Multimillionär-Ex will 300 Wertschätzungspauschale

Liebe @Gia, wie geht es dir aktuell mit deiner Erkrankung, wo stehst du mit der Behandlung? Vielleicht magst du erzählen, wie es dir zur Zeit geht, wo deine Prioritäten liegen, wie dein soziales Umfeld ausschaut. Du bist Mitte 40, warst gerade mal drei Jahre mit Lutz mehr oder weniger zusammen, das klingt nicht so wahnsinnig lang. Wie sah dein Leben vor Lutz aus, deine berufliche Situation, dein gesellschaftliches Umfeld, deine Familie, Freunde, Wohnung, welche Entwicklungen gab es? Vielleicht kannst du Ressourcen aus deinem Leben vor drei jähren reaktivieren, wie schaut es aus?

Tut mir sehr leid, dass du krank bist. Allerdings finde ich es von ihm auch einen feinen Zug, seiner Ex überhaupt eine Wohnung anzubieten und dann mE nicht mal die Nebenkosten zur Gänze zu verlangen. Durch seine Großzügigkeit verliert er um dich zu unterstützen mindestens 15000 Euro im Jahr. Steuerliche Nachteile noch gar nicht berücksichtigen.

Zitat von Gia:

Ich habe nie eine Rechnung gestellt. Nicht für die unzähligen abgesagten Jobs nach gemeinsamen Streits. Nicht für das Verzeihen von Lügen, Affären, Enttäuschungen. Nicht für das Vertrauen, das ich aufgebracht habe, als ich sein S. mit einer anderen Frau in der Dropbox fand. Nicht für die Energie, mit der ich immer wieder versucht habe, eine Basis zu finden.

Da sehe ich überhaupt keinen Zusammenhang. Dass du nach gemeinsamen Streits offenbar nicht arbeitsfähig warst, dafür kann er nichts. Andere streiten sich auch und gehen dennoch arbeiten. Dass dem Partner dann in Rechnung stellen zu wollen ist aberwitzig. Auch dass du ihm seine Untreue verziehen hast, ist ehrlich gesagt nur dein Problem und sicher kein Nebeneinkommen. Er hat dir wohl auch das eine oder andere verziehen oder geschenkt und dir dann keine Rechnung geschickt.

Warum du gleich Berlin verlässt, weil er Abstand möchte, obwohl du sicher Arzttermine hast, erschließt sich mir auch nicht.

Aber: Nicht mal wenn ihr noch zusammen wärt, wär er verpflichtet, dir monetär unter die Arme zu greifen und schon gar nicht in dem Ausmaß, wie er es jetzt tut. Warum auch? Da geht’s zudem ja nicht um mal einen Fuffi, den er dir fürs Taxi zusteckt. Und bei der Ex sowieso außergewöhnlich.

Sei also froh, dass ihm immerhin noch so viel an dir liegt, dass er nicht kompletten Kontaktabbruch vollzogen hat, weil sonst müsstest du eben in deiner Wohnung beengter weiterleben. Die du ja auch noch erhalten musst. Wieso sie jetzt plötzlich zu klein sein sollte, vor ihm aber nicht war, erschließt sich mir nicht ganz. Aber sei‘s drum. Du würdest so oder so nicht auf der Straße stehen, und - Krebs hin oder her - dir als Ex eine offensichtlich deutlich größere Zweit-Wohnung als deine für Lau zur Verfügung zu stellen, ist alles andere als durchschnittliche Nettigkeit. Du solltest ihm also dankbar sein. Fast jeder andere Ex hätte dir wohl nur eine „Gute Besserung“-SMS geschickt oder maximal mal was vom Supermarkt vorbeigebracht. Und nicht tausende Euro für dich liegenlassen.

Konzentriere dich auf deine Gesundheit und sei froh, dass du bzgl Wohnungsmöglichkeiten immer noch sehr viel mehr Glück gehabt hast als die meisten. Es so zu sehen ist auch besser für deine Gesundheit. Ich wünsch dir alles Gute!

@Sardinien11 Zumindest viele. Aber umgekehrt würde ich mich wohl ein halbes Jahr, nachdem mich ein Mann verlassen hat, auch nicht mehr bei ihm melden. Schon gar nicht, um soo große Unterstützung von ihm rauszustemmen . Mentale vielleicht noch, aber finanzielle, auch noch in dem Ausmaß?Da müsste ich knapp davor sein, unter der Brücke zu schlafen, dann vielleicht.

Ist zumindest sehr weit davon entfernt, wie ich mich verhalten würde. Sowohl während der Beziehung als auch danach…

Zitat von CanisaWuff:

Woher weißt Du das alles?

Sie weiß immer alles.

Um @Sardinien11 da in Schutz zu nehmen: Erstens setzt sie Fragezeichen dahinter, ergo eine Frage und nicht wirklich eine Feststellung. Und zweitens hat die TE ja noch ihre Wohnung von vor der Beziehung. Da das erst drei Jahre her ist und sie vermutlich nicht in einem
Kellerloch hauste, ist natürlich anzunehmen, dass es sich um eine deutliche Verbesserung handelt. Sonst täte sie sich den Umzug ja gar nicht erst an, besonders nicht als Kranke. Zumal sie selbst schreibt, dass die alte ihr nun zu klein geworden ist.

Das wirft schon auch die Frage auf, warum sie nach drei Jahren mit dem Multimillionär mehr Platz braucht als vor dem Multimillionär, zumal sie offensichtlich ziemlich pleite ist. Und der Mann hier als geizig bezeichnet wird.

Hat er sie vielleicht doch reich beschenkt, sie mit Luxus verwöhnt, den sie weiter haben will? Die Frage steht hier natürlich im Raum. Kann natürlich auch andere Gründe haben, was in den drei Jahren passiert sein könnte. Aber ich kenne es eigentlich nur so, dass man nach einer Trennung einfach wieder komplett in seine eigene Wohnung zurückkehrt, wenn man sie während der Beziehung gehalten hat. Warum hätte man sie sonst gehalten? Warum sie es sich jetzt auf Kosten eines anderen jetzt verbessern will, ist mir nicht ganz klar.
Dass sie es sich verbessern will, vor allem was Größe und Gratiswohnen hat sie aber durchaus kommuniziert.