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Selbstvorwürfe,Gefühl versagt zu haben wie überwinden?

M
Hallo ihr Lieben,

noch vor vier Wochen hätte ich niemals geglaubt, dass ich heute mit gebrochenem Herzen und wie ein Häufchen Elend vor dem PC sitze und eigentlich völlig Fremden mein Herz ausschütte. Ich würde gerne etwas weiter ausholen und hoffe, dass der Text für euch nicht zu lang wird.

Vor ziemlich genau acht Jahren befand ich mich in einer unglücklichen Beziehung. Ich war gerade Anfang 21, hatte seit 4 Jahren meinen ersten richtigen Freund und es lief sehr schlecht und war sehr schwierig. Ich begegnete auf der Geburtstagsfeier einer Freundin einem jungen Mann, der in der ersten Sekunde eine heftige Wirkung auf mich hatte. Ich sah ihn an und war Hals über Kopf verknallt. Wir redeten den ganzen Abend, ich erzählte von meiner Beziehung, er von seiner vor kurzem durchlebten Trennung, wir waren so auf einer Wellenlänge.. zufällig trafen wir uns 2 Wochen später in der Disco wieder und uns beiden wurde klar, dass da mehr war. Wir verabredeten uns und ich löste mich seinetwegen endlich aus der Beziehung und wir waren die glücklichsten Menschen der Welt, beide unsterblich ineinander verliebt, zogen direkt zusammen, die Welt war rosarot und voller Schmetterlinge. Die große Liebe halt. Nach dem Zusammenziehen kam dann der Alltagstrott und es wurde hin und wieder stürmisch. Ich bin ihm zuliebe in eine Gegend gezogen, die mir absolut zuwider war und in der ich mich nie wohl gefühlt habe. Seine Eltern wohnten direkt gegenüber und haben nicht gerade dazu beigetragen, dass ich mich wohl fühlte. Ich wurde immer unzufriedener und nach 4 Jahren sagte ich ihm, dass wir uns entweder eine andere Wohnung suchen oder ich ausziehe. Und er ließ mich gehen. Es war aber gar keine richtige Trennung... Wir hatten immer viel Kontakt, übernachteten oft bei dem anderen, versuchten es mit abstand, fanden aber doch immer wieder zueinander. Er fing plötzlich an um mich zu kämpfen und eigentlich wollte ich auch keinen anderen als ihn. Und so kamen wir vor 2 Jahren wieder zueinander. Ich kündigte meine Wohnung und zog wieder zurück, unter der Voraussetzung, dass man nach einem Jahr eine andere, gemeinsame Wohnung sucht. 2012 war ein schönes Jahr, wir haben uns geliebt, viel unternommen, viel geplant. Dann kam 2013. in unserem Freundeskreis wurde geheiratet, Kinder wurden geboren. Ich erinnerte ihn an unsere Umzugsplanung und er wurde bockig, fand immer neue Gründe, warum das nicht ginge. ich war enttäuscht, wurde zickig, hielt ihn auf Distanz (auch körperlich), schrieb ihm seitenlange Briefe, sagte ihm, wie unglücklich ich sei, spielte mit dem Gedanken ihn zu verlassen. Er zuckte nur mit den Schultern, sagte mir, ich solle keinen Stress machen, mit der Zeit würde das doch alles kommen und ich müsse doch erst mal im jetzt leben und nicht immer nur auf die Zukunft schauen.. Ich war aber maximal frustriert... Dann im November luden seine Eltern ihn auf ein we nach Malle ein und ich war stinkesauer. Ich fühlte mich ausgegrenzt, nicht als Familienmitglied akzeptiert und war enttäuscht. Als er aus dem Urlaub zurück kam, merkte ich, dass er sich verändert hatte... er war viel distanzierter, suchte das Gespräch. Sagte, er wisse nicht mehr weiter, ob das alles mit uns noch Sinn macht. Ich bekam die blanke Panik. Klar war ich unglücklich, klar lief es bescheiden. Aber ihn verlieren? Um Himmels Willen NEIN! Ich riss das Ruder herum, legte mich ins Zeug, tat alles was ging, öffnete mein Herz wieder für ihn (und das nachdem ich ihn das ganze Jahr versucht habe darauf ein wenig zu verdrängen). Wir kuschelten viel, hielten Händchen, widmeten uns Zeit, kochten, lachten wieder. Es war so ein Schritt in die richtige Richtung! Wir unternahmen mehr mit Freunden, planten Weihnachten und Silvester. Wir bekamen vorab von meinen Eltern ein we in Berlin, genau das we vor Weihnachten. Damit wir mal wieder Zeit für uns haben. Eine Woche zuvor hatte er eine große