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Plötzliche Trennung nach kurzer Beziehung 3 Monate FB

S
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für das Forum und die tolle Community. Der Austausch hier bedeutet mir viel!

Vor 2 Wochen hat sich meine Freundin von mir getrennt und ich verarbeite es noch. Ich versuche es zu verarbeiten und auch teilweise noch die Gründe nachzuvollziehen. Tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist.

Zur Vorgeschichte:
Wir haben uns erst vor einem halben Jahr auf einer Weiterbildung nach dem Studium kennengelernt und waren beide nicht auf der Suche. Wir haben uns einfach gut verstanden und beide ein Faible für lange und vielfältige Gespräche entdeckt. Wir hätten den ganzen Tag reden können. Wir haben beide schon etwas länger studiert, sind Anfang 30 und kamen zufällig aus derselben Stadt. Wir hatten eine Verbindung zueinander, vielleicht auch, weil wir beide noch jew. eine schwierige Vorgeschichte hatten und nach dem Studium etwas auf verlorenem Posten standen. Haben uns seitdem auch fast täglich SMS geschickt, es fühlte sich an wie eine Freundschaft. Als die Weiterbildung vorbei war, ging unser Kontakt weiter.
Sie hatte in der Heimatstadt einen Job angenommen, ich dann 1.5 Monate später einen Job in einer anderen Stadt. In diesen 1.5 Monaten wurde unser Austausch intensiver und wir haben uns öfter bei ihr getroffen. Ab dann ist die Initiative eigentlich stets von ihr ausgegangen, hat aber gleichzeitig auch abgewartet, ob ich mitmache. So entwickelte sich dann relativ schnell immer mehr daraus (Kuscheln, Küssen, S.). Das haben wir so nicht kommen sehen, sie kommt auch aus einer langjährigen Beziehung (im Guten getrennt) und kann sich noch nicht so öffnen. Irgendwie ist es dann doch passiert, und sie meinte sie hat bei mir das Gefühl, dass sie mir vertrauen kann. Wir waren sehr verliebt (haben uns lange in die Augen geschaut) und wollten uns nicht loslassen, gleichzeitig aber sehr traurig über meinen Umzug. Daraufhin habe ich sie gefragt, ob sie sich eine Beziehung vorstellen kann, auch wenn es dann eine Fernbeziehung würde. Dies bejahte sie. Wir wollten uns eine Chance geben, und da wir beide relativ gut allein auskommen, haben wir gesagt, dass „wir aus der Situation das Beste machen“. Das war gefühlsmäßig der Höhepunkt, wir waren beide sehr verliebt und das hielt auch für den nächsten 4 Wochen an. In der ersten Phase plante sie sofort einen Aufenthalt bei mir in der neuen Stadt für 1 Woche.

Treffen in der neuen Stadt:
Zu Anfang war es noch sehr schön, ich habe sie am WE besucht (was sehr locker uns schön war) und 2 Wochen darauf hat sie mich für eine ganze Woche in meiner Stadt besucht und es war insgesamt gut. Jedoch habe ich gemerkt, dass sie in der zweiten Hälfe der Woche eher müde und etwas bedrückt war. Gemerkt hatte ich es, thematisiert habe ich es aber nicht. Erst eine Woche später sagte sie mir am Telefon, dass sie nicht weiß, ob das mit der Beziehung so richtig ist und sie sich doch nicht ganz einlassen kann bzw. Probleme hat, Vertrauen aufzubauen. Ich fragte wieso, was denn passiert sei in der Woche? Es waren wohl ein paar Dinge in Gesprächen oder Verhaltensweisen, die sie irritiert und verunsichert hatten. Eine Situation hatte sie da als Beispiel angeführt:

