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Mein Sorgenkind!

O
Nja, ganz so cool ist der nicht.
Und würde ich erfahren, dass der Erzeuger geschont wird, weil er ja ach so arm ist, ich und meine Freundin aber sollen uns tot arbeiten, würde ich es auch nicht cool finden.

Wie gesagt: nur mögliche Konsequenzen, die zu bedenken sind.

24.06.2021 19:31 • #196


P
Zitat von Offspring78:
Nja, ganz so cool ist der nicht.


Er ist der coolste von allen!

Und keiner von uns arbeitet sich kaputt. Er geht seiner Leidenschaft beruflich nach und ich auch ab dem 01.08. wir haben uns beide bewusst für Berufe entschieden die uns nicht reich machen, aber dafür verdammt glücklich.

Zitat von Offspring78:
Wie gesagt: nur mögliche Konsequenzen, die zu bedenken sind.


Ja das ist richtig und wichtig.

24.06.2021 19:47 • x 1 #197


A


Mein Sorgenkind!

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O
Stressig wird es werden.
Mache dir keine Illusionen.
Ich kenne wenig Frauen, die Vollzeit machen, auch ohne Kind mit Sonderbedarf.
Unterschätz das alles nicht.

24.06.2021 19:54 • x 1 #198


E
Zitat von PuMa:
wir haben uns beide bewusst für Berufe entschieden die uns nicht reich machen, aber dafür verdammt glücklich.

Amen Schwester. Ohne Schaiß, das habe ich mir auch vor ein paar Jahren gesagt. Entweder ich acker mich jetzt kaputt und werde reich oder ich mache das was mich glücklich macht. Zum Glück lebe ich in Deutschland und es ist möglich im Beruf glücklich zu werden.


Zitat von Offspring78:
Stressig wird es werden.


Das stimmt. Aber nicht unschaffbar.

24.06.2021 19:59 • x 2 #199


O
Wer weiss.
Der Kindsvater ist ein Unsicherheitsfaktor.

24.06.2021 20:03 • #200


Solskinn2015
Gut das Du nicht der Kompass dieser schon armen Welt bist. Also ich glaube an das Gute.

28.06.2021 10:21 • x 1 #201


P
Na ja, er meldet sich täglich. Fragt wie es UNS geht und was WIR so machen. Sehr früh, sehr spät... Er meldet sich öfter als oft und irgendwie, ja bin ich skeptisch aber ich möchte versuchen ruhig und nüchtern es positiv zu betrachten.

Er bat mich um ein Schriftstück, das belegt das ich tatsächlich auf Nach Ehelichen Unterhalt verzichte. Für den Fall der Fälle... Die bitte löste in mir ein komisches Gefühl aus. Ich erwiederte, das er so ein Schriftstück erhält, sobald der Umgang statt findet.

Nun ja... Am Donnerstag könnte ich mit der Schulpsychologin meinen Kindern erklären was nun auf sie zukommt. Ist das zu früh? Mir dreht sich der Magen um.

28.06.2021 10:53 • #202


Solskinn2015
Kannste machen. So Schriftstücke sind soviel Wert wie das Papier auf dem es geschrieben ist. Ich würde aber eher ihm sagen: Nimm mich beim Wort. Ich nehme Dich bei Deinem. Das sollte doch fair sein.

28.06.2021 11:14 • x 3 #203


P
Zitat von Solskinn2015:
Nimm mich beim Wort. Ich nehme Dich bei Deinem. Das sollte doch fair sein.


Das sagt er fast täglich von sich aus.


Aber danke, ja das werde so machen.

28.06.2021 11:37 • #204


E
Zitat von PuMa:
Er bat mich um ein Schriftstück, das belegt das ich tatsächlich auf Nach Ehelichen Unterhalt verzichte.

Hier schrillen bei mir auch die Alarmglocken.

Wie hat er daraufhin reagiert?


Zitat von PuMa:
Ist das zu früh?

Fühlt sich so an. Ja.

