Hallo zusammen,
nach 5 Monaten Trennung hab' ich wohl das Schlimmste überwunden, das Leben läuft wieder seinen Gang und der Schmerz macht mich zumindest nicht mehr total handlungsunfähig.
Dennoch falle ich immer wieder in tiefe Löcher, wobei ein Gedanke sich fast manisch in mir festfrißt, worauf ich keine Antwort finde.
Als er mich nach 3 Jahren verließ, ohne Vorwarnung und bis zum Schluß glücklich erscheinend, sagte er, daß seine neue Seelenverwandte ihm erst gezeigt hat, was bei uns fehlt, er wisse nicht ob es richtig ist, was er tue, aber er müsse es ausprobieren. Er wolle mich aber nicht verlieren, eine Freundschaft mit mir aufbauen.
Ich ließ mich darauf ein, schon aus der Hoffnung heraus, daß er wiederkommt. Aber ab da veränderte er sich total, es war nur Kälte und Oberflächengeplänkel, mails und sms meinerseits wurden die meiste Zeit ignoriert.
Wir sahen uns 3-4 mal wegen des Autos, bei dem einen Mal, als wir ein wenig Zeit hatten, wollte ich ein paar Fragen beantwortet haben, nämlich WAS nicht stimmte, sagte ihm wie es mir geht und was ich fühlte. Aber er blockte ab und meinte, mit mir könne man nicht mehr normal reden.
Ich blieb wieder im Regen stehen.
Er hat sich nicht ein einziges Mal mit mir über die Trennung und deren Gründe auseinandergesetzt.
Ich weiß, daß es falsch war, aber ich machte immer wieder den Versuch, den Kontakt aufrechtzuhalten, per sms, mail, ohne jegliche Vorwürfe, meist waren es nur Grüße oder noch Sachen wegen der Wohnung.
Es kam nichts zurück, garnichts. Ich kann mich noch an ein sms aus der Anfangszeit der Trennung von ihm erinnern in dem er schrieb :Die Liebe wird bleiben, für die Freundschaft müssen wir etwas tun
Purer Hohn.
Kann mir jemand sagen, warum er sich so verhält? Warum er so tut, als hätte ICH IHN verlassen und nicht umgekehrt?
Ich bin jemand, der verzeihen kann, inzwischen glaube ich sogar die Gründe der Trennung ein bißchen zu verstehen, aber ich kann nicht verstehen, warum er mich meidet wie die Pest, mir zu allem auch noch das Gefühl gibt, daß ich ein absolutes Nichts in seinem Leben gewesen bin.
Damit hadere ich, es schmerzt chronisch und ich kann einfach keinen Frieden finden.
Gytha