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Selbstwert am boden drei monate nach der trennung

A
liebe gemeinde.
ich hatte eine 2 jährige beziehung, im mai wurde sie beendet. den mann traf ich im netz, es ging alles sehr schnell, sehr schnell sehr nah. ich war DIE frau, die schönste, beste, coolste. er investierte (ist unternehmer) anfangs große wiorte, taten, wolte mich nach 3 monaten schon heiraten. er war angekommen...wir führten eine fernbeziehung ( ca. 2std voeneinander) und anfangs war ihm kein weg zu weit, hatten wir uns 48 std nicht gesehen, erschien ihm das als zu lang.
ecih fühlte mich im siebten himmel, spürte aber auch eine trauer,in mir die ich so von verliebtheitsphasen gar nicht kannte.
er erzählte mir sein halbes leben, ich bekam einblick in sein unternehmen, er hatte viel geld, ich nicht. beim zweiten date fihr er einen umweg um sich schnell noch einen neuen benz zu kaufen. ich war schon perplex, das war mir schon fremd.
aber ein macher, einer der sich selbst was erschaffen hatte, bäume gepflanzt, einen wunderbaren garten ( den meine tochter, 7, bald sehr liebte)...
nach einiger zeit kamen erste konflikt, erst politischer natur. wir drehten uns im kreis ( putin, pegida und israel waren die themen), er schien mir sehr angstbesetzt ( wohne in x-berg,berlin und er hatte ein problem mit den vielen kopftüchern und machte daraus auch keinen hehl- komt ja vom lande....weniger kontakt mit zuwanderern)... unsere meinungen prallten bisweilen aufeinander, ich war um mäßigung bemüht, wenn er mit angsteinflößenden aussagen kam wie: in 5 jahren müsst ihr alle kopftuch tragen oder ein glück gibt es in dieser klasse auch noch blonde kinder). mir war das auch peinlich und ich versuchte mit ihm darüber vernünftig zu reden. das war leider nicht möglich. mir kam das damals schon vor wie ein stellvertreterkrieg, als ob es ihm um ganz andere dinge gehen würde, vielleicht, mich zu provozieren, jedenfalls aber ums recht haben. wenn ich ein wochenende eine gute weiterbildung gemacht hatte und wir uns abends noch trafen, schaute er nur noch aufs handy auf der suche nach neuen hiobsbotschaften. wir waren viel unterwegs, fast überall waren souren seiner vergangenheit, und immer wieder sagte er hätte ich dieses haus damals gekauft, dann wäre ich jetzt ein gemachter mann, sehr häufig hätte, hätte. in meinen augen hatte er sehr viel, aber zunehmend weniger freude daran. überhaupt schien er sich zu verwandeln. er wurde immer mürrischer, redete ständig von haerzinfarkt, darmgeschichten, seinen exfrauen ( an denen ließ er kein gutes haar, seine exfrau häte er am liebsten tot geschossen)... seine schlechte laune und vor allem der einkehrende zeitmangel machten mir sehr zu schaffen. er projezierte das dann auf mich. warum siehst du so unzufrieden aus, die leute schauen sich schon um auf der straße, davor war ich für ihn ein offener, positiver mensch, du jast mich zu einem neuen menschen gemacht.... mitten in einem gedpräch fragte er mich plötzlich findest du dich eigentlich schön? ( davor war ich die schönste, dann irgendwann für mich bist du immernoch die schönste)... ich empfand das zunehmend als abwertend, wenn ich ihn darauf ansprach, bildete ich mir das alles nur ein, der zunehmende zeitmangel war seiner arbeit geschuldet ( Ich bin kurz vorm burnout), er fing an, eine exfreundin zu kontaktieren, über die er zuvor extrem schlecht geredet hatte. ein verhalten war sehr sonderbar, ambivalent. reden wollte er mit mir darüber nicht. ich traute mich kaum noch ihn anzurufen. er versetzte mich sehr häufig, sagte im letzten moment ab. ich wurde sehr unruhig, wehrte mich einerseits, indem ich ihm sagte, was das mit mir mache und ob er denn wirklich eine beziehung wolle oder was das für ihn sei... dann kamen wieder große worte ( du bist in meinem herzen, wie meine kinder), aber eingelöst wurde nichts mehr. schlimm ist, dass ich in der letzten hin und herphase unserer beziehung starke schlafstörungen entwickelte, nachts regelmäßig aufwachte und nichts mehr essen konnte ( 8 kilo abgenommen). wärhend wir anfangs viel s. hatten, wurde es am ende immer weniger, wir sahen uns ja auch kaum noch. ich litt darunter sehr, vor allem, dass es gar keine nähe, keine kommunikation und nichts gab. über facebook konnte ich dann sehen, wie er fröhliche fotos von sich im skiurlaub postet, er wollte mir jeden tag eine karte schrieben, dann kam wieder: GAR NICHTS.
