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Schluß nach 13 Jahren

Z
hallo zusammen,

wie im betreff erwähnt, hat meine lebensgefährtin sich nach 13 jähriger beziehung von mir getrennt.
ich bin 44 und sie 43 jahre alt.
wir haben eine gemeinsame tochter und einen sohn, den sie mit in die beziehung gebracht hatte.
sie gibt als gründe an, dass ihre gefühle nicht mehr für mich ausreichen, wir uns auseinander gelebt hätten und wir uns so oft gestritten haben und diverse andere gründe. es war sicher nicht alles rosig bei uns und es gab meinungsverschiedenheiten, wie in jeder langjährigen beziehung.
für mich sind das alles dinge, an denen ich gerne gearbeitet hätte, um die beziehung zu retten, aber von ihrer seite aus ging es nicht mehr. sie will nochmal von vorne anfangen und ihr leben neu strukturieren!
midlifecrissis?
mitte februar ist sie ausgezogen und wir haben fast keinen kontakt mehr.
nun ist es für mich so, dass ich mich mit ihrem entschluß so langsam abgefunden habe und versuche, mein leben wieder in den griff zu bekommen, was mir aber sehr schwer fällt.
ich habe zukunftsängste, obwohl diese eigentlich völlig unbegründet sind.
mir geht es wirtschaftlich gut, ich habe freunde,hobbys und manch einer wird sagen, was willst du?
da geht es anderen viel schlechter!
morgens wache ich auf und habe angst den tag zu überstehen und ständig mit gedrückter stimmung rumzulaufen.
ich kann früh und auch tagsüber nichts essen, da der appetit komplett weg ist.
abends habe ich dann immer heißhunger!
ich denke immerzu daran, das ich alleine bin und wieder niemand da ist, oder nach hause kommt, so wie früher.
ich vermisse das gewohnte familienleben, für das ich 13 jahre lang gelebt habe.
ich schaffe mir ablenkung, so gut es geht, aber irgendwie funktioniere ich nur noch.
selbst dinge die ich früher gerne gemacht habe, machen mir keine freude mehr so richtig.
abends hellt sich meine stimmung meistens etwas auf und ich komme zur ruhe, schlafe auch gut und am nächsten tag geht der mist wieder von vorne los.
ich wollte zwischendurch mit der angelegenheit zum psychater, damit ich nicht noch richtig depressiv werde, aber man kann es ja vergessen in einer stadt wie berlin kurzfristig einen termin bei einem facharzt zu bekommen.
wartezeiten von 2 monaten hat man mir angeboten.
in der zeit hat sich manch einer schon das leben genommen!
nun versuche ich mich selbst daraus zu ziehen, aber es ist verdammt schwer!
falls jemand von euch diese situation kennt, wäre ich dankbar für tips, wie ich möglichst schnell aus diesem deprital wieder rauskomme!

gruß zweniline!

14.05.2016 15:19 • #1


Hippe1965
Huhu
Ich kann dich soooooo gut verstehen! Mir geht es genauso nach 20 Jahren. Ich hätte auch gern an der Beziehung gearbeitet aber mein Mann hat alles hingeschmissen. Inzwischen hat er sogar eine Neue.
Ich kann auch nicht mehr essen und alle Unternehmungen bringen mir keinen Spaß. Es ist nur Abkenkung. Morgens nach dem Aufwachen fangen die Gedanken an und sind den ganzen Tag bei mir. Ich fühle mich sehr allein und klein und funktioniere auch nur noch. Ich frage mich den ganzen Tag wo mein Selbstwewußtsein geblieben ist.
Ganz wichtig sind jetzt wirklich gute Freunde oder Familie die einem ständig zur Seite stehen. Und was mir sehr gut tut ist so ein Chat wie dieser hier. Das hilft mir ungemein, zu wissen, meine Gefühle und mein Schmerz sind in Ordnung und anderen geht es auch so. Das ist echt etwas tröstlich. Und reden, reden, reden...
Du scheinst ein starker Mensch zu sein. Du musst einfach Geduld haben. Wie heißt es so schön: Zeit heilt alle Wunden.
Und wenn es dir schlecht geht sage dir: es ist ok wie du dich fühlst. Lass es zu. Es kostet viel Kraft da gegen anzugehen. Und du solltest deine viele Kraft jetzt für DICH nutzen. DU bist wichtig. DIR muss es gut gehen. Alles andere ergibt sich von selbst. Ich weiß es ist schwer. Aber du schaffst es!
Alles Gute für dich. Bleib stark!

