Nun bin ich es auch, eine Fremdgeherin

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DieSeherin
Zitat von Blanca:Die Affaire hat die beiden voneinander entfernt


ich habe es eher so verstanden, dass sie sich erst vom mann entfernt hat, ihr der ausrutscher (ich weigere mich, das affäre zu nennen!) die beiden im endeffekt einander aber wieder näher zueonander führt?
07.08.2019 11:31 •
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6rama9
Mein Gott, ein einmaliges Fremdknutschen in einer emotionalen Ausnahmesituation gleich zur Affäre hochzusterilisieren (um#s mal im Fußballer-Sprech zu sagen) ist doch völlig übertrieben. Für mich hängt die Latte bzgl Fremdgänger auch sehr tief, aber hier sehe ich das Vergehen in keinem Verhältnis zu dem möglichen Schaden, den eine Beichte anrichten könnte.

Man muss wahrlich nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen.
07.08.2019 11:36 •
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A
Nun bin ich es auch, eine Fremdgeherin
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Zitat von DieSeherin:
ich habe es eher so verstanden, dass sie sich erst vom mann entfernt hat, ihr der ausrutscher (ich weigere mich, das affäre zu nennen!) die beiden im endeffekt einander aber wieder näher zueonander führt?



Mir persönlich hat es gezeigt, das er der Richtige ist, mit dem ich zusammen sein und bleiben will.
Richtig, ich habe mich entfernt, fühlte mich unverstanden, dann kam der Ausrutscher und ich habe erkannt, das ich all meine Wünsche und Träume auf den Kollegen projeziert habe, weil er genau das gesagt und getan hat, was ich in dem Moment gebraucht habe.
07.08.2019 11:37 •
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Blanca
Zitat von paulaner:Allein das Wort Affäre bei diesem Thread ist ziemlich, wie soll ich sagen, übertrieben?

Zitat von theblood:Ein paar Wochen später fingen wir an zu flirten, aus einer rein beruflichen whatsapp Nachricht, wurde schnell Privates. Er ist seit 2 Jahren Single. Machte Scherze, das er mir ja helfen könnte, sagte mir mehrfach das es nicht an mir liegt (dazu später mehr )

Ich habe meinen unerfüllten kiwu komplett auf ihn projiziert. Er wirkte auf einmal so anziehend, sein Duft und sein äußeres.

Erst schrieben wir oft nur sehr anzügliche Sachen, schickten Bilder, vor 3 Wochen trafen wir uns abends am See. Wir haben rumgeknutscht und gefummelt.

Auch wenn es nicht bis zum G.V kam, so zog das Ganze sich über mehrere Wochen und läßt sich somit nicht mehr als einmalige Kurzschlußhandlung einstufen (ONS mit besoffenem Kopp am Rande einer Betriebsfeier o.ä.). Es war eine Affaire im fortgeschrittenen Anbahnungsstadium, wenn man so will.

Aber an der Definition will ich mich jetzt auch gar nicht hochziehen. Entscheidend ist, daß das Ausgangsproblem nicht nachhaltig behoben ist: Das Schweigen der Eheleute bzw. ihre Unfähigkeit, Probleme gesprächstechnisch miteinander zu lösen wird früher oder später erneut dazu führen, daß einer von ihnen ein Außenventil braucht (Zitat)...

Daran sollten sie miteinander arbeiten. Angesichts ihrer Mankos in Sachen Gesprächsführung aber nochmals mein Rat, dafür dafür lieber externe Hilfe zu beanspruchen, um diesen Austausch in geordnete Bahnen zu lenken. Ansonsten gibt womöglich ein Wort das andere und der Knoten platzt an einer Stelle, wo er andernfalls gehalten hätte.
07.08.2019 11:41 •

paulaner
@Blanca :
Das ist alles meine Meinung...

Schau mal, wenn die TE hier beschrieben hätte, dass sie hin- und hergerissen ist, und sich ihrer Gefühle zum Arbeitskollegen und ihrem Mann nicht sicher wäre...dann würde dieser Fehler die Beziehung bestimmt belasten.
Sie ist sich ihrer Sache aber doch 100%ig sichr. Steht also zu 100% zu ihrem Mann.
Soll sie dieses Techtelmechtel doch als ihr süsses Geheimnis behalten. Das jetzt zu erzählen ist m.M.n. vollkommen unnötiges Pferde-Scheu-Machen.