Firmenfeier und war 2 Tage weg und ich hatte endlich mal wieder das Gefühl, ihn zu vermissen. Ich freute mich auf Berlin. Das Wochenende dort war schön, aber es lag ein Schleier darüber. Wir gingen viel Arm in Arm, unternahmen viel, kuschelten. Aber auf Küsse reagierte er abweisend. Ich machte mir Sorgen. Hatte ich in den vier Wochen nicht alles getan um ihm zu zeigen, wie gut es mit uns sein kann wenn man sich ein wenig bemüht..? Auf der Heimfahrt am Sonntag redete er kaum. Zuhause sagte er dann plötzlich, er könne das alles nicht mehr, er würde am liebsten abhauen. Er weinte, ich weinte. Wir lagen uns in den Armen. Ich sagte ihm, wie sehr ich ihn liebe und das ich ihn nicht verlieren will. Er sagte, dass es dafür vielleicht schon zu spät sei. Die letzten vier Wochen machen das schlechte Jahr nicht ungeschehen. Und für ihn haben sich die vier Wochen nicht richtig angefühlt. Er bräuchte vielleicht ein paar Tage Abstand. ich wollte dann bis zum 1. Weihnachtstag zu meinen Eltern - wir haben beide geweint und ich wollte nicht gehen. Am nächsten Tag schrieb er mir, dass er mich bis Neujahr weder sehen noch hören will und ich ihm auch nicht mehr schreiben soll. Der Boden brach unter meinen Füßen weg! Was ist mit Weihnachten? Unseren Plänen für Silvester? Er blieb dabei! Schrieb ich ihm doch, sagte er, ich solle aufhören, er braucht Zeit für sich, er muss sehen ob er mich vermisst oder ob es ohne mich besser ist. Ich war völlig verzweifelt. Genau eine Woche nachdem ich gegangen bin, am 30.12., schrieb ich ihm morgens, dass er mir so sehr fehlt. Und er antwortete, dass es ihm leid tut, aber er am we was mit einer anderen hatte. Meine Welt wurde schwarz. Ich rief ihn an, er war zickig und meinte nur, dass es eine Kollegin war, die er davor die Woche auf der Weihnachtsfeier kennengelernt hat. Und das er immer fair zu mir sein wollte und es ihm leid tut, aber ja irgendwie abzusehen war, so wie ich das ganze Jahr zu ihm war. Abends fuhr ich dann zu ihm um mir von ihm sagen zu lassen, dass es aus ist. Konnte er aber nicht. Wir gingen lange weinend nebeneinander her. Es tat ihm sehr leid und er sagte, dass er sich das selber nie verzeihen kann, es war so nicht geplant, aber er musste einfach raus und mit wem reden und sie war für ihn da und hat ihn getröstet und er hat sich liebenswert gefühlt. Sie hat ihm das gegeben, was ich ihm das ganze Jahr verweigert habe. Und mir wurde klar, wie Schuld ich an der ganzen Situation war. Ich hätte es ihm sofort verziehen - weil ich seine Gründe verstand. Aber er wollte weiter Abstand. Er sagte, er liebt mich. Ich war die Liebe seines Lebens. Aber er kann einfach nicht mehr. Es geht nicht mehr. Zu viel ist kaputt. Ich weinte, bettelte, versuchte es mit guten Argumenten. Aber nichts, gar nichts half. Er bat darum, dass ich meine Sachen hole, ihm seinen Schlüssel gebe. Ich wollte es nicht! Wir trafen uns zwei Wochen später erneut, ich wollte ihn noch umstimmen bevor meine Sachen raus waren. Dieses Mal habe nur ich geweint, er war distanziert und kühl. Sagte mir, dass der Faden bei ihm schon länger gerissen ist, ich mich so verändert hätte, er so viel versucht hätte. Ich merkte, dass ich ihn verloren hatte. 2 Tage später holte ich meine Sachen. Wir weinten beide, nahmen uns lange in den Arm. Wir beschlossen, erst mal Abstand zu halten, er kann den Hund besuchen wenn ich nicht da bin, wenn wir beide drüber weg sind, kann man sich vielleicht treffen, er wird immer für mich da sein, ich wünschte ihm alles Gute und das er die Chance nutzen soll, um glücklich zu werden. Er hat sich nicht mehr gemeldet, aber ich habe ihm gestern ein paar völlig verzweifelte sms geschrieben... wie sehr er mir fehlt, dass ich jede Nacht von ihm träume, dass ich alles tun würde um eine Chance zu bekommen. Er schrieb nur tut mir sehr leid und hör bitte damit auf. Gestern hat er den Hund bei meiner Oma besucht. Sie sagte mir, dass er abgeschlossen hat und nach vorne sieht und ich das jetzt auch tun muss. Es gibt keine Zukunft mehr.

