Hallo Hope,
es tut mir leid, was Du da mit Dir ausmachen darfst! Ich kann nachvollziehen was in einem dann am Rotieren ist.
Wie stand er denn vor dem Antrag zum Thema Heirat? Hat er da durchblicke lassen, dass er dem eher abneigend gegenüber steht oder hat er einen Bogen um das Thema gemacht? Also ich meine, wenn man dann vielleicht gellschaftlich mit dem Thema was zu tun hatte wie bei einer Einladung oder weil Du ihm freudestrahlend berichtet hast, dass Deine Freundin xyz einen Antrag bekommen hat... also nichts offensichtliches was mit Euch als Paar zu tun hatte...wie reagierte er da? War er schon mal verheiratet oder kurz vor einer Heirat? Ist bei den Eltern was schief gelaufen? Gibt es negative Beispiele in naher Vergangenheit, dass er zu seiner Meinung steht?
Zitat von Hope1980: Ich habe ihn jetzt um Klarheit gebeten. Er soll in sich gehen und sich bewusst werden was er wirklich will.
Klarheit wegen Dir / der Beziehung?
Weißt Du...was bringt es Dir, wenn er sich für die Ehe entscheidet nur um dich ggfls. nicht zu verlieren?
Ich verstehe Deine Gründe/Wünsche, dass Heiraten für Dich wichtig ist. Gerade nach einem Antrag.
Ich verstehe aber auch seine Gründe nicht zu heiraten. Es ist legitim so zu denken, das gilt es zu akzeptieren. Genauso wie er akzeptieren darf, dass es Dir sehr wichtig ist. Er hätte dieses jedoch ebenso kommunizieren müssen, wie Du. Wenn Ihr zwei um das Thema einen Bogen gemacht habt, dann ist das nun sehr schwierig. Daher auch meine Frage, ob im Vorfeld (vor dem Antrag) das schon mal Thema bei Euch war.
In dieser Drucksituation für ihn nun (Klarheit, er soll sich entscheiden) hält er dennoch seiner Einstellung die Treue und er hat Dir erklärt warum er so denkt. Der Kompromiss von ihm, ist nicht in Deinem Sinne. Warum hälst Du ebenso daran fest? Damit er zu seinem Wort steht? Da kann ich verstehen. Ich bin auch ein Mensch, der ein gesagtes Wort in Stein meisselt. Ich will mich darauf verlassne können was mein Gegenüber mit sagt. Auch für mich hat das viel mit Vertrauen zu tun. Es zeigt ja Zuverlässigkeit.
Die Versorgung kann Notariell auch anders geregelt werden. Zumindest das Wirtschaftliche. Romantisch betrachtet kommt dieses jedoch nicht im wirklich einer Ehe nahe. Ich verstehe im Paket das DiIlemma und wenn ich es richtig verstehe, warst Du bisher immer nur verlobt. Da kann der Traum von einer Hochzeit doch recht intensiv sein. Ich frage auch deswegen, ob er schon mal verheiratet war, weil mein Herzmensch so ziemlich alles tut, um mir immer wiede runter die Nase zu reiben, dass heiraten für ihn nicht mehr in Frage kommt und es kommt daher, weil sein Rosenkrieg (und das ist noch ein Kompliment) nach der Trennung nicht erfunden werden kann, so abtörnend eklig war die Trennung/Scheidung. Die Marker / Stachel / Prägungen sitzen unfassbar tief. Auch das nicht Wort halten kenne ich in Facetten. Hat aber mehr mit seinen Unsicherheiten zu tun als mit mir.
Wie würdest Du reagieren, wenn er Dir quasi dieses Ultimatum (Klarheit, wissen was Du willst) gestellt hätte? Was heißt das für Dich? Auf die Ehe bestehen und andernfalls gehen? Wenn doch sonst alles passt und Du glücklich in Deiner Beziehung bist?!
Wie gesagt....ich denke ich verstehe Dich. Und vielleicht ticke ich im hier und heute etwas anders. Ich war verheiratet, hatte das ganze Spektakel, daher ist der Wunsch nicht mehr wirklich da.
Hast Du ihm auch einen Kompromissvorschlag gemacht? Vielleicht eine freie Trauung ohne standesamtliche Bestätigung? Ringe habt Ihr ja durch die Verlobung...
Unabhängig davon wie er dazu steht, brauchst Du nun auch Ruhe, um Dir klar zu werden was dieses Thema für Dich allein bedeutet und welche Konsequenzen Du daraus entstehen lassen möchtest.
Alles Gute und liebe Grüße
Kerstin