Sehe keine Lösung

A
Hallo zusammen....darf ich mal ausbrechen?
ich bin total depressiv und das seit Tagen schon. Was rede ich da?....nein, seit Monaten. Dann wurde es besser.....doch meine Ex meinte mir kürzlich wieder Hoffnungen machen zu müssen. Erst redet sie davon, dass sie mich noch liebt und jetzt ist wieder nichts mehr zu hören, und sie hüpft doch wieder mit dem Anderen in die Kiste. Ich fühle mich verarscht...ganz ehrlich. Von ihr loskommen schaff ich trotzdem nicht....und muss immer gucken was sie so bei facebook schreibt. Ich kann's einfach nicht lassen!
Außerdem fühle ich mich so einsam seit der Trennung. Obwohl ich Freunde habe....aber die haben auch nicht ständig Zeit. Mir ist es zumindest zu wenig. Und ich kann nichts mit mir selbst anfangen...mir macht nichts Spaß, mich interessiert einfach nichts was ich alleine machen könnte. Fernsehen mag ich nicht mehr, Bücher langweilen mich. Die 4 Wände in denen ich seither hausen muss hängen mir auch aus dem Hals raus und ich hab seither ein Alk., dass ich gerade versuche zu lösen. Ich habe keine Arbeit derzeit....da kann ich erst in einigen Wochen anfangen. Meine Familie nerv ich mit meinem Kummer scheinbar auch schon. Ich kann nicht schlafen, esse kaum, bin ausgelaugt und leer.
Frauen interessieren sich derzeit auch nicht für mich. Mir fehlt das Kuscheln, die Wärme, die gemeinsamen Momente. Das hat meine Ex jetzt mit dem Neuen, und ich geh leer aus.
Mein Leben ist eine völlige Katastrophe, und oft hasse ich mein Leben. Ich hasse dass meine Ex glücklich ist und ich hasse mich selbst.
Ich fühle mich minderwertig, hängengelassen, nicht liebenswert, trostlos, hoffnungslos.
An der Liebe fange ich langsam auch an zu zweifeln, oder zumindest, dass man dauerhaft glücklich sein kann. Logisch....meine Exen haben mich alle sitzen lassen. Immer werde ich verlassen. Natürlich habe ich in jeder Beziehung ebenso Fehler begangen....aber die ganze Fremdgeherei obwohl man sich Liebe geschworen hat. Ich hab Beziehungsängste, weil ich diesen Schmerz niemals wieder haben will! Dennoch sehne ich mich nach Liebe.
Ich bin unruhig, will was tun, aber krieg nichts hin.

Wie komme ich aus dieser ganzen verfluchten Nummer wieder raus? Wo soll ich hin mit mir, mit meinen Gefühlen?
Wie soll ich meine Situation verändern? Es ist zuviel für mich. Ich kann diese Lage einfach nicht akzeptieren. Aber was bleibt mir schon? Und der Weg aus diesem ganzen Dilemma kostet mich mit Sicherheit noch Monate, wenn ich mich reinknie....doch dafür fehlt mir die Kraft. Als hätte ich nicht schon genug durchgemacht.

Entschuldigt, dass ich mich gerade einfach mal auskotzen musste. Aber ich könnte gerade echt platzen und heulen zugleich.

02.08.2012 20:36 • #1


S
Willkommen!
ich kann Dich gut verstehen, weil es mir grad relativ ähnlich geht!
Aber ich weiß auch, dass nur ich mich da rausziehen kann! Auch wenn es schwer fällt.
Aber man kann sich Unterstützung dabei holen.

Warst Du schon mal bei einer Beratungsstelle oder einem Therapeuten?
Such Dir unbedingt professionelle Hilfe! Schildere Deiner Krankenkasse, wie erst die Situation für Dich ist. Vielleicht kannst du schnell in eine Akutklinik, um wieder Lebensmut zu finden. Wärst Du dazu bereit?

Und versuche, gut zu Dir zu sein. Geduldig.
Versuche zu akzeptieren, was ist. Auch wenn es nicht schön ist.

Viel Glück!
stellina

02.08.2012 21:00 • #2


A


Sehe keine Lösung

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A
Zitat von AllesÄtzend:
ich bin total depressiv

Mein Leben ist eine völlige Katastrophe, und oft hasse ich mein Leben. Ich hasse dass meine Ex glücklich ist und ich hasse mich selbst.
Ich fühle mich minderwertig, hängengelassen, nicht liebenswert, trostlos, hoffnungslos.