Und das Problem des nicht miteinander Redens: Sie hat ja nur gesagt, dass sie mit ihrem Mann nicht so gut über ihre Emotionen bzgl. ihres unerfüllten KiWu reden konnte. Ich habe es so verstanden, weil er das Ganze eben entspannter und lockerer fühlt. Normal würde ich sagen.

Ich befürchte eher, dass diese Fixierung auf den Kinderwunsch irgendwann dazu führen könnte, dass es zu Gift für die Ehe wird.
Ich denke da sollte die TE ihren Fokus drauf legen. Also, dass sie die Qualität ihrer Beziehung nicht nur unter dem Kinderwunsch-Aspekt betrachtet.
07.08.2019 11:45 •
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Auf jeden Fall deinem Mann beichten.

Wo wäre sonst die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung ?

Mit jedem Tag Verschweigen , lügst du ihn weiter an.

Außerdem ist es eine sehr schlechte Basis , um Kinder in die Welt zu setzen.

Dein Arbeitskollege scheint auch nicht gerade den größten Respekt vor Beziehungen zu haben, oder ?

Dass sich Leute so wenig selbst im Griff haben....
07.08.2019 11:49 •
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Blanca
Zitat von paulaner:Sie hat ja nur gesagt, dass sie mit ihrem Mann nicht so gut über ihre Emotionen bzgl. ihres unerfüllten KiWu reden konnte. Ich habe es so verstanden, weil er das Ganze eben entspannter und lockerer fühlt. Normal würde ich sagen.

Ideal wäre, wenn
- sie ihre Emotion benennen und ihm gegenüber artikulieren könnte
- er empathisch genug wäre, dies ernstzunehmen und mit ihr darüber zu reden, sie zu trösten, ihr Mut zu machen, etc.

Leider ist es in vielen deutschen Familien jedoch tatsächlich normal, eben dies nicht zu tun. Weil wir es von unseren Eltern und Großeltern schon von klein auf so gelernt haben: Das Schweigen, das Runterschlucken, das Aushalten, das bloß-keine-Gefühle-offen-zeigen-und-schon-gar-nicht-darüber-reden. Weil sie uns das so und nicht anders vorgelebt haben.

Das mag in der Kriegs- und Nachkriegszeit auch nicht anders handhabbar gewesen sein. Doch für den zivilen Umgang ist das leider keine geschickte Strategie.
07.08.2019 11:55 •

Für das Reden des KiWu habe ich mir bereits Hilfe besorgt, aber im Moment sehe ich das so, das ich mal ne Pause vom Thema Baby brauche.
07.08.2019 11:57 •
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paulaner
Zitat von Garibaldi:Mit jedem Tag Verschweigen , lügst du ihn weiter an.

Ich bin auch ein Verfechter von Offenheit und Ehrlichkeit in Beziehungen. Das sind zwei absolute Grundpfeiler.
Aber hier stände der Nutzen einer Beichte höchstwahrscheinlich in keinem Verhältnis zum Schaden.
Wie gesagt: Sie steht 100%ig zu ihrem Mann und ihrer Beziehung.
Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen können.

Sie ist kurz vom Weg abgekommen, und hat den Fehler selbst erkannt.
07.08.2019 11:58 •
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Blanca
Zitat von paulaner:Sie ist kurz vom Weg abgekommen, und hat den Fehler selbst erkannt.

Vielleicht wäre es in diesem speziellen Fall eine tragfähige Lösung, wenn sie versucht, die Kommunikation mit ihrem Mann allgemein zu verbessern und sich dafür Hilfe sucht - aber ohne konkret von ihrem Techtelmechtel zu berichten.

Vielleicht wird so die Wurzel des Problems behoben, ohne gleich den ganzen Baum mit auszureißen.
07.08.2019 12:01 •
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paulaner
Zitat von Blanca:Leider ist es in vielen deutschen Familien jedoch tatsächlich normal, eben dies nicht zu tun. Weil wir es von unseren Eltern und Großeltern schon von klein auf so gelernt haben: Das Schweigen, das Runterschlucken, das Aushalten, das bloß-keine-Gefühle-offen-zeigen-und-schon-gar-nicht-darüber-reden.

