Schöne Worte-keine Taten

@Elfe11
Davor habe ich natürlich auch Angst, das muss ich zugeben!
Ich kann das jetzt nur beobachten. Aber er hat schon einiges an Vertrauen verspielt!

In den Himmel gehoben und auf die Erde knallen lassen. Und versteht nicht, warum du dich so fühlst, oder erst nach langer Erklärung. Nach inniger Verbindung sieht das nicht aus, sondern nach einer aber alles andere stimmt-Beziehung. Ein grundsätzliches Thema, und beide haben nachvollziehbare Ansichten.

Wenn mir jemand in einer mir heiligen Angelegenheit anschließend steckt, er habe mir nur nach dem Mund geredet- peng- tausend Scherben ohne Polterabend.

Zitat von tina1955:Tut mir leid , das er grundsätzlich nicht heiraten möchte , weil er in einem konservativen Elternhaus groß geworden ist, Heirat deswegen ablehnt, finde ich als eher vorgeschobenen Grund.

geht mir genauso wie ihm - wenn man das mal miterlebt hat wie eine komplett kaputte Beziehung bis in den Tod weitergeführt wird, nur weil man halt verheiratet ist, kann ich absolut nachvollziehen.

Habe auch den Eindruck hier geht es sehr viel auch wieder um Feier und Tam Tam und nicht nur um die Ehe an sich - eine kleine Trauung im Standesamt ohne Feier und Ring war Hope ja auch zu wenig.

Blöd war es echt, dass er einen Antrag gemacht hat, wenn er eigentlich nicht dazu steht.

Ich finde er hat auch allen Grund verletzt zu sein, 7 liebevolle, glückliche Jahre sind auf einmal in Frage gestellt weil man keine Zeremonie möchte - wie gesagt - Standesamt hat er ja angeboten, also sind die juristischen Argumente wohl ein bisschen hinfällig hier.

die Ehe ist nicht automatisch für jeden Heilig - dazu müsste man schon auch ein bisschen religiös sein - für mich ist es ein juristisches Rahmenwerk, das vor allem zur Absicherung der Kinder dient, dass dann mit Tüll und Rüschen inszeniert wird - nennt mich unromantisch, aber ich brauchs auch nicht und schon gar nicht würde ich mehrere Monatsgehälter dafür ausgeben.

@Ayaka , er ist ja nach dem letzten Gespräch soweit, nicht mehr heiraten zu wollen und würde eine andere Art der Absicherung bevorzugen.

Zu Beginn nach dem Antrag sprach er ja noch von Standesamt allein, ohne Ring und Feier.

Ich habe durchaus Verständnis, dass man auf eine riesige Feier verzichten kann.
Heutzutage sage ich mir auch, zu zweit heiraten und dann vom Standesamt aus sofort in die Flitterwochen fliegen, anstatt Feier von der nur die Gäste etwas haben.

Aber es geht ja darum, heiraten möchte er generell nicht mehr.

Ich lese es so, dass es @hope um das nach-dem-Mund-reden geht, um ihr eine Freude zu machen, weniger momentan darum, dass eine Ehe für ihn nicht das Richtige ist. Ihr Vertrauen ist erschüttert.

@hope, trotzdem möchte ich Dir gern ein bestimmtes Buch nahelegen: Peter Lauser Die Liebe.
Darin hat er sehr nachvollziehbar aufgeführt, warum Liebe sich nur in absoluter Freiwilligkeit entfalten kann und häufig verschwindet, wenn sie festgetackert werden soll.

DAS ist leider etwas, was in meiner Umgebung schon öfter passiert ist: Das lebt ein Paar 10 Jahre glücklich ohne Trauschein zusammen, Verwandte ect. drängen auf Heirat, oder die Steuerklasse oder, oder....und dann ist es nach 1,2 Jahren plötzlich aus. Weil man dann glücklich sein muss? Wie dem auch sei, eine Scheidung ist, zusätzlich zum Stress und Leid der Trennung, häufig auch mit finanziellem Verlust verbunden.

Zitat von tina1955:@Ayaka , er ist ja nach dem letzten Gespräch soweit, nicht mehr heiraten zu wollen und würde eine andere Art der Absicherung bevorzugen. Zu Beginn ...