Seit vier Wochen weine ich jeden Tag, fast die ganze Zeit. Es tut furchtbar weh. Ich bin so enttäuscht von mir selber. Dass ich es zu spät gemerkt habe.. ich war immer nur so fokussiert auf mich selber, dass ich nicht gesehen habe, wie unglücklich er war. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er Schluss machen könnte. Wir waren doch mal so wahnsinnig verliebt! Wo ist das geblieben? Warum empfindet er das nicht mehr so? Wie kann er einfach die Verbindung kappen und mich zurück lassen? Warum gibt er mir nicht die Chance es jetzt besser zu machen? Jetzt wo ich doch alle Fehler so offen sehe? Wie soll ich damit klar kommen, dass ich ihn verloren habe und selber Schuld dran bin? er fehlt mir so! Fast acht Jahre war er immer da und jetzt ist er weg... er hinterlässt so ein großes Loch in meinem Herzen und in meinem Leben... Der Zug ist abgefahren, dass weiß ich. Aber ich kann es nicht fassen... Es ist zu schlimm um wahr zu sein... Ich weiß einfach nicht, wie es ohne ihn gehen soll. Ich bin so unendlich traurig und meine Gedanken drehen sich total im Kreis.

Es ist lang geworden Aber vielleicht steckt ja jemand in einer ähnlichen Situation und mag darauf antworten..

20.01.2014 15:43 • x 1 #1


M
Ich sitze den ganzen Tag im Büro und denke darüber nach und weine. Und dann vergesse ich es für einen kurzen Moment und dann wird mir schlagartig klar, dass meine welt gerade völlig aus den Fugen ist, ich nicht mehr zurück nach hause kann.. ich will mein Leben zurück... nach der arbeit in unserer Wohnung fahren, mit ihm kochen, ihm nah sein. Das soll es alles NIE WIEDER geben...? Wie soll das denn gehen? Ich will einfach nur nach hause
Ich kann es einfach nicht glauben, dass das jetzt meine Realität ist, das ist jetzt mein leben.. es fühlt sich so falsch und leer an ohne ihn.

20.01.2014 17:16 • #2


A


Selbstvorwürfe,Gefühl versagt zu haben wie überwinden?

x 3


M
Hallo Mucki,

es ist die Realität. Du musst irgenwann in naher Zukunft anfangen zu akzeptieren. Mach Kontaktsperre. Hilft erstmal.

