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Mein Mann erdrückt mich!

B
Zitat von Clara1111:
Eigentlich sollte man dankbar sein, eine intakte Familie zu haben.
Wenn die eigene Kindheit nicht schön war, dann wundert es mich, dass man durch den Tot der Eltern plötzlich so abrutscht.

Der Mann hat seine intakte Familie, da sollte man froh sein, dass man auch gut aufgehoben ist.


Vorallem kann er nichts für ihre Familie und auch nicht dafür, dass er eben eine intakte Familie hat.

08.06.2020 11:05 • x 1 #31


B
Zitat von Ally02:
Ja ich werde nochmal mit ihm reden. Mein Therapeut hat mir auch schon Rückendeckung angeboten. Er will mir eine Kur nur für mich verordnen und meinem Mann verbieten mit zu fahren. Ich hab gerade mit ihm telefoniert. Ich dachte, ihr hättet einen anderen Tipp. Zu seiner Familie: klar bin ich froh das er die hat. Ich fühle mich denen aber nicht zugehörig. Ich fühle mich niemandem zugehörig. Das nennt man Deprivation und ist Teil meiner Krankheit. Dieses Gefühl von fehlenden Wurzeln ist eine sensible Phase in der ich gerade stecke. Ich ...


Warum trennst du dich dann nicht?Eine Erkrankung ist ja auch kein Freifahrtschein. Für dein Verhalten Anderen gegenüber bist du trotzdem verantwortlich.

08.06.2020 11:08 • x 1 #32


A


Mein Mann erdrückt mich!

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Clara1111
Nein, das sage ich keinem Krebskranken, dass er gefälligst weiter atmen soll usw.

Der Krebskranke hat sich auch nicht in diese Situation selbst gebracht.

Und wenn die Ehe, die Familie des Mannes und seine Fürsorge für Dich so belastend sind, warum trennt Du Dich dann nicht?

Aber nein, der Mann darf inzwischen warten und hoffen, dass Du gesund, empathisch und liebenswert von Deiner Kur zurück kommst....

Das nach 30 angeblich glücklichen Jahren, ist für mich schwer vorstellbar.

08.06.2020 11:11 • x 1 #33


Heffalump
Zitat von Ally02:
Er will mir eine Kur nur für mich verordnen und meinem Mann verbieten mit zu fahren.

Um sich selbst zu finden, seine Zukunft - seine Vergangenheit. Man muss dies alleine tun. Ein ständiger Begleiter, der um einem herum hopst, ist da keine Hilfe - sondern kontraproduktiv.

Ich kann dies nachvollziehen. Schau zu, das die Kur, nicht um die Ecke ist wenn möglich

08.06.2020 11:12 • x 2 #34


A
Nein, die Kur wird weit weg statt finden. Mein Mann war bzw ist coabhängig, leugnet das aber bis heute. Manchmal glaub ich, es wäre ihm lieber ich hätte weiter getrunken. Wenn er aus dieser Rolle nicht raus kommt, muss ich mich trennen um uns beide zu retten. Ich hoffe, in der Kur bekomme ich hierzu die nötige Kraft. Ich hatte keine guten Startbedingungen für dieses Leben und unsere Ehe war nie glücklich. Entweder wir wenden jetzt das Blatt oder ich muss gehen. Investiert haben wir beide. Ich mehr als er. Ich habe meinen ursprünglich gelernten Beruf für die Familie geopfert. Er wird für mich zahlen müssen. Das wird ihn so oder so viel kosten. Vielleicht bleibt er deshalb bei mir?

08.06.2020 11:27 • x 1 #35


Clara1111
Zitat von Ally02:
Nein, die Kur wird weit weg statt finden. Mein Mann war bzw ist coabhängig, leugnet das aber bis heute. Manchmal glaub ich, es wäre ihm lieber ich hätte weiter getrunken. Wenn er aus dieser Rolle nicht raus kommt, muss ich mich trennen um uns beide zu retten. Ich hoffe, in der Kur bekomme ich hierzu die nötige Kraft. Ich hatte keine guten Startbedingungen für dieses Leben und unsere Ehe war nie glücklich. Entweder wir wenden jetzt das Blatt oder ich muss gehen. Investiert haben wir beide. Ich mehr als er. Ich habe meinen ursprünglich gelernten Beruf für die Familie geopfert. Er wird für mich zahlen müssen. Das wird ihn so oder so viel kosten. Vielleicht bleibt er deshalb bei mir?



Dann frage ich mich wirklich, warum bleibt man dann so lange zusammen, wenn man nicht glücklich ist?

08.06.2020 11:29 • #36


Heffalump
Zitat von Clara1111:


Dann frage ich mich wirklich, warum bleibt man dann so lange zusammen, wenn man nicht glücklich ist?

