Neverending mit dem ex

Hallo,
Ich hoffe ihr könnt mir Denkanstöße geben die mir mal nen Perspektivenwechsel geben.

Hatte vor 3 Jahren eine Beziehung. Sie ging nicht lang, hat uns beiden aber sehr gut getan. Bis es plötzlich anfing dass ich stets und ständig gefragt wurde wo ich bin, was ich mache,mit wem. Ich beendete das nach 2,3 Gesprächen über Grenzen und Beteuerungen von seiner Seite her.
Seither ist es ein auf und ab. Von Stalking,über immer wieder kehrenden S. im vollen Kopf, nette Gespräche bis hin wieder zur absoluten Kontrolle war alles dabei. Ich genoss die Zeit die wir zusammen hatten-das war die Zeit in der ich meine ruhe hatte vor nächtlichen Fahrten an meiner Haustür vorbei, 1000 Texten über messenger, etlichen blockierten Nummern. Und ich genoss die Zeit auch bald deshalb irgendwie, weil jeder den ich nur ansatzweise interessant fand schnell vertrieben wurde durch seine Aktionen.ich schreibe in der Vergangenheit, dabei ist das ganz aktuell alles. Ich fühle mich manchmal wie bei einem Stockholm-Syndrom und so sehr ich mir eine Beziehung mit jemand anderem wünsche. Ich weiss dass das alles nichts bringt solange der ex noch Thema ist. Treffe ich mich mit anderen, ist er auch schonmal aufgetaucht.
Liebe ist es nicht. Sondern mittlerweile irgendwie eine Art Abhängigkeit, Angst?! Er zeigt sich fürsorglich, aufmerksam. So lange ich für ihn erreichbar bin. Und was mir da total in die Quere kommt, ist, dass ich langsam einem kinderwunsch in mir begegne. bin jetzt 32 und habe angst dass ich eine lebenschance verpasse, wenn ich nicht bald den Absprung schaffe. Ich weiss dass das alles banal klingt. Aber manchmal frag ich mich sogar schon, ob ich damit klar käme, wenn er plötzlich nicht mehr da wäre. Es ist alles so verrückt und eingefahren und ich merke dass ich mittlerweile zur absoluten spielfigur mutiert bin, wenn nicht selbst sogar irgendwie auf das Spiel hoffe. Ich hoffe ihr habt ne Idee für mich, wie ich da rauskomm (wo ich sonst eigentlich sehr genau weiss was ich will und sachen sehr gut durchziehen kann)

Zitat von Grütze:

Hallo, Ich hoffe ihr könnt mir Denkanstöße geben die mir mal nen Perspektivenwechsel geben. Hatte vor 3 Jahren eine Beziehung. Sie ging nicht lang, hat uns beiden aber sehr gut getan. Bis es plötzlich anfing dass ich stets und ständig gefragt wurde wo ich bin, was ich mache,mit wem. Ich beendete das nach 2,3 Gesprächen über Grenzen und Beteuerungen von seiner Seite her. Seither ist es ein auf und ab. Von Stalking,über immer wieder kehrenden S. im vollen Kopf, nette Gespräche bis hin wieder zur absoluten Kontrolle war alles dabei. Ich genoss die ...

Do or do not. There is no try

Wieso möchtest du jemanden wieder haben der dich stalkt? Was findest du an ihm?

Ich will ihn nicht wieder haben! Ich wünschte ich könnte mal nen anderen kanal anstellen und das Thema wäre durch... Man würde sich irgendwann normal hallo sagen können und gut is.
Aber das ist wie ne dauerschleife, aus der ich nicht aussteigen kann.
Ich habe keine Ahnung wie ich da klare Gedanken zu kriegen soll weil ich auch nicht sonderlich gut bin meine Gefühle einzuordnen.

Ich fürchte ein normaler Umgang wird mit ihm niemals möglich sein. Möchtest du das überhaupt wenn er so mit dir umgeht? Hast du schon mal über eine Anzeige nachgedacht? Dann wäre Ruhe.

Zitat von Grütze:

Ich fühle mich manchmal wie bei einem Stockholm-Syndrom und so sehr ich mir eine Beziehung mit jemand anderem wünsche.

Wird heutzutage unter trauma bonding gehandelt. Du findest unter diesem Stichwort ein paar Seiten die dich mit Tipps weiter bringen. Nach blame shifting kann ich dir auch noch empfehlen zu schauen.
Wenn du das ein wenig recherchiert hast prüfe, ob du da für dich alleine (bzw. mit Hilfe von Freunden ect. pp.) rauskommen kannst oder dir zur Unterstützung noch jemanden (vom Fach) suchst.

Mit mal eben Vergiss ihn, Such dir einen Neuen, Mach Sport wird es hier nicht getan mit sein.

Viel Glück

Danke, ich werde mich mal rein lesen