Nochmal mit dem Ex-Partner treffen?

Liebe Community,

mein Ex und ich waren fast 8 Jahre zusammen. In den letzten Monaten war ich nicht mehr glücklich. Bei ihm ging es nur noch um seinen Job, er hat stundenlang davon erzählt, wie viel er verkauft hat, wie viel Geld er verdient hat und wie ätzend er den Job findet. Aber ein anderer Job kam nicht in Frage, denn da würde er niemals so viel Geld verdienen. Er wurde immer gereizter, hat mich wegen Kleinigkeiten angegiftet und war einfach nur noch negativ. Hinzukam, dass er auch immer arroganter wurde. Er hat sich zu einem richtigen „Kotzbrocken“ entwickelt. Das führte dazu, dass ich mich zurückgezogen habe. Ich hatte einfach keine Lust mehr, mir diese ganzen Jobgeschichten anzuhören, mich runterziehen zu lassen. Es ging immer nur um ihn, von meinem Leben hat er gar nichts mitbekommen und er hat auch nicht viel gefragt. Vor unserem letzten Treffen schrieb er noch, dass er Liebe braucht, wo ich nur dachte, was ist eigentlich mit mir?

Vor drei Wochen hatte er ein Meeting, das über mehrere Tage ging und dort gab es auch eine Party, zu der eine Verkleidung erforderlich war. Ich war so gespannt auf sein Kostüm und habe ihm mehrmals gesagt, er solle mir ein Foto schicken. Es kam kein Bild. Wir telefonierten dann, als er auf der Rückfahrt war. Ich erkundigte mich nach seiner Kollegin, die auf ihn steht und ihn bei jeder Gelegenheit angegraben hat. Er meinte nur, die habe sich rangeschmissen, er habe sie daher am nächsten Tag einfach ignoriert. Ich habe dann gefragt, warum er nicht einfach ganz deutlich sagt, dass nichts laufen wird. Daraufhin meinte er, er müsse mit ihr arbeiten und wolle sie nicht vor den Kopf stoßen. Aha. Gut, am nächsten Tag habe ich mich dann für das Foto bedankt, was natürlich ironisch gemeint war. Daraufhin schickte er mir das Bild tatsächlich. Ich schrieb nur, dass hätte er sich sparen können, ich hätte meinen Stellenwert schon verstanden. Ich war sauer, es ist nur eine Kleinigkeit, aber er wusste, wie gespannt ich auf das Kostüm war, das war ihm aber offensichtlich egal.

Gut, wir waren für den nächsten Tag verabredet, er hat mich einfach versetzt. Hat sich nicht gemeldet und ist auch nicht aufgetaucht. Ich habe ihn dann am nächsten Tag angerufen und er fauchte mich sofort an, warum ich nicht auf seine Nachricht antworten würde. Ich sagte ihm, dass ich keine Nachricht bekommen habe. Ich sagte dann noch, dass wir ja eigentlich verabredet waren, darauf meinte er nur, tja, das waren wir dann wohl doch nicht. Er meinte dann noch, so kann das mit uns nicht weitergehen. Er war einfach ekelhaft, arrogant und abweisend. Gut, er hat die Nachricht dann nochmal geschickt, es war die Frage nach einem Treffen.

Ich habe gefragt, wozu wir uns treffen sollten, wir wüssten doch beide, was Sache ist, ich hatte da so ein Bauchgefühl und ich hatte einfach keine Lust, mich auch noch „live“ so mies behandeln zu lassen. Dann war erstmal Funkstille. Ich rief ihn dann an und fragte, warum er sich mit mir treffen möchte. Er meinte, er fände es gut, wenn wir nochmal miteinander sprechen würden, Verbindlichkeit herstellen würde, alles Andere würde einer so langen Beziehung nicht gerecht werden. Gut, wir haben uns verabredet und er hat den Termin dann abgesagt. Er sagte dann, er würde mit einem neuen Terminvorschlag auf mich zu kommen. Da kam dann ein paar Tage nichts und daher habe ich ihn dann gebeten, mir meinen Wohnungsschlüssel mit der Post zu schicken, denn den hätte ich schon gerne (zeitnah) wieder. Ich schrieb auch noch, dass ich davon ausgehe, dass kein Gespräch mehr gewünscht ist, da er sich ja nicht wieder gemeldet hat. Daraufhin kam dann ein Termin. Den hat er wieder abgesagt und ich sagte dann, wenn wir eh gerade telefonieren, können wir doch auch sprechen. Daraufhin sagte er, nein, er möchte das nicht zwischen Tür und Angel machen, er möchte mir meinen Schlüssel geben, er möchte seine Sachen abholen, er findet, das gehört dazu. Er meinte, wenn ich eine andere Form der Trennung möchte, dann soll ich ihm das mitteilen. Ich habe ein ganz komisches Bauchgefühl, denn eigentlich passt das nicht zu ihm, sich so anständig zu trennen.

