Nach Ihrer Krankheit verlässt Sie mich - warum?

T
..jetzt sitze ich hier alleine zuhause und feiere mit Jelzin (40%)
die letzten 2 Jahren habe ich damit verbraucht meiner freundin durch den Krebs und der Chemotherapie zu helfen. Habe jede freie Minute bei Ihr verbracht, habe mit meiner Firma Sondervereinbarungen getroffen dass ich jederzeit mit Ihr ins Krankenhaus fahren konnte und bei Jeder Chemo bei Ihr sein konnte gemeinsam alle Arzttermine wahrgenommen habe und jetzt, da sie das Schlimmste durchgestanden hat, entdeckt sie Ihre Gefühle für einen alten Freund und ich sitze jetzt hier alleine und sie feiert mit ihm. Weihnachten
Ich verstehe die Welt nicht mehr, alle haben sich abgewendet als sie Krank war, und jetzt da sie mich nicht mehr so sehr braucht und nach der Chemo auch die Haare nachgewachsen sind, lässt sie mich sitzen? Wie soll ich damit umgehen? Wen kann man da noch vertrauen? Ich fühle mich so schei. einsam und benutzt...
Hat noch jemand so eine Erfahrung gemacht? Hängt das mit der Krankheit zusammen? Es zerreist mich....

25.12.2011 22:01 • #1


H
thorsten, das ist ja schrecklich! wie kann sie dich so fallenlassen, nachdem was du für sie getan hast!

25.12.2011 22:05 • #2


A


Nach Ihrer Krankheit verlässt Sie mich - warum?

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T
Ich weiss ja nicht auf das die Angst vor dem Tot in ihr ist. Es waren so schwhere Jahre. Aber in mir krümmt sich alles in mir und die Liebe schlägt dabei in Hass um und dann wieder im Liebe um. Ich mag das nicht. Ich dachte immer bei solch einer Prüfung zeigt sich der wahre Mensch und wenn man dies zusammen durchgestanden hat, kann einen nichts mehr trennen. Bin ich denn so Naiv?

25.12.2011 22:15 • #3


L
Hallo Torsten,

herzlich Willkommen in diesem Forum, Du wirst bald merken, dass Du hier aufgefangen wirst, von vielen lieben Menschen, die ein ähnliches Schicksal mit Dir teilen.

Es wäre vermessen zu behaupten, ich könne Dir nachfühlen, jeder geht anders mit dieser Art von Schmerz um. Aber, dass Du Dich sch....., einsam und ausgenutzt fühlst verstehen hier alle.

Vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance für Euch und die Begeisterung für den alten Freund ist nur vorrübergehend. Hängt vielleicht auch mit ihrer Krankheit zusammen, Du warst zwar immer für sie da, aber ansonsten wir sie ja doch sehr isoliert.

Lass den Kopf nicht hängen, wünsche Dir viel Kraft und Besonnenheit.

LG

Leo

25.12.2011 22:21 • #4


A
hallo thorsten

du hast mein mitgefühl - ich kann dich gut verstehen.
sicher ist jemand, der krebs bekämpfen muss in einem ausnahmezustand - er hat erfahren - das das leben nicht endlich ist
- und schnell vorbei sein kann. deine unterstützung hat ihr dabei geholfen wieder heiler zu werden.

vielleicht hat sie deshalb auch begriffen, das eure liebe nicht mehr so ist - wie sie mal war und hat jetzt vielleicht die chance genutzt sie leben zu können , mit dem anderen ...

Liebe liebt und gibt und erwartet keine dankbarkeit !

trotzdem ist ihr verhalten nicht fair - sie hätte versuchen sollen anders damit umzugehen - mit dir das fest verbringen - rückschau halten und abschiednehmen voneinander - miteinander noch etwas den schmerz teilen.

ich wünsche dir viel kraft und stärke das - so wie es ist - akzeptieren zu können - damit du bald wieder nach vorn schauen kannst!

alles liebe !

