Schöne Worte-keine Taten

Zitat von Hope1980:

Es geht mir nicht grundsätzlich um die Hochzeit sondern um Ehrlichkeit.

Hope, so habe ich Dich auch verstanden! Und das ist etwas, was Du von ihm auch erwarten darfst und solltest.

Versuche doch erst mal, deine Verletzung zu heilen. Vielleicht hat dein Partner etwas über sich selbst gelernt, dann könnt ihr nach einer Lösung suchen um ein schönes gemeinsames Leben zu besiegeln.

Zitat von Sliderman:

Richtig, es ging nicht um Hochzeit ja oder nein, sondern um dieses grobmotorische zurück rudern. Es ging darum , wie diese Verletzung zu Stande kam. ...

Zitat von Gemini26:

Diesen Eindruck habe ich zum Beispiel gar nicht. geht es glaube ich unterm Strich um das Bekenntnis zueinander, die Zusammengehörigkeit, die Außenwirkung und klar die Absicherung füreinander.

Stimmt

Zitat von Hope1980:

Wir könnten doch einfach wieder lieb zueinander sein und unser Leben weiter leben.

Nein. DU könntest wieder lieb sein. So bekommst du die Schuld, denn du könntest ja Ruhe geben. Ich würde da nix mehr drauf geben was er in schönen Momenten verspricht.

Zitat von tina1955:

wenn er Dich lieben würde, würde er Dir Deinen Herzenswunsch erfüllen.
Dann tut er es aus Liebe zu Dir und nicht, weil Du es erwartet hast.

Das muss ich jetzt irgendwie sagen : autsch.

Dann wäre auch das Gegenteil legitim, wenn Hope ihn lieben würde, würde sie ihn seinen Wunsch erfüllen...eben nicht heiraten, wirtschaftlich absichern, fertig.

Versteht mich nicht falsch...wir reden hier nicht davon, dass er ihr mal Blumen mitbringen könnte, wenn er sie liebt. Oder das er eine rosa Tapete mit Glitzer im Schlafzimmer duldet, wenn er sie liebt.

Für mich persönlich wäre das eine Art Gefängnis. Eine Userin hier ging noch weiter was mich damals tief beeindruckt hat und mich zum Nachdenken anregte. Sie sagte damals: ich liebe Dich auszusprechen, kann auch schon mal zu einem Gefängnis werden (sinngemäß). Seitdem laufe ich recht konform mit dieser Aussage (oder meiner Eigeninterpretation) durchs Leben. Aber...wenn er sie lieben würde, würde er ihr den Wunsch erfüllen, ist für mich das absolute Gefägnis. Nicht sinngemäß gesehen, sondern der eigene Wunschraum ist eng gestrickt damit.

Ob er wirklich dann aus Liebe heiraten würde...puh....man kann denn Menschen nur vor die Stirn schauen.
Er kann es in DEM EINEN Moment auch so selbst glauben....aber ich persönlich denke nein, das wäre mir auf spätere Zeiten gesehen zu viel Wind von vorne. Denn diese Beziehung wird irgendwann kippen. Das ist Fakt, nicht weil sie sind, wie sie sind, sondern weil es ein natürlicher Verlauf ist und in fast ausnahmslos jeder Beziehung es irgendwann kippt. Und sobald etwas Stress ansteht, der nicht zeitnah (auf)gelöst werden kann, kann erschwerend hinzukommen, dass die Heirat dann wieder auf den Tisch gekippt wird. Frei nach dem Motto ich wusste warum ich eine Heirat nicht wollte. Denn mit Verlaub...bereits vor der Heirat machte er doch (aktuell auch) schon einen Rückzieher. Selbst wenn die Bezeihung stabil verläuft....negative Beispiele in der eigenen Umgebung können ebenso Stress verursachen, wie das Triggern durch das eigene Elternhaus.

Und selbst wenn er nun akzeptiert und doch noch ein wenig versteht, was Hopes grundsätzliche Problem ist... nämlich nicht die Heirat an sich, sondern die Ehrlichkeit / das Vertrauen was nun durch das doch-nein-sagen
Schlagseite bekommen hat.... wird eine Heirat das nicht ändern. Denn dieser Bruch hat stattgefunden und wird sich nicht mit einem Eheversprechen auflösen. An Hopes Stelle hätte ich persönlich das Thema beendet, seine Meinung respektiert bzw. seine Entscheidung. Aber ich hätte ihn ziemlich auf den Pott gesetzt und ihm, wie Hope es versucht hat, aufgeziegt was es für mich als Mensch bedeutet, wie er nun da reagiert hat. Aber ansosten, hätte ich das Thema als beendet erklärt und weiter gemacht wie vorher. Ob ich den Ring abgelegt hätte, weiß ich nicht, vieleicht nicht. Und dann wäre abwarten meine Defise gewesen, da die Beziehung an sich ja anscheinend super ist. Die Zeit hätte für mich arbeiten können. Denn eines wurde mir auch gezeigt:
Mein Ex-Mann erzählte als erstes nach unserer Trennung (über 20 Jahre): nie weider heiraten! Nie wieder! Sehr überzeugend kam das von ihm und das tat er noch weitere Jahre. Das ist 7 Jahre her..... In 2 Wochen macht er spektakulär seiner Freundin einen Heiratsantrag mit der bereits seit 6,5 Jahren zusammen ist. Was ich damit sagen will...nach meiner Erfahrung kommen Männer am Besten ohne Druck aus, den können wir Frauen sehr suptil sehr gut ausüben, sie brauchen oft länger als wir Frauen und dann lassen wir ein paar mehr Tassen Tee ins Land verstreichen...sie kommen schon um die Ecke....wenn man(frau) sie dann lässt. Gilt auch für den Weg bis dahin. Gerade bei schwerwiegenderen Themen kann das eine gute Alternative sein. Halt einfach aussitzen oder Geduld haben, kann man sehen wie man will....zusätzlich kann Mann sich dann noch beweisen in Sachen Ehrlichkeit/Vertrauen.....denn wir wissen alle: eine Ehe lässt sich dennoch auflösen, es wird schwerer, aber es ist nicht immer ein Bündnis was den Mann an seine Ehefrau bindet (und umgekehert)...und selbst wenn...ich will das mein Partner bei mir bleibt wegen mir und nicht weil er mal ein Eheversprechen abgegeben hat und versucht dieses einzuhalten, nur weil er seine Unterschrift auf ein Stück Papier hinterlassen hat.

Ist aber nur meine Meinung

Viele Grüße
Kerstin