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Planlos nach Trennung?

U
Hab im anderen Forum bei Scheidung etc. auch gepostet.. und lange keine Antwort erhalten. Entschuldigung!
Jetzt muß ich mal meine Planlosigkeit loswerden, denn ich dreh langsam durch. Seit ca 3 Jahren liege ich meinem Mann immer wieder mal in den Ohren, daß er sich um einen Job bemühen muß, denn schließlich hat er Familie ( wir sind 18 Jahre zusammen davon 6 verheiratet + 1 Tochter 11 Jahre). Irgendwie ist ihm auch klar, daß man nicht ewig von H4 leben kann. Ich gehe 3 Tage pro Woche arbeiten. So gab es immer wieder Streit deswegen. Dazu kommen noch einige andere unangenehme Sachen, die in Zukunft einiges Geld kosten werden. Und da sich nie was geändert hat, habe ich aus Hilflosigkeit oft mit Trennung gedroht, aber níe wirklich vorgehabt, mich von ihm zu trennen, denn trotz seiner Lebenseinstellung Liebe ich ihn, denn wir lachen über die selben Dinge, kennen uns in und auswendig, hatten immer tollen S. und waren absolut megatreu. Wir sind jeweils die ersten Partner, und sind praktisch zusammen erwachsen geworden. Ich wohl mehr als er, denn er sagte nun, nachdem er sich schließlich vor einer Woche zur Trennung entschieden hat, daß ich einfach nicht so einen Loosermann verdient habe. Als Außenstehender sagt natürlich jeder gleich, was ich von ihm nur noch will? Ich solle froh sein und ein neues Leben beginnen, aber das kam in meiner Lebensplanung nicht vor! Für mich war die Hochzeit die Idee von einem Leben zu zweit mit ihm in jeder Situation, die auf uns zukommt. Er will nun vernünftig eine Lösung finden, damit unsere Tochter nicht leidet, aber das heißt für mich, wir kämpfen um unsere Liebe und bleiben zusammen, denn ich denke, daß es funktionieren kann, wenn man es will. Nur bin ich mir unsicher, ob er das noch will. Er sagte in einem unserer letzten Gespräche, daß er immer schon geahnt hatte, daß es nicht für immer gut gehen wird. Wenn ich ihn nun bald auf ein klärendes Gespräch treffe, was wir beide wollen, dann weiß ich kein bißchen, wie ich mich verhalten soll. Ich schwanke so zwischen der Hoffnung, daß alles wieder gut wird und der schrecklichen Ahnung, daß ich mir da was vormache und er schon längst abgeschlossen hat. Obwohl er zu unserer Tochter gesagt hat, daß er überhaupt keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll. Ich bin dauernd am Heulen und heule sicher auch in dem Moment, wo ich ihn wiederseh. Habe ihn am Telefon auch angefleht- zurückzukommen, was sicher falsch war. Danach habe ich mich die ganze Woche zurückgehalten mit anrufen.
puh, das ist lang geworden! Danke fürs Lesen, und vielleicht kann sich ja jemand in meine Situation hineinversetzten und mir einen Rat geben?

14.07.2012 19:35 • #1


C
Schwierig, aber mal los...

KAnnich davn ausgehen, dass er mtlw. leichte Depressionen hat?
Sollte das der Fall sein, ist die Trennung von Familie leichter, als einen Job zu finden. Man muss nur gehen, muss nicht konstruktiv sein.
Du kannst ihm natürlich sagen, dass du ihn liebst, an der Ehe festhalten möchtest, aber zumindest Engagement erwartest.
Wenn er auszieht, keinen Unterhalt zahlt, wird sich das Jugendamt mit ihm in Verbindung setzen - du musst UV beantragen, wird dir das JobCenter sagen.
Dann muss er den Ar. eh hochkriegen, sonst bekommt er die volle Härte des Gesetzes zu spüren...bis zur Strafanzeige, wenn er nicht mitspielt.
Er sollte sich also überlegen, aus welchem Grund er geht. Leichter ist es nicht, den Zahm kannst du ihm ziehen.

Evtl. geht er auch aus einem ganz anderen Grund? Dann kannst du nicht viel tun, außer ihn ziehen zu lassen und den Kontakt nach Möglichkeit vermeiden.
Dann ist es an dir, alles zu tun, dass es dir und deinem Kind gut geht.
Viel Glück!

14.07.2012 21:52 • x 1 #2


A


Planlos nach Trennung?

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U
Danke für die hilfreiche Antwort. Ist sehr interressant, daß gleich das Wort Depressionen fällt, denn den Verdacht hatte ich auch! Als ich das bei ihm ansprach, wollte er davonnatürlich nichts hören.
Mein Gefühl ist auch, daß er den bequemen Weg sucht und bald in Schwierigkeiten kommen wird. Nur die Sturheit lässt ihn solange ausharren und nicht heimkommen und die Scham warscheinlich. Und dann kommen doch wieder Zweifel, ob er sich durch diesen Schritt machtvoll versucht, von mir zu entwöhnen. Kann sowas funktionieren?

14.07.2012 23:57 • #3


C
Kann es durchaus. Es wird dauern, das steckt man nicht sso leicht weg, schon gar nicht, wenn man nicht von seiner Entscheidung überzeugt ist.
Wenn du ihn wiederhaben willst, bau ihm eine Brücke, schlag eine Therapie vor.

15.07.2012 00:08 • x 1 #4




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