5

Nach Trennung große Selbstvorwürfe

W
@ Ari12

Also ich muß ehrlich sagen - bald wird es für mich unfaßbar ...
Du sagst, es ist für Dich eine Selbstverständlichkeit, daß Dein Partner Zugriff auf Dein Handy hat und umgekehrt, weil das eine Vertrauensbasis schafft ...
Da frage ich mich, wo die Vorhandymenschheit ihre zwischenmenschliche Vertrauensbasis her hatte. Aber damals hat es das wohl noch gar nicht gegeben und es war auch nicht nötig.
Und nach Deiner geradezu leninistischen Vertrauens-Logik würde ja eine tägliche Unterhosenkontrolle die Vertrauensbasis schlechthin schaffen.
Ich wage ja gar nicht daran zu denken, wie das sein könnte, wenn es einmal gedankenlesende oder gar noch das Unbewußte lesende Gehirnscans geben sollte - das müßte ja das Paradies für alle Vertrauensseligen sein, die ihr Vertrauen aus der Aufdeckung oder zumindest dem potentiellen Zugang zu den Inhalten des letzten Gehirneckchens schöpfen.
Grenzenlose Liebe meint hier wohl, keine Grenzen mehr zu kennen, keine Achtung, keinen Respekt, kein Haltmachen vor den Grenzen einen anderen Person - und das dann auch noch für eine Vertrauensbasis halten ... das bedarf schon der Fähigkeit der Umwertung aller Werte, um nichts Böseres zu sagen, das keine Fähigkeit mehr wäre, sondern ein Unglück.
Und auch hier denkst Du falsch: es versteht durchaus nicht jeder (so wie mit Verlaub z. B. ich), daß jemand, der irgendeinen Verdacht schöpft, herumzuschnüffeln beginnt. Ich hatte nicht nur den Verdacht, sondern dann auch die Gewißheit - und mir wäre es dennoch nie eingefallen, herumzuschnüffeln ... man kann auch reden (falls man es kann, falls man erwachsen genug dazu ist), und das führt zu einem besseren Ergebnis als das Schnüffeln.
Ich frage mich wirklich, ob es einem nicht selber mulmig in der Haut werden muß, wenn man offenbar so gar nichts vom wirklichen Leben verstanden hat.

LG

29.11.2014 05:07 • x 1 #16


T
Ich habe zu keinen Männern Kontakt, die ihn eifersüchtig machen könnten. Das ist ja das schlimme. Ich hab zu den meisten Männern den Kontakt abgebrochen. Es war nur dieser einer mit dieser einzigen Nachrichten, was einmalig sein sollte. Ich hab tatsächlich gar keinen Kontakt mehr zu ihm. [/i]

29.11.2014 09:15 • #17


A


Nach Trennung große Selbstvorwürfe

x 3


M
Hallo Trostlos14-

es tut mir leid, wenn du für dein Empfinden hier so angegriffen und fertig gemacht wirst.

Aber mal ganz offen und ehrlich gesprochen: verstehst du nicht, wie einen das verletzen kann, wenn man liest/erfährt das die Freundin einen betrügt.
Darüber macht man a) keine Scherze, und b) schon gar nicht als Grund um den Freund eifersüchtig zu machen.

Wie alt bist du wenn ich fragen darf- denn das ist wohl eher das Verhalten von Teenagern.

Wie auch immer- der Drops ist gelutscht. Dein Ex/Freund wird wohl schwer davon zu überzeugen sein, das du ihm treu bist.
Denke nicht, das er dir so schnell vertrauen wird.


LG,
Mike

29.11.2014 09:22 • #18


ari12
@whynot60

Früher gab es kein Handy oder Smartphone, also ist es sinnlos, das mit irgendwas zu vergleichen. Es ist doch nun mal so, dass das Smartphone oftmals der ständige Begleiter ist, es piepst und klingelt und es wird ständig darauf herumgetippt. Für mich schafft es eine Vertrauensbasis, wenn ich weiß, das das ständig bimmelnde DIng keine Geheimnisbox ist, sonders dass mein Partner offen kommuniziert, wer da so gerade schreibt. Oft betrifft es auch uns beide, da Freunde nur einen anpiepsen Vertrauensbasis ist so gemeint, dass es eben nicht versteckt wird und ich ich mich ständig fragen muss, mit wem er da wohl kommuniziert. Das heißt aber nicht, dass es keine Vertrauensbasis gibt ohne Handy, so ist das absolut nicht gemeint. War ja früher auch möglich...

Nun ja, jeder setzt seine Grenzen anders. Und für mich ist das Handy nur so etwas wie unser gemeinsames Festnetztelefon. Wenn es klingelt, können wir beide rangehen...

