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Schmerzhafte Trennung als Glücksfall

C
Painful rejection is what most people need to wake up and start living.

Übersetzt: Schmerzhafte Ablehnung (Trennung) ist das, was die meisten Menschen brauchen, um aufzuwachen und anzufangen (richtig) zu leben.

Auf diesen Satz bin ich vor kurzem gestoßen und kann aus eigener Erfahrung sagen: 100 % wahr.

Nichts hat mich in meinem Leben so schnell und so weit nach vorn gebracht, wie eine sehr schmerzhafte Trennung, die ich vor einiger Zeit durchgemacht habe. Ich bin der Dame, die mir es angetan hat, bis heute sehr dankbar.

Also, nicht verzagen: Die Trennung ist oft eine sehr schmerzhafte Erfahrung, gar keine Frage. Aber sie ist absolut notwendig, weil sie nur das offenlegt, was mit der Persönlichkeit nicht in Ordnung ist und was unbedingt repariert und bereinigt werden muss. Eine schmerzhafte Trennung ist im Grunde genommen ein Glücksfall, eine große Chance auf ein umfangreiches Persönlichkeits-Update, um viel glücklicher, bewusster, erfüllter zu leben. So ein Mensch, wie ich vor der Trennung war, möchte ich heute auf keinen Fall sein.

28.04.2021 12:39 • x 8 #1


Plentysweet
Zitat von CZ007:
Übersetzt: Schmerzhafte Ablehnung (Trennung) ist das, was die meisten Menschen brauchen, um aufzuwachen und anzufangen (richtig) zu leben.

Das würde ich nur bedingt unterschreiben.
Man kann auch mit Liebe (der Richtigen) und Selbstliebe gut leben. Ich denke sogar besser.
Ein Aufwachmoment ist das, was Du schilderst sicher schon. Aber es bleibt auch eine Menge Frust, Schmerz und Narben zurück. Auch Rachegedanken und Hass können aufkommen.
Kehr Dich lieber dem Positiven zu. Ich denke damit tust Du Dir den größeren Gefallen. Aber das ist meine Meinung .

28.04.2021 12:44 • x 1 #2


A


Schmerzhafte Trennung als Glücksfall

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S
Zitat von Plentysweet:
Kehr Dich lieber dem Positiven zu. Ich denke damit tust Du Dir den größeren Gefallen. Aber das ist meine Meinung ..


Ist es denn nicht positiv, wenn der TE der Dame dankbar ist, dass sie ihn verlassen hat? Weil er jetzt ein viel besserer Mensch geworden ist, als er mit ihr war? Einsieht, dass die Trennung gut war?
Frust, Schmerz, Rachegedanken und Hass finde ich persönlich jedenfalls nicht positiver als das Einsehen, etwas Positives in etwas Negativem zu finden... und das ist meine Meinung
(vielleicht habe ich deinen Satz aber auch nur falsch verstsanden?)

28.04.2021 12:55 • x 3 #3


H
Rejection is redirection. So kenne ich das, und da ist etwas dran. Im schmerzhaft oder schlecht Empfundenen ist immer auch das Gute. Auch, wenn man mittendrin oft betriebsblnd ist.

Mene Großmutter pflegte immer zu sagen: Gott hat Dich vor etwas bewahrt.

28.04.2021 13:01 • x 2 #4


Plentysweet
Zitat von Samuela:
Frust, Schmerz, Rachegedanken und Hass finde ich persönlich jedenfalls nicht positiver als das Einsehen, etwas Positives in etwas Negativem zu finden... und das ist meine Meinung

Nein. Die negativen Emotionen sind natürlich gar nicht wünschenswert und tun auch weh.
Ich wollte einfach nur sagen, dass ich meine, daß Positives einen eher bestärkt.
Wenn man allerdings Negatives schon erlebt hat, ist es sicherlich die bessere Option, es für sich selbst als Chance zur Weiterentwicklung zu sehen als nur als Katastrophe und daran zu verzweifeln.
Da spielt auch sicher der Selbstschutz eine große Rolle.