Ich bin total durcheinander und bekomme meine Gedanken nicht sortiert. Vor allem bin ich so unendlich wütend, dass ich am liebsten heulen würde. Selbst jetzt, wo es um die Trennung geht, geht es nur um ihn. ER möchte die, ER möchte jenes, ER findet das, was bildet der sich denn ein? Und was soll ein Gespräch bringen? Wie seht ihr die ganze Situation, die Beziehung und die Art der Trennung?

LG Jemma

Oh je liebes, so eine lange Zeit...
Das tut bestimmt weh. Selbst wenn es absehbar ist.

Zitat von Jemma:

Vor allem bin ich so unendlich wütend, dass ich am liebsten heulen würde. Selbst jetzt, wo es um die Trennung geht, geht es nur um ihn. ER möchte die, ER möchte jenes, ER findet das, was bildet der sich denn ein? Und was soll ein Gespräch bringen? Wie seht ihr die ganze Situation, die Beziehung und die Art der Trennung?

Das schöne an einer Trennung ist ja, dass es bis zu einem gewissen grad wurscht ist, was der andere will, weil man das gemeinsame ja abgeschafft hat.
Und: das ist zwar sehr schwer nach einer Beziehung, aber es ist auch wurscht, was er über dich oder das Beziehungsende denkt. Du DARFST genau so machen, wie es für dich passt.

Du hast keinen Bock drauf, dass er seine Sachen abholt? Dann schick sie ihm.
Du willst nicht mehr, dass er deinen Wohnungsschlüssen hat? Dann wechsel das Schloss aus.
Du willst kein Treffen mehr? Dann blockier ihn und sei nicht mehr erreichbar für ihn.

Ich weiss nicht, was ich will, das ist (eins) meiner Probleme. Ich bin innerlich total angespannt und habe das Gefühl, ich platze gleich. Ich fühle mich unfair behandelt, ich bin wütend, aber nicht traurig. Ich habe so viele Fragen, deren Antworten ich eigentlich nicht hören will. Ich habe ihm so viel zu sagen, was ich eigentlich nicht aussprechen möchte..

Warte ein paar Wochen ab und halte den Ball flach. Kein Kontakt! Am besten verreist du ein paar Tage oder machst Urlaub. Lass' ihn auf dich zukommen. Lass' ihn die Terminvorschläge machen und halte dich bedeckt. Bleibe passiv und kurz angebunden, förmlich, sachlich. Dann reizt oder provozierst du ihn nicht. Lass' ihn einfach links liegen... Und auf dich zukommen... Und das wird er dann auch tun, auf dich zukommen, wenn er sich innerlich gesammelt hat. Es dauert nur etwas Zeit. Lebe weiter! Du brauchst jetzt erstmal Abstand. Und dann siehst du weiter!

Hey….

Das ist ein ganz blödes Gefühl und seinerseits auch eine miese Art.

Ich würde dir aber raten, ihm nicht durch Anrufe noch hinterher zu kriechen.

Du musst dich so nicht behandeln lassen, nach acht Jahren.

Entweder testet er deine Grenzen (war er schon immer so?) oder er fühlt sich gerade wirklich überlegen, weil er glaubt, was tolles neues an Land gezogen zu haben.


Ich habe die Erfahrung gemacht:
Besser man bleibt verbindlich, bittet um seine Sachen, gibt die gegenseitig natürlich auch heraus und ignoriert im sonstigen Umgang alles, was einem selbst weh tut.

Ändern kann man es ja doch nicht…


Und toll verhalten hat er sich eben nicht.

Ausrasten, toben, nicht gewünschte Aussprachen erzwingen… das führt an der Stelle zu nichts.