Logisch....meine Exen haben mich alle sitzen lassen. Immer werde ich verlassen.

Ich hab Beziehungsängste, weil ich diesen Schmerz niemals wieder haben will! Dennoch sehne ich mich nach Liebe.
Ich bin unruhig, will was tun, aber krieg nichts hin.

Wie komme ich aus dieser ganzen verfluchten Nummer wieder raus? Wo soll ich hin mit mir, mit meinen Gefühlen?
willkommen

logisch - deine selbsteinschätzung ist nicht gerade anziehend, deine beziehungsängste sorgen genau dafür, dass du bekommst was du befürchtest - namlich verlassen, verletzt und ent-täuscht zu werden.
du könntest dich damit auseinander und sie lösen - sonst kommt du da nicht raus und lebst ständige wiederholungen.

was du mit diesen gefühlen machen sollst ?
sie nur beobachten und annehmen - - dich aber nicht damit identifieren.

denn das bist nicht du - du bist in wirklichkeit ganz anders.
es ist nur deine vorstellung die gespeichert ist in dir - deine gedanken - ändere sie - dann geht es dir besser.

02.08.2012 21:14 • #3


Sheherazade
Zitat von Alena-52:
sie nur beobachten und annehmen - - dich aber nicht damit identifieren.

denn das bist nicht du - du bist in wirklichkeit ganz anders.
es ist nur deine vorstellung die gespeichert ist in dir - deine gedanken - ändere sie - dann geht es dir besser.


sehr schön gesagt und ist definitiv die wahrheit!
genau so konnte ich dem teufelskreis schritt für schritt entgehen.
klingt zu beginn vielleicht etwas kompliziert bzw. abstrakt, ist aber das einzige was auf dauer wirklich hilft!
wichtig jedoch: habe geduld (mit dir)! gedanken und glaubenssätze, die sich über jahre oder gar jahrzehnte festgesetzt haben, verschwinden nicht von heute auf morgen einfach so. also bleibe konsequent, fühle diese gefühle, aber halte nicht an ihnen fest, sondern lass sie wieder ziehen und gib den anderen, positiveren gedanken platz. das erfordert zu beginn vielleicht etwas disziplin, aber es wirkt

02.08.2012 21:33 • #4


Sheherazade
...ach ja: und wenn es gar nicht mehr klappt mit der eigenen bereitschaft und dem eigenen willen (was bei sehr schweren depressionen co. durchaus der fall sein kann) dann suche dir wirklich professionelle hilfe!
das ist heutzutage kein tabu mehr, wird ohnehin von einer vielzahl der erwachsenen in anspruch genommen und hilft dir bestimmt, einige schritte in ein glücklicheres und wieder freudvolleres leben zu machen

02.08.2012 21:37 • #5


A
Ich danke euch für eure Antworten! In dem Moment als ich dies schrieb platzte es aus mir heraus....gehört wohl auch dazu. Seit ich den Alk. seit Tagen nun aus meinem Körper verbanne (ich habe über Monate hinweg recht viel getrunken) kann ich zwar schlechter einschlafen, aber dafür schlafe ich länger und wache nicht mit einer solch depressiven Stimmung schon auf. Ich nutze die Stunden, die ich nicht einschlafen kann zum meditieren....so wie Alena schrieb...einfach zulassen und beobachten, oder lese ein gutes Buch. Heute wachte ich ausgeschlafen und mit einem guten Gefühl auf.
Für mich ist jetzt klar: Kein Alk. mehr!
Außerdem versuche ich mich nun gesünder zu ernähren. Körper und Geist sind schließlich eins. Ich denke ich finde hier einen guten Ansatz um mich wenigstens schon einmal besser in meiner eigenen Haut zu fühlen. Wenn ich bald den Job habe, wird mein Tag auch mehr Struktur bekommen, was mir auch gut tun wird.
Im Moment versuche ich mein eigener Therapeut zu sein... und wenn alle Stricke reißen, bleibt ja immer noch der Gang zum Psychologen.

Nochmal vielen Dank für eure Tipps!

04.08.2012 12:45 • #6




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