21.01.2014 12:25 • #3


M
Er hat den Kontakt ja schon abgebrochen.. ich versuche es einzuhalten.. leider bin ich schon paar mal eingeknickt und hab ihm völlig verzweifelte Nachrichten geschickt.. aber es kam halt nur es tut mir sehr leid und dann hör bitte auf. Es kommt mir vor wie eine Art Abhängigkeit. ich will ihm nicht schreiben.. es geht ein paar tage gut... dann wird's schlimm. In einem schwachen Moment zücke ich das Handy (nur noch 1 schluck, nur noch 1x ziehen). Der Körper schüttet Adrenalin aus und auch irgendwas mit Vorfreude... er schreibt vielleicht gleich, ich sehe seinen Namen gleich... Aufregung. Dann die Antwort! Bäääämm Zurück auf dem Boden der Tatsachen. Aber er hat sich immerhin gemeldet *schnief* Danach geht's mir bis zum nächsten Mal erstmal besser. Was ja bescheuert ist, er schreibt ja nicht Alles gut, ich liebe dich, komm zurück...

21.01.2014 13:38 • #4


S
Liebe Mucki,
ich habe mir Deinen Text durchgelesen und konnte alles sooo gut verstehen...
Ich habe das gleiche durch, nach 9 Jahren Beziehung inkl. zusammenleben.
Zwar hatte ich mich getrennt, aber eigentlich eher aus Verzweiflung, weil er mich auch nicht mehr wirklich gesehen hatte und ich der Meinung war, so fällt ihm evtl. auf was ich für ihn bin!
Ich wohnte 2,5 Monate bei meiner Freundin und habe mir dann eine Wohnung gesucht...er sagte auch die ganze Zeit er braucht Abstand und weiß nicht was er will...er wusste sehr wohl das er nicht mehr möchte und hat mir nur die Entscheidung überlassen!
Männer sind eben feige...

Kopf hoch...das wichtigste sind Freunde und Familie...das hat mir sehr geholfen und hilft mir immernoch!

Liebe Grüße
Sabrina

21.01.2014 14:19 • #5


M
Liebe Sabrina,
ja das war wirklich feige... er hat ja bis heute nicht Schluss gemacht, aber mir auch keine Wahl gelassen. Ich finde es traurig, dass man nach so vielen gemeinsamen Jahren nicht wenigstens ehrlich dem Partner sagen kann, dass man die Beziehung nicht mehr will. Sein Standardsatz kurz davor war auch ich weiß nicht. Mir ging es das ganze Jahr ähnlich wie dir, habe über Trennung nachgedacht in der Hoffnung, er kommt wieder zu Vernunft... Und jetzt im Nachhinein sagt er, der Faden sei schon im Sommer gerissen. und das fällt ihm 1 Woche nachdem er eine andere kennenlernt und 2 Tage vor Weihnachten ein :/ Ich fühle mich so im Stich gelassen von ihm. 8 Jahre war er fast immer für mich da, war mein Vertrauter.. und jetzt hat er sich einfach aus meinem Leben verabschiedet mit du bist mir sehr wichtig, ich will dir nicht weh tun, aber es geht nicht. Ich hoffe wir bleiben Freunde. Stich ins Herz... Jetzt aufstehen unter weitergehen ist so schwer ;(
Aber es hilft mir schon hier zu lesen, dass ich damit nicht alleine bin. Im ersten Moment denkt man ja, dass es noch NIE jemandem so schlecht ging und NIEMAND das verstehen kann... Aber Liebeskummer und gebrochene Herzen gibt es leider wohl sehr viele

21.01.2014 14:33 • #6


mafa
Hallo
nun ich habe ähnliches gerade hinter mir, schon 6 Wochen her. Bei mir war es die Frau die Schluss machte. Ich habe aus dem allem viel gelernt, auch wenn es nicht unbedingt dass ist was Du gerne hören willst. Wir sind im Leben allein, immer. Menschen kommen, und sie gehen. Wir verlieren uns oft selbst und gerade in Beziehungen, suchen wir die Sicherheit die nur eine Illusion ist. Je weiter wir uns von uns selbst entfernen, desto größer und länger ist der Schmerz. Liebe hat nichts mit Abhängigkeit zu tun, das was die meisten als Liebe bezeichnen ist reines Verlangen. Das Leben will sich weiterentwickelt, vermehren, es arbeitet mit diesen Tricks. Ich habe selbst nicht geglaubt das es einem so den Boden wegreissen kann, aber ich komme damit mittlerweile besser klar. Ich habe die letzten Jahre viel gelesen, besondern Bücher von Jiddu Krishnamurti, das hat mir die Situation vielleicht auch etwas erleichtert zu verstehen.

