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Sehr viele Menschen mit Depression

M
Hallo alle,

nach einer Beziehung mit einem depressiven Mann, bin ich vielleicht mal wieder so weit, nach einer neuen Beziehung zu schauen. Ich lerne recht schnell Menschen kennen und relativ viele öffnen sich und erzählen gleich am Anfang, dass sie an Depression leiden.
Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass es so viele sind. Möchte keinen vor Kopf stossen aber ich kann und möchte keinen Partner mit Depression mit durchs Leben ziehen.
All das habe ich durch und das hat mich wirklich sehr belastet ( bin AE mit drei Kids) arbeite im sozialen Beruf, wuppe mein Beruf und Anderes.
Jedoch muss es wohl an mir liegen, dass ich potenzielle Partner mit solcher Erkrankung anziehe.
Ich schaffe nicht zu reflektieren, warum es so ist. Von Freundinnen oder Freunden höre ich, ich strahle Stärke und Optimismus aus. Das ist aber zu einfache Erklärung.
Viele o.g. Männer scheinen eine Tiefe zu haben, sind interessant und. depressiv.
Ich bin sehr nachdenklich und empatisch, lache viel und habe auch meine Tiefen ( wenn der Alltag zu viel wird) schaffe es aber unser aller Leben schön gestalten und auch für mich tolle Momente erleben.

Möchte aus dieser Schleife herauskommen.
Möglicherweise wäre es besser, das Leben ohne Beziehung zu leben. Zumindest jetzt.
Suche nicht auf Krampf. Es gibt viele nette Begegnungen einfach so.
Habe einige Projekte für die nächste Zeit.

Ich würde mich freuen, wenn ihr euere Gedanken mitteilt.

Danke

02.09.2018 10:32 • #1


Gorch_Fock
Hey Liebste, na ja, Du suchst halt sicherlich auch in einer Altersklasse (wahrscheinlich so ca. 5 bis 10 Jahre plus), wo schon ein paar Einschläge im Leben passiert sind. Ich denke mal, Du musst hier einfach schon von Beginn an klar kommunizieren, was Du suchst und was nicht. Auch das bietet natürlich keine Sicherheit. Aber da Du ja die Anzeichen selber kennst, musst Du im Kennenlernprozess mehr darauf zu achten. Und dann ggf. auch Konsequenzen ziehen.
Vielleicht ist es auch erstmal okay für Dich, nicht direkt aufeinanderzuhocken. Wenn Du eine eigene Wohnung hast und das erstmal auch beibehalten willst, warum nicht. Auch hier gibt es doch Möglichkeiten sich näher zu kommen, ohne sein eigenes Leben incl. Rückzugsraum aufzugeben.

02.09.2018 10:51 • x 1 #2


A


Sehr viele Menschen mit Depression

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xMimox
Zitat von meine Liebste:
Ich lerne recht schnell Menschen kennen und relativ viele öffnen sich und erzählen gleich am Anfang, dass sie an Depression leiden.
Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass es so viele sind. Möchte keinen vor Kopf stossen aber ich kann und möchte keinen Partner mit Depression mit durchs Leben ziehen.
All das habe ich durch und das hat mich wirklich sehr belastet ( bin AE mit drei Kids) arbeite im sozialen Beruf, wuppe mein Beruf und Anderes.


Nach aktuellen Studien hat jeder Deutsche in seinem Leben im Schnitt sechs depressive Episoden. Sogar auf dich könnte das zutreffen.
Ich finde es in Ordnung, dass diese Männer sich öffnen und dir sagen, dass sie gerade in einer solchen depressiven Phase stecken. Sie schenken dir damit Vertrauen und das darfst du anerkennen und schätzen - wo doch Männern gerne mal nachgesagt wird, dass sie nicht über Gefühle reden können/wollen.

Depressionen sind behandelbar und man kann daraus hinausfinden. Das solltest du allerdings selbst wissen, wenn du schon einen sozialen Beruf ausübst - und nicht davon ausgehen, dass diese lebenslänglich (von wegen durchs Leben ziehen) anhalten.

Es bleibt dir natürlich selbst überlassen ob du dich mit einem Menschen einlässt, der gerade in einer solchen schwierigen Phase steckt oder nicht.

Was machst du denn, wenn du einen Mann kennenlernst, der dir gefällt, dem du es zunächst nicht ansiehst, dass er sich depressiv fühlt - oder der erst in ein paar Jahren, nachdem du mit ihm eine Beziehung eingegangen bist, in eine Depression fällt? Das kann nämlich passieren und die Wahrscheinlichkeit ist wie gesagt gar nicht so gering.