28.06.2021 11:39 • x 3 #205


B
Zitat von Brightness2:
Deshalb empfehle ich dir, bevor du mit deinen Mädels das Thema Papa angehst, dich gemeinsam mit ihm professionell als Eltern beraten zu lassen. Das gibt dir und deinem Ex die Gelegenheit, seine Motivlage zu hinterfragen, geschulte Coaches sollten dort die richtigen Fragen stellen können. Dort könnt Ihr auch herausarbeiten, was für euch beide -und einzeln- auf der Elternebene wichtig ist. Erst wenn das vertraglich fixiert ist (wobei das natürlich kein einklagbarer Vertrag ist, aber immerhin ist ein schriftliches Dokument bindender als dahin gesagte Worte), würde ich zum nächsten Thema -Einbindung eurer Mädels- gehen. Damit stehst du auch nicht mehr mit deinen -berechtigten- Ängsten und Bedenken alleine da.

100% Sicherheit und Schutz vor Enttäuschungen wirst du nicht bekommen, du kannst allerdings einiges tun, um eure schöne, kleine Welt abzusichern. Nimm ihn mit in die Verantwortung und teile ihm auch offen, deine Bedenken und Ängste mit. Frag ihn, wie er sich das vorstellt. Nicht du musst jetzt Lösungen suchen, sondern er. Nimm die Last von deiner Schulter und gib sie ihm zurück. Bestenfalls arbeitet ihr gemeinsam an der Ent-Lastung.



Zitat:
Nun ja... Am Donnerstag könnte ich mit der Schulpsychologin meinen Kindern erklären was nun auf sie zukommt. Ist das zu früh? Mir dreht sich der Magen um.?


Liebe @PuMa ,

wäre es nicht wirklich besser, dich gemeinsam mit deinem Mann auf Elternebene beraten zu lassen, um überhaupt mal wieder so etwas wie Vertrauen zulassen zu können? Sorry, ich wiederhole mich, aber das was gerade stattfindet fühlt sich für mich nicht gut an. Für dich doch scheinbar auch nicht. Bitte ihn, aktiv zu werden und einen Termin bei der Elternberatung zu vereinbaren. Nicht du. Dann schaust du, wie er reagiert. Gerade bist du wieder in der Aktivität, er stellt nur ein paar Fragen. So kommt es bei mir an.

Zitat von PuMa:
Er bat mich um ein Schriftstück, das belegt das ich tatsächlich auf Nach Ehelichen Unterhalt verzichte. Für den Fall der Fälle... Die bitte löste in mir ein komisches Gefühl aus. Ich erwiederte, das er so ein Schriftstück erhält, sobald der Umgang statt findet.

Hast du mal nachgefragt, an welchen Fall der Fälle er dabei denkt? Dann vermischst allerdings wieder du die Elternebene -Umgang und Kindeswohl- mit der Ex-Paarebene -Finanzen. Kein guter move.

28.06.2021 12:28 • x 4 #206


K
@PuMa

Ich glaube die Gefahr ist, dass er erneut für euer aller Leben das Tempo bestimmt. Das würde ich nicht zulassen, dann du hast in der Zeit, in der du alleine mit den Töchtern warst beide so gut begleitet, dass du einschätzen kannst welche Geschwindigkeit jetzt die richtige ist.

Wenn sich dir der Magen umdreht, dann ist es Zeit eine Pause einzulegen. Für dich, deine Kinder und deinen Partner. Was wollt ihr, was wollen deine Kinder, was willst du? Es kann nicht sein, dass jemand nach langer Zeit aus der Versenkung kommt und Forderungen stellt. Zumal du früher geschrieben hast, welche Schwierigkeiten du mit seiner Dominanz hattest. Die Uhr hat sich weitergedreht und du bist nicht mehr die Frau, die du bei der Trennung warst. Das mache dir immer wieder deutlich. Nimm dr Zeit, vielleicht mit einer guten Freundin oder deiner Mutter, die dich in der Zeit seit der Trennung viel gesehen haben. Frage sie danach wie und ob du heute jemand anderes bist. Frage dich auch selbst und schreibe dir klar auf: PuMa damals/PuMa heute. Charakter, Wünsche, Fähigkeiten.

