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Mein Sorgenkind!

Heffalump
Zitat von PuMa:
Ich denke es geht tatsächlich nur ums Geld. So wie früher.

Erinnere Dich an den Motorschaden. Deine Töchter warteten - und wer kam weder noch meldete er sich.

Wenn er Euch treffen will - so würde ich zunächst ihn irgendwo treffen, um dann, wenn er körperlich vor dir steht, die Kinder nach kommen lassen.
Damals schriebst du, wie bei deinen Kindern etwas zerbrach - muss ja nicht wieder so sein.

12.06.2021 03:34 • x 1 #91


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Zitat von Mira:
dass wir über das Thema Geld nicht sprechen werden. Mal schauen, ob er dann immer noch ein Treffen will.


Mach ich. Danke, da hab ich nicht dran gedacht.

Zitat von Heffalump:
vor dir steht, die Kinder nach kommen lassen.


Auf keinen Fall.
Ohne eine Begleitung von Jugendamt oder Therapeuten würde ich ihm die Mädels nicht vor setzen.

12.06.2021 10:33 • x 2 #92


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Mein Sorgenkind!

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bifi07
Zitat von PuMa:
Mach ich. Danke, da hab ich nicht dran gedacht. Auf keinen Fall. Ohne eine Begleitung von Jugendamt oder Therapeuten würde ich ihm die Mädels ...

Würde ich auch nicht tun; zumal er nicht tun und lassen kann, was er will, wenn noch prof. Hilfe dabei ist!

12.06.2021 21:14 • x 1 #93


A
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen.Welche Therapie hatte deine Tochter denn? Mir fiel gerade ein,dass eine Sensorische Integrationstherapie was sein könnte.Gibt es nicht überall,ich kenne das aus Hamburg
Frag mal deine Kinderärztin.Therapeutisches Reiten ist auch sehr gut, oder reagiert sie auch auf Pferdehaar allergisch?

12.06.2021 21:32 • x 1 #94


Heffalump
Zitat von PuMa:
Auf keinen Fall.
Ohne eine Begleitung von Jugendamt oder Therapeuten würde ich ihm die Mädels nicht vor setzen.

Das hab ich auch nicht gemeint. Ich meinte, das die MM´s nicht wieder warten müssen vor einem leeren Stuhl, weil er einen Motor(Dach)schaden hat

13.06.2021 06:14 • x 1 #95


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Zitat von amelie:
Mir fiel gerade ein,dass eine Sensorische Integrationstherapie was sein könnte


Das kenne ich noch nicht. Ich habe gerade kurz googlen müssen, aber es klingt sehr sehr gut und ich lese mich später dazu ein. Tausend Dank für den Tipp.

Zitat von amelie:
Kinderärztin.Therapeutisches Reiten ist auch sehr gut, oder reagiert sie auch auf Pferdehaar allergisch?


Sie war reiten, bis sie allergisch reagierte.
Aber vielleicht wird das wieder etwas, wenn wir neue dieses Jahr eine Hyposensibilisierungstherapie machen.

Zitat von Heffalump:
Das hab ich auch nicht gemeint. Ich meinte, das die MM´s nicht wieder warten müssen vor einem leeren Stuhl, weil er einen Motor(Dach)schaden hat


Ach so.... hast Recht.

Ja er kommt nun tatsächlich am kommenden Samstag. Wenn die Autobahn bis dahin nicht versehentlich abgerissen wird, sollte dem nichts im Wege stehen.

14.06.2021 09:11 • #96


K
PuMa, eines fand ich als Kind im Hurricane des Wahnsinns, den die Erwachsenen in meiner Familie verursacht haben immer super wichtig: Von jemand anderem, der nicht involviert war, mir aber viel bedeutete (meine Patentante), dass ich so wie ich war in Ordnung war. Ich kann mich auch an tiefe Verunsicherungen und das Zerbrechen an ihnen erinnern. Es war immer wichtig gespiegelt zu bekommen, dass der Ausnahmezustand eben die Ausnahme und nicht die Regel war und dass es Normalität und Sicherheit wirklich gibt. Und dass sie erreichbar ist.

Kinder werden schnell zum Spielball von Wünschen der Erwachsenen. Wenn dann noch wie bei deinen Kinder Diagnosen hinzukommen, dann werden sich Kinder selbst ist fremd und finden keinen sicheren Zugang zu sich selbst. Erwachsene sind oft wackelige und egoistische Kandidaten. Das merkst fu ja gerade.

Haben deine Kinder jemand zuverlässigen und festen außerhalb eures Wirbelsturms?

