Merkwürdiges Verhalten - weiß er überhaupt was er will?

B
Hallo zusammen,

Mein Partner hat mir vor ein paar Wochen gesagt, dass er sich trennen will. Grund seien die ständigen Diskussionen sowie die Tatsache, dass er er ein positiver Mensch sei und ich oft negativ denken würde. Wir hatten bereits 2 Krisen, eine nach einem Jahr und die zweite vor 1,5 Jahren. Nun sagt er kann nicht mehr. Diese Beziehung gibt ihm keine Kraft mehr.

Ich soll mit Kind und Hund ausziehen ( kann mir das Haus nicht alleine leisten ). ABER: Er schläft mit mir immer noch im gleichen Bett, verbringt jede freie Minute mit mir, fährt mit mir Motorrad, wenn wir spazieren gehen nimmt er sich meine Hand, wir haben S.... und er ist zuvorkommender und freundlicher denn je.

Ich habe ihn letzte Woche gefragt als er wieder einmal meine Hand nahm: warum tun wir das hier eigentlich? Seine Antwort: Vertrauen, weil wir uns lieben...und weil wir es können. Er möchte es anders machen als andere Beziehungen wo man einfach so auseinander geht.

Auf der anderen Seite hält er mich bewusst auf Abstand ( er nimmt mich nur noch selten in den Arm und dann auch nur wenn es mir schlecht geht) auf der anderen Seite bekomme ich immer noch Gute Nacht Küsse.

Ich verstehe das nicht mehr. Ich fühle mich dabei auch nicht gut.
Aber ich komme dagegen nicht an. Ich kann mich dem auch nicht entziehen. Er ist die Liebe meines Lebens und ich bete nach oben, dass wir das Ruder irgendwann noch einmal rumreißen können.

Das schlimme ist das ich immer noch liebe und er mich.
m Montag hatten wir ein längeres Gespräch. Dabei hat er mir gesagt, dass ich die erste Frau bin, mit der er sich vorstellen konnte, eine Familie zu gründen (ich habe bereits einen Sohn). Und wir wollten auch noch ein Kind...nachdem er sein Haus fertig saniert hat. Nun ist es so, dass wir 4 Jahre zusammen sind und nach einem Jahr bereits 4 Wochen getrennt waren, vor 1,5 Jahren hatten wir die nächste Krise.

Sein Angst ist, dass nun der Zug Familie an ihm vorüber zieht. ER möchte so gerne noch ein Kind, und er hat einfach Angst dass wir in 2 Jahren wieder an einem gleichen Punkt stehen wie jetzt. Und er möchte auch keine Kinder mehr in die Welt setzen, wenn er 40 oder älter ist.
Ich habe ihm gesagt ich verstehe das, aber Du hast bei der nächsten Beziehung auch keine Garantie dass das funktioniert... geschweige denn dass er überhaupt jemanden findet, der all seine Bedürfnisse erfüllen kann, und dann auch noch ein Kind mit ihm haben will.

Ich fragte ihn im Verlauf des Gesrpäches, ob er sich denn wünschen würde, dass das mit uns noch einmal klappt. Er sagt ja, wünschen würde er sich das schon, aber Wünsche und Realität passen nicht immer zusammen. Und er sagt aus der Erfahrung mit mir heraus wäre es ja durchaus möglich dass wir in 2 Jahren wieder an dem gleichen Punkt stehen.

Heute morgen schrieb er mir, dass der morgige Tag wie gemacht wäre, dass wir zusammen was unternehmen. Gleichzeitig sagt er aber jedem, dass wir uns trennen.

Für mich fühlt sich das so an, als wüsste er nicht was er will.
Wie sieht das für Euch aus?

Und was kann ich tun?


lg Bine

22.06.2011 18:41 • #1


A
Kurz und knapp,

wenn er es nicht weis , finde es für dich raus, was du willst, was du ertragen kannst.

Und wenn am Ende du Schluß machen musst um dich von diesem hin und her zu befreien.

Stell ab was dir nicht gut tut, bringe ihn dazu zu Entscheiden, setzt euch ne Frist.

Aber lass dich nicht ewig im Schwebezustand halten.

Das macht kaputt.

23.06.2011 09:11 • #2


A


Merkwürdiges Verhalten - weiß er überhaupt was er will?

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B
Guten Morgen,

das ist ja die Frage, ob er überhaupt weiß was er will. Wie gesagt für mich (und für einige andere, die uns kennen) sieht das nicht danach aus, ob er weiß was er will. Das er anderen erzählt, dass wir uns trennen spielt für mich nur bedingt eine Rolle. denn letztendlich braucht er die Bestätigung, dass er es richtig macht, weil er sich nicht sicher ist.

Ich für meinen Teil ganz genau was ich will. Ich will diesen Mann mit allem was dazugehört.

Die Frage ist nur was tun? Egal was ich im Moment sage baut Druck bei ihm auf. Und wenn ich ihm sage, wenn wir jetzt nicht an uns arbeiten, wird Dir das gleiche auch in der nächsten Beziehung wieder passieren (wir suchen uns ja die Partner immer unbewusst nach einem bestimmten Schema aus) kommt einfach nicht an...

Ausziehen mit Kind und tun, damit er endlich mal reflektiert und mich vielleicht auch vermisst? Oder die Wohnungssuche (die sich eh schwierig gestaltet) verlangsamen und ihm zeigen, dass ich sehr wohl auch anders kann wenn ich das will? Was macht mehr Sinn?
Ich habe die Sorge, dass ein Schritt zurück schon ein Schritt zuviel sein kann.

lg Bine

23.06.2011 11:07 • #3


B
Hallo zusammen,

hat keiner mehr eine Idee oder einen Tip für mich?

lg Bine

24.06.2011 17:14 • #4


P
Habt ihr schon darüber gesprochen was ihr euch für die Zukunft vorstellt? Was willst du? Was erwartest du von ihm? Was sind deine Vorstellungen, wie es in Zukunft weitergehen soll? Will und kann er das erfüllen? Und natürlich auch andersherum.

30.06.2011 01:16 • #5


sanin
doch habe ich.

Es gibt viele Sprachen der Liebe. Die Sprache lernst du in deinem Elternhaus. Aber nicht jeder spricht die gleiche Sprache, daher musst du meist die neue Sprache deines Partners lernen (gilt für beide).

Ihr solltet aufhören in den anderen etwas zu interpretieren.Redet. Es gibt einen Sender, und es gibt einen Empfänger. Im Laufe der zeit ist zwar viel fehlinterpetiert, aber jeder läuft immer den gleichen Film ab, sobald der andere etwas sagt oder tut...... egal ob richtig oder falsch.

Ihr scheint so unterschiedlich zu sein, und merkt überhaupt nicht wie ihr euch dabei ergänzt. Ich denke, einerseits fühlt er sich durch deinen pessimissmus eingeschränkt aber anderseits bringst du genau den Teil, der ihm fehlt. Du bist sein schlechtes Gewissen, aber auch sein Schutz.

Genauso umgekehrt.....

30.06.2011 02:12 • #6




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