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Scheitern einer Langzeitbeziehung 5 Jahre große Liebe

W
Hallo liebe Community,
Ich hätte, so wie viele Männer hier, niemals gedacht, dass ich mich mal in so einem Forum zu Wort melden werde.

Also zu meiner Geschichte:
Meine Ex-Freundin (24) trennte sich vor 2 Monaten von mir (26). Die Beziehung hielt fast 5 Jahre.
Wir lernten uns auf einer Party kennen und es hat direkt gefunkt. Eine Woche später zog sie bei mir ein. Wir verbrachten wunderschöne 3 ½ Jahre zusammen, die viel mehr Hochs als Tiefs hatten. Sie war immer diejenige die mehr geliebt hat. Wir hielten uns für das perfekte Paar und waren so überrascht wieviel Gemeinsamkeiten wir haben.

Doch dann verfiel ich wieder in eine Sucht, die ich eigentlich mit 18 ½ aufgegeben hatte. Sie wollte es unbedingt mal probieren und ich war nach anfänglicher Skepsis, was kann da schon passieren ?, bereit mit zu machen. Ein großer Fehler im Nachhinein.
Die letzten beiden Jahre waren also von der Sucht geprägt. Obwohl die Probleme erst vor einem Jahr anfingen.
Ich zog mich nur noch zurück. War sauer und wütend auf alles und jeden (auch meine Freundin). Wurde ein richtiger Pessimist und Miesepeter. Vorher war ich ein von innen heraus glücklicher Positiver Mensch. Sie investierte so viel in die Beziehung und wollte mich nur glücklich machen und ich schob sie einfach immer weiter von mir weg. Machte beleidigende Sprüche und neckte sie oft. Gleichzeitig war ich mit der Beziehung sehr unzufrieden, dachte oft an das Schluss machen. Hab es aber nicht gemacht, weil ich immer noch so viel Liebe für sie gespürt habe.

Doch seit Dezember, letzten Jahres, hatten wir uns wenig bis überhaupt nichts mehr zu sagen. Es gab keinen Willkommenskuss, keinen Abschiedskuss es gab nur noch Zärtlichkeit, wenn wir miteinander geschlafen haben (so 4-5x die Woche). Ich fragte sie nicht mehr nach ihrem Tag, ihrem Wohlbefinden, einfach nichts mehr, es hat mich nicht mehr interessiert. Wahrscheinlich wegen meinem Suchtproblem. Trotzdem lachten wir noch viel miteinander.
Ein großes Problem für sie war auch, dass wir nicht mehr gemeinsame Unternehmungen gemacht haben. Nur noch auf der Couch oder dem Bett gesessen haben. Manchmal gemeinsam gezockt.

Anfang des Jahres hatte sie wahnsinnigen Stress auf der Arbeit und ich bin mit der Situation nicht klargekommen und habe sie zu ihren Eltern gefahren und gesagt es ist besser, wenn wir uns mal ein paar Tage nicht sehen. Darauf hatten wir einen Tag keinen Kontakt. Am nächsten Tag bin ich abends zu ihr gefahren und wir hatten uns so vermisst und aufeinander gefreut. Sie kam dann direkt wieder mit in unsere Wohnung. Für mich ein Signal okay wir lieben uns und es passt wieder alles.
Ich hatte mich im Februar, März sehr bemüht meine Sucht in den Griff zu bekommen und war dadurch sehr schlecht gelaunt. Es gab immer wieder Rückschläge und ich verhandelte mit ihr. Komm noch den einen Tag, das eine Wochenende, mach doch mit, wird bestimmt witzig. Bis ich ihr mal wieder hoch und heilig versprochen habe es ganz zu lassen.