Wenn du Gefühle für ihn hast kommst du unter die Räder, wenn du dir bei so einem Verhalten noch etwas von ihm erhoffst…

@Undefiniert inwiefern siehst du das das Austesten von Grenzen? Meinst du das darauf bezogen, was ich mir alles gefallen lasse? Sorry, aber habe gerade eine lange Leitung

Ne, nicht unbedingt nur darauf, was du dir gefallen lässt, sondern darauf bezogen, ob er dich immer schon absichtlich eifersüchtig gemacht hat oder dich sogar versetzt?
Treffen von sich aus vorschlägt und sich dann nicht meldet?

Das sind irgendwie so No-Gos…
Also, so richtige…

Ist das neu oder war das schon immer so?
Und warum seid ihr so lange zusammen gewesen, wenn es immer so war?

Du wirkst nicht so richtig schockiert über sein Verhalten?!

Zitat von Jemma:

Ich weiss nicht, was ich will, das ist (eins) meiner Probleme. Ich bin innerlich total angespannt und habe das Gefühl, ich platze gleich. Ich fühle ...

Dann lass es. Niemand zwingt dich dazu und in deiner Lage ist vermutlich Füsse stillhalten das Beste was du tun kannst. Emotionen erstmal runterkochen lassen, denn die verleiten nicht selten zu dummen Aktionen, die zwar in den Moment als richtig erscheinen, aber eben nur in dem Moment.
Deine Spielregeln sind wichtig, nicht (mehr) seine. Schau auf das was FrauDrachin schrieb. Sowas kann man alles auf dem postalischen Wege machen. Oder ihr fahrt einfach beide mal runter und macht wickelt das Ganze in 4 Wochen mit kühlerem Kopf ab. Niemand zwingt dich zum Aktionismus.

@Undefiniert,
Absichtlich eifersüchtig gemacht hat er mich auch nicht. Er hat, wenn überhaupt, nur beiläufig von anderen Frauen erzählt. Sofern ich dann eine eifersüchtige Bemerkung gemacht habe, was sehr selten vorkam, dann ist er sauer geworden, weil es absolut ausgeschlossen ist, dass er Interesse an anderen Frauen hat. Und ich vermute, das ist auch der Grund, warum er mich versetzt hat. Er war genervt darüber, dass ich kritisiert habe, wie er mit der Kollegin umgeht und dass er ihr nicht klipp und klar sagt, was Sache ist. So, wie ich ihn kenne, interpretiert er die Kritik als Eifersucht und fühlt sich beschuldigt. Ich kann das leider nur schwer erklären. Aber Kritik setzt er gleich mit einer Unterstellung, das war schon immer so.

Wie gesagt, dass Schmollen kenne ich, aber von Trennung war nie die Rede.

Während ich eben hier geschrieben habe, hat er sich per WhatsApp gemeldet und schrieb, dass er total erkältet ist, dass wir das aber dennoch heute durchziehen können...

Weißt du, ich finde schon, dass du auch deinen Teil zur Dynamik beiträgst, weil du halt auch ständig auf seine sche@ß Spielchen eingehst.

Da hätte ich ihm schon während der Beziehung Grenzen gesetzt! Niemals im Leben, würde ich mich so behandeln lassen.
Und auch jetzt nach der Trennung veräppelt er dich nach Strich und Faden und du machst das weiter mit. Also ja, du hast vollkommen recht, dass es die ganze Zeit nur um ihn geht.

Aber du gibst ihm halt auch ständig diese Aufmerksamkeit! Und auch dass er sich vom dir getrennt hat, obwohl du schon länger unglücklich warst, sagt viel aus.
Wieso hast du ihm nicht den Laufpass gegeben?

Ich denke, du bist vor allem auch wütend auf dich. Du bist weder für dich selbst eingestanden, noch hast du ihn mal zurechtgewiesen.
Ich würde ihm jetzt echt keine Sekunde mehr meines Lebens schenken. Du hast schon genug Zeit verloren!

Er soll dir die Schlüssel schicken und Treffen würde ich mich auch nicht mehr mit ihm. Wenn du noch was loswerden willst, kannst du ihm ja nen Brief schreiben.

Aber bei deiner Verfassung und eurer Beziehungsdynamik, wird er dich „live“ wahrscheinlich wieder klein halten und fertig machen. Das war ja die ganze Zeit schon so und evtl. bist du ihm da einfach unterlegen.
Er wird sich wohl kaum geändert haben.

Ich würde dir für die Zukunft raten dran zu arbeiten. Lass dich nicht so erniedrigend behandeln und stärke dein Selbstbewusstsein.