Wir saßen auf dem Bett und ich wollte ihr am Laptop kurz ein Computerspiel vorstellen, während ich es gespielt habe. Nach einer Weile hatte sie mal den Kopf abgewendet und ich hatte sie wieder zum Schauen ermutigt. Irgendwann hatte sie ein Buch in die Hand genommen und gesagt: Du kannst ja erstmal weiterspielen, ich lese jetzt. Ich sagte dann etwas witzelnd: Ist das jetzt eine Trotzreaktion? Sie genervt: Nein, es ist doch ok, du spielst das Spiel. Und ich habe gesagt, dass ich das Buch jetzt lese. Und über meinen Satz hatte sie dann lange nachgedacht, wie ich das gemeint haben könnte bzw. was das denn soll. Solche Nebenbemerkungen haben sie dann verunsichert, da ich damit ihre Grenze (in dem Fall: ich will lesen) nicht respektiert habe. Dabei hatte ich ja nichts dagegen, es war ja nur eine eher lustig gemeinte Reaktion aus Verwunderung, da es den Anschein gemacht hatte, dass es sie gerade nicht interessiert was ich mache. Auch wenn ich es für übertrieben hielt, habe ich versucht sie zu beschwichtigen und gesagt, dass ich manchmal was unaufmerksam und tollpatschig sein kann bzw. im falschen Moment lustig sein will, und es dann mal falsch ankommen kann. Dass es nichts bedeutet und keine besondere Absicht dahintersteckt. Ich habe gemerkt, dass ihr das Thema sehr am Herzen zu liegen scheint und sie da Vertrauensprobleme hat. Schlussendlich hatten wir uns vorerst geeinigt, dass sie vielleicht doch da nur zu unsicher ist, dass wir das Thema jetzt vergessen und dass sie solche 'Überschreitungen' sofort ansprechen kann. Außerdem hatten wir uns da über das Thema Kommunikation gestritten, da sie nur einmal (!) die Woche telefonieren wollte. Ich sagte, dass unsere Kommunikation aber immens wichtig ist in einer Fernbeziehung und ich lieber 4-5 mal die Woche telefonieren wollte. Eben damit wir uns nicht „aus den Augen verlieren“ und uns weiter kennenlernen können. Sie findet Telefonieren aber eher anstrengend… Der Kompromiss war 2-3 mal die Woche. Abschließend hatte ich ihr gesagt, dass wir das Thema Beziehung, da es ja gerade so akut ist, nochmal vernünftig zusammen besprechen sollten, da ich den Eindruck hatte, dass wir noch nicht alles ausgesprochen haben. Von ihrer Seite kam keine Rückmeldung mehr diesbezüglich.

Letztes Treffen in ihrer Stadt:
Das nächste Treffen war leider erst wieder in 3 Wochen (Corona) zwischen den Jahren, wo ich 5 Tage bei ihr war. Hier merkte ich auch wieder eine eher bedrückte Stimmung, auch durch verschiedene Faktoren: Weihnachten, Stress mit den Eltern, ihre Periode, und sicher auch die schwankende Beziehungssituation mit mir. Schon als ich in der Wohnung ankam, war ich etwas irritiert: Das Licht war aus, sie kam zu mir mit müden Augen und wollte schnell wieder aus dem Licht raus. erst dann haben wir uns begrüßt. Als ich ihr noch nachträglich ein Weihnachtsgeschenk geben wollte, wollte sie es auf den nächsten Tag verschieben. Zudem gab es noch ein Treffen mit ihren Freunden, dazu hatte sie mit einigen von ihnen noch abgesprochen, dass niemand ein großes Thema aus unserer Beziehung mache, wenn ich dann mitkomme. Das war ihr wichtig und hatte sie scheinbar auch belastet.