Nun wir sind alle schrecklich Einsam, das ist wohl eine Tatsache, und wir versuchen diese Einsamkeit mit einem Menschen zu überdecken. Manche lenken sich ab mit Hobbies, aber die Einsamkeit bleibt tief doch immer da, bis wir sie ansehen und akzeptieren und vielleicht zu unserem Freund machen.

Wenn ich hier lese wie es anderen ergeht, wenn ich sehe wie es bei mir selbst war, so stelle ich doch fest, das es immer gleich abläuft. Der gleiche Prozess, schon seit vielleicht Jahrhunderten oder Jahrtausenden. Wieso entwickeln wir uns als Menschheit nicht endlich mal einen Schritt vorwärts, ich bin absolut überzeugt, das dieses Modell Ehe, Beziehung überhaupt keine Zukunft hat. Ist es denn nicht fast überall gleich ? Man lernt sich kennen, ist verliebt, alles ist Super toll, man zieht irgendwann zusammen, der Alltagstrott kommt, man wird unzufriedener, man Streitet vielleicht öfter und früher oder später lernt der eine oder andere jemand anders kennen und das Spiel fängt von vorne an. Immer so weiter... Wir sind so unbewusst....

Solange wir uns nicht selbst der beste Freund sind, solange wir nicht unsere Freude aus unserem eigenen Sein schöpfen, solange bleiben wir immer Bettler und werden Leiden, denn jede Bindung egal zu was wird Leid hervorrufen. Leid ist doch nur die Reaktion des Gedächtnisses auf die Erinnerung. Und wir sind ständig in Erinnerung. Das musst tief verstanden werden. Unser Gehirn ist das Gehirn der Menschheit , nicht deins oder meins. Es ist das Produkt aus tausenden von Jahren. Es wird höchste Zeit für eine Transformation.

Vielleicht bin ich jetzt etwas abgeschwiffen vom Thema, aber es hängt doch alles miteinander zusammen. Man kann niemand dazu bringen, einem zu lieben. Solange man diese Manipulation versucht ist man im Selbstmitleid. Leid ist Selbstmitleid.

In dieser Zeit jetzt, bricht vieles zusammen, alles falsche, in Beziehungen , in Firmen überall. Es wird schmerzhaft, da wir zulange in Illusionen gelebt haben. Jede Geburt von etwas neuem ist mit Schmerz verbunden ( wie auch die eines Baby´s)

Du wirst wahrscheinlich nicht mehr mit ihm zusammenkommen, Dinge sind manchmal einfach zuende, es geht auch vielleicht garnicht darum, sondern das Leben zeigt Dir etwas über dich selbst... Das Leben lehrt einem immer wieder das loslassen , bis man aufhört festzuhalten. Dazu gehören auch Erinnerungen. Die Partner die Schluss machen wirken immer kühl, ich kenne das selbst, man fragt sich, wie kann derjenige so sein nach all den Jahren ? Es war nie wirklich Liebe. es war Ego-Liebe... Es trat nun einfach die Person hinter dem Bild das man hatte hervor...

Das ganze spiegelt natürlich nur meine Erfahrung wieder und ich spreche hier nur für mich.

Fühl dich gedrückt ! Wir sind alle eins, wir leiden alle gleich ! To for Change ..