Zitat von Unterwegs:

Da hätte ich ihm schon während der Beziehung Grenzen gesetzt! Niemals im Leben, würde ich mich so behandeln lassen.
Und auch jetzt nach der Trennung veräppelt er dich nach Strich und Faden und du machst das weiter mit. Also ja, du hast vollkommen recht, dass es die ganze Zeit nur um ihn geht.

Ich habe während der Beziehung Grenzen gesetzt. Ihr bekommt natürlich nur einen negativen Auszug, es gab auch sehr schöne Momente und er hat(te) auch seine guten Seiten. Ja, die Schmollerei war nervig, diese Seite mochte ich auch nicht sonderlich.

Zitat von Unterwegs:

Aber du gibst ihm halt auch ständig diese Aufmerksamkeit! Und auch dass er sich vom dir getrennt hat, obwohl du schon länger unglücklich warst, sagt viel aus.
Wieso hast du ihm nicht den Laufpass gegeben?

Tja, eine gute Frage. Wir waren beide in einer Ausnahmesituation. Er mit seinem Job, ich bin gerade umgezogen und habe einen Welpen, das ist anstrengend. Ich wollte meine Gefühlswelt nochmal anschauen und mit ihm reden, wenn es wieder etwas ruhiger ist.

Wir hatten das Treffen heute, haben die Sachen getauscht und uns unterhalten. Sinngemäß sagte er, dass er seine Maßstäbe auch bei seinen Kollegen ansetzt, die sie aber nicht erfüllen. Er ist sich im Klaren darüber, dass er sich absolut selbstzerstörerisch verhält und dass er sein Leben ändern muss. Er sagte auch, dass wir uns nicht weiterentwickelt haben, was natürlich auch schwer ist, wenn der eine Part nur mit seinem Job beschäftigt ist und jegliche Unterstützung ablehnt oder nicht sieht bzw. nicht sehen will. Naja, er hat nun seine Sachen, ich habe meinen Schlüssel...

Leider kann ich meinen obigen Beitrag nicht mehr editieren...

Ich bin so verdammt enttäuscht und traurig.

Ich habe immer versucht, meinem Ex den Rücken freizuhalten. Er hat zwei Kinder und war natürlich nicht so flexibel, wie ich es war. Ich habe mich immer nach seinen Terminen gerichtet und meistens ist er mit den Kindern und seinen Eltern in den Urlaub gefahren. Ich habe seinen Bürokram erledigt, habe immer meine Unterstützung angeboten, wenn Not am Mann war. Ich habe dem Mann jedes zweite Wochenende Frühstück gemacht, habe alles eingekauft, aufgetischt, abgeräumt, ich habe Teile seiner Wäsche gemacht, weil er keinen Trockner hat. Ich habe immer ein offenes Ohr für ihn gehabt. Ich war immer für ihn da, während der Alk. seiner Ex-Frau, während seiner Arbeitslosigkeit, ich habe ihn immer wieder aufgefangen und aufgebaut. Und dann setzt dieser Mann sich hier hin uns sagt mit ins Gesicht, ich hätte ihn nicht unterstützt? Und macht das an dem Beispiel fest, dass ich ihn nicht bei der Suche nach einer Putzfrau unterstützt habe? Echt jetzt? Ich habe ihm angeboten, ihm mit seiner Wohnung zu helfen, zumindest so lange, bis er eine Putzfrau gefunden hat. Daran konnte er sich natürlich nicht erinnern. Dafür hat er sich darüber beklagt, dass er mit mir einkaufen gehen muss.

Er warf mir auch vor, ich sei in den letzten Wochen wie eine Fremde gewesen. Ja, ich habe mich zurückgezogen, weil ich, wie oben geschrieben, diese Jobgespräche nicht mehr führen wollte und auch viel um die Ohren habe. Wie schon geschrieben, ich bin umgezogen, ich habe das Gefühl, meine Heimat ist weg, ich fühle mich nicht zuhause und bin unglücklich. Sein Kommentar war nur, das hätte ich doch vorher gewusst.

Er hat natürlich ganz ausführlich von seiner Situation und seinen Problemen erzählt. Alles Dinge, die er mir schon seit zwei Jahren erzählt. Er war bisher in jedem Job unzufrieden, also nichts neues. Aber jetzt ist ja ein neuer Chef da, jetzt wird ja alles viel besser, natürlich.