Dann mache dir deutlich, dass es einen neuen Partner gibt. Sprich mit ihm über deine Gefühle mit dem Auftauchen des Kindesvaters und frage deinen Partnern nach seinen. Sprecht über eure Befürchtungen oder auch Chancen, die die Situation in sich trägt. Und vor allem: Haltet zusammen! Besprecht eine gemeinsame Strategie wie ihr mit der Lage umgehen möchtet. Lasst euch nicht zum Spielball machen und euch auseinanderdividieren.

Meine konkreten Rat schlägean dich wären:

- Setze dem Kindesvater eine Zeit am Tag, in der er schreiben sollte oder telefoniert. Das wird dir helfen nicht sofort hab acht zu stehen und in deine alte Rolle zu verfallen. Du musst für dich und die Kinder die Frau bleiben, die du jetzt bist und für deren Verfassung du hart gekämpft hast.

- Sage ihm klar, dass niemand auf Knopfdruck Befehle ausführt und du zunächst mit den Ansprechpartnern beim JA und auch der Schulpsychologin sprichst. Dann erst würde der Zeitrahmen für seinen Kontakt mit den Kindern überlegt. Zuvor wie schon geschrieben vorsichtig mit deinen Kindern sprechen. Sie sind es, um die es hier geht. Die plötzlich aufkommenden väterlichen Gefühle des Vaters sind zwar wichtig, ordnen sich dem Kindeswohl jedoch unter.

- Beziehe deinen Partner mit ein und frage ihn, ob er für Gespräche zur Verfügung steht oder ob ihm alles nicht schon zu viel ist.

- Frage den Kindesvater warum er sich vorstellt, dass du ihm umgehend ein Schriftstück zur Unterhaltsentlastung ausstellen sollst, wenn er nur auf rechtliche Zwangsmaßnahmen reagiert.

Du bist jetzt diejenige, die schützt und sagt was wann und wie passieren kann. Er hat lange gewartet, er wird sich jetzt gedulden müssen. Nicht aus Rache, sondern um seinen Kindern einen zweiten Lebensschrecken zu ersparen.

28.06.2021 13:23 • x 8 #207


K
Und noch ein Gedanke. Heute sind Patchworkfamilien sehr normal geworden. wir haben uns schon alle irgendwann mit der Lage von Alleinerziehenden beschäftigt, kennen meist auch welche und wissen oft auch um die Nöte um Elternteile, die um den Kindesumgang kämpfen müssen. Oft sehen wir dabei die Ungerechtigkeiten und die Rosenkriege. Was wir oft nicht sehen, ist die tatsächliche Lage der Kinder.

Kinder unterliegen während der Trennung der Eltern dem Streit der Eltern. Sie erleben die Trauer und Verzweiflung, den Ärger und oft offene Aggression. Sie werden verunsichert und plötzlich zu Loyalitätsbekundungen und zu Spionagetätigkeiten gezwungen. Auch wenn es für die Erwachsenen gut zu laufen scheint, ist es für das Kind ein Aufwachsen in einem Spannungsfeld. Da gibt es unterschiedliche Wertvorstellungen und Verhaltensregeln. Da wird z.T. negativ über den Vater oder die Mutter gesprochen. Da werden Kinder manchmal komplett ausgeblendet wenn der Vater/die Mutter eine neue Partnerin/einen neuen Partner hat.

Die Lage von Pumas Kindern kann man sich jetzt so vorstellen: Das jüngste Kind wird nur sehr wenige Erinnerungen an den Vater haben. Es wird aber erfahren haben, dass immer wenn Post von irgendeinem Amt kommt und die Mutter danach den Namen des Vaters erwähnt, es sich irgendwie und stressend um sie und ihre Schwester geht. Dazu wird sie zufällig Gespräche der Mutter z.B. am Telefon hören, in denen es um ihren Vater geht. Hier wäre es wichtig mit Hilfe eines Psychologen zu erkunden was das in ihr auslöst. Welches Bild von dem Vater entstanden ist. - Muss sie nämlich jetzt ad hoc Umgang haben, wird sie sich wahrscheinlich fragen warum Mama sie diesem Mann mitgibt. Da müssen erst sehr vorsichtig Brücken gebaut werden.