Und genau das hätte er in einer liebevollen Art an dem romantischen Abend anbringen müssen, deine Hand halten und: Wir suchen uns eine eigene Form. Absichern ja, und dann ein tolles Paarevent. Aber so? Da würden sich bei mir die inneren Türen schließen.

Zitat von Hope1980:@Elfe11 Davor habe ich natürlich auch Angst, das muss ich zugeben! Ich kann das jetzt nur beobachten. Aber er hat schon einiges an Vertrauen ...

Ich muss sagen, mir ist das sogar 2x im Leben passiert! Mein Verlobter mit Anfang 30 hat mir auch an Weihnachten den Antrag gemacht. Wir hatten über Hochzeit gesprochen. Da hatte er bereits eine Affäre mit seiner Physio. Ich war völlig ahnungslos und glücklich und freute mich auf unsere Zukunft. Wir waren glücklich. Ich habe ihm immer (!) 200% vertraut. Kurz darauf war Schluss.

Zitat von Sonnenblume53: Darin hat er sehr nachvollziehbar aufgeführt, warum Liebe sich nur in absoluter Freiwilligkeit entfalten kann und häufig verschwindet, wenn sie festgetackert werden soll.

Ich kann leider nur sagen, freiwillige Liebe hält nicht. Sie fliegt davon. Jeder xbeliebige Dritte kann eindringen in die Beziehung. Ich hätte meine Lieben mal besser festgezurrt mit Vertrag und Schwur, Gelöbnis, Zeugen und Zeremonie. Es hält eindeutig sehr viel länger! Ich hielt die Ehe auch immer für zu konventionell.

Zitat von Elfe11:Ich kann leider nur sagen, freiwillige Liebe hält nicht. Sie fliegt davon. Jeder xbeliebige Dritte kann eindringen in die Beziehung. Ich hätte meine Lieben mal besser festgezurrt mit Vertrag und Schwur, Gelöbnis, Zeugen und Zeremonie. Es hält eindeutig sehr viel länger!

Ohje, Elfe, es tut mir leid, dass Du derartige Erfahrungen machen musstest.

Ja, mir auch...
Danke dir.

Zitat von Sonnenblume53:Ohje, Elfe, es tut mir leid, dass Du derartige Erfahrungen machen musstest.

Es ist momentan nicht so, dass er es absolut ausschließt. Er würde es nur für mich machen. Für ihn selbst hat es keine Bedeutung.
Das möchte ich aber auf keinen Fall!
Es stimmt, Liebe kann nur funktionieren wenn man es freiwillig macht. Deshalb tut es mir auch leid wenn ich ihm da unbewusst Druck gemacht habe. Das war bestimmt nicht meine Absicht.
Da wir nicht religiös sind kommt auch für mich nur eine standesamtliche Trauung in Frage. Am liebsten irgendwo draußen am Meer oder auf einer Wiese. Ich will auch nicht viele Gäste, nur die Kids reicht vollkommen.
Wir haben ein Haus, Kinder und fahren auch gerne in den Urlaub. Da ist das Geld weit besser investiert!
Aber nur wenn er es auch will! Ansonsten würde ich mich schrecklich fühlen.
Es geht mir nicht grundsätzlich um die Hochzeit sondern um Ehrlichkeit.

Zitat von Ayaka: Habe auch den Eindruck hier geht es sehr viel auch wieder um Feier und Tam Tam und nicht nur um die Ehe an sich

Diesen Eindruck habe ich zum Beispiel gar nicht. @Hope1980 geht es glaube ich unterm Strich um das Bekenntnis zueinander, die Zusammengehörigkeit, die Außenwirkung und klar die Absicherung füreinander.

Weiter vorne schrieb sie eindeutig, dass sie keine große Feier braucht, aber dass das Heiraten nur mit Unterschrift und ohne Ringe einfach zu wenig für sie ist.

@Hope1980 , wenn er Dich lieben würde, würde er Dir Deinen Herzenswunsch erfüllen.
Dann tut er es aus Liebe zu Dir und nicht, weil Du es erwartet hast.