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Psychologe wechseln/Therapie abbrechen -Trennung

R
Ich habe im Oktober eine Therapie begonnen, weil ich mit der Trennung nicht zurecht kam. Konnte nichts mehr essen, musste mich immer übergeben. Habe innerhalb von ein paar Monaten 16 Kilo abgenommen (von 68 kg bei 170 cm auf 52 kg). Meine Schwester hat mich zum Arzt geschleppt, dieser stellte mir sofort eine Überweisung für die Psychologie aus und hat mir sogar 2 Therapeuten empfohlen.

Innerhalb von 2 Wochen bekam ich einen Termin. Die Psychologin stellte einen Antrag bei der Krankenkasse und kurz darauf erhielt ich ein Schreiben, dass 25 Stunden genehmigt wurden.

Allerdings habe ich nicht das Gefühl dass es mir was bringt. Sie hört viel zu und ich denke wenn ich keine Freunde oder Familie hätte, würde mir dies reichen, weil mir so einer zuhört. Aber ich spreche sehr viel mit Freunden über meine Probleme und im Endeffekt ist die Psychologin nur einen weitere Person die mir zuhört. Tipps und Ratschläge bekomme ich nicht. Einmal habe ich gefragt, was ich Ihrer Meinung nach machen soll und als Antwort bekam ich: Ich bin nicht dafür da, Ihnen zu sagen was sie zu tun und zu lassen haben.

Generell ist es auch so, dass ich alle 2-3 Wochen einen Termin bekomme. Selbst am Anfang noch nicht einmal wöchentlich Stunden.
Ich drehe mich im Kreis, die Stunde beginnt immer damit, dass mich die Psychologin fragt: Wie ist es Ihnen ergangen? Da ich aber nur alle 2-3 Wochen einen Termin bekomme und in der Zeit immer soviel passiert, weiß ich nie wo ich anfangen soll und schwupps ist die Stunde um.

Jetzt fragt sie mich ständig, ob ich weitermachen möchte, weil wohl bald die 25 Stunden auslaufen und Sie für weiter Stunden ein Gutachten für die Krankenkasse stellen muss. Kann ich jetzt noch wechseln, sollte ich erst mal eine Pause einlegen. Wie kann ich verfahren?

19.04.2016 15:03 • #1


G
Ruf deine Krankenkasse an und erläutere das Problem, dass du wechseln möchtest, weil du dort nicht voran kommst. Ich denke, da wird dir auch sofort geholfen wie du vorgehen musst, was die Verlängerung macht usw.

19.04.2016 15:18 • x 2 #2


A


Psychologe wechseln/Therapie abbrechen -Trennung

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SilentOne78
Zitat:
Tipps und Ratschläge bekomme ich nicht. Einmal habe ich gefragt, was ich Ihrer Meinung nach machen soll und als Antwort bekam ich: Ich bin nicht dafür da, Ihnen zu sagen was sie zu tun und zu lassen haben.


Naja, da hat sie nicht unrecht. Es gibt verschiedene Therapieformen und -methoden. Ich vermute, das was Du machst, ist eine Gesprächstherapie? Da geht es in der Regel genau NICHT darum, Ratschläge zu geben. Sondern darum, einen Entwicklungsprozess in Gang zu bringen und zu begleiten, der Menschen hilft, sich zu hinterfragen und selbst darauf zu kommen, was sie wollen und was sie dafür ändern müssen. Der Therapeut sagt nicht, was richtig oder falsch ist. Er fragt: was denken SIE, was richtig oder falsch ist? Warum denken sie so? Denken sie WIRKLICH so? Wie geht es ihnen damit? Welche Alternativen fallen Ihnen ein, was hätten sie anders machen können? Glauben Sie, mit dieser Alternative wäre es ihnen besser gegangen? Warum? Was werden sie tun, wenn sie das nächste Mal in so einer Situation sind?
Es geht nicht darum, die Lösung vorzusetzen. Es geht darum, die Menschen dabei zu unterstützen, dass sie selbst die für sie passende Lösung finden.

Zuhören gehört da auf jeden Fall dazu... NUR zuhören ist aber zu wenig, sie sollte schon versuchen, bei Dir was in Gang zu setzen. Wenn das nicht gelungen ist, wäre ein Wechsel wohl angebracht. Aber dann klär mit dem nächsten Therapeuten besser gleich im vornherein ab, nach welchen Methoden er arbeitet und ob das zu Deinen Erwartungen passt bzw. ob Du das so auch mitmachen möchtest. Therapie funktioniert nur, wenn der Klient kooperiert.

Wie steht es denn mit den körperlichen Symptomen... kannst Du inzwischen wieder besser schlafen und essen?

20.04.2016 12:33 • x 1 #3


S
Also eine Gespächstherapie sind alle diese Schulen. Eigentlich klingt es wie eine Psychoanalytische oder Psychodynamische Therapie aber dazu passen die großen Abstände zwischen deinen Terminen nicht. Bei der Psychoanalyse würdest du eigentlich 2-4 Termine in der Woche haben. Bei der Psychodynamik mind. einmal die Woche. Wenn es dich stört, dass die Therapeutin so weit macht, kannst du es entweder bei ihr ansprechen und schauen was passiert oder aber wechseln. In Deutschland besteht die freie Arztwahl. Hierunter fallen auch die Therapeuten. Wenn du eine Zielorientiertere Therapie mit einem etwas aktiveren Therapeuten/In suchst ist eine Verhaltenstherapie vielleicht eher etwas für dich (vielleicht hast du die ja aber schon längst und bist leider an die für dich falsche geraten....). Das du so schnell einen Platz bekommen hast ist eher ungewöhnlich. Eigentlich warten Patienten zwischen 3-6 Monate auf einen Platz, und müssen viele Therapeuten anrufen, die alle zu unterschiedlichen Zeiten ihre Sprechzeiten haben.....das sollte dich aber nicht abschrecken. Wenn die Beziehung zwischen euch beiden nicht stimmt, dann klappt die Therapie auch nicht (ca. 70% des Therapieerfolges basieren auf der therapeutischen Beziehung).
Ach noch ein Tipp: Es gibt bei den Krankenkassen eine Liste von Therapeuten in deinem Umfeld, die in den nächsten drei Monaten einen Platz anbieten können. Deine offenen Stunden kannst du einfach mitnehmen sofern du in der selben Schule bleibst (also von Verhaltenstherapeut zu Verhaltenstherapeut etc.)

25.12.2018 17:07 • #4


Gorch_Fock
Warum antwortest Du auf zwei Jahre alte Beiträge?

25.12.2018 17:34 • #5


S
ha, weil ich wohl ein wenig veredelt bin (das ist mir nun peinlich)
mir wurde der ganz oben angezeigt, hätte wohl auf das Datum schauen sollen. Mein Fehler

25.12.2018 17:41 • x 1 #6


H
Zitat von Gorch_Fock:
Warum antwortest Du auf zwei Jahre alte Beiträge?


.... und warum bist du hier?

27.12.2018 02:51 • #7




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