02.09.2018 10:59 • x 2 #3


S
Hallo meine Liebste,
Auch ich hatte gleich zweimal hintereinander das Vergnügen eine Beziehung mit psychisch kranken Frauen zu führen ( einmal Depressionen, einmal Borderlinerin) . Diese Erfahrung brauche ich nicht mehr. Inzwischen kann ich die Warnsignale aber gut erkennen.
Solonely

02.09.2018 11:07 • #4


T
Zitat von xMimox:
Nach aktuellen Studien hat jeder Deutsche in seinem Leben im Schnitt sechs depressive Episoden. Sogar auf dich könnte das zutreffen.
Ich finde es in Ordnung, dass diese Männer sich öffnen und dir sagen, dass sie gerade in einer solchen depressiven Phase stecken.

Und ein weiterer Thread in dem du dein gefährliches Halbwissen unterbringen willst. Eine Depressive Phase ist KEINE Depression! Kapierst du das nicht? Schon in dem anderen Thread gibst du gefährliches Halbwissen von dir und es gibt Menschen, die lesen das und glauben diesen Unfug. Bist du dir deiner Verantwortung eigentlich bewusst, dass du hier sowas von dir gibst und es eine lange Zeit im Netz verfügbar ist?

Zur TE: Sind diese Männer denn diagnostiziert oder meinen sie nur eine Depression zu haben? Scheint eine Mode-Diagnose zu sein, die nicht wirklich einfach feststellbar ist - und gerne auch selbst gestellt wird, wenn man nicht rundum glücklich mit seinem Leben ist.
Mein Weg bis zur Diagnose war: Jahrelanges Leiden, Isolation, Hausarzt, Neurologe, Psychiater - und das mit Unmengen an Untersuchungen. Hirnstrommessungen, Blutuntersuchungen, langen Gesprächen, usw.

02.09.2018 11:18 • x 3 #5


M
Danke für deine Gedanken, ja ich habe selbstverständlich meine eigene Wohnung und von Aufeinanderhocken kann keine Rede sein. Bin sehr autonom.
Aber ich lerne zu viele depressive Männer kennen.. ( zw. 35-40) kann es sein dass jeder 2 depressiv ist.
Das kann ich mir nicht vorstellen

02.09.2018 11:19 • #6


Porcelina1801
@Tin
Ich weiß nicht warum du so abgehst, aber depressive Episode ist schon die medizinisch korrekte Bezeichnung bei einer unipolaren Depression. Das Wort Phase hast du ins Spiel gebracht.

02.09.2018 11:23 • x 3 #7


xMimox
Zitat von Tin:
Und ein weiterer Thread in dem du dein gefährliches Halbwissen unterbringen willst. Eine Depressive Phase ist KEINE Depression! Kapierst du das nicht? Schon in dem anderen Thread gibst du gefährliches Halbwissen von dir und es gibt Menschen, die lesen das und glauben diesen Unfug. Bist du dir deiner Verantwortung eigentlich bewusst, dass du hier sowas von dir gibst und es eine lange Zeit im Netz verfügbar ist?


Auch hier nochmal, man spricht in der Fachwelt von depressiven Episoden. Und ja, eine Depression kann einen langwierigen Verlauf nehmen. Dennoch ist sie in der Regel gut behandelbar.


Zitat:
Ich weiß nicht warum du so abgehst, aber depressive Episode ist schon die medizinisch korrekte Bezeichnung bei einer unipolaren Depression. Das Wort Phase hast du ins Spiel gebracht.


Er scheint ein selbst Betroffener zu sein und hat ganz offensichtlich eine geringe Frustrationstoleranz. Kann man auch behandeln lassen.

02.09.2018 11:26 • x 1 #8


M
Es waren in Folge 3 Männer, die sich als depressiv bezeichnet haben.
Richtige Depression sehe ich als lebenslange Erkrankung, mal besser mal schlechter eingestellt ( wie Diabetiker) das wirst du nicht so einfach los.
Die letzte Beziehung hat mir gereicht, es wird sicher Menschen geben, die die Erkrankung akzeptieren, in Behandlung sind, gut eingestellt sind, die reflektieren...etc.etc.
Ich sage ja, dass sie interessant sind und Tiefe haben. Jedoch möchte ich mir nach meinen Erfahrungen dies nicht explizit aussuchen.
Würde mein Partner im Laufe der Partnerschaft an Depression erkranken, wäre es natürlich anders. Wobei ich kein Therapeut sein möchte.