14.05.2016 17:52 • x 1 #2


A


Schluß nach 13 Jahren

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Y
Hallo Zwenileine,

eine Trennung nach so langer Zeit ist für die Seele schwer zu begreifen....und tatsächlich kommt es häufig in solchen Konstellationen zu echten Lebenskrisen, so wie du schreibst...vielleicht hilft es dir auch, mal hier im Forum querzulesen ....Wir haben hier alle mehr oder weniger krasse Trennungssituationen hinter uns oder stecken noch drin....

Zitat:
morgens wache ich auf und habe angst den tag zu überstehen und ständig mit gedrückter stimmung rumzulaufen....



Zitat:

ich denke immerzu daran, das ich alleine bin und wieder niemand da ist, oder nach hause kommt, so wie früher.
ich vermisse das gewohnte familienleben, für das ich 13 jahre lang gelebt habe.


Möglicherweise hilft es dir, deine Gefühlslage mal ganz genau zu analysieren und zwar dahingehend, was genau in dir schlechte Gefühle auslöst, und warum. Du grenzt damit die auslösenden Faktoren ein und findest dann im nächsten Schritt vielleicht Möglichkeiten, dass du ihnen nicht ohnmächtig gegenüber stehst. Ich halte es für wichtig, in solch einer Trennungssituation handlungsfähig zu bleiben, schließlich bist du der Herr über dein Leben und dessen Verlauf. Und niemand sonst.
Alles gute für Dich.

14.05.2016 18:04 • #3


Z
hallo,
und vielen dank für eure lieben antworten.
ich frage mich seit der trennung immer wieder, was es ist, was mich so verzweifeln lässt.
ist es, weil sie weg ist, oder weil das gewohnte weggebrochen ist?
am meisten macht mir, glaube ich, letzteres zu schaffen, da ich davon ausgegangen war, dass wir beide es quasi geschafft hätten und wir bald große kinder hätten und die enkel dann um uns rumspringen.
heile familie halt!
das ist es auch, was ich wieder haben möchte, aber ich habe angst davor, das es dazu nicht kommt.
wieder neu anzufangen mit kennenlernen einer neuen frau, sich aufeinander einstellen, evtl zusammenziehen, etc.!
das scheint mir im moment unmöglich und davor habe ich angst.
ich denke auch ständig viel zu weit pessimistisch in die zukunft und spiele sämtlich scenarien durch, die auf mich zukommen könnten.
diese gedanken kreisen ständig in meinem kopf und machen mich fertig!
dazu kommen eben noch die symptome, wie antrieblosigkeit, niedergeschlagenheit und vor allem diese appetitlosigkeit.
ich kann wie gesagt tagsüber kaum essen, obwohl mein magen durchhängt und hunger hat.
dadurch fühle ich mich natürlich noch elender.
meine hausärztin hat mir als stimmungsaufheller opipramol verschrieben.
ich nehme täglich 2 mal 50mg. keine ahnung,ob die tabletten was bringen, oder ob es ohne genauso wäre.
wenn ich bei freunden bin und verabredungen habe feue ich mich darauf, aber wenn mal keiner zeit hat, kommen die trüben gedanken hoch und ich könnte in selbstmitleid versinken.
ich wünschte, ich könnte eine gewisse freude am singleleben erreichen, um alles lockerer zu sehen,
aber ob das was wird, ich weiß nicht!

gruß zweniline, der jetzt mal joggen geht!

15.05.2016 11:01 • #4


W
Hallo Zweniline,
ich denke, leider ist es relativ normal, was Du da beschreibst, diese Stimmungslage nach der Trennung, die Angst vor der Zukunft, das Vermissen, die Verzweiflung. Wenn Du hier wirklich mal ein bisschen quer gelesen hast, wirst Du sehen, dass nahezu alle diese extreme Trauerphase am Anfang durchmachen müssen Dabei ist Anfang sehr flexibel, die Menschen verarbeiten das einfach unterschiedlich schnell....
Zitat:
ich frage mich seit der trennung immer wieder, was es ist, was mich so verzweifeln lässt.
ist es, weil sie weg ist, oder weil das gewohnte weggebrochen ist?
am meisten macht mir, glaube ich, letzteres zu schaffen, da ich davon ausgegangen war, dass wir beide es quasi geschafft hätten und wir bald große kinder hätten und die enkel dann um uns rumspringen.
heile familie halt!

Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus allem, die Dich so verzweifeln lässt. Der geliebte Mensch ist weg und das ganze Leben steht Kopf. Nach dreizehn Jahren war das Leben natürlich zum großen Teil auf den / die Anderen ausgerichtet, es gab 1000 kleine Gewohnheiten, Rituale und Zärtlichkeiten und das alles fehlt und lässt natürlich Leere zurück. Soweit so normal und natürlich nicht schön Der erste Schritt ist leider immer, die Trennung zu akzeptieren und dann, sich wieder ein eigenes Leben aufzubauen.
Zitat:
das ist es auch, was ich wieder haben möchte, aber ich habe angst davor, das es dazu nicht kommt.
wieder neu anzufangen mit kennenlernen einer neuen frau, sich aufeinander einstellen, evtl zusammenziehen, etc.!
das scheint mir im moment unmöglich und davor habe ich angst.
ich denke auch ständig viel zu weit pessimistisch in die zukunft und spiele sämtlich scenarien durch, die auf mich zukommen könnten.
diese gedanken kreisen ständig in meinem kopf und machen mich fertig!

Ich denke, es ist bei den meisten Menschen ein Grundbedürfnis, Nähe und Partnerschaft haben zu wollen. Aber natürlich erscheint Dir das im Moment unmöglich, und das ist ehrlich gesagt auch gut so. Du bist emotional einfach noch so getroffen, dass es Dir gar nicht möglich wäre, Dich wieder auf eine Bindung einzulassen. So was braucht einfach seine Zeit. Kann hier natürlich auch nur das schreiben, wie ich es erlebt habe, es gibt immer andere Beispiele. Aber falls Du einen Tipp haben möchtest, kümmere Dich erst mal ausschließlich um Dich, sieh zu, dass Du wieder auf die Beine kommst, dass Dir die Dinge im Leben wieder Spaß machen und eines Tages wirst Du sehen, dass Du wieder bereit bist für einen kleinen Flirt. Und wer weiß, vielleicht ist Mrs Right dann nicht mehr weit
Zitat:
dazu kommen eben noch die symptome, wie antrieblosigkeit, niedergeschlagenheit und vor allem diese appetitlosigkeit.
ich kann wie gesagt tagsüber kaum essen, obwohl mein magen durchhängt und hunger hat.
dadurch fühle ich mich natürlich noch elender.

Leider wohl auch alles nicht so ungewöhnlich. Hier auch wieder nur Erfahrungen, was mir geholfen hat in der ganz schlimmen Zeit: Freunde, Freunde, Freunde, Forum (Austausch mit Leidensgenossen), frische Luft, Natur, Sport (machst ja eh mit joggen), Therapie (hast du inzwischen einen Termin?), mir auch mal über die negativen Seiten der Beziehung klar werden, einfach mal heulen, wenn mir gerade danach war, laut Musik hören....
Na ja, relativ das Übliche halt. Und Du wirst sehen, es wird in kleinen Schritten besser. Versuch einfach, hin und wieder eine Kleinigkeit zu essen, der Körper ist eh schon so gestresst wegen der ganzen Situation. Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit werden ein bisschen weichen, wenn Du es schaffst, dass du zumindest wieder in Ansätzen positiv denken kannst. Der Spruch mit der Zeit ist abgedroschen, aber wohl war..... Man muss einfach Geduld haben (und das fällt mir persönlich auch sehr schwer )
Auf jeden Fall alles Gute für Dich!
Viele Grüße

15.05.2016 12:06 • x 2 #5


H
Hallo @zweniline

Ich kann gut nachvollziehen wie es Dir ergeht. Bei mir war es fast genauso, und sogar noch etwas heftiger.
ich bin von meiner Frau vor die Tür gesetzt worden wegen eines anderem, der jetzt einen auf heile Familien mit meiner EX und meinen 2 Kindern macht. Ich bin auch ein Familiernmensch und nun habe ich keine mehr.
Ich habe kaum noch Freunde und Eltern usw. hab ich auch nicht mehr. Man versucht irgendwie durchs Leben zu kommen und habe auch schon des öfteren daran gedacht dieses zu beenden. Aber das kann ich nicht, alleine schon wegen meinen Kindern. Sie sind das einzige was mir noch geblieben ist. Ich versuche auch dem Singleleben etwas abzugewinnen, aber ich kann es irgendwie nicht. Es gibt Tage da geht es mir richtig gut und an anderen Tagen wieder total mies. Und das ganze mache ich auch schon seit knapp 8 Monaten durch. Mit dem Essen ist bei mir auch so ne Sache. An manchen Tagen esse ich gar nichts und ansonsten auch nur ganz wenig. Bin auch ständig am überlegen ob es die Gewohnheit oder Liebe ist die mich so fertig macht? Ich weiß es nicht. Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem Weg, und wir werden es schon irgendwie schaffen Neu anzufangen!
LG Heiko

