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Schwiegermutter wünscht mir den Tod

M
Hallo, das muss ich mal loswerden.
Mein Mann und ich waren 12 Jahre zusammen. Die ersten Jahre waren sehr schön aber die letzten Jahre sehr schwierig. Er hatte ein Problem mit Alk. wofür mir seine Familie die schuld gibt. Er ist leider auch manchmal ausgeflippt wenn er voll war. Also eine schwierige Situation.
Wir haben uns mal sehr geliebt aber es ging nicht mehr. Ich hatte mich getrennt, kontakt hatten wir noch.
Heute auf einmal ruft meine Schwiegermutter an und macht mich zur Sau. Ich würde lügen über den Schwager rum erzählen, war mich am anschreien und ich wusste garnicht was sie will!? Ich habe weder lügen erzählt noch weis ich was sie meint?! Der Schwager weis es auch nicht.
Als sie mich dann so nieder machte, meinte sie doch zu mir, ich solle mich doch besser von der Brücke stürzen!
Ich habe einen Sohn und das kann jawohl nicht ihr ernst gewesen sein.
Wir hatten eigentlich immer ein gutes verhälltniss, weis nicht was mit ihr los war. Bin stinksauer auf sie und möchte eigentlich garnicht mehr mit ihr reden.
Wieso war sie so blöd zu mir? Weil ich die böse Schwiegertochter bin die ihren Sohn kaputt gemacht hat?

Danke fürs Lesen und gerne auch kommentieren!

04.08.2018 20:04 • #1


Luto
Zitat von Malina84:
Wieso war sie so blöd zu mir? Weil ich die böse Schwiegertochter bin die ihren Sohn kaputt gemacht hat?

ich schätze mal, weil sie als besorgte Mutter sieht, dass es dem Sohn auch wegen der Trennung schlecht geht, und dabei die Details nicht kennt und lieber co-abhg. handelt ...

04.08.2018 20:42 • x 2 #2


A


Schwiegermutter wünscht mir den Tod

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Eisbeere
Alk. im Spiel, bitte stets die Alarmglocken schrillen lassen. Ein Alk. - ob weich oder hart - wird selten von selbst geheilt. Die Schuldfrage stellt sich zunächst nicht, weil der Alk. selbst in die Sucht geht. Dazu braucht er keine anderen, mißbraucht sie höchstens dazu. Eine Schuld mußt du dir daher in keinem Fall einreden lassen. Die Schwiegermutter scheint tatsächlich Partei ergriffen zu haben, handelt im Sinne einer Co-Abhängigkeit. Sie stabilisiert das Problem bei ihrem Sohn, schützt sich selbst und verdrängt zumindest einen möglichen Grund, der im Umfeld zu suchen ist.
Wart ihr verheiratet, habt ihr Kinder, lebt ihr lediglich 12 Jahre zusammen? Wenn du ihn volltrunken erlebt hast, heißt das nur, daß er seinen volltrunkenen Zustand innerhalb eurer gemeinsamen Zeit erreicht hat. Auf den Werdegang seines Alk. hast du keinen direkten Einfluß, schon gar nicht wenn es dir nicht bewußt ist und du ansonsten klare Überlegungen anstellst.
Für dich ist wichtig, daß du die Distanz zum Problem deines Ex zum eigenen Schutz konstant aufrecht hältst. Wenn deine Schwiegermutter anruft ist das bereits Beleg dafür, man versucht dir das Problem anzuhängen. Der einzige Moment an dem du direkt involviert bist, du hast reagiert und die Trennung eingeleitet.
Nachdem du dich getrennt hast liegt es an dir, inwieweit du dich nahbar zeigst und erreichbar bleibst. Dein Ex hat offenbar ein Alk., das mit der Trennung wahrscheinlich verstärkt wird. Er sollte überlegen, sich einer Suchttherapie zu unterziehen. In der Regel wird ein Alk. durch sein Umfeld bestärkt oder ermutigt, sich dem Alk. extra hinzugeben. In der Therapie wird deshalb nach Möglichkeit das Umfeld gleich mittherapiert.
Wenn du weiter mit deinem Ex zu tun hast, wirst du sehr oft mit Alarmsituationen zurecht kommen müssen, rechne mit unliebsamen Überraschungen. Wenn du dich weiter verantwortlich fühlst, kannst du eine Alkholtherapie ins Spiel bringen.und deine Bereitschaft, das mit zu organisieren.
Schwer wird es auf jeden Fall, der status quo zuvor wird auf keinen Fall zurück erlangt. Ein Alk. läßt sich nicht über Nacht abstellen, und dann ist wieder gut. Wenn du dich nach der Trennung nicht länger zuständig fühlst, kann dir keiner einen Vorwurf machen, du hast dich in dem Fall rechtzeitig aus dem Problem heraus genommen. Wenn du dich weiter verpflichtet fühlst, achte auf die kommenden Schwierigkeiten, behalte deine Schutzreserven und übernimm dich nicht. Wie gesagt, keiner kann dir einen Vorwurf machen.

04.08.2018 23:58 • x 1 #3


M
Hallo, Danke. Ja wir waren 11 Jahre verheiratet und haben einen 10 jährigen Sohn. Ich weis das es auch an ihm selber liegt und er sich helfen lassen muss, sonst kann man ihm nicht helfen. Es ist so schwierig, da er immer noch hoffnung für die Ehe sieht. Ich weis aber nicht ob es in irgendeiner weise Sinn machen würde, da soviel passiert ist in den letzten jahren.

05.08.2018 00:07 • x 1 #4




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