@theblood :
Bitte äußere dich mal kurz dazu.
Hat Blanca recht, dass ihr nicht emotional miteinander reden könnt?
Ich habe das Gefühl, dass Blanca hier wirklich zu weit ausholt
07.08.2019 12:02 •

Blanca
Zitat von theblood:Mein Partner und ich sind gute 6 Jahre zusammen. Es gab nie tiefen, auch keinen nennenswerten Streit.

Warum betonst Du das so?

Auch auf die Gefahr hin, daß ich anstrengend werde: Diese Abwesenheit von Auseinandersetzung ist eher ein Zeichen für fehlende Streitfähigkeit, als für gute Kommunikation innerhalb einer Beziehung...

Zitat von paulaner:Ich habe das Gefühl, dass Blanca hier wirklich zu weit ausholt

Das mit der Kriegsgeneration war nur ein gedanklicher Hinweis. In der Tat könnte er zu weit gegriffen sein, was die Ursache dafür betrifft, daß hier eine Frau ihre Emotionen lieber externalisierte, als sie dort zu artikulieren und zu besprechen, wo das hingehört hätte: Bei ihrem Partner.

Ich betone ausdrücklich, daß ich das völlig wertfrei feststelle. Steine werfen ist hier wirklich nicht angebracht. Bewußtseinsförderung hingegen schon.
07.08.2019 12:06 •
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Zauberhaft
Ev. hat man unbewusst den Mann anziehender empfunden, der schneller ein Kind zeugen kann/könnte.
Diese Sache ist vielleicht aus dem natürlichen Instinkt so gekommen.
Das sind nur Vermutungen.... .
Das ist doch (hoffentlich) Vergangenheit.

Wenn DU dein Kind hast, wird das vergessen sein. Natürlich nur, wenn es nur EINEN Mann im Leben gibt.

Entspanne mal ...
LG
07.08.2019 12:23 •
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EM_1966
Bin da echt bei @paulaner - hier sollte man tatsächlich die Kirche im Dorf lassen. Es gab keine Affäre - die TE hat rote Linien überschritten, die sich nicht hätte überschreiten sollen (private Gespräche mit einem Kollegen, hat seine Anzüglichkeiten offenbar akzeptiert, schliesslich Knutschen Händchen halten...). Dies alles ist ihr aber klar und ist sehr reflektiert. Der Weg für eine Affäre war vorbereitet - und auch dies sollte die TE als Erfahrung mitnehmen, d.h. kritisches Hinterfragen mit wem ich privates (wenn überhaupt) austauschen sollte - auch wem ich überhaupt alles meine private Telefonnummer geben sollte....
In diesem speziellen Fall sehe ich es auch nicht als erforderlich an, dem EM da unbedingt von berichten zu müssen.
Obwohl ich da auch durchaus Anzeichen sehe, dass in der Beziehung ggf. Kommunikationsdefizite vorhanden sind - vielleicht auch dadurch, dass der bisher unerfüllte Kinderwunsch zu vieles überlagert. Da sollte die TE vielleicht noch mal intensiv reflektieren.

Ein anderer Punkt ist für mich hier noch interessant: Die TE hat mehrmals gesagt, dass sie ihren Partner liebt und mit ihm alt werden möchte etc. TROTZDEM stand sie ganz kurz davor eine Affäre einzugehen. Dies stützt für mich eindeutig die These, dass Affären auch in (halbwegs) guten Beziehungen passieren können - ohne vorheriges jahrelanges Streiten und Auseinanderleben der Eheleute! Wenn die roten Linien nicht klar und an einem frühen Punkt gezogen werden, kann es sehr schnell passieren...ist wohl leider so
07.08.2019 12:29 •
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Zitat von paulaner:@theblood :
Bitte äußere dich mal kurz dazu.
Hat Blanca recht, dass ihr nicht emotional miteinander reden könnt?
Ich habe das Gefühl, dass Blanca hier wirklich zu weit ausholt


Ich kann mit meinem Mann sehr gut emotional reden, eben nur nicht (mehr) über dieses Thema- Baby. Er ist jeden Monat wenn es soweit ist, das man einen Test machen könnte, so ziemlich tiefenentspannt, ich dahingehend so aufgeregt, das ich gar nicht mehr klar denken kann. Und da war der Kollege, der eben genauso hibbelig war, sich diverse Fragen mit mir gestellt hat (was ist wenn Ergebnis A so ausfällt etc) . Warum er das tat, spielt keine Rolle mehr. Evtl. wollte er nett sein oder tatsächlich nur ne schnelle nummer.
07.08.2019 12:44 •
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