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Nach der Hoffnung kommt der Fall

mondregenbogen
@Marie1

Ja, ich freue mich auch schon sehr auf meine neue Wohnung. Das bringt mich auf jeden Fall wieder einen Schritt weiter.

Ich kann das so gut nachvollziehen, wie es dir geht. Ich kann leider auch nicht wirklich wütend auf meinen Ex sein. Immer nur kurz, dann versuche ich wieder alles zu analysieren und zu verstehen. Wenn er dann sagt (wie vor zwei Wochen), dass ihm alles so leid tut, er mir gar nicht weh tun wollte, er immer häufiger an mich denkt, er mich immer mehr vermisst, ... dann ... ja, was dann? Dann bin ich schon wieder verständnisvoll. Aber warum eigentlich? Er hat mich so verletzt, er hat mich einfach so fallen lassen, weil es einfacher war, sich auf eine Neue einzulassen, statt mit mir an dem zu arbeiten, was wir in fast 8 Jahren aufgebaut, erlebt haben...

Liebe Marie, du bist auf einem guten Weg. Heulen ist ok, reinigt, befreit und wenn es immer nur kurz ist, dann wird es langsam besser. Das geht mir in bestimmten Situationen auch immer noch so. Inzwischen kenne ich das schon und weiß, es wird schnell wieder. Das Loslassen dauert, aber Schritt für Schritt wird es dir auch gelingen. Wohnt ihr eigentlich weit auseinander?
Würdest du gerne (unabhängig von deiner Kraft und dem ganzen organisatorischen Kram) umziehen?

Liebe Grüße, MRB

20.11.2016 11:43 • #16


M
@mondregenbogen
ohje, seine Äusserungen sind Gift für Dich!
Lösch es aus Deinem Gehirn! Nimm es hin.
Tja, warum haben sie es sich so einfach gemacht? Denken sie etwa eine Andere kann das auf Dauer kompensieren was ihnen fehlte? Eine jahrelange Beziehung bedeutet auch, dass die Basis stimmte.
Was daran ist so schwer, ZEIT zu investieren, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, dem Partner mit Respekt und Ehrlichkeit zu begegnen? Keine Beziehung verläuft verdammt noch mal geradlinig. Warum schmeissen sie es einfach weg. Laufen weg. In der Hoffnung das die Zukunft ihnen den Himmel auf Erden bereitet. Es ist einfach unglaublich.
Habe oft gelesen, dass insbesondere Männer es anders verarbeiten. Die Reflexion tritt später ein. Wahrscheinlich auch, weil sie mit ihren Hormonen beschäftigt sind.
Mein Ex weiß das ich immer eingelenkt habe, verständnisvoll war, vllt fällt es uns deshalb so schwer nicht wütend zu werden.
Er wohnt mit ihr in Berlin. Abstand genug, um ihn nicht mehr zu begegnen. Das ist das einzig positive daran. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen, ob er mir beim Einkaufen über den Weg läuft....Wie ist es bei Dir?
Tja, wir haben Jahre hier im Dorf gesucht, weil es wunder schön hier ist. Die Nachbarn sind ok.
Kann es mir aber vorstellen es irgendwann zu vermieten. Und zu gehen. Ja.
LG

20.11.2016 12:00 • x 1 #17


A


Nach der Hoffnung kommt der Fall

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mondregenbogen
@Marie1
Stimmt. Du hast es auf den Punkt gebracht. Seit 2 Wochen denke ich nämlich wieder über seine Worte nach. Aber du hast Recht, ich sollte dem nicht all zu viel Bedeutung beimessen. Ich habe mir so lange gewünscht, dass er sich meldet und mir genau das sagt. Aber jetzt habe ja ich angerufen und nach so langer Zeit. Das, was ich jetzt habe, lasse ich mich nicht mehr nehmen. Ich habe so viel gekämpft. Weißt du, ich habe meinem Ex alles angeboten: Therapie alleine, zu zweit, weiterhin wohnen in zwei Wohnungen, ... Er ist hormongesteuert gegangen und ich glaube, er hat jetzt erst gesehen, was er angerichtet hat. Ist er glücklich? Nein. Aber das ist zum Glück nicht mehr mein Problem. Ich hätte halt gerne immer noch einen richtigen Abschluss.
Mein Ex wohnt auch in einer anderen Stadt. Über den Weg laufe ich ihm ganz sicher nicht. Das ist gut und das gibt mir auch immer wieder Kraft. Ich habe hier meine Freunde, Familie.
Stimmt, die Möglichkeit der Untervermietung gibt es ja auch noch. Wie kommst du damit klar, dass du jetzt in eurem Haus alleine lebst? Oder hast du schon alles umgestaltet, so dass gar nichts mehr an ihn erinnert? Wohnst du in der Nähe von Berlin? Dann könnten wir uns ja mal treffen?
Liebe Grüße, MRB

20.11.2016 12:31 • #18


M
@mondregenbogen
im Moment empfinde ich das Haus eher als Belastung, nicht aus finanzieller Hinsicht, sondern eben die Erinnerungen. Ich müsste mich komplett neu einrichten. Das kann ich mir finanziell gar nicht leisten.
Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass ich es bald mit anderen Augen sehe. Das Gefühl, dass er trotzdem noch hier ist, verschwindet.
Wohnst Du in Berlin?
LG

20.11.2016 12:37 • x 1 #19


mondregenbogen
@Marie1
Das verstehe ich total. Deswegen ist es für mich ja auch so wichtig und gut, endlich umzuziehen. Manchmal kann man aber auch schon mit wenigen Mitteln umgestalten, so dass es neu und anders und eigen ist. Zum Beispiel, Wände neu streichen, neue Farben, neue Vorhänge, Decken, ... und alles umstellen, neu arrangieren ... Aber das hast du ja vielleicht auch schon gemacht. Trotzdem bleibt das Haus mit seinen Erinnerungen. Du wirkst so kraftvoll. Daher wirst du das schaffen. Vielleicht kommen ja auch bald neue schöne Erinnerungen, die du dann mit dem Haus verbindest: Besuche von Freunden, Familie, Feiern, Grillabende, ... Und wenn es nicht mehr geht, bleibt dir doch immer noch Wahl, zeitweilig oder für immer woanders zu wohnen.
Ja, ich wohne in Berlin...
Liebe Grüße, MRB

20.11.2016 12:56 • x 1 #20




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