben praesentiert und wie oft man verlassen wird oder links liegen gelassen wird - niemals darf man den Glauben an sich selbst verlieren. NIEMALS!

Kommt auf's Alter an.
Mitte 20 bis Mitte 40 muss das stabile Umfeld für die Reproduktion gegeben sein.
Deshalb ist in der Zeit der Glaube an ewige Liebe der perfekte Kleber.
Vorher denkt man mit dem Unterleib, hinterher mit dem Kopf.
Hat alles was für sich.
Aktuell beobachte ich in meinem Alter, dass sich ungerne fest gebunden wird.
Alleine Leben plus 'ne kleine Romanze für's Bett und Wochenenden/Urlaube ist der Favorit.

Wenn Männer über 50 was Festes wollen, suchen Sie ne Haushälterin oder Pflegerin.
Frauen in dem Alter, die was Festes suchen, sind Romantikerinnen.

Ich persönlich strebe schon seit ich mich für das weibliche Geschlecht interessiere eine feste Beziehung, optimal mit Aussicht auf Nachwuchs, Hausbau usw. an. Für mich hat das im Leben einen sehr hohen Wert, wenn nicht sogar Priorität. Das liegt wohl unter anderem daran wie ich aufgewachsen bin und erzogen wurde. Wenn die Versuche wieder und wieder scheitern, ist es (für mich) nur logisch, dass ich unglücklich bin.

Ich glaube das Problem dabei ist die Erwartungshaltung. Wenn du erwartest, dass eine Beziehung lange oder ewig hält, ist die Enttäuschung vorprogramiert und der Schmerz umso schlimmer. Meine letzte Trennung vor ca. 9 Monaten war bisher die schlimmste für mich, weil ich die Erwartung und den Glauben hatte den Partner fürs Leben gefunden zu haben.
Dennoch bereue ich absolut nichts davon, weil ich eine verdammt tolle Zeit mit ihr hatte, sehr viel erlebt habe und ich natürlich auch viel aus der Beziehung gelernt habe.

Also warum sollte ich so etwas nicht noch einmal wollen? Wenn ich es nun schaffe meine Erwartungen in der nächsten Beziehung anders zu gestalten und mich nicht auf etwas versteife...
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Man sagt auch Glück = Realität - Erwartungen

Ich denke also, man sollte etwas was man eigentlich will nicht meiden, nur weil man nicht verletzt werden möchte. Man sollte viel mehr anders an die Sache rangehen und die Zeit zu zweit genießen.

Hat man denn eine Wahl ? Ich glaube diese Wahl ist eine Illusion. Nichts kommt wie man es plant . Das Leben geht seinen Weg, interessiert sich nicht für unsere Pläne . Zufriedenheit finden wir in Akzeptanz der Dinge die wir nicht ändern können . aber selbst Akzeptanz kann man nicht tun, sie ist irgendwann .
Also ich will damit sagen, was bringt es wenn ich sage ich nehme mir vor keine festen Beziehung mehr einzugehen. Dann verliebe ich mich, mein ganzer Kopf spielt verrückt und alles was ich mir vornahm ist dahin

@ Ruru

Was heißt denn für Dich wirkliche Liebe? Gibt es dann auch unwirkliche Liebe für Dich? Ist Liebe und Beziehung für Dich das selbe?

Selbstschutz um nicht verletzt zu werden...entwickelt man automatisch...man weiß ja, dass man ein weiteres Seelisches Debakel nicht unbedingt überlebt..

aber das führt Stück für Stück zur Isolation...für eine Neue Beziehung braucht man Vertrauen und um zu dem Anderen Vertrauen zu bekommen muss man einen Vorschuss an Vertrauen geben können, auch wenn nicht 100% sicher ist, ob man nicht doch enttäuscht wird...also braucht man eine Strategie, um seine eigenen Bedenken auszutricksen...ich würde sagen, man beginnt Etwas Neues mit kleinen Schritten, mal einen Kaffee trinken gehen,Essen gehen, sich beschnuppern...und geht es langsam an...was kann schon passieren? Wenn es nicht die große Liebe ist, ist es ein neuer Freund,die sind sowieso wichtiger als alles Andere....Alles wird gut am Ende...und wenn es nicht gut ist...abwarten...dann war es noch nicht das Ende

Dazu musst du aber bereit sein und nicht schon zu tief und oft verletzt sonst funktioniert auch das nicht mehr. Und wieso soll es prinzipiell alles gut am Ende sein? Nur weil man das hofft ? Manches endet auch schlecht und bleibt so . Leben ist nunmal nicht immer so harmonisch und toll wie es der Kopf gerne hätte, es ist knallhart und wenn Du schwach bist gehst du unter

Wirkliche Liebe heißt unter anderem Selbstliebe, denn wenn man sich selbst nicht so mag,wie man ist, dann kann man guten Gewissens auch keinen anderen richtig lieben, weil man das dem Anderen nicht zumuten möchte...verstehst Du was ich meine? Wirkliche Liebe meint in meinen Augen eine Liebe, die auf Augenhöhe ist,bei der man sich ehrlich in die Augen sieht und sich das sagt, was man fühlt...es ist das Gefühl, dass man bisher nur 50% war und die anderen 50% gegenüberstehen...mit unwirklicher Liebe kann nur vorgespielte Liebe gemeint sein, um das zu bekommen, was man möchte und wenn es nicht mehr zu haben ist..dann wechselt man einfach...ist alles nur laut gedacht, die Wahrheit liegt vielleicht ganz woanders..