In der Woche hatten wir mehrere Streitereien. Einmal ging es um eine hitzige Diskussion, wo wir beide auf derselben Seite waren, aber sie dachte ich würde plötzlich gegen sie argumentieren, weil ich das Argument der anderen Seite analysiert habe. Ein anderes Beispiel war ein Tag, wo es ihr schlecht ging und sie meinen Vorschlag zum Billard spielen aber dennoch annahm. Der Abend war eher mäßig, was wir aber auch nicht anders erwarteten. Am Ende des Abends umarmte und lobte sie mich, weil ich so schön rücksichtsvoll und achtsam war. Im selben Moment merkte sie, dass ich einen von ihren Keksen gegessen hatte (die sie bei dem Treffen geschenkt bekommen hatte und extra für sie waren) obwohl sie vorher sagte, dass sie sie für sich haben will. Ich hatte mich entschuldigt, aber ihre Stimmung ging sofort in den Keller. Das hat sie wieder als Vertrauensbruch angesehen und aus Prinzip sehr hochgeschaukelt. (Du weißt doch, dass ich da Vertrauensprobleme habe. Du könntest ja im Prinzip auch in meinen Sachen wühlen und mich ausspionieren). Gefühlt war einfach alles nur noch angespannt und ein Minenfeld. Von den anfänglichen lockeren, tiefen Gesprächen mit Witz und Weitsicht war gar nichts mehr zu erkennen. Es ging nur noch um Kleinigkeiten und moralische Prinzipien, die missachtet wurden. Ich habe nur noch versucht, auf sie richtig einzugehen. Im Bett meinte sie, dass mir das mit Keks verzeihen kann. Später am Abend hatten wir noch S. Hatten wir an 4 Tagen; einmal war er wirklich gut, die anderen Male eher normal bis mäßig. Es kann gut sein, dass sie frustriert diesbezüglich war. Aufgefallen war mir zudem, dass sie in der gesamten Woche plötzlich die WC-Tür immer abgeschlossen hatte, was sie vorher nie machte.

Sylvester konnte ich leider nicht mit ihr feiern, da ich vorher schon zurück musste. Neujahr haben wir nicht viel geschrieben. Am nächsten Tag schrieb sie mir, dass sie nicht schlafen konnte, die Woche zu verarbeiten hatte und sie wollte ein Telefongespräch für die nächsten Tage.

Trennungsgespräch:
Das Gespräch ist zweiteilig gelaufen an 2 verschiedenen Tagen. Das erste Gespräch ging relativ lang und war sehr emotional und streitgeladen, und auch ziemlich chaotisch. Im Prinzip ging es um solche Streitpunkte wie oben genannt: Dass es nicht passt, ihre Grenzen überschritten wurden. Dass sie nicht verstehen kann, dass ich mich nicht auch so verhalte, wenn ich doch die selben Prinzipien hätte. Dass sie mich nicht ständig korrigieren will, und dafür keine Kraft habe, sie es einfach nicht kann. sie es sich für uns beide so sehr gewünscht hat, und bei Unstimmigkeiten in ihrer Gefühlslage stets angenommen hat, dass es nicht an mir liegt. Aber in der letzten Woche sie gemerkt habe, dass es wohl doch an anders ist, und sie das nicht wahrhaben wollte. Dass es einfach nicht passt.
Zudem hat sie die genannten Streitpunkte genommen und immer weitere 'Kleinigkeiten' hinzuaddiert. Sie wurde richtig sauer und sagte weitere verletzende Dinge wie, dass ich ja schon viele Macken hätte, sie die Schnauze voll habe.
Gleichzeitig fragte die mich, ob ich 'das hier' (soviel Streit etc) wirklich will ?
Auf meine Frage hin, warum sie mir davon nicht früher erzählt hat, wir dieses Gespräch nicht früher führen konnten und ich jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt werde, hatte sie nur die Antwort, dass sie doch alles versucht habe. Aber außer das eine Telefonat über das Thema, welches wir eigentlich fortsetzen wollten, kamen von ihr keine Vorschläge für Gespräche, Themen oder Wünsche mehr. Zum Schluss des Gesprächs waren wir ausgelaugt und ich sagte ihr, dass wir nochmal in Ruhe drüber nachdenken sollten, dass sich jeder Probleme, Wünsche, Bedürfnisse aufschreibt und wir in 2 Tagen weiter klären, wie bzw. ob man die Beziehung fortsetzen kann. Sie willigte ein.