Ihm sei klar, dass der Job ihn verändert hat und dass er etwas in seinem Leben ändern muss. Er fängt jetzt mit Sport an. Das erzählt er auch schon seit zwei Jahren. Und ja, er zieht nun in eine neue Wohnung, das hat er schon erzählt, als wir uns kennengelernt haben. Daran ist übrigens auch das Zusammenziehen gescheitert, weil er ja unbedingt innerhalb seines Hauses umziehen will. Aber ja, wir haben uns ja nicht weiterentwickelt. Ich habe mich weiterentwickelt, ich habe Dinge in meinem Leben geändert und Dinge umgesetzt.

Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wer der Mann war, der da mit mir gesprochen hat. Das war nicht der Mann, der mir vor drei Wochen noch gesagt hat, dass er mich liebt und wie sehr er die Vertrautheit geniesst, die er bei mir empfindet. Der mir sagt, dass ich eine so tollen und guten Charakter habe. Das war nicht der Mann, mit dem ich im Oktober nach Berlin fahren wollte. So habe ich ihn echt noch nie erlebt.

Ich bin einfach so enttäuscht, dass ich so viel Zeit verschwendet habe. Der Mann ist echt für die Tonne...und ich auch..

Zitat von Jemma:

Ich bin einfach so enttäuscht, dass ich so viel Zeit verschwendet habe

Ich vermute, jeder Mensch hat viel Zeit verschwendet, allerdings unwissentlich, unbedarft und in guter Absicht.

Jeder will alles raus holen, aber es funktioniert nicht immer so ....

Zitat von Jemma:

mein Ex und ich waren fast 8 Jahre zusammen. In den letzten Monaten war ich nicht mehr glücklich.

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass Du in den fast 8 Jahren vor den letzten Monaten glücklich warst? Dann war es doch keine verschwendete Zeit!?

Weißt Du, „ich hab getan und gemacht, und das ist jetzt der Dank dafür!“ haben wohl schon mehrere hier gedacht. Oder gehört - gerne auch von Eltern

Putzen, kochen, Frühstückstisch decken (Rasen mähen, Reifen wechseln…) sind halt Dinge, die man in einer Beziehung füreinander macht. Wenn dieses Füreinander sich jedoch nicht die Balance hält, dann muss man (frau auch ) sich überlegen, ob man das weiter mitmachen möchte oder nicht. Das nennt sich Eigenverantwortung.

Nun warst Du ja selber nicht mehr glücklich, beschreibst Deinen (Ex)Partner als Kotzbrocken, der stets nur um sich selber kreiselt und Dich und Deine Bedürfnisse nicht sieht: Hast Du jahrelang gehofft, dass er sich ändert? Und wenn ja, woraus hast Du diese Hoffnung geschöpft?

Im Grunde kannst Du doch froh sein, dass Ihr jetzt getrennt seid. Ihr hattet eine schöne Zeit (obwohl Du sehr vieles benennst, was auch vorher nicht toll war), jetzt war sie nicht mehr schön. Da ist eine Trennung der richtige Weg.

Zitat von VictoriaSiempre:

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass Du in den fast 8 Jahren vor den letzten Monaten glücklich warst? Dann war es doch keine verschwendete Zeit!?

Ja, ich war glücklich. Natürlich gab es auch schwierige Zeiten. Jetzt, im Nachhinein, kommt mir alles wie eine grosse Lüge seinerseits vor, daher die Zeitverschwendung.

Zitat von VictoriaSiempre:

Nun warst Du ja selber nicht mehr glücklich, beschreibst Deinen (Ex)Partner als Kotzbrocken, der stets nur um sich selber kreiselt und Dich und Deine Bedürfnisse nicht sieht: Hast Du jahrelang gehofft, dass er sich ändert? Und wenn ja, woraus hast Du diese Hoffnung geschöpft?

Ja, er hat sich zu einem Kotzbrocken entwickelt, warum auch immer. Das war er früher nicht. Somit habe ich nicht jahrelang gehofft, dass er sich ändert. Klar, manche Sachen haben genervt, aber als Kotzbrocken hätte ich ihn damals nicht bezeichnet.

Zitat von VictoriaSiempre:

Im Grunde kannst Du doch froh sein, dass Ihr jetzt getrennt seid. Ihr hattet eine schöne Zeit (obwohl Du sehr vieles benennst, was auch vorher nicht toll war), jetzt war sie nicht mehr schön. Da ist eine Trennung der richtige Weg.

Ja, das stimmt, aber ich war der Meinung, dass wir eine stabile Beziehung hätten und auch das gemeinsam meistern. Ich kam ja mit seinen Macken ganz gut klar.