Ähnlich ist es bei der älteren Tochter. Sie wird sich an den Vater und die Trennung deutlicher erinnern. Auch hier gilt es nachzufragen was das in ihr ausgelöst hat und wie sie sich einen Kontakt zum Vater vorstellen könnte. Sie kann auch nicht plötzlich dem Mann gegenübergestellt werden, den sie mal geliebt hat, der einfach ging, sich nicht mehr gekümmert hat und für die Familie nicht mehr sorgen wollte.

Es müssen auch seine Werte, seine Unterstützung Pumas in der Erziehung besprochen werden

28.06.2021 13:44 • x 2 #208


O
Ich vermute, die Kids werden mit sehr viel Hoffnung und Freude an die Sache rangehen.

Der Vater scheint mir selbst ein halbes Kind und es ist klar, dass PuMa da leider ans Steuer muss:-(
Dh. klare Grenzen, klare Ansagen, nie den kleinen Finger geben usw
PuMa, wie kommst du derzeit mit deiner Tochter und ihren Eigenheiten zurecht?

28.06.2021 13:49 • x 2 #209


P
Zitat von Karili:
Zumal du früher geschrieben hast, welche Schwierigkeiten du mit seiner Dominanz hattest.


Ne, er war das Gegenteil von Dominant, im Alltag.
Er war eigentlich der Nonverbale, introvertierte Mensch der alles in sich hinein frisst.

Deswegen sehe ich schon das er zumindest offener und kommunikativer heute ist. Das ist gut, jedoch hoffe ich das es anhält und er nicht wieder in alte Muster verfällt.

Zitat von Karili:
Die Uhr hat sich weitergedreht und du bist nicht mehr die Frau, die du bei der Trennung warst.


Ja, sagte ich auch mehrfach. Er versteht, so sagt er zumindest. Er meint, er habe sich auch geändert... Nur zu was, weiß ich noch nicht.

Zitat von Karili:
Meine konkreten Rat schlägean dich wären:


Danke, alles richtig und wichtig.

Ich rede viel mit meinem Freund darüber. Manchmal zu viel, dann gibt es Momente ( wie gestern) das ich Stop sage. Weil ich nicht reif 6 über meinen Ex reden möchte und es schöneres gibt auf einem Sonntag, als über meinen Ex zu reden.
Er versteht und wechselte dann das Thema.

Wir gehen da sehr offen und ehrlich mit einander um. Und ich nehme seine Ängste Ernst. Seine Angst, ich gehe eines Tages zum Kv zurück.
Aber das wird nicht passieren... Niemals!

Natürlich habe ich seit seinem Erscheinen hin und wieder an Momente mit ihm gedacht. Das muss ich gestehen, aber sobald ich zu lang in einem positiven, vergangenen Gedanken hänge, kommt mir sofort der Gedanke hoch, wie er mich weinend und und Schwach unter dem Weihnachtsbaum liegen ließ und einfach verschwunden ist...

Das rüttelt mich immer und immer wieder wach! Ein Gefühl das ich für den Rest meines Lebens nicht vergessen werde. Ich weiß noch genau, wie sich dieser Schmerz angefühlt hat. Als würde ich ersticken an meinen Tränen.

Deswegen, braucht mein Freund keine Angst zu haben.


Du hast Recht, ich brauche eine kurze Pause. Ich werde ihm später mitteilen.

Zitat von Brightness2:
Hast du mal nachgefragt, an welchen Fall der Fälle er dabei denkt


Das ich ihn pfände wenn er nicht zahlt.

Zitat von Brightness2:
Sorry, ich wiederhole mich, aber das was gerade stattfindet fühlt sich für mich nicht gut an. Für dich doch scheinbar auch nicht. Bitte ihn, aktiv zu werden und einen Termin bei der Elternberatung zu vereinbaren


Ja werde ich tun. Hast Recht.

Zitat von Mira:
Wie hat er daraufhin reagiert?


Noch nicht. Er meldet sich nach der Arbeit, sagte er.

Zitat von Offspring78:
PuMa, wie kommst du derzeit mit deiner Tochter und ihren Eigenheiten zurecht?


Gut. Mal mehr Mal weniger. Aktuell ist die seelisch stabil. Seit ca 2 Wochen. Sie ist weiterhin in Behandlung und ich Stelle sie nächste Woche einer neuen Therapeutin vor.

28.06.2021 13:50 • #210


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