@Trostlos 14
Hat dein Ex sich denn nochmal irgendwie gemeldet?

29.11.2014 10:50 • #19


H
Hallo whynot60,

deine Ansicht zu dem Thema Vertrauen kann ich gar nicht nachvollziehen.
Du unterstellest, mit dem was du schreibst, dass nur deine Sichtweise richtig ist.
Wenn das was du schreibst, das wahre wirkliche Leben sein soll, dann gibt es keine Werte mehr.
Natürlich hat jeder das Recht auf eine Privatsphäre und die sollte auch immer mit Respekt bewahrt werden.
Deine Lebenserfahrung hat dich offensichtlich sehr geprägt, dass du so aggressiv, nicht so denkenden wie du deine Sichtweise verständlich machst.
Ich frage mich die ganze Zeit, ob du bei einem Kennenlernen, dem Anderen, sofort verständlich machst, wo deine Grenzen liegen.
Eine Vertrauensbasis hat doch nichts mit Technik zu tun.
Ich weiß auch nicht, woher Du, das Recht nimmst, über andere zu urteilen.
Jeder versteht das Leben auf seine ArtWeise.

Ich kann Ari12, ihre Aussage sehr gut verstehen.

Gruß Hannes

29.11.2014 14:12 • #20


E
Ich finde Trostlos reagiert wie ein kleines Kind: hab ich doch garnicht gemacht...*beleidigt*

Keine vernüftige Auseinandersetzung mit ihrem Problem. Alle setzen sich hier intensiv auseinander und es kommt immer nur ein trotziger Einwurf. Wenn sie so mit ihrem Freund kommuniziert...naja, ich weiß nicht, ob das gut gehen kann.

Zitat:
Hmm, also ich finde die Geschichte merkwürdig. Wie kommt es denn, dass dich dieser Mann immer wieder nach S.Treffen fragt? Auch wenn du seit Jahren nicht reagierst? Das ist doch etwas dubios.


Schade, dass Du darauf nicht geantwortet hast. Ich nehme an, dass hier der Hund begraben liegt. Und Vertrauen hin, Vertrauen her, Smartphone checken, offen legen oder nicht...Auf so ein herausgerede hätte ich als ihr Freund keinen Bock.

29.11.2014 14:21 • #21


M
Tja, man erntet immer das was man sät.
Soviel Präsenz alter B.u.m.s Beziehungen würde ich mir auch nicht geben wollen.
Ins Handy etc. schauen ist voll daneben, aber manchmal heiligt der Zweck die Mittel und man hat schwarz auf weiß, dass man für dumm verkauft wird.
Und ich bitte dich, fingierte Dialoge als Racheakt zu verkaufen...steigt kein Mensch drauf ein. Sorry

29.11.2014 14:22 • #22


docjesco
(Aus Sicht eines Mannes:)

nimm es nicht persönlich. Seine Probleme haben nichts mit dir zu tun, der lässt eher die eigenen Konflikte an dir aus.
Du brauchst so einen Partner nicht! Sei dir bewusst, was du wert bist.

Hast du noch eine Frage?

lg, Jesco

29.11.2014 14:38 • #23


T
Hallo Whynot,

Handy checken ist nicht das gelbe vom Ei aber den Einblick, den der Partner der TE gewonnen hat, bestätigt doch, dass es keine Vertrauensbasis gibt. Die wird auch nicht dadurch hergestellt, dass man nicht ins Handy schaut. Er hat sicher den Braten gerochen und das hat ihn zum Handy greifen lassen.
Wenn beide Partein sich für Polyamorie entscheiden, ist es ja in Ordnung aber wenn man sich für eine monogame Beziehung entscheidet, dann braucht man nach dem Vertrauensbruch auch nicht mit philosophischen Abhandlungen kommen.
Da fehlt absolut die Einfühlung in die Verletzung des Partners. Diese dann mit philosophischen Abhandlungen wegreden zu wollen, finde ich lieblos, anteilnahmslos...Wer liebt, ist verletzbar.