28.04.2021 13:20 • x 1 #5


Nicoletta_2
Stimme ich zu aber nur bedingt.
Manchmal war der Partner auf lange Sicht auch einfach nicht der passende oder der äußere Umstände haben dazu geführt. Nicht immer muss etwas an einem "unbedingt bereinigt" werden. Hängt denke ich von der Gewichtung ab.
Wo ich vollkommen zustimme ist, dass eine Trennung eine Chance ist, sich weiter zu entwickeln, seinen Fokus neu auszurichten und stärker zu werden. Unter Schmerzen wachsen Menschen über sich hinaus und das ist meist bei einer Trennung der Fall. Man kann zu einem besseren Ich werden, so lange man sich nicht vor neuen Möglichkeiten verschließt.
Ich hatte eine wunderschöne Beziehung, bin durch den Schmerz gegangen, ich kann heute sagen, dass ich ohne die Trennung vieles nicht erlebt oder so viel mehr über mich selbst rausgefunden hätte. Teilweise muss ich ihm deswegen auch danken.

28.04.2021 13:22 • x 2 #6


B
Ich glaube schon, dass man aus einer schmerzhaften Trennung viel mitnehmen kann. Ich habe es auch schon so erlebt und war später auch dankbar dafür!
Im Moment stecke ich wieder in so einer Trennung, es ist ein auf und ab! Ich warte auf das ... to wake up and start living

28.04.2021 13:26 • x 1 #7


Plentysweet
Zitat von Nicoletta_2:
Nicht immer muss etwas an einem unbedingt bereinigt werden.

Das sehe ich auch so. Manchmal hats einfach nicht gepaßt und Schuldzuweisungen bringen einen da meistens auch innerlich nicht vom Fleck.
Es hatte ja oftmals auch einen Grund, warum jemand dies oder jenes tat. Oder das ganze Miteinander war schon völlig verquer.

28.04.2021 13:27 • #8


EngelohneFlügel
Jeder Weg hat zwei Enden, jede Münze zwei Seiten, keinen Gott ohne Teufel.
Es braucht beides, denn ohne das Schlechte kann man nicht das Gute erkennen.
Ob mich die Trennung und Scheidung zu einem besseren Menschen gemacht hat weiß ich nicht aber es hat mich verändert. Ich lebe nun bewusster und habe einen ganz anderen Blickwinkel auf mein Leben. Denn Jahre lang habe ich die wichtigste Person in meinem Leben vernachlässigt......mich.

28.04.2021 13:35 • x 7 #9


Nicoletta_2
Zitat von Plentysweet:
Das sehe ich auch so. Manchmal hats einfach nicht gepaßt und Schuldzuweisungen bringen einen da meistens auch innerlich nicht vom Fleck. Es hatte ja ...

Genau, manchmal passt es einfach nicht, man steht an verschiedenen Punkten im Leben, ist nicht bereit für mehr Verantwortung, man wird wegen äußerer Umstände "abgeschoben" oder oder oder. Wenn ich jetzt aber merke: ich habe Verlustangst, dann sollte ich dem auf den Grund gehen. Oder wenn ich nicht kommuniziere, nicht über meine Probleme rede, dann muss ich daran arbeiten. Das sind zB Dinge die man für die Zukunft mitnehmen und ändern kann.
Niemand ist fehlerfrei aber ich weiß zumindest für mich, dass nichts was ich getan habe oder die Art wie ich bin ausschlaggebend war. Trotz allem konnte ich viel mitnehmen weil man danach weiß, was man in Zukunft möchte und wie man sich das alles vorstellt, worauf man den Fokus künftig setzt.

28.04.2021 13:40 • x 2 #10


B
Zitat von EngelohneFlügel:
Ich lebe nun bewusster und habe einen ganz anderen Blickwinkel auf mein Leben. Denn Jahre lang habe ich die wichtigste Person in meinem Leben vernachlässigt......mich.


Du hast Dich wirklich verändert gegenüber der Zeit, als Du vor der Trennung standst. Du wirkst viel gefestigter als damals und kommst immer positiv rüber.

Wollte ich nur mal gesagt haben, dass Du eine großen Sprung gemacht hast.

28.04.2021 13:46 • x 2 #11


O
Manche zerbrechen auch daran, stürzen richtig ab, also
Muss nicht gut sein, so eine Trennung.
Kann aber.
Das sind einfach Dinge, die man nicht weiss und nie wissen wird.

28.04.2021 13:53 • x 3 #12


B
Sehe ich auch so.
Du hast ja die chance dich ganz neu weiter zu entwickeln. Ich finde schon dass dich ein Partner dran hindert
Alleine traut man sich ganz andere Dinge zu

28.04.2021 20:48 • #13


A


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