Es war ein Montagabend ich sagte ihr ich habe nichts zu mir genommen und sie war glücklich und ging schlafen. Als sie 20 Minuten im Bett gelegen hatte fing ich an wieder meiner Sucht nachzugehen, sie kam dann nochmal in das Wohnzimmer, um mir zu sagen wie stolz sie auf mich ist, und erwischte mich auf frischer Tat. Sie fing an zu weinen und sagte mir sie kann das so nicht mehr und ich gab noch eine blöde Antwort. Als ich dann schlafen bin, habe ich mich nicht an sie gekuschelt wie sonst immer sondern war wie ein kleiner Junge trotzig, weil sie so reagiert hat. (schei. Sucht)

Am nächsten Tag machte sie Schluss mit mir. Es war auch für sie furchtbar, voller Emotionen und wir haben beide sehr geweint. Sie hat keine Gefühle mehr für mich obwohl ich ihr größter Vertrauter bin und alles über sie weiß. Sie fühlt sich als ob wir nur noch wie Geschwister nebeneinander her leben. Und, dass wir keine Gemeinsamkeiten mehr haben. Ein Schlag ins Gesicht für mich.

Gleichzeitig habe ich erfahren, dass sie Gefühle für jemanden neuen entwickelt hat. Jemand der ihr zuhört und sie wertschätzt.
Jetzt zu meinen Fragen: Ich habe wohl alles Vertrauen und jeden Letzten Funken Liebe in ihr zerstört. Von dem ich bin ihre große Liebe und ich kann mir erst, seitdem ich dich kenne Kinder vorstellen. (Hat sie bis Anfang 2018 noch gesagt) ist jetzt nichts mehr geblieben.

Ich habe verstanden, dass ich mit meinem Verhalten die komplette Beziehung ruiniert habe. Und, dass ich sie gehen lassen muss, damit sie ihr Glück im Leben findet. Aber es fühlt sich so furchtbar schrecklich für mich an, jeden freie Minute ist sie in meinen Gedanken und ich gebe mir selbst die Schuld für das Scheitern.

12.06.2019 13:23 • #1


R
Zitat von weißnichtmehr:
Sie wollte es unbedingt mal probieren und ich war nach anfänglicher Skepsis, was kann da schon passieren ?, bereit mit zu machen. Ein großer Fehler im Nachhinein.

Sie wusste von Deiner bis dahin besiegten Sucht und hat Dich dazu animiert? Und Du hast wider besseren Wissens mitgemacht? Wie krank ist das denn, bitte?

12.06.2019 14:06 • #2


A


Scheitern einer Langzeitbeziehung 5 Jahre große Liebe

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W
Zitat von regenbogen05:
Sie wusste von Deiner bis dahin besiegten Sucht und hat Dich dazu animiert? Und Du hast wider besseren Wissens mitgemacht? Wie krank ist das denn, bitte?


Ich weiß zwar nicht genau was ich darauf jetzt Antworten soll. Aber...
Ich hab das ziemlich runtergespielt und dann haben wir das einfach gemacht. War auch eine schöne Erfahrung nur das Problem war eben das es dann wieder richtig los ging.

12.06.2019 14:14 • #3


W
Ich weiß, dass der Beitrag erst eine Stunde online ist aber hat vielleicht noch jemand was dazu zu sagen ?
Ich bin seit 2 Monaten einfach nur am Ende.

12.06.2019 14:27 • #4


Kummerkasten007
Habt ihr beide was geraucht oder was war die Sucht? Und warum hast Du sie dazu animiert?

Ich denke, ihr beide habt Euch weiterentwickelt in den Jahren.

Was Du nun machen solltest ist, Dein Problem mit den Dro. in den Griff zu bekommen. Ob Dein Desinteresse an der Beziehung daran lag oder an anderen Gründen, kann niemand von uns beurteilen.




Zitat von weißnichtmehr:
Ich habe verstanden, dass ich mit meinem Verhalten die komplette Beziehung ruiniert habe


Es gehören immer zwei dazu.

12.06.2019 14:32 • x 1 #5


W
Zitat von Kummerkasten007:
Habt ihr beide was geraucht oder was war die Sucht? Und warum hast Du sie dazu animiert?

