Ne, ne, Gewitterwolke. Du brauchst auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben. Du bist ein Mensch mit großem Herz, auf dem seit Monaten rumgertrampelt wird. Und wenn man dieses bei einem vertrauten Menschen ausschütten kann und dieser dir einfach mal gut tut, nimm es einfach an und bereue es nicht.
Ich müsste es ja eigentlich aus meinem Kopf bekommen, aber ich bin doch gespannt, was er an Weihnachten macht und wenn es nur an einem Tag ist , wo er sich vielleicht mit dem Nachbarn trifft. Dieser würde dann aber zu ihm gehen, nicht bei uns im Haus. Das würde er sich nicht wagen.
Du kannst mich für bescheuert halten, aber heute habe ich nur blöde Gedanken. Ich bin gerade sehr traurig und heule und er ist nicht da, um mich einfach mal fest in den Arm zu nehmen. Auf der einen Seite möchte ich ihm aus dem Weg gehen und auf der anderen Seite würde ich mir wünschen, dass er mal ein vernünftiges Gespräch führen würde um mir klar und deutlich zu sagen, wie das hier weitergeht. Wieseo reicht er nicht die Scheidung ein? Warum überweist er, wenn auch mit ein paar Stolpersteinen, die 1.000,-- Euro. Wenn ihm alles sche...egal wäre, dann würde er das doch nicht machen und tatsächlich nur den Unterhalt für die Tochter überweisen. Selbst seine fiesen Sprüche auf dem AB sind sehr verletzend, bringt mich aber wieder zu der Meinung, dass er krank ist, fehlgeleitet und zu stolz, sich Hilfe zu holen. Es passt für mich einfach nichts zusammen.
Auch sein Kontakt zu unserem Nachbarn. Auf ihm hat er vor ein paar Monaten auch nur noch rumgehackt, weil dieser sich auch mit mir unterhalten hat und angeblich bei mir alles ausplaudern würde. Oder braucht er ihn, um ihn über uns auszuhorchen? Gut, dieser Nachbar war eigentlich immer der einzige, mit dem er über private Dinge gesprochen hat und dem er selbst auch Trost gespendet hat, als dessen Beziehung zu Ende ging.
Heute ist einfach wieder mehr Trauer als Wut vorhanden. Zum Glück ist meine Tochter arbeiten.
09.12.2012 17:37 •
#499