14.06.2021 09:26 • x 1 #97


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Zitat von Karili:
Haben deine Kinder jemand zuverlässigen und festen außerhalb eures Wirbelsturms?


Hast du schön geschrieben. Danke.

Aber es gibt keinen Wirbelsturm. Weil der KV nun bald 4 Jahren keinen Kontakt zu meinen Töchtern möchte. Also alles gut. Meine Töchter kennen ihren Vater nicht ( mehr).

Meine Tochter ist richtig so wie sie ist. Das sage ich ihr immer wieder. Jedoch benötigt sie einfach Hilfe, um mit sich selbst im reinen zu leben. Sie empfindet keine Selbstliebe, durch ihre Defizite. Sehr schwierig, sehr komplex.

Leider haben mich schon 4 Therapeuten abgelehnt, weil sie ihre Defizite nicht behandeln möchten/können.
Aber ich suche weiter... Es gibt nur Tage, da ist es Herz und Kopf zerreißend für uns beide. Und dann bin ich absolut machtlos wie ich ihr helfen kann.

14.06.2021 09:39 • #98


K
Selbstliebe ist ein Thema - leider immer. Gibt es soetwas wie Selbsthilfegruppen für dich und Gruppen mit Kindern mit ähnlicher Diagnose? Der Bruder einer Freundin ist erst sehr, sehr spät mit 40 Jahren mit Asperger diagnostiziert worden. Er war sein Leben lang der, der nicht reinpasst und alle stört. In einem Zentrum, dass sich auf die verschiedenen Formen von Autismus spezialisiert hat, hat er andere Menschen wie sich selbst kennengelernt und hat dort Gruppen besucht. Für ihn war es unendlich erleichternd zu sehen, dass er nicht von irgendeinem Stern auf die Erye gefallen war, sondern zu einem besonderen Tribe gehört.

14.06.2021 11:14 • x 1 #99


P
Zitat von Karili:
Gibt es soetwas wie Selbsthilfegruppen für dich und Gruppen mit Kindern mit ähnlicher Diagnose?


Leider nicht.
ESE wird auch erst seit kurzem Diagnostiziert. Es gibt einen Spezialisten, in München. Mehr nicht. Von denen habe ich jedoch noch keine Antwort erhalten.

Ihre auditive Wahrnehmungsstörung wird seit kurzem erst Therapiert. Da vor kurzem erst die Diagnose ( endlich) erstellt wurde.
Auch das war ein Kampf, da man mir überhaupt nicht glauben wollte, das meine Tochter jenes Defizit besitzt. Jahre lang wollte mir niemand glauben und nahm mich nicht ernst... Sehr schlimme Zeit.

14.06.2021 14:13 • #100


K
Das glaube ich dir sofort. Die Tochter einer früheren Bekannten hatte durch schwere Ohrentzündungen in der Kindheit ein eingeschränktes Hörvermögen auf beiden Ohren. Da das nicht umgehend diagnostiziert wurde, hat sie unbewusst Strategien entwickelt, Unterhaltungen trotz allem zu folgen und war entsprechend tief frustriert, wenn das nicht funktionierte oder jemand perplex nachfragte. Die Diagnose kam mit der Einschulungsuntersuchung, als ein anderer Arzt als ihr Kinderarzt die Untersuchung vornahm. Danach gab es Hörgeräte, ewig lang logopädische Hilfe und andere Unterstützung. Die Verbindung zwischen Mutter und Kind war in den undiagnostizierten Jahren auch richtig aufgerieben.

Für die Außenwelt waren sie die Eltern mit dem ungewöhnlich aufbrausenden Kind, das ja nichts organisches hatte... und deshalb beide Eltern erziehungstechnisch als Versagen abgestempelt wurden. Für das Kind war das auch noch mal ein weiterer Stein in der Tasche neben Ausgrenzung im Kindergarten, nicht eingeladen werden etc. Ich kann verstehen, dass ihr euch alleingelassen fühlt.

14.06.2021 16:14 • x 1 #101


bifi07
Liebe PuMa!
Bis bei meinem Sohn im Grundschulalter ADHS diagnostiziert wurde, vergingen auch Jahre. Ich hatte im Kindergartenalter schon den Verdacht, da er sich teilweise auffällig verhielt. Bei der damaligen Untersuchung meinten sie aber in der psy. Ambulanz, es läge daran, dass er ein Schwesterchen bekommen hätte, was sehr viel Aufmerksamkeit bräuchte, sie war ein Schrei-Kind, und er sich dadurch vernachlässigt fühlen würde.
Das war für mich auch ein Schock, denn diesen Eindruck hatte ich zuhause nicht, fragte mich aber natürlich, was ich falsch mache!
Zudem hatte er schon von Geburt an schlechter gesehen, und auch überempfindlich gehört, da ihm seine Polypen auf die Ohren gedrückt haben. Das wurde aber auch erst später entdeckt, denn er konnte ja zum einen nicht wissen, dass das nicht normal ist und zum anderen waren die Anzeichen nicht eindeutig.
Die Untersuchungen beim Kinderarzt waren immer unauffällig.