25.12.2011 22:40 • #5


T
Besonnenheit, ja das wäre gut, ich habe ja in meinem Leben schon viel Trennungsschmerz oder Liebeskummer durchgemacht. Aber das jetzt topt alles. Wenn ich mir vorstelle das auch noch Sylvester durchzumachen drehe ich durch. ich weiss das ich keine Antworten auf meine Fragen bekomme, aber dennoch versuche ich es zu verstehen.
Wie kann ich da noch jemanden vertrauen? Ich bin 42 und das hat nichts mit Verliebtheit zu tun... ixh wünchte ich könnte alles vergessen..,Sie die Krankheit meine letzten 6 Jahre, es ist alles so umsonst-

25.12.2011 22:41 • #6


M
Umsonst waren die letzen 6 Jahre auf keinen Fall - denn auch du bist gereift dadurch und bist zu dem Menschen geworden, der du nun bist.

Eine Möglichkeit , warum sie sich verhält, wie sie sich verhält ist die, das sie - wenn sie dich sieht - immer wieder an die Krankheit erinnert wird und sie versucht nun diese zu verdrängen.
Eine andere Variante ist die, das sie eine neue Diagnose erhalten hat und nicht mehr will, das du noch mehr Zeit mit ihr verschwendest.

Es sind einfach nur Möglichkeiten - ich denke schon, das sie in kurzer Zeit merken wird, was sie für einen ... Blödsinn da gerade macht - und das sie mit dir in Ruhe über ihre Beweggründe reden wird.
Das wichtigste - wenn auch schwerste - ist - ihr momentan die Zeit und den Abstand zu geben, den sie braucht. Laß sie auf dich zukommen und melde dich nicht ...
Es ist schwer - aber das beste, was du momentan machen kannst.
Viel Kraft dir !

25.12.2011 23:01 • #7


T
den alten Freund den sie jetzt hat, hat sie in der ganzen Krankheit alleine gelassen. Er hat sie ab und an besucht, aber wichtige Termine wie die Chemo Therapen vergessen.
Er war nie da wenn es angebracht gewesen wäre. Wenn er sich mal bereit erklärt hat einen Termin mit Ihr bei einem Arzt wahrzunehmen, hat er ihn vergessen und ich musste kurzfristig von der Arbeit weg um sie zum Doc zu fahren.
Wenn ich das was ich hier schreibe so gegenlese, halte ich mich selber für blöde das alles in den letzten Jahren mitgemacht zu haben.

25.12.2011 23:02 • #8


L
Hi Torsten,

ich verstehe Deine Enttäuschung. Zuerst würde ich Dir empfehlen, leg nicht soviel Gewicht auf dieses bescheuerte Sylvester, das ist ein Tag wie jeder andere auch.

Es gibt nichts zu verstehen und im Leben gibt es keine Garantien, für Nichts und für Liebe schon gleich garnicht, leider.

Du hast einen geliebten Menschen auf einem schweren Weg begleitet und ich denke Du hast es gern und aus freien Stücken gemacht.
Du kannst dafür aber keine lebenslange Dankbarkeit ihrerseits erwarten.
Wäre es Dir lieber, sie würde nur aus Dankbarkeit bei Dir bleiben, sicher auch nicht.

Auch wenn es schwer für Dich ist, aber so ist es nunmal.

LG

Leo

25.12.2011 23:03 • #9


T
ja, es sind so bescheuerte Tage wie Sylvester. Aber genau die Schmerzen besonders.
Ja ich habe es aus freien Stücken gemacht und ich habe es gerne gemacht. Ich erwarte keine lebenslange Dankbarkeit. Aber ich erwarte auch nicht, dass ich bei der ersten gesundheitlichen Verbesserung uns zu diesen besonderen Tagen abgesetzt werde. Ich denke / hoffe dass sie einfach von der Situation überfordert und verwirrt ist.

25.12.2011 23:28 • #10


A


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