Das zweite Gespräch war etwas ruhiger. Jedoch hatte sie ihre Entscheidung bereits getroffen. Ich sagte, dass wir doch etwas anderes ausgemacht haben und wir über Problemlösungen sprechen wollten. Sie sehe aber keine Lösung.
Ihr tue alles so unfassbar leid und ich solle nicht denken, dass sie mich nur hingehalten hätte. Sie habe zu jedem Zeitpunkt die Beziehung genauso gewollt und habe es bis zum Schluss halt nicht wahrhaben wollen. Dass es nicht passt. Dass es für eine romantische oder offene Beziehung nicht ausreicht. Ich aber ein guter Kerl wäre und ich keine Schuld hätte. Und sie meine Freunde mag sowie ihre Freunde mich mögen. Ihr tue es wirklich leid. Daraufhin haben wir beide geweint.
Abschließend konnten wir noch ein bisschen über unsere ersten Treffen witzeln. Wahrscheinlich wollte sie, dass wir uns im Guten trennen.

Ich fühle seitdem ziemlich vor den Kopf gestoßen und weiß nicht wie ich das alles einordnen soll. Nicht falsch verstehen, ich habe sie als intelligente, lustige und liebe Frau kennengelernt, welche offen und locker im Umgang ist. Und auch niemanden veräppeln wollen würde und auch fair über Dinge hinweg sehen kann. Es es gab viele gute und sehr liebevolle Momente. Deshalb konnte ich es zum Schluss nicht richtig glauben. Waren dies wirklich die Probleme? Wieso habe ich ihr nicht gut getan bzw. sie wurde müde in meiner Anwesenheit? Ging es wirklich um falsch verstandene Witze bzw. gelegentliches Aneinandervorbeireden? Oder ging es vielleicht um den S.?(obwohl sie mir dort eigentlich vermittelte, dass man es auch langsam angehen kann) Wieso sagt sie, dass sie die Beziehung bis zum Schluss mit ganzem Herzen wollte, aber bindet mich gleichzeitig nicht in ihre Problematik ein und macht es mit sich selbst aus? Wieso scheint ihr meine Sicht auf die Dinge so egal zu sein?

Ich verstehe es leider nicht. Die Trennung hat mich überrascht und schmerzt.

Liebe Grüße

21.01.2023 17:47 • x 1 #1


P
Hey,
ich vermute das es einfach nicht gereicht hat für sie. Ihr habt euch kennengelernt, fandet euch toll im ersten Moment bzw. der ersten Zeit. Dann kam die ersten Differenzen und sie hat Gründe gesucht und gefunden um es zu beenden. Es war wohl nicht das für sie, was es für dich war.

21.01.2023 17:53 • #2


A


Plötzliche Trennung nach kurzer Beziehung 3 Monate FB

x 3


mutig
Wie gütig, dass sie es dir verziehen hat, dass du einen Keks gegessen hast

Klingt ziemlich anstrengend und irgendwie kleinkariert die Gute.
Da hättest du wahrscheinlich auf Dauer nur alles falsch machen können und wärst total auf Eierschalen gelaufen nur um nicht wieder irgendwo gemaßregelt zu werden.

Also für mich ist sowas mittlerweile echt ein Ausschlusskriterium, wenn jemand an allem dauernd was auszusetzen hat und dann auch noch so übertrieben verzeihen kann, für einen Keks sorry, für dich ist das sicher schmerzhaft, aber ich kann über so unnötiges Drama echt nur noch müde lachen.

Hättest du dir so deine nächsten 20 Jahre vorgestellt?

21.01.2023 17:58 • x 4 #3


J
Liest sich immer so lieb und aufmerksam ...

Mein Güte, würde man sich am ersten Tag schon schlagen und blöde kommen, dann gäbe es die meisten Beziehungen/Kistengeschichten nicht.

