Ich bin da völlig anders drauf als Schmaloo...
Hab eine 23jährige Tochter, die mir sehr nahe ist. Aber niemals würde ich mich als ihre beste Freundin bezeichnen. Das bin ich nicht: Ich bin ihre Mutter. Und ich denke, dass es so auch sehr gut ist!
Wenn Du ein gutes Vertrauensverhältnis zu Deiner Tochter hast (davon gehe ich mal aus): Sag, dass Du weißt, was Sache ist. Biete Dich als Ansprechpartnerin an und vertrete dabei auch ruhig Deine Meinung. Sag, wie Du das empfindest und siehst.
Und damit lass es gut sein. Misch Dich nicht weiter ein und versuche, neutral zu bleiben. Deine Tochter wird ihre Gründe haben, die sie Dir vielleicht sagt oder vielleicht auch nicht.
Irgendwie ist es immer doof, wenn die Kinder (auch wenn sie lange erwachsen sind), nicht so funktioniern, wie man es sich wünscht. Aber so ist es eben...
Ich lass mal Kalhil Gibran etwas dazu sagen:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
17.08.2015 01:10 •
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