Ohje, das tut mir sehr Leid für dich.
So wie du es beschreibst hört es sich allerdings wirklich so an als wäre das mit der Alk Sucht schon ganz schön weit fortgeschritten bei ihr. Und dann ist es für dich viel besser, dass du sie los bist. Auch wenn du den vermeintlichen Menschen hinter der Sucht sehr vermisst.
Wie bereits jemand geschrieben hat, kann man diesen Menschen nicht helfen, außer indem man sie nicht mehr unterstützt. Aber auch dann dauert es oft noch sehr lange (und manche kommen nie zu dem Punkt), bis sie sich kompetente Hilfe suchen.
Ich weiß nicht ob es immer an der Familie liegen muss ob jemand zum Alki wird. Ich denke in ganz vielen Fällen ist es auch einfach die Tatsache, dass Alk. in der Gesellschaft einfach überall dazugehört.
Und deshalb ist es auch einfach, dass man in die Sucht gerät. Denn man findet überall Gesellschaft, in der getrunken wird.
Wenn mir z. B. jemand ein B. anbietet und ich ablehne, wird meistens nochmal nachgehakt Ach wirklich nicht, warum denn nicht?. Als müsste man das rechtfertigen, dass man an Tag xy kein B. möchte.
Sowas ist mir zum Vergleich noch nie passiert, wenn ich z. B. eine Apfelsaftschorle abgelehnt habe.
Und weil das eben in unserer Gesellschaft leider so ist, stehst du als kritischer Partner sehr lange als Spaßbremse außen vor, auch wenn es deiner Freundin gut getan hätte früher auf die Bremse zu gehen.
Du hättest ihr nicht helfen können, und du könntest sie auch nicht ändern. Sie ist suchtkrank und möchte es, wie viele andere, nicht wahrhaben.
Ich finde es gut und mutig von dir, dass du das mit ihr thematisiert hast. Du hast nicht einfach hingenommen und zugelassen, dass es mit ihr noch schlimmer wird. Das ist gut, und du solltest dir vor Augen halten, dass das ein Zeichen wahrer Liebe deinerseits war.
Nun musst du aber, so schwer es auch fällt, einsehen dass ihre Sucht stärker ist und ganz ganz wahrscheinlich auch immer bleiben wird, als ihre Liebe zu dir.
Kümmere dich um dich selbst und versuche mit ihr abzuschließen.
Du könntest sie nicht retten, egal wie sehr du sie lieben würdest.
Es tut mir wirklich Leid.