Natürlich genießt man die Zweisamkeit, erzählt auch viel Zeug um diesen glücklichen Zustand zu erhalten und verbiegt sich oft auch bis zur eigenen Unkenntlichkeit.

Am Ende aber das Ergebnis zählt, zb. das es hier trotz Verliebtheits/Verbiegungs-Trallalla am Ende da eben nicht für was Dauerhaftes gereicht hat.

Das passiert einfach, egal

21.01.2023 18:12 • #4


booksmart
Hey,
es liest sich so, als wäre die anfänglich Lockerheit ziemlich schnell verloren gegangen.
Zitat von seraph:
Außerdem hatten wir uns da über das Thema Kommunikation gestritten, da sie nur einmal (!) die Woche telefonieren wollte. Ich sagte, dass unsere Kommunikation aber immens wichtig ist in einer Fernbeziehung und ich lieber 4-5 mal die Woche telefonieren wollte.

Das hätte dir schon eine Warnung sein sollen. Wenn ich super verknallt bin, spreche ich doch auch gerne mit meinem Partner. Deine Reaktion hat sie wahrscheinlich noch weiter weggetrieben, sie hat ja ihre Position eindeutig formuliert. Es steigert doch ihre Bereitschaft, mit dir zu reden nicht, wenn du sie darüber belehrst, warum sie das besser tun sollte.
Zitat von seraph:
Abschließend hatte ich ihr gesagt, dass wir das Thema Beziehung, da es ja gerade so akut ist, nochmal vernünftig zusammen besprechen sollten,

Sorry, dieses Beziehungsgequatsche ist einfach ein totaler Abtörner (schreibt man das so?).
Zitat von seraph:
dass ich einen von ihren Keksen gegessen hatte

Alter... Was waren das denn bitte für edle Kekse?

Insgesamt denke ich, dass es einfach nicht gepasst hat zwischen euch. Vielleicht wären kürzere Besuche auch besser gewesen, direkt eine ganze Woche mit jemandem zusammenzuhocken, den man noch nicht so gut kennt, stelle ich mir auch relativ anstrengend vor.

Mein Rat: die Geschichte mit ihr unter Erfahrungen einsortieren, dich freuen, dass du einen besonders wertvollen Keks essen konntest und beim nächsten Mal die Verliebtheitsphase genießen statt Besprechungen über Beziehungskommunikation etc. abzuhalten.

21.01.2023 18:21 • x 2 #5


S
Zitat von booksmart:
Sorry, dieses Beziehungsgequatsche ist einfach ein totaler Abtörner (schreibt man das so?).


Zitat von booksmart:
und beim nächsten Mal die Verliebtheitsphase genießen statt Besprechungen über Beziehungskommunikation etc. abzuhalten.

Kommunikation ist doch die Grundlage einer guten Beziehung (laut Wissenschaft).

Wann soll man denn sonst seine Wünsche und Vorstellungen aneinander kommunizieren?

21.01.2023 18:30 • #6


booksmart
Das sind für mich zwei verschiedene Ebenen. Es geht ja nicht darum, seine Bedürfnisse zu verschweigen und ggf. auch Grenzen aufzuzeigen, sondern dass er hier insgesamt das Thema Beziehung besprechen wollte. Das finde ich in der Kennenlernphase irgendwie beschwerend.
Das Beispiel mit dem Telefonieren zeigt auch, dass es manchmal ein schmaler Grat ist. Auf der einen Seite steht sein Bedürfnis nach Nähe, was absolut nachvollziehbar ist. Auf der anderen Seite steht ihr Bedürfnis, nicht so viel telefonieren zu wollen. An der Stelle finde ich, dass man nicht unbedingt eine feste Regel braucht, sondern vielleicht etwas abwartet, bis sich die Kommunikation eingependelt hat. Es gibt mit Sicherheit Wochen, in denen es weniger gut passt und umgekehrt, was soll da eine starre Vereinbarung?
Sein Einwand, dass man sich so besser kennenlernen kann, ist natürlich inhaltlich richtig, aber es kommt belehrend rüber und das Ziel ist doch, dass sie gerne und freiwillig mit ihm spricht und nicht, weil er es rational gut begründen kann.