Ich denke, ihr beide habt Euch weiterentwickelt in den Jahren.

Was Du nun machen solltest ist, Dein Problem mit den Dro. in den Griff zu bekommen. Ob Dein Desinteresse an der Beziehung daran lag oder an anderen Gründen, kann niemand von uns beurteilen.


Ja wir haben was geraucht. Das war die Sucht.Die Initiative dafür ging damals von ihr aus. Sie hatte das noch nie probiert. Zum Schluss hab ich sie dazu animiert damit ich mich nicht schlecht fühle wenn ich es alleine mache.

Ich glaube eher die Leidenschaft war nicht mehr da. Und sie hat auch immer fast alles im Haushalt gemacht...
Mal nüchtern und rational gesehen sind das schon furchtbare Zustände für sie gewesen.

12.06.2019 14:39 • #6


Kummerkasten007
Zitat von weißnichtmehr:
Sie hatte das noch nie probiert.


Sorry, aber es lag in Deiner Verantwortung, ihr das zu verwehren.


Zitat von weißnichtmehr:
Mal nüchtern und rational gesehen sind das schon furchtbare Zustände für sie gewesen.


Leben heißt auch lernen. Sich selbst geißeln kann ja mal helfen, aber ständig sich die Schuld geben?

Bring Dein Leben auf die Reihe. Geh durch den Schmerz, er wird weniger mit der Zeit werden. Hör das bescheuerte Kif** auf, das bringt doch nichts, hast selbst gesehen.

12.06.2019 14:44 • x 1 #7


Barbina
Hey...

warst Du schon in einer Suchtberatung, in einer Therapie?
Wandlung...

vielleicht kommt ihr dann irgendwann wieder zusammen.
Vielleicht auch nicht -

Räume Dich für DICH auf - alles andere wird sich ergeben. Und Du bist SO jung - Du wirst eine andere Liebe haben, und die wird anders laufen.

12.06.2019 14:49 • x 1 #8


baba
Räum Dein Leben auf. Geh aus der Sucht raus. Aber geh Deinen Weg alleine ohne Sie. Aufstehen und weiter machen. Oder willst Du noch tiefer in die Sucht versinken?

12.06.2019 14:52 • x 1 #9


R
Sorry, ich wollte Dich nicht verletzen. Ich war nur sehr erstaunt, wie blauäugig man mit solchen Themen umgeht.

Zitat von weißnichtmehr:
Meine Ex-Freundin (24) trennte sich vor 2 Monaten von mir (26). Die Beziehung hielt fast 5 Jahre.
Wir lernten uns auf einer Party kennen und es hat direkt gefunkt. Eine Woche später zog sie bei mir ein.

Das Problem sehe ich nicht nur in Deiner Sucht. Ihr wart sehr jung, als ihr zusammengekommen seid. Und dann noch ratzfatz zusammengezogen.
Leider hat @Kummerkasten007 hier Recht: Ihr habt Euch in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Das ist in Euren jungen Jahren nicht so selten.
Es ist schön, dass Du Deine Anteile an der Trennung siehst. Es bringt Dir aber auch nichts, ständig im Büßerhemd herumzulaufen. Bring Deine Sucht in den Griff und starte durch.

12.06.2019 14:54 • x 1 #10


W
Zitat von regenbogen05:
Sorry, ich wollte Dich nicht verletzen. Ich war nur sehr erstaunt, wie blauäugig man mit solchen Themen umgeht.


Das Problem sehe ich nicht nur in Deiner Sucht. Ihr wart sehr jung, als ihr zusammengekommen seid. Und dann noch ratzfatz zusammengezogen.
Leider hat @Kummerkasten007 hier Recht: Ihr habt Euch in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Das ist in Euren jungen Jahren nicht so selten.
Es ist schön, dass Du Deine Anteile an der Trennung siehst. Es bringt Dir aber auch nichts, ständig im Büßerhemd herumzulaufen. Bring Deine Sucht in den Griff und starte durch.