Was hab ich alles mit meinem Sohn angestellt, um ihm zu helfen.
Krankengym. wegen seiner Gleichgewichtsstörung, frühkindliche Therapie, Ergo-Therapien, Homöopathie, Kinesiologie...
Ich war auch in einer Selbsthilfegruppe, was mir wiederum sehr geholfen hat!

14.06.2021 20:04 • x 2 #102


P
Zitat von Karili:
Für das Kind war das auch noch mal ein weiterer Stein in der Tasche neben Ausgrenzung im Kindergarten, nicht eingeladen werden etc. Ich kann verstehen, dass ihr euch alleingelassen fühlt.


Ja das ist hart.
Meine große hat jedoch ein unglaublich tolle Händchen dafür, Freunde zu finden die auch ein Defizit haben. Sie zieht jene Kinder magisch an. Und ich liebe es zu sehen, wie sie Kinder um sich hat, die auch ihre Probleme haben. Das ist wahnsinnig schön und rührt mich jedes mal ( Diese Zwiebeln... )

Zitat von bifi07:
Was hab ich alles mit meinem Sohn angestellt, um ihm zu helfen.
Krankengym. wegen seiner Gleichgewichtsstörung, frühkindliche Therapie, Ergo-Therapien, Homöopathie, Kinesiologie...
Ich war auch in einer Selbsthilfegruppe, was mir wiederum sehr geholfen hat!


Du auch? Das haben wir auch ALLES hinter uns.
Beruhigt doch etwas, zu sehen das man nicht allein ist mit solchen Problemen.

Das letzte Gespräch bei der AWO war nur ein, ach Mini Me ist ja noch so jung, das verwächst sich.
Und der letzte Psychologe im SPZ meinte nur, ach dann ist das halt so das sie ein Förderkind für immer bleibt und eines Tages in unseren Behinderten-Werkstätten arbeitet. Ist ja nicht schlimm.

Ich so, meine Tochter möchte aber Polizistin werden. Und nicht in einer Werkstatt Fahrradklingeln zusammen setzen.

Ich war bedient.
Nach einer Selbsthilfe Gruppe werde ich nun auch einmal schauen. vielleicht findet sich etwas.

15.06.2021 09:13 • x 1 #103


MissGeschick
@PuMa deine Kinder haben schon viel mitgemacht, aber sie haben im Mama Lotto definitiv gewonnen.


Die Idee vorher zu sagen, dass über Geld nicht sprechen wirst, finde ich gut. Ist ja alles geklärt oder? Bzw läuft es zwecks Scheidung über Anwälte? Und liebe PuMa, wenn er dann doch damit anfängt, sag ihm du zeichnest das jetzt mit dem Handy auf. Oder du verabschiedest dich, verweist auf die Anwälte und gehst!

15.06.2021 09:25 • x 1 #104


bifi07
Zitat von PuMa:
Du auch? Das haben wir auch ALLES hinter uns.

Ja, das kenne ich nur zu gut!
Und meine Kleine war nicht nur ein Schreikind, wobei sie eher jämmerlich geweint hatte, sondern auch ein Spei-Kind, nur ohne das Gedeih(-Kind).
Die Ärtze meinten, dass sie ja immer (noch) an der Grenze zum Untergewicht wäre und das ich froh sein könne, kein dickes Kind zu haben...
Wie sich dann mit 12 Jahren herausstellte, waren ihre Mandeln so groß wie Pflaumen! Daher war sie auch immer so empfindlich im Hals, hatte nie großen Appetit, war oft übel, und zum Schluss sogar rheumaähnliche Schmerzen in den Armen, die nach der OP aber zum Glück wieder ganz verschwanden. Der Appetit wurde dann auch etwas besser.

Bei dem ganzen hatte ich einen Ex, der durch seinen Beruf viel zu oft weg war und sich in seiner Freizeit nicht unbedingt um die Bespaßung seiner Kinder gerissen hat.
Meine Mutter meinte damals immer, ich wäre eine verheiratete Alleinerziehende.

15.06.2021 11:44 • x 1 #105


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