Nennt sich Hoffnung - kommt oft vor

08.06.2020 11:35 • x 1 #37


B
Zitat von Ally02:
Ich habe meinen ursprünglich gelernten Beruf für die Familie geopfert.


Er hat sich gezwungen,ein Kind in die Welt zu setzen und zuhause zu bleiben?Wie hätte er denn reagiert, wenn du wieder arbeiten gegangen wärst?Machen ja viele Frauen so,selbst wenn es dann nur mit reduzierter Stundenzahl ist.

08.06.2020 11:35 • x 1 #38


U
Zitat von Ally02:
Ich hatte keine guten Startbedingungen für dieses Leben und unsere Ehe war nie glücklich.


Zitat von Clara1111:
Ich habe meinen ursprünglich gelernten Beruf für die Familie geopfert.


Gut, deine Startbedingungen waren nicht optimal, aber dass du nicht glücklich geworden bist und dass du deinen Beruf geopfert hast, dafür bist nur du allein verantwortlich. Du bist eine erwachsene Frau, die für ihr Handeln selbst verantwortlich ist.

Aber vielleicht hast du jetzt erkannt, dass es Zeit für Veränderung ist. Mach keine Kurzschlusshandlung. Vielleicht siehst du derzeit nicht die glücklichen und schönen Momente aus deiner Ehe, vielleicht ist derzeit wegen deinen Depressionen alles grau. Kannst du momentan wirklich beurteilen, dass die glücklich warst oder ist es die dunkle Phase, die du gerade durchlebst?
Ich glaube, langsam verstehe ich die Fragen die dich quälen und auf die du selbst eine Antwort finden musst. Umso mehr bin ich davon überzeugt, dass dir die Kur allein helfen wird. Setzt dich da durch, gegen alle Widerstände deines Mannes. Aber erkläre ihm, dass du es dringend für dich brauchst. Nicht, dass du etwas verlierst, was du später bereust.

08.06.2020 11:40 • x 2 #39


A
Ich will jetzt hier gar nicht mein Leben und meine Entscheidungen rechtfertigen. Manchmal läuft es eben anders als man hofft und wenigstens kann uns niemand mangelndes Durchhaltevermögen vorwerfen. Jetzt will ich diese Kur. Ich brauche sie dringend. Aber ich werde keine unüberlegten Entscheidungen treffen. Wozu auch? Ich kann nichts gewinnen.

08.06.2020 12:44 • #40


B
Zitat von Ally02:
Ich will jetzt hier gar nicht mein Leben und meine Entscheidungen rechtfertigen. Manchmal läuft es eben anders als man hofft und wenigstens kann uns niemand mangelndes Durchhaltevermögen vorwerfen. Jetzt will ich diese Kur. Ich brauche sie dringend. Aber ich werde keine unüberlegten Entscheidungen treffen. Wozu auch? Ich kann nichts gewinnen.


Was wolltest du denn hier lesen?

08.06.2020 12:45 • x 1 #41


Heffalump
Zitat von Ally02:
Ich will jetzt hier gar nicht mein Leben und meine Entscheidungen rechtfertigen

Tod von nahen Familienmitgliedern kann uns schon aus der Bahn werfen. Deine Lösung, nicht die beste, aber manchmal reagiert man auch nicht immer zum Vorteil.

Finde dich, in der Kur, vielleicht findest du ihn dort auch, wieder warmherziger, als dir gerade bewusst. Drück dir die Daumen - 30 Jahre Ehe sind doch nicht wenig.

08.06.2020 12:55 • #42


mafa
Zitat von Ally02:
Er soll mich in Ruhe lassen, damit ich mich um mich und die Folgen meiner Depression kümmern kann


Und genau das musst du ihm sagen ... wie sonst ?

08.06.2020 12:59 • #43


unbel-Leberwurst
Zitat von Ally02:
Er soll mich ja gerade nicht unterstützen. Er soll mich in Ruhe lassen, damit ich mich um mich und die Folgen meiner Depression kümmern kann....
Er muss sich so lange selbst um seine Bedürfnisse kümmern. Ich bin nicht seine Nanny!


Was ist denn das für eine Auffassung einer Partnerschaft?
Man ist doch für den anderen da, wenn der Hilfe braucht.

08.06.2020 13:05 • #44


L
Offenbar haben hier einige User sowas von null Ahnung von Co- Abhängigen.

Letztere scheinen in der Vorstellung dieser User irgendwie Opfer des Abhängigen zu sein - der hat irgendwie schuld. Würde der nämlich nicht trinken, würde der andere schließlich nicht co-abhängig sein.

Das ist natürlich schierer Unfug, denn es handelt sich um eine Korrelatio, eine wechselseitige Beziehung. - Auch de, der trinkt, würde es ohne den Co vielleicht nicht getan haben.

Er braucht eine eigene Therapie. Hat er über sein Thema gelesen?

08.06.2020 13:38 • x 2 #45


A


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