Mich würde mal interessieren, wie die TE im umgekehrten Fall reagiert hätte

29.11.2014 14:43 • #24


G
ich habe eine ganz liebe patentante. jahre hat sie geahnt und gespürt dass der onkel sie betrügt. nie hinterher spioniert, sondern hin und da ehrich gefragt, was sache ist. die indizien waren fast erdrückend und doch hat er immer alles verneint, hat alles so gedreht, dass sie sich selbst teilweise für wahnsinnig hielt.
irgendwann hat die geliebte sie angerufen und ihr von dem gemeinsamen baby erzählt. daraufhin hat sie den onkel wieder angesprochen und bekam dämliche, sehr dämliche ausreden. die geliebte hat erneut angerufen, das spiel wiederholte sich, bis sie eines tages zu dem wurde, zu dem sie gemacht wurde. sie hat spioniert, handy geschnappt, sms gelesen und entdekt, dass der onkel eine nebenbeziehung führt und das kind aus dieser beziehung schon 2 jahre alt ist. die ehe zerbrach. aber noch heute erzählt er rum, wie schlimm seine exfrau war und dass nur dank ihrer neugier und spionage die ehe zerbrochen ist.
auch für diesen herren, der leider gottes mein onkel ist, das größte verbrechen war im handy gucken!
und die lehre aus der geschichte?!

29.11.2014 15:01 • #25


T
Zitat:
aber noch heute erzählt er rum, wie schlimm seine exfrau war und dass nur dank ihrer neugier und spionage die ehe zerbrochen ist.


Ja, hätte sie mal besser vertraut...und überhaupt, würde es keine Handys geben, dann wäre sie noch immer glücklich verheiratet

29.11.2014 15:49 • #26


T
@ jesco,

Dh ich muss mir keine Selbstvorwürfe machen?

29.11.2014 18:35 • #27


W
Hallo!

@ Ari12

Schau, meinetwegen kann es (selbstverständlich) jeder so machen, wie er es will, wie er glaubt, wie er es nötig hat. Ich halte Deine These, der Zugang zum Handy des anderen schaffe eine Vertrauensbasis, aber doch für ziemlich gewagt. Denn der andere könnte sich ja auch ein zweites Handy besorgen oder für seine amourösen Abenteuer das Handy oder sonst etwas, das Spuren hinterlassen könnte, gar nicht benutzen. So dumm wird ja wohl kaum jemand sein, daß er irgendwelche verbotenen S. und Liebeskonversationen über sein Handy oder Smartphone betreibt, wenn er weiß, daß sein Partner dazu Zugang hat. Das hieße ja, die Dummheit des Menschen, die (zumindest nach Einstein) womöglich unendlich ist, sogar noch zu überschätzen.
Ich kann also nicht nachvollziehen, wie man dadurch eine Vertrauensbasis herstellen könnte. Aber wenn das bei Euch so ist, dann sei Euch das natürlich vergönnt! (Und das meine ich keineswegs ironisch!)
Und was den Verdacht betrifft: Angenommen, Du hättest einen Verdacht - und würdest dann das Handy Deines Partners durchsuchen und nichts finden. Meinst Du, Dein Verdacht würde dann schwinden?

@ Hannes1

Ich unterstelle durchaus nicht, daß nur meine Sichtweise richtig ist. Das liegt mir fern. Ich vertrete nur meine Sichtweise und versuche zumindest, sie zu erklären. Das beinhaltet aber nicht den Anspruch, daß sie die einzig mögliche und richtige wäre. Mir ist durchaus bewußt, daß jeder seine eigene Wahrheit hat, ebenso wie seine eigenen Verhaltens- und Reaktionsweisen.
Und welche Werte meinst Du denn eigentlich? Kann es sein, daß vielleicht irgendwelche krassen Widernatürlichkeit zu Tugend und Wert geworden sind? Und wir deshalb mit den seltsamsten Problemen zu kämpfen haben? Du solltest vielleicht einmal von Nietzsche Zur Genealogie der Moral lesen oder Götzendämmerung - das könnte erhellend sein. Oder Dir, andersherum, die Taliban-Werte ansehen - vielleicht kommen Dir diese etwas grotesk und kurios vor (aber es sind Werte, kein Zweifel).
Mich hat meine Lebenserfahrung durchaus nicht aggressiv gemacht, sondern gerade das Gegenteil - ich habe für sehr vieles sehr viel Verständnis entwickelt (sogar für Seitensprünge!). Das heißt aber nicht, daß man den Dingen nicht manchmal auch auf den Zahn fühlen dürfte.
Und, um es nochmals zu sagen, mich stört es absolut nicht, wenn jemand anders denkt als ich, meinetwegen auch völlig anders. Mir liegt so ganz und gar nichts daran, daß alle so denken müßten oder sollten als ich, das wäre ja auch geradezu langweilig. Und, ob Du es glaubst oder nicht, ich hinterfrage auch meine eigenen Übezeugungen, weil Überzeugungen ein schlimmerer Feind der Wahrheit sind als Lügen.
Das Einzige, was ich mir wünschen würde, ist, daß der Mensch, bevor er groß anfängt zu denken (und zu reden), erst einmal denken lernen würde! Leider hat es das menschliche Denken nicht sehr weit gebracht, weil es, abgesehen von einer kurzes Phase im antiken Griechenland, ja nie um Denken, sondern immer nur um Glauben ging.
Ich nehme mir auch nicht das Recht, über andere zu urteilen, vielleicht weißt Du deshalb nicht, woher ich es mir nehme. Ich halte nur bestimmte Meinungen und Überempfindlichkeiten und Verhaltensweisen für fragwürdig und destruktiv, das ist alles.