15.05.2016 12:08 • x 1 #6


M
Hallo zweniline,
kann Dich gut verstehen, bin auch nach 15 Jahren verlassen worden. Mir ergeht es so ähnlich. Man verliert ja nicht nur den Partner sondern da sind auch alle Wünsche und Träume die man für für die Zukunft hatte mit einem Schlag nichts mehr wert. Ich ziehe momentan viel Kraft aus meinem Kind, ich hoffe das ist bei Dir auch möglich. Ratschläge zu erteilen ist schwer für mich, ich bin der Ansicht man muss sein Schicksal lernen anzunehmen und loszulassen, aber man muss auch schauen, wie man sein eigenes Leben jetzt neu ordnen kann und was man sich selbst gutes tun kann.

15.05.2016 21:18 • #7


Z
guten morgen,

es ist ein gutes gefühl, dass es hier mitmenschen gibt, die sich meine zeilen durchlesen und mir mut machen.
wie ich an euren antworten sehe, gibt es natürlich noch viel härtere schicksale durch trennungen, als meins.
ich hoffe natürlich, dass ihr die schwere zeit auch gut übersteht und der himmel wieder heller wird.
die sache mit dem psychater habe ich erstmal zurückgestellt, da ja eh keine zeitnahen termine zu bekommen sind. ich versuche es alleine zu schaffen und durch hilfe und ratschläge aus diesem forum.
heute morgen bin ich kurz nach 9 aufgestanden, da ich mich nur noch hin und her gewälzt habe und an schlafen nicht zu denken war, aber schon wieder die gedanken, wie, was sollst du heute machen?das interessiert sowieso niemanden! es erscheint alles so sinnlos!
ich bin irgendwie noch komplett im familienmodus und kann mit mir selbst noch nichts richtig anfangen.
auch habe ich das gefühl, dass alle menschen um mich rum viel taffer sind als ich, da sie ihr leben so im griff zu haben scheinen.
ich mache mich jetzt erst mal wieder zum joggen raus, um die glückshormone anzukurbeln.

sven!

16.05.2016 09:57 • #8


James
Hallo Z,

mir geht es in den meisten Punkten genau so wie dir. Die Zukunft erscheint ungewiss und freudlos.
Essen und schlafen, beides Grundbedürfnisse die zu kurz kommen.
Was mache ich mit dem Tag, wie überlebe ich die Trauer und den Kummer....

LG

16.05.2016 10:13 • #9


W
Ich bin nach 6 Jahren entsorgt worden .Er sprach vor 4 Wo.von Reue ,aber ist bei der anderen u wird wohl zum 1.6.eine eigene Whg beziehen .Ich war seine Elfe ..u er mein Lebensmittelpunkt,obwohl ich zunaechst keine Bez.wollte,da ich gerade heftig enttaeuscht wurde.(Von einem Mann mindestens 6 ex u hopp ..)Dachte ,nun waer es endlich eine echte Verbundenheit u Liebe.. Ich moechte nur mein Mitgefuehl ausdruecken .Fuehlst du dich auch wie ein Baum ohne Wurzeln ?Einfach gefaellt in 5 Min.nachdem er jahrelang wuchs ,muehsam ,langsam gegen Sturm u Regen,Schnee u Hitze ? Du bist noch jung u ich hoffe ,du kannst neue Triebe bringen .Ich bin schon 57 und kann das nicht mehr . Gehe auch gleich laufen ,obwohl ich etwas Nikotingeschaedigt bin (war Nichtraucher) und bettel meinen grossen Sohn um Begleitung zu einem Gartenfestival an .Sonst fahr ich allein viel Rad im Moor .Habe Trimipramin u Diazepam , versuche aber ,das gering zu halten.Johanniskraut soll gut sein (Laif 900) Ja alles ist leer .Statt netter Deko und Erdbeertoertchen .. fuer Feiertage nun tbl.u Zig..Warum gehen viele (auch er ) so easy damit um und fuer mich (und dich ?)ist es so existentiell ? Alles ist leer,aber abends ,wenn der Abend endlich !erreicht ist ,daemmer ich am TV weg ,egal ,was es ist .. Sende dir einfach nur ein :Ich weiss so gut, wie es dir geht .Wir muessen es schaffen ,bis endlich der Abend kommt