02.09.2018 11:27 • x 1 #9


P
Bin ich das nur, oder wird in letzter Zeit vermehrt mit Depression ALLES erklärt?
Der Begriff wird verteilt wie Blumen.

Versteht mich nicht falsch, aber es ist eine schlimme Krankheit die ein Facharzt eh nur diagnostizieren kann. Ich empfinde es langsam als Spot und Hohn wenn ständig jeder behauptet er hätte eine Depression nur weil er schlecht drauf ist. So kommt es mir zumindest vor.

Damit wird doch jeder herab gestuft der tatsächlich daran erkrankt ist.

Klärt mich bitte gern auf. vielleicht sehe ich ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

02.09.2018 11:28 • x 5 #10


M
Meine Frage ist, warum ziehe ich diese Männer an...bzw. warum ziehen mich diese Männer an.
Ich hab mind. 50% Anteil

02.09.2018 11:30 • #11


xMimox
Zitat von Puppenmama5269:
Versteht mich nicht falsch, aber es ist eine schlimme Krankheit die ein Facharzt eh nur diagnostizieren kann. Ich empfinde es langsam als Spot und Hohn wenn ständig jeder behauptet er hätte eine Depression nur weil er schlecht drauf ist. So kommt es mir zumindest vor.

Damit wird doch jeder herab gestuft der tatsächlich daran erkrankt ist.


Die Übergänge von schlecht drauf zu dem, was du als echte Depression bezeichnest, sind fließend. Insofern kann man das so pauschal wohl nicht sagen - ich verstehe aber, was du meinst.

Du könntest mal im Net den Fragebogen zum Becks Depressions Inventar (BDI) herunterladen und dir die Fragen anschauen - die sind auch in einer Skala genormt von trifft überhaupt nicht zu . bis. trifft absolut zu, was schon verdeutlicht, dass es da durchaus Abstufungen gibt, was die Befindlichkeiten des Betroffenen angeht.

Dem möchte ich noch hinzufügen, dass der BDI KEIN Diagnoseinstrument für depressive Erkankungen ist, auch wenn das leider viel zu oft - sogar im fachärztlichen Bereich - so gehandhabt wird.

02.09.2018 11:33 • x 1 #12


M
Es schreckt mich beim Kennenlernen ab, wenn sich jemand als depressiv bezeichnet, weil ich es eben ernst und nicht als mal schlecht drauf verstehe.
Beim Ex war es permanente Unzufriedenheit, Nörgelei, wenig Antrieb, negative Projektion auf mich, schlechter Selbstwert aber gerne mich beleidigen.
Und Diagnose..

02.09.2018 11:44 • x 1 #13


P
Zitat von xMimox:
Du könntest mal im Net den Fragebogen zum Becks Depressions Inventar (BDI) herunterladen und dir die Fragen anschauen


Ich schau es mir mal an. Danke dir.

Ich möchte dass auch gar nicht ins lächerliche ziehen, nur wie gesagt, so viele Menschen behaupten sie hätten eine Depression obwohl sie keine haben.
vielleicht sind sie nur melancholisch?

Deswegen meine Frage.


Btw @te das es dich abschreckt kann ich verstehen. So geht es mir mit Diabetikern. Böse Erfahrungen.

02.09.2018 11:48 • #14


T
Zitat von Porcelina1801:
@Tin
Ich weiß nicht warum du so abgehst, aber depressive Episode ist schon die medizinisch korrekte Bezeichnung bei einer unipolaren Depression. Das Wort Phase hast du ins Spiel gebracht.


Beide Begrifflichkeiten sind korrekt, Phase wie Episode. Beides in der Diagnostik zu finden. Und nein, was du sagst stimmt nicht. Eine Depressive Episode KANN Hinweis auf eine unipolare Depression sein. In den meisten Fällen ist sie das nicht. Bestes Bespiel: die medial geläufige Herbstdepression, die eine depressive Phase/Episode darstellt, aber keinen krankhaften Verlauf hat.
Darum gehe ich so ab - weil so viel Schwachsinn darüber gesagt wird. Grade der Mimox, der sein Halbwissen nicht nur hier publiziert. Es gibt Menschen, die glauben das was sie lesen!

02.09.2018 11:49 • #15


A


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