Und worum geht es eigentlich, wenn von Liebe und Vertrauen die Rede ist? Das kann natürlich auch wieder jeder so halten, wie er will, oder vielmehr: wie er muß.
Für mich ist es das Ja zu einem anderen Menschen, ein Ja ohne hunderte Aber und Nein hinterdran, die als Geschwüre an der Liebe (oder eigentlich an dem, was daür gehalten wird) hängen und sie unweigerlich zernagen.
Und wenn ich, eben aus der Liebe heraus, aus jener, die ich meine, mich für diesen Menschen, für dieses unverbrüchliche Ja zu diesem Menschen entscheide, dann gehe ich mit ihm durch dick und dünn und wenn es sein muß auch bis ans Ende der Welt. Und das Letzte, was mich interessieren würde, wären irgendwelche Handynachrichten oder Bussi-Bussi-Smilies.

@ thinkinof

Du meinst, wer liebt, ist verletzbar. Könnte es auch sein, daß verletzbar ist, wer nicht liebt?
Es wird hier immer von Liebe geredet - aber ich spüre sie seltsamerweise nicht. Es geht doch immer nur um irgendwelche Überempfindlichkeiten, und ich glaube nicht, daß diese der rechte Maßstab für die Liebe sind.
Mir fehlt nicht die Einfühlung in die Verletztheit des Partners. Ich meine nur, wenn man deshalb verletzt ist (und auch noch selber, trotz allergischer Verletzlichkeit, das Verletzende erschnüffelt), dann ist man für eine dauerhafte Beziehung eben (noch) ungeeignet. Geht man dennoch eine Beziehung ein, dann bleiben die Verletzungen nicht aus, denn eine (ernsthafte) Beziehung ist eben leider kein ewiger Tanz im Sonnenschein. Jemand, der meinetwegen eine Pollenallergie hat, wird klugerweise ja auch nicht im Heu herumspringen.

LG

29.11.2014 20:07 • x 2 #28


A
Stimmt, du hast es nicht anders verdient.

Mach dich auf die Suche nach einem neuen Mann

Klingt vielleicht vordergründig hart, aber ihr passt in euren Wünschen, Verhalten etc. einfach nicht wirklich zusammen. Was juckt dich seine Kindheit? Du bist Partnerin oder jetzt Expartnerin, aber doch nicht seine Therapeutin

29.11.2014 22:35 • #29


T
Nietzsche?
Der war ja selbst total beziehungsunfähig.
Keine Frau an seiner Seite, keine Kinder.
Und das, obwohl es damls noch kein Handy gab
Meinst du, seine sich anbahnenden Beziehungen sind daran gescheitert, dass die Damen in seinen Schriften geschnüffelt haben?

Empfindlichkeiten also...und sind es nicht ebenso Empfindlichkeiten, den Partner zurückzuweisen, nur weil er aus einer Empfindlichkeit heraus im Handy der TE schnüffelte? Durch dick und dünn zu gehen heißt auch, diese Empfindlichkeiten liebevoll mitzutragen. Wer in so einem Moment mit einer Gesellschaftskritik daher kommt, hat für mich nicht mehr alle Latten am Zaun.
Und ich gehe davon aus, dass die TE auch unter solchen Empfindlichkeiten leiden würde. Die Moral wird immer nur in Frage gestellt, wenn es sich für einen selbst gerade günstig erweist. Wenn das eigene Herz blutet, wird sie hoch gehalten.

Zitat:
Und welche Werte meinst Du denn eigentlich? Kann es sein, daß vielleicht irgendwelche krassen Widernatürlichkeit zu Tugend und Wert geworden sind? Und wir deshalb mit den seltsamsten Problemen zu kämpfen haben?


Back to the roots? Jeder mit jedem auf freier Wildlaufbahn? Ja, das ist in der Tat natürlich, genauso natürlich es ist, verletzt zu sein wenn der Partner Schei*** baut. Beides ist natürlich
Wenn man das weiter spinnt, wäre es genauso natürlich seinem Rivalen im Affekt den Kopf abzuschlagen und vieles mehr.

30.11.2014 00:26 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag