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Möchte Ex-Freundin zurück, nicht nur Freund bleiben

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Hallo zusammen,

meine Partnerin hat vor 10 Tagen unsere gemeinsame Liebesbeziehung beendet. Ich, 32 Jahre alt, sie, 30 Jahre alt waren jetzt gut 7 Monate ein Paar. Mit ihr hatte ich in dieser Zeit die harmonischste Beziehung meines Lebens, die von Anfang an und auch bis zuletzt durch Vertrauen, Respekt und Verständnis geprägt war. Es gab nicht mal den Anflug von gegenseitigem Misstrauen oder Eifersucht, wie ich es bisher immer von meinen letzten Beziehungen gewohnt war, in denen Frauen irgendwann ihr wahres ich zeigten.

Eine wirkliche Trauerphase gab und gibt es für mich nicht, sicher ist es schmerzhaft jetzt erstmal als Verlassener alleine da zu stehen und ich vermisse natürlich Ihre körperliche Nähe und sie als Menschen an meiner Seite. Aber es war für mich quasi sofort klar, dass das für mich nicht das entgültige Ende als Liebespaar sein soll und dass ich diese Frau nicht so einfach aufgebn werde. Muss auch gleich dazu sagen, dass ich ihre Entscheidung absolut respektiere und akzeptiere, die Beziehung beendet zu haben. Nach ein paar Tagen Zeit für mich, in denen ich das erlebte und die Gründe, die sie anführte, um das Ganze zu beenden etwas näher reflektiert habe, bin ich auch soweit dass ich sage ich verstehe, dass Sie als Frau nicht mehr glücklich war in dieser Beziehung.

Wir sind beide keine Menschen, die gerne Streit oder direkte Konfrontationen in einem Gespräch oder Diskussion suchen und so zog sich das auch hinweg über unsere ganze gemeinsame Zeit. Wir haben uns kein einziges mal wirklich ernsthaft über etwas gestritten, so dass wirklich die Fetzen geflogen sind. Wir hatten mittelfristig auch geplant, eine gemeinsame Wohnung zu beziehen und haben bis kurz vor der Trennung auch immer wieder ernsthaft Wohnungsangebote studiert.

Rückblickend hatte sich aber leider doch in der letzten Zeit einiges aufgestaut, dass wir beide nicht wirklich voreinander ausgesprochen haben, bis es dann zu einer ersten offenen Aussprache kam. In den letzten Wochen haben wir, wenn wir uns gesehen haben mehr und mehr in den TV bzw Netflix geschaut, und uns umso weniger mit uns beschäftigt, miteinander kommuniziert, was man alltäglich so erlebt hat. Irgendwie hat man gemerkt, dass diese spezielle Leichtigkeit der vorherigen Monate irgendwie etwas verflogen war. Man hat sich soweit aneinander gewöhnt, hat sich fast tagtäglich getroffen aber sich doch innerhalb relativ kurzer Zeit weiter voneinander entfernt. Dazu kam dann zum Schluss noch eine Sache bezüglich unseres S., bei der es auch keiner von uns geschafft hat über seinen Schatten zu springen bzw. offen auf den anderen zuzugehen und zu sagen, was einen stört und was man anders machen könnte. Wie es zu dieser Blockade beiderseits kam kann ich mir nicht erklären, da unser S. an sich für mich wirklich bombastisch war, wenn wir welchen hatten und sie hat sich dahingehend auch nie über irgendwas beschwert.

Wir haben uns dann zweimal länger über alles mögliche unterhalten für circa jeweils 2 Stunden und bei dem zweiten Gespräch teilte sie mir dann mit, dass sie aktuell nicht mehr glücklich in dieser Beziehung ist und ihr einfach insgesamt zu viel fehlt. Ich habe ihr dann erklärt, dass ich das absolut nachvollziehen kann und ich bereit bin, an mir und an unserer Beziehung zu arbeiten. Daraufhin sagte sie mir, dass sie so etwas in der Vergangenheit schon öfters mal von ihren Partnern gehört hat und sich aber dann, nachdem sie es weiter versucht haben in den Beziehungen längerfristig nichts verbessert hat und sich Menschen nunmal nicht ändern und sie dauerhaft so nie glücklich wurde bisher und so hat sie ihre Entscheidung konsequent durchgezogen. Sie sagte schon bei unserer ersten Aussprache wir können gerne Freunde bleiben, wenn Du das möchtest.

Bei unserer Verabschiedung sagte Sie dann zu mir melde Dich, wenn irgendwas ist, ich bin IMMER für dich da, dann umarmten wir uns sehr innig und sie hatte dann Tränen in den Augen. Als ich sie dann noch zur Tür begleitet habe, kam Sie plötzlich noch einmal auf mich zu und gab mir einen innigen Kuss auf den Mund und sie ging ihrer Wege. Seitdem hatten wir keinerlei Kontakt mehr.

Ich weiß immer noch nicht so wirklich, wie ich diesen letzten Kuss deuten soll. Wenn man jemanden (aus guten Gründen) verlässt, dann suchst man doch nicht am Ende noch so einen intimen körperlichen Kontakt?!?

Wie seht ihr das?

Für mich war die Sache schnell klar. So einfach gebe ich diese Traumfrau nicht auf und ich will sie definitiv nicht als gute Freundin behalten, sondern als meine Liebespartnerin wieder zurück haben.

24.07.2018 21:01 • #1


Idefix
Hallo erstmal!
Sehr schwierig!
Fehler die DU gemacht hast,willst ändern!
Ok aber es gehören halt immer zwei dazu!
Sie hat ja auch ihren Beitrag dazu geleistet! Es gibt meistens keine Beziehung wo nur einer Schuld ist !
Warum willst betteln? ( kämpfen)
Damit es dir für ein paar Wochen wieder gut geht ?
Sie dann sagt passt doch wieder nicht !
Solange willst wie ein Hündchen den Stock holen! Sorry dafür!
Akzeptanz ist das Zauberwort!
Ware liebe heißt die wünsche und Gefühle des Gegenübers zu respektieren!
Kampf bedeutet seinen Egoismus zu befriedigen! Wieder zurück in das gewohnte und vertraute !
Hört sich jetzt alles sehr nüchtern an ich weiß!
Wünsche dir viel Kraft

24.07.2018 21:17 • x 1 #2


Raiho
Versuch dein Glück, sie verlieren kannst du ja nicht mehr, aber mach dir keine zu Großen Hoffnungen.
Wenn sie wirklich weitermachen wollen würde, würde sie dich nicht mit ihren Ex-en über einen Kamm scheren und es versuchen.
Es ist wieder einmal - Wasser und Physik- es ist immer angenehmer den leichten Weg zu gehen.
Zu spät, sich auszusprechen und gemeinsam aneinander zu arbeiten, ist es nie. (Außer wenn der Partner weg ist)
Kommunikation- Kommunikation und nochmal Kommunikation, von BEIDEN Seiten.
Diese Wegwerfgesellschaftseinstellung ist einfach zum Kotzen.

24.07.2018 21:21 • x 2 #3




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