Selbstvertrauen wie erhalten nach toxischer Beziehung

S
Ich wurde vor 2 Wochen von meiner ex-partnerin verlassen. sie sagte, es reiche nicht mehr für eine Beziehung. zwei tage vorher aber noch ein gefühlvolles ich liebe dich und das wird ein Bombenjahr für uns 2020.
es war eine schlimme Beziehung in der ich aber viel über mich und menschen gelernt habe und noch lernen möchte.
ich weiss, dass eine einigermassen respektvolle Beziehung mit einem einigermassen respektvollen ende besser zu verkraften ist, als das was bei uns war . also ich kenne auch normale Beziehungen und diese hier war es nicht.
ich hoffe der begriff toxisch ist hier nicht schon ausgelutscht, denn es trifft einfach.
ich fühle mich belogen und auch betrogen, auch wenn sie nicht mit jemanden S. hatte, das glaube ich ihr schon.
schlimmer ist für mich die emotionale untreue und die lügen.
ich spürte Veränderungen in den letzten 6 Monaten, sprach sie auch darauf an, aber sie gab es nie zu.
erst vor einigen Wochen meinte sie im streit und von mir herausgefordert, da ich eifersüchtig war, vielleicht ist ja eine neue am start. als ich nach fragte, verfing sie sich und meinte dann, sie wolle mir dir Trennung vereinfachen und sie wollte mich nur verletzen. sie meinte auch, es gebe keinen Grund zur Eifersucht.
sie kostete ero. Bilder mitten in der nacht bei Facebook aber bei uns lief nur 1x im jahr was.
immer sagte sie, sie hat prinzipiell keine lust, auf niemanden.
bin mir nicht sicher, aber ich meine beobachtet zu haben, dass sie sich manchmal neben mir nachts befriedigte.
ich komme nicht darüber hinweg und fühle mich sehr gedemütigt.
wir hatten eine Abmachung dass wir es uns sagen wenn die ero. Gefühle weg sind und man sich in eine andere verliebt.
sie sagte immer so grossspurig dass sie das schon sagen können und auch würde und nun ?
sie veranstaltete ein Riesen Drama um sich von mir zu trennen und stiess mich brutal von sich weg, also im übertragenen sinne. es war filmreif .
1 Woche nach der Trennung und eigentlich nach dem Austausch unserer Sachen, stellte sie an 2 tagen noch restliche Sachen vor meine Haustüre, ohne Nachricht . als ich ihr sachlich anbot, den erst abzuholen, schrieb sie mir in einem unglaublich freundschaftlichen ton, ob wir für die nächste Woche einen Termin ausmachen können .
als hätten wir nie eine Beziehung gehabt.
ich fühle mich so gedemütigt und weiss gerade nicht mehr, wie ich wieder auf die Füße komme.
kann mich jemand hier verstehen?

17.01.2020 02:21 • #1


T
Ich kann jetzt nicht wirklich erkennen, woran du festmachst, dass eure Beziehung toxisch war. Kannst du mehr Details geben. Also worin meinst Du toxische Verhaltensweisen erkannt zu haben? Von ihrer und deiner Seite?

Bist du weiblich? Nur am Rande.

Und jepp hier bekommst du Input und stößt sicherlich auch auf Verständnis.

17.01.2020 09:56 • #2


S
ja, ich bin eine Frau und ich stehe auf Frauen.

ich habe eigentlich mit Absicht nicht so viel von der Beziehung erzählen wollen, weil ich dann ewig hätten erzählen können ... mir ging es um die Trennung und wie ich damit zurecht komme.
mir fallen soviele Situationen ein bzw. ist mein Gedächtnis nach den Eskalationen seltsam ungenau.
ja, was mich am schlimmsten getroffen hat, waren massive Projektionen von ihr: sie hat den Splitter in meinem auge gesehen, aber nicht ihren Balken. sie machte mich so oft krank: ich gähnte ein paar mal, schon sollte ich zum Arzt gehen, Blut untersuchen lassen, mich in die röhre stecken lassen (um was auch immer zu sehen...) oder ganz schlimm: ich sei eine Alk., damit war sie unglaublich hartnäckig, was sie auch einer ihrer Freundin erzählte. meine ex-partnerin ist Krankenschwester.
oder ich war hochsensibel, borderliner u.s.w. ...
ich war auch immer an den Eskalationen schuld: ihre Lieblingssätze waren: du machst dir selbst alles kaputt, so wie du dich aufführst, da kann man nur flüchten, warum lässt du dich auch provozieren, sag doch einfach das und das, und vor allem: ich habe doch gar nichts gemacht und gesagt, ich sitze ja nur hier und du flippst aus ... sie log, betrog wohl auch, verdrehte meine Worte im Mund, war völlig intransparent und man konnte einfach nichts klären .... sobald es um meine Bedürfnisse mal gehen sollte, war die Eskalation vorprogrammiert ... ein weiterer Satz von ihr: das ist nur deine Wahrnehmung wenn ich etwas ansprach was mich irritierte ...
ich bin tatsächlich oft ausgeflippt, aber nicht aus dem nichts, das habe ich nie geleugnet, fand ich selbst ganz schlimm, mit viel schäm und Schuldgefühl und habe dann auch eine traumatherapie gemacht und an mir und meinen Themen gearbeitet ... das ist meine Baustelle und das ist nicht mehr so toxisch wie es war ... das grosse Problem, wenn nur eine an ihrem Problem arbeitet, wird es nichts, denn sie konnte/wollte nicht an ihre Baustellen ran. da kamen immer nur ganz vage Sätze wie: ja, ich mache auch Fehler und habe meine Baustellen.
was gar nicht ging, waren Verantwortung, Abmachungen und Kontinuität ....

17.01.2020 19:03 • #3