Aber was bedeutet dieses in unterschiedliche Richtungen entwickelt ?
Ich sah nur eine gemeinsame Richtung, mein Studium abschließen, heiraten, Haus bauen, Kinder bekommen, Leben. Und genau das ist auch was sie will nur eben nicht mehr mit mir.

12.06.2019 14:58 • #11


V
Schön blöd sich wieder einer Sucht hinzugeben, die überwunden war!

Geh ernsthaft in 1 ambulante Therapie und sag das Deiner Ex - vielleicht wird's dann ja noch mal was. Chance 10-20 %.

12.06.2019 15:01 • #12


W
Kann vielleicht noch jemand seine Meinung zu der kompletten Geschichte schreiben ?

Ist es vielleicht nur die Einsamkeit die mich so auffrisst? Wir waren in den 5 Jahren keine 10 Tage voneinander getrennt.

12.06.2019 15:47 • #13


H
Zitat von weißnichtmehr:
Kann vielleicht noch jemand seine Meinung zu der kompletten Geschichte schreiben ?

Ist es vielleicht nur die Einsamkeit die mich so auffrisst? Wir waren in den 5 Jahren keine 10 Tage voneinander getrennt.

hey, also ich denke, dass es für euch möglicherweise noch eine chance gibt. versprechen kann ich das natürlich nicht, und in deinem thread geschildert ist ja jetzt nur deine sicht der dinge, aber ich finde, es klingt so, als gäbe es noch eine chance.
folgendes: wenn du um sie kämpfen willst, musst du bei DIR anfangen. und Taten sprechen lassen. Heißt: Suchtberatung, Therapie.
Ich glaube dein Suchtproblem spielt eine entscheidende Rolle für diese Trennung. Also musst du dies in den Grff kriegen - ganz wichtig - und kannst dann nach den ersten Erfolgen, wie z.B. angefangene Therapie, die seit ein paar Wochen läuft,
sie wieder kontaktieren.
Du musst an dir arbeiten um wieder ein attraktiver und auch Sicherheit bietender Partner für sie zu werden. Und im Moment -süchtig nach irgendwelchen Rauschmitteln- bist du das nicht.
Im zweiten Schritt geht es die üblichen Beziehungsprobleme -Haushalt, Unternehmungen, etc- anzugehen, das ist aber eine kleinere Baustelle. Da kannst du dich informieren, wie man eine Beziehung frisch und Arbeit fair aufgeteilt hält. Gibt viele Artikel dazu im Internet. Das wird aber erst viel später wichtig werden, nämlich erst, wenn du deine persönlichen Probleme nachweislich und konkret angegangen bist.
ich glaube, das ist das einzige, was ihr interesse wieder wecken könnte und dauert definitiv seine zeit
. da musst du geduldig sein und wirklich zeigen, dass du es ernst meinst.

und angenommen es sollte mit deiner exfreundin nicht mehr klappen, ist es trotzdem gut und richtig, wenn du dich deinen persönlichen problemen stellst und sie aufarbeitest.

13.06.2019 00:30 • x 1 #14


S
Zitat:
Ich habe verstanden, dass ich mit meinem Verhalten die komplette Beziehung ruiniert habe.

Mag sein, aber selbst wenn die Sucht nicht dazwischen gestanden hätte, wäre das keine Garantie dafür gewesen, dass die Beziehung gut verlaufen wäre.

Ich glaube nicht dass du noch eine Chance hast. Sie empfand die Beziehung nur noch wie Bruder und Schwester und hat keine Gefühle mehr für dich, hat sich vor 2 Monaten getrennt und ist bereits zu neuen Ufern unterwegs. Dass ist trotz allem ein ziemlich klassisches Ende.

13.06.2019 00:50 • #15


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