21.01.2014 14:33 • #7


S
Mucki, Du bist natürlich nicht alleine...es kann Dir leider niemand den Schmerz und die Trauer nehmen und jeder geht anders damit um...meine Freunde haben mir Stundenlang zugehört, mit mir geweint mich aufgefangen...
Man denkt immer man muss dem anderen doch wichtig sein, wie kann er so weiterleben ohne mich? Wie viel habe ich ihm überhaupt bedeutet? Seit wann liebt er mich schon nicht mehr?!
Am Sonntag habe ich gesehen das ein fremdes Auto vor seinem Haus stand, was er ja angeblich für uns gebaut hat! das Kennzeichen hat mit einer 89 geendet, also ein Mädels was fast 10 Jahre jünger ist als ich!
Seitdem geht es mir auch wieder schlechter...aber ganz im ernst...hat jemand Deine Gefühle verdient, wenn er sie nicht erwidert und nicht mal die Eier in der Hose hat einem sagen zu können wie man denkt udn fühlt nach all der gemeinsam verbrachten Zeit?!
Ich glaube nicht!

21.01.2014 14:49 • #8


M
Sabrina, die selben Fragen stelle ich mir auch mehrmals am Tag.. Wie kann er einfach so weiterleben während ich das Gefühl habe zu sterben? Er kann es halt. Weil er schon ein paar Monate weiter ist als ich. Er hat die Trennung schon vor längerer Zeit für sich vollzogen und es mir erst gesagt, als es für ihn schon endgültig war. Das scheint leider oft der Fall zu sein. Deshalb fallen wir auch so tief. Unsere Gefühle sind ja noch ganz ganz anders! Irgendwann kommen wir an den gleichen Punkt, an dem die Kerle jetzt schon sind... Und dann wird es leichter sein... Mit dem fremden Auto ist krass Tut mir sehr leid... aber es unterstreicht die Endgültigkeit... Die Tür ist zu. Meiner hat ja auch schon ne Neue auch wenn er (angeblich) erst mal keine Freundin will und sie ja nur für ihn da ist um ihn zu trösten. Könnte k*** bei der Vorstellung, dass der Mann, der vor vier Wochen noch jede Nacht in meinem arm lag sich jetzt von einer anderen trösten lässt, die ihn doch gar nicht so kennt wie ich *schniiieeeef* das ist so gemein! Nein, sie haben unsere Gefühle nicht verdient.... Ich hoffe, mein Herz gibt bald Ruhe und der Verstand kommt zurück...

21.01.2014 15:56 • #9


M
Mafa, einiges von dem, was du geschrieben hast, trifft sicherlich zu. Ich habe mich in meiner Beziehung auch komplett verloren und absolut sicher gefühlt. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er gehen könnte. Das war falsch. Ich wäre nie so gefallen wenn ich mich damit eher auseinandergesetzt hätte, dass man auch alleine stehen können muss. Ich habe nie gelernt alleine zu sein und wahnsinnige angst davor. Aber sich in eine Beziehung zu hängen nur damit man sicher ist, kann keine Lösung sein. Man muss sein Leben so aufbauen, dass man ein stabiles Fundament hat und starke Wände, schon für sich alleine. Damit nicht die komplette Welt zusammenbricht wenn jemand aus dem Leben geht...

21.01.2014 16:02 • #10


S
Das Ding ist das er mir auch immer das Gefühl gegeben hat, wenn ich ihnm la in Ruhe lasse, dann wird das schon wieder...das Gemeine an der Sache ist, das er in der Zeit wo er mir das gesgat hat und ich bei meiner Freundin gewohnt habe, die Zeit für sich genutzt hat udn damit abgeschlossen hat! Er war so hart und kalt zu mir...das kannte ich nicht an Ihm!

Nun gut ich habe vor 4 Wochen meine Sachen geholt und bin in meine neue Wohnung gezogen...versuche mich einzuleben und die Tage und Nächte herum zubekommen...man fühlt sich alleine obwohl ich zumindest es zum Glück nicht bin...ich habe wirklich die besten Freunde die man haben kann...sonst wüsste ich gar nicht wie es schaffen sollte.
Naja auf jeden Fall will ich ihn ja definitiv nicht zurück haben und habe echt die letzten Wochen auch über Weihnachten und Silvester mich nciht gemeldet...habe ihn sogar geblockt auf WhatsApp, damit er wenn er wollte nicht zu mir durchkommen kann...klar gibt es auch noch SMS und Email usw. Aber mir hat es eben gut getan von meiner Seite aus den Kontakt zu unterbinden! Die Aktion mit dem Auto hat mcih jetzt eben wieder zurück geschmissen Aber ich muss weiterhin auf mich achten und alles tun, was mir gut tut!