16.05.2016 10:31 • #10


W
Hallo Zweniline,
es war sicherlich eine gute Idee, hier zu schreiben, Du wirst eigentlich immer ein offenes Ohr und Zuspruch bekommen
Zitat:
heute morgen bin ich kurz nach 9 aufgestanden, da ich mich nur noch hin und her gewälzt habe und an schlafen nicht zu denken war, aber schon wieder die gedanken, wie, was sollst du heute machen?das interessiert sowieso niemanden! es erscheint alles so sinnlos!
Dieses Gedankenkarussel kenne ich (und wohl die meisten Verlassenen) auch nur zu gut. Der bisherige Fokus hat sich einfach verschoben und man muss erst wieder lernen, mit sich und der vielen freien Zeit klar zu kommen. Hast Du Freunde und Familie, die Dich etwas auffangen können? Und Kontakt zu Deinem Kind? Es interessiert bestimmt jemanden, wie es Dir geht und es ist auch nicht sinnlos Diese Anfangszeit ist unglaublich hart und man zweifelt an allem, einschließlich dem Leben selbst, aber das wird definitiv besser werden! Schritt für Schritt! Und da darf und muss man auch die Ressourcen von lieben Menschein einfordern, Gespräche, Umarmungen, etc. Das gibt Dir das Gefühl, dass nicht alles sinnlos ist und dass es sich lohnt, weiter zu machen!
Zitat:
ich bin irgendwie noch komplett im familienmodus und kann mit mir selbst noch nichts richtig anfangen.
auch habe ich das gefühl, dass alle menschen um mich rum viel taffer sind als ich, da sie ihr leben so im griff zu haben scheinen.

Vielleicht kannst Du Hobbies wieder mehr aktivieren oder was Neues anfangen? Jetzt wird das Wetter (hoffentlich) dann besser und man kann wieder mehr draußen machen. Und andere Menschen sind defininitiv nicht unbedingt taffer, das kommt Dir momentan so vor, da Du so verletzt bist und das Selbstwertgefühl so einen Dämpfer bekommen hat. Du wirst Dein Leben auch wieder in den Griff bekommen, es ist doch schon ein guter Schritt, sich hier auszutauschen und Hilfe anzunehmen.
Alles Gute für dich!
Viele Grüße

16.05.2016 17:36 • #11


Z
hallo ihr lieben,

heute ist wieder so ein tag, da könnte ich rückfällig werden!
seit meinem letzten beitrag habe ich mich ganz gut im griff gehabt und konnte sogar wieder essen und hatte spass an meinen freizeitaktivitäten!
heute bekomme ich eine whatsapp nachricht von ihr bezüglich unserer tochter und schon hopst das herz, die gedanken kreisen und ich bin durch den wind!
plötzlich denke ich schon wieder an die gemeinsame vergangenheit und male mir wieder eine gemeinsame zukunft aus! ich bin hin und hergerissen, da ich sie einerseits vergessen und loslassen will und andererseits hänge ich nun scheinbar doch noch an ihr.
es ist verrückt und so schwer, sich nach so langer zeit wieder wieder nur auf sich zu konzentrieren.
ich sperre mich innerlich regelrecht, mich auf das singledasein einzustellen!
ich bin total unzufrieden mit mir selbst!

verwirrte grüße!

sven

20.05.2016 10:34 • #12


W
Hallo Sven,
wie geht's Dir inzwischen? Diese Verwirrtheit kenne ich persönlich nur zu gut, man ist einfach noch nicht soweit, dass man loslassen kann und sich die Zukunft ohne den / die Anderen vorzustellen. Leider stimmt hier wohl der Spruch, dass da nur Zeit wirklich helfen kann Und natürlich reißt jeder Kontakt die Wunde wieder auf
Aber Du wirst sehen, es wird besser, Du wirst besser mit Dir selber klar kommen und auch vorsichtig optimistische Momente in Deinem Neu-Single-Dasein haben.
Alles Gute für Dich!

23.05.2016 12:56 • #13


Z
hallo, so richtig will sich noch keine besserung einstellen. hatte aber neulich einen termin bei einer psychaterin bekommen und diese hat mit escitalopram verordnet.
das soll die stimmung heben und antriebssteigernd sein. ich hoffe, der appetit kommt wieder, denn der ist momentan komplett im keller und so fühlt man sich auch noch schlapp und müde!
im moment sind die körperlichen beschwerden, wie hunger ohne appetit, schwitzen, hoher blutdruck und herzrasen am schlimmsten.
psychisch macht mir das alleinesein angst, wenn mal keiner meiner bekannten zeit hat.
ich hoffe, das antidepressiva hilft mir jetzt und ich kann langsam wieder freude empfinden und unbeschwerter sein.

gruß sven!

30.05.2016 13:46 • #14


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