Zitat von Grace00:Ich sehe viele Fehler wie das Klammern genauso und möchte gerne gemeinsam dran arbeiten, um zu sehen ob es noch passt. Er ist jedoch total distanziert.
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Ich habe auch fuer mich entschieden wohin ich gerne ziehen moechte. Er hampelt damit selbst noch immer rum, obwohl er der Ausloeser war...
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ich hattte dann jedoch rausgefunden, dass er die andre schon zweimal besucht hat. Sie hat ihm weiterhin geschrieben.
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Heute sagte er dann er habe sehr starke Gefühle für die andre [...]
Er ist derjenige, der fremdgegangen ist, nicht Du. Wie kann es sein, daß Euer Augenmerk plötzlich so stark auf
Deinen vielen Fehlern liegt?
Viele Menschen hätten gern eine andere Wohnung, einen neuen Job. Jenu - dann kümmert man sich halt darum, daß man beides bekommt. Wieso ist es jetzt plötzlich
Deine Schuld, daß
er das
nicht getan hat? Wieso hat er das nicht früher geäußert und vor allem: Wieso muß das ausgerechnet jetzt - wo es Euch beiden so schlecht geht - alles gleichzeitig sein?
Eigentlich darfst Du Dir als Betrogene erwarten, daß er seinen Fremdgang aufrichtig bereut und alles daran setzt, Deine Gunst zurückzugewinnen. Daß dabei auch Defizite zur Sprache kommen, die den vorherigen Verlauf Eurer Ehe betreffen, ist durchaus legitim und selbstverständlich ist es auch Deine Aufgabe, an deren Beseitigung mitzuarbeiten. Hauptverantwortlich für Euer
akutes Problem ist momentan jedoch definitiv
er und ich sehe nicht, was konkret er jetzt eigentlich seinesteils
unternimmt, Euer Eheschiff wieder in Fahrt zu bringen?
Was ich Deinen Schilderungen hingegen entnehme ist, daß er sich in Verantwortungsumkehr gegenüber der Partnerin (Dir), Luftschlösser, eine Affaire und Alk. flüchtet, wann immer es ernsthaft daran geht, aktiv etwas in die Tat umzusetzen. Letztlich belastet er Dich mit einem Berg hausgemachter Probleme, die Du allein nie hattest, nicht hast und vermutlich auch niemals haben würdest, und lälßt Dich damit hängen.
Eigentlich heiratet man, weil man sich liebt und gemeinsam durch dick und dünn gehen möchte. Er hingegen behandelt Dich wie eine von vielen Optionen, stößt Dich damit offen vor den Kopf und behält sich vor, je nach Gemütsverfassung auch mal eine von den anderen zu ziehen. Derlei Beliebigkeit und Unverbindlichkeit mag einem Junggesellen anstehen, der kein Hehl daraus macht, daß er nur Affairen sucht - für einen Ehemann ist das nicht akzeptabel!
Und jemand, der eigentlich alles daran setzen müßte, seine Ehe zu retten, ist schon gleich gar nicht in der Position, so ein Verhalten an den Tag zu legen. Es sei denn natürlich, er kann sich seiner Narrenfreiheit 100%ig sicher sein, weil Du finanziell oder emotional von ihm abhängig bist.
Bist Du das?
Zitat:Er will mich nicht verlieren da ich sein zuhause bin, weiss jedoch nicht ob diese Ehe noch fuer ihn reicht.
Siehe oben: Für ihn bist Du derzeit nur noch eine von vielen Optionen; zudem fühlt er sich Deiner arg sicher.
Zitat:Was soll ich tun? Ich liebe ihn noch immer, trotz aller Probleme....und glaube an unsere Ehe und unsere Bindung...
Was konkret
macht Dich an Deine Ehe und Eure Bindung denn noch so fest glauben?
Kann es sein, daß der
Wunsch Vater Deiner Gedanken ist?
Denn leider ist Deinen Schilderungen nichts entnehmbar, das auch nur ansatzweise auf ein ernsthaft vorhandenes Interesse seinerseits hindeutet, Eure Ehe zu retten. Daß Du sein Zuhause bist klingt vielmehr, als wolle er seine Komfortzone nicht aufgeben, wohingegen es für alles andere bei seiner bipolaren Affaire derzeit mehr zu reichen scheint als bei Dir.
Sieht so die Einstellung eines liebenden, loyalen Lebensbundpartners aus?