21.01.2023 18:46 • x 2 #7


FloraVita
Zitat von seraph:
Dass sie mich nicht ständig korrigieren will, und dafür keine Kraft habe, sie es einfach nicht kann.

Korrigieren? Du bist doch ein erwachsener Mensch und kein Hündchen das man nach seinen Vorstellungen umerziehen kann.
Kompromisse eingehen, ja. Wobei es auch da Grenzen gibt. Aber sich korrigieren lassen…

Es hat einfach nicht gepasst.

21.01.2023 20:29 • x 2 #8


AnnaLüse
Zitat von seraph:
Wir saßen auf dem Bett und ich wollte ihr am Laptop kurz ein Computerspiel vorstellen, während ich es gespielt habe. Nach einer Weile hatte sie mal den Kopf abgewendet und ich hatte sie wieder zum Schauen ermutigt. Irgendwann hatte sie ein Buch in die Hand genommen und gesagt: Du kannst ja erstmal weiterspielen, ich lese jetzt. Ich sagte dann etwas witzelnd: Ist das jetzt eine Trotzreaktion? Sie genervt: Nein, es ist doch ok, du spielst das Spiel. Und ich habe gesagt, dass ich das Buch jetzt lese.

Warum hast du in eurer Paarzeit überhaupt gezockt und nichts mit ihr zusammen gemacht? Und dann erwartet, dass sie dir gespannt über die Schulter guckt? Und es witzelnd als Trotzreaktion bezeichnet, wenn sie das langweilt? Was soll daran witzig sein?
Zitat von seraph:
Ich sagte, dass unsere Kommunikation aber immens wichtig ist in einer Fernbeziehung und ich lieber 4-5 mal die Woche telefonieren wollte. Eben damit wir uns nicht „aus den Augen verlieren“ und uns weiter kennenlernen können. Sie findet Telefonieren aber eher anstrengend… Der Kompromiss war 2-3 mal die Woche.

Jemanden zum Telefonieren überreden ist ne blöde Idee.
Zitat von seraph:
Im selben Moment merkte sie, dass ich einen von ihren Keksen gegessen hatte (die sie bei dem Treffen geschenkt bekommen hatte und extra für sie waren) obwohl sie vorher sagte, dass sie sie für sich haben will.

Egal, wie überzogen ihre Reaktion danach gewesen sein mag: Warum isst du überhaupt einen Keks, der extra für sie war? Und worauf sie dich extra nochmal hingewiesen hat? Und wartest dann darauf, dass es ihr auffällt?
Zitat von seraph:
Später am Abend hatten wir noch S. Hatten wir an 4 Tagen; einmal war er wirklich gut, die anderen Male eher normal bis mäßig. Es kann gut sein, dass sie frustriert diesbezüglich war.

Frustriert? Wie normal bis mäßig muss S. denn sein, damit man frustriert ist?

21.01.2023 21:34 • x 2 #9


I
Also ich hab nach dem ersten Absatz aufgehört zu lesen, bei wem ich eine Woche zu Besuch bin und der es wichtiger findet, mir ein videospiel vorzustellen, bei dem wäre ich zum letzten Mal geweden

21.01.2023 21:48 • #10


D
Warst du mit dem Krümelmonster zusammen? Man vergreift sich nicht an seinen Keksen

Sorry wenn ich das ins Lächerliche ziehe

Aber: sie ist sauer weil du einen Keks gegessen, verzeiht dir dann in ihrer unnachahmlichen Güte?
Alleine das lässt doch schon alle Alarmglocken läuten.

Es waren drei Monate und es entbrennt ein Streit über Kekse…

21.01.2023 22:18 • x 2 #11


A


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