Das solltest Du auch tun...mach was Dir Spaß und Ablenkung bereitet, triff Dich mit Freunden und heul Dich bei Deiner besten Freundin oder Deinem besten Freund aus...das hilft finde ich immer, denn irgendwann hat man keine Lust mehr zum weinen und fragt sich wofür...für so einen dummen Kerl?!

Ich drücke Dir die Daumen, das Du es ganz ganz schnell schaffst Deine Gefühle in Griff zubekommen und zur Ruhe kommst!

21.01.2014 16:05 • #11


T
Liebe Mucki,

zunächst einmal wünsche ich dir ganz viel Kraft für diese nun schwierige Zeit.

Für mich steckst du noch ganz klar in Phase 1 der Trauerverarbeitung fest Nicht Wahrhaben Wollen. Dein jetziges Leben kommt dir wie ein schlechter Traum vor und du willst einfach aufwachen.

Zunächst einmal. An einer Trennung (also ich gehe jetztmal von einem respektvollen und gewaltfreiem Umgang miteinander aus) haben immer beide Schuld. Gib dir nicht alleine diese Schuld!

Mir hat es sehr geholfen viel darüber zu reden, mir Meinungen anzuhören, nachzudenken und alles hier in diesem Forum niederzuschreiben. Allein das Wissen nicht allein zu sein hilft. Mir zumindest.

Grübel nicht zuviel nach, setze dir dafür ne bestimmte Uhrzeit wo du grübeln willst, ansonsten versuche dich abzulenken. Arbeiten hilft, Sport, Freunde, das übliche.

Ich hoffe du kommst bald als gestärkte Person aus diesem Tal der Tränen hinaus.

Ich drück dich

21.01.2014 16:57 • #12


M
Hallo Mucki,

das mit Sport und Ablenkung ist in Deiner jetzigen Situation natürlich ganz schwer. Mach einfach, wonach Dir ist, wenn Du glaubst, dass es irgendwie lindert.

Und: Lass das mit den sms. Es bringt nichts. Du erniedrigst Dich nur selber.

22.01.2014 01:57 • #13


M
Danke ihr Lieben.. ja, ich stecke noch mitten in Phase 1, seit 4,5 Wochen und es ist der Horror.. meine Gedanken drehen sich nur im Kreis. Und immer wieder die Fragen warum gibt er uns keine Chance mehr?, wie kann er einfach den Kontakt abbrechen?, warum will er mich nicht mehr?. Ich kann es einfach nicht fassen... es ist so falsch und tut soooo weh.. Ich hab keine Ahnung wie ich aus diesem Strudel raus kommen soll... Alles hilft nur kurz.. War gestern beim Sport und es ging ganz gut. Und dann habe ich seine Schwester getroffen... Haben uns begrüßt, sie hat gefragt wie es geht, ich hab gesagt frag lieber nicht. Dann ein wenig Smalltalk und dann musste sie zum Kurs und wir haben uns gedrückt und ich bin gegangen. Und nach drei Metern hab ich einen Heulkrampf bekommen.. zum Glück war eine Freundin dabei. Aber das hat mich natürlich gleich wieder zurück geworden. Wieder die ganze Nacht von ihm geträumt.. Es ist alles so schlimm *schnief*

22.01.2014 09:57 • #14


M
Ich habe GsD auch die besten Freunde, die man sich wünschen kann... ich rede ganz viel darüber und alle hören zu und trösten und versuchen zu helfen... Freitag Mädelsabend, Samstag gehe ich schön zum Friseur mit einer Freundin, abends Essen mit Freunden. Wird komisch ohne ihn... aber er ist halt einfach nicht mehr Teil meines Lebens..

22.01.2014 10:12 • #15


A


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