Hallo Yovx,
ja, die Psyche spielt da eine grosse Rolle.
Es war gut, beim Arzt klären zu lassen, ob bzw. welche organischen Ursachen es für die Schmerzen und Beschwerden gibt. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Schulmedizin, so wichtig und nützlich sie ist, an ihre Grenzen stossen kann, wenn psychische Auslöser mit eine Rolle spielen.
Mir ging es Anfang letzten Jahres aufgrund von Stress im Job ziemlich schlecht. Ebenfalls Magenschmerzen, Schwindel, Übelkeit, kein Appetit. Konnte das wenige, das ich runter bekommen habe, kaum bei mir behalten, und hab einige Kilo abgenommen, wo ich eh schon eher zu wenig als zu viel auf den Rippen habe. Konnte schlecht ein- und selten durchschlafen. Dann bin ich einige Male ohnmächtig umgekippt. Darauf bin ich dann zum Arzt. Magen und Darm untersucht, soweit ok. Danach zum Neurologen und Kardiologen, aber auch da nichts gefunden. Zu niederer Blutdruck, aber das wär bei meinem Untergewicht kein Wunder, und machen könne man dagegen nicht viel. Ich sollte halt schauen, dass ich wieder was zunehme. Empfehlung war dann wie folgt: Stress möglichst meiden (ha ha), ausgewogene Ernährung, dabei viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen, kein Kaffee (trink ich eh nie), kein Alk., regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, Entspannungsübungen.
Hab ich versucht, ist aber nicht so einfach umzusetzen, solang sich das Hamsterrad bei der Arbeit ungebremst weiterdreht. Ausserdem hab ich mir noch in der Apotheke hochkalorische Trinknahrung besorgt, und hatte das Gefühl, das die mir gut tut. Zumindest war das noch eins von den Sachen, die ich auch bei Übelkeit einigermaßen gut reinbekommen und auch bei mir behalten habe.
Ein paar Wochen später hab ich dann endlich bei der Arbeit den lange versprochenen Kollegen dazubekommen, der mich entlastet hat, von da an sind auch die körperlichen Beschwerden nach und nach abgeklungen.
Einige Monate danach kam die Trennung von meinem Mann... und es ging wieder los. Den Weg zum Arzt hab ich mir diesmal erspart, vermutlich wären da wieder die selben Ratschläge gekommen. Im Gespräch mit einem Kollegen, der regelmäßig zum Yoga geht, hab ich dann erfahren, dass dessen Yogalehrerin auch eine spezielle Stress- und Burnouttherapie anbietet. Und dachte mir dann, was solls, ich probier das einfach mal. Und bin froh, dass ich es gemacht hab - schon nach zwei Behandlungen (mit 3 oder 4 Tagen Abstand) ging es mir deutlich besser, eine dritte hab ich nicht mehr gebraucht. Das ganze nennt sich Energetisch-Vegetative Stressreduktion nach Herbst, und ist so eine Art Mischung aus Atemübungen, Massa. und Akupressur. Falls Du für sowas offen bist - eine Liste von Therapeuten findest Du über die Seite der
Stress und Burnout Ambulanz (www.stress-und-burnout-ambulanz.de/inde ... am-Kontakt). Oder Du versuchst es mal bei einem Osteopathen.
Wünsche Dir alles Gute!