ich wurde mußtrauisch, eifersüchtig. er machte noch mehr zu. wenn ich mich zurückzog, wir kommunizierten fast nur noch über mail, fb und whatsapp, dann kam eine nachfrage: läuft da noch was zwischen uns?...
ich verlegte mich aufs warten und hoffen. wollte ihm zeit geben, fragte mich, womit ich in so verletzt haben konnte, entschuldgte mich für mein verhalten, wenn es mal panisch war... es kam kaum noch was.meine gefühle wurden bagatellisiert, banalisiert, konnte das der mann sein, der mit mir alt werden wollte und immer wieder sachen sagte wie: wann heiraten wir, fährst du mit mir nach kuba, ich kaufe ein haus für uns in berlin...... er liebt mich wohl nicht mehr, ich solle mal zum frisör, neue schuhe kaufen, mein mantel wäre schei.. er fing an mich subtil mit anderen frauen zu vergleichen. was hast du denn schon erreicht im leben. ablehnung pur, und wenn mir die hutschnur platze, weil er nun auch mein kind anfing zu kritisieren ( so eqwas habe ich noch nie erlebt), dann sprachen wir eben nicht dieselbe sprache. als ich zustimmte war er erbost. ich litt wie ein tier und bewätigte meinen alltag mit großer mühe, alles war viel anstrengender als sonst und er fehlte mir ja trotzdem so. abhängig war ich geworden, ja, auch von dem angenehmen leben, was mit geld natürlich scheinbar glücklicher, jedenfalls sorgenfreier sein könnte. er versetzte mich wieder und wieder, machte mir wieder und wieder hoffnung. wartemodus. irgendwann schrieb ich ihm, das ich das nicht mehr aushalten kann und ich daran zerbreche, wenn das so weiter geht, dass ich mir unter einer bezihung was anderes vorstelle und wir wohl keine gemeinsamkeiten mehr haben. das alles hatte ja einen monatelangen vorlauf und ich zweifelte bereits stark, vor allem an mir selbst. ich machte also schriftlich schluss, nachdem sich nichts zum guten entwickelt hatte, und ich immer wieder das gefühl hatte, ich gehe einen schritt auf ihn zu und er einen zurück. eine muschel. die ersten tage fühlte es sich richtig an, dann lkam der zusammenbruch. ich hielt das noch eine woche durch, ohne kontakt, dann rief ich ihn an. drei std telefonierten wir. er schien geknickt, sagte, er hötte sich NIE trennen wollen, er würde mich vermissen, ich wäre die frau usw,. ich: ja, wenn dem so ist, dann lass uns doch eine lösung finden? ich wusste einfach nicht mehr weiter! wenn ich das gefühl habe, dass dir an uns so wenig liegt, dann verletzt mich das. wo ein problem ist, kann sich doch eine lösung finden lassen... ich war wieder voller hoffnung. das spiel ging weiter. hin und her per nachrichten, ich fragte nach einem treffen, er vertröstete mich, es ist keine frage des ob, sondern des wann, wenn er zeit habe, dann wolle er sich mit mir treffen, sein sohn werde bald nach berlin ziehen, dann wäre er ja sowieso häufiger hier...nach einem weiteren monat des NICHT sehens kam dann per whattsapp die nachricht, dass es wohl nichts bringen würde, einen erneuten versuch zu starten, er sei im endspurt seines lebens und würde nun ohne mich mit volldampf in eine glückliche zukunft rauschen. ich solle ruhiger werden und jeden gedanken an ihn aus meinem kopf streichen, alles vernichten. und bitte verschone mich mit weiteren kontaktaufnahmen. mittlerweile bin ich in therapie, versuche mein selbstwert aufzubauen und die gadanken kreisen trotzdem noch immer um ihn. bilder aus der guten zeit, dinge, die er sagte usw. vor allem die große frage: WARUM?!
ich fühle mich negativ, als hätte ich sein ganzes fluchen über die politik, seine mitmenschen, seinen zumehmenden zynismus wie ein schwamm aufgesogen. ich schrieb ihm im nachhinein noch einmal, dass ich ihm alles gute wünsche und dass es für mich liebe war, das was dann kam aber ein fehler in der matrix. die antort kam mit lesebestätigung: er hötte keinerlei sympathie mehr für mich und ist froh, dass er sich über mich nun nicht mehr auregen muss, dabei sollte es bitte auch bleiben, adios, adieu, lebwohl, eine klarere trennung könne es nicht geben........
das schlimme ist, dass ich die befreiung, die ich so gerne hätte, nicht spüre, und dass er mir nach wie vor fehlt. dass ich mich als mensch so entwertet fühle, nach der krassen aufwertung anfangs und immer wieder auch zwischendrin, dass ich ganz irre bin im kopf. langsam ebtwirklie ich wieder ein normales essverhalten. aber da ist eine leere in mir, die mir wirklich angst macht.

11.09.2015 11:53 • #1


L
Hallo Amanda,

Google mal den Begriff...Narzissmuss...

LG Linn

11.09.2015 20:31 • #2


A


Selbstwert am boden drei monate nach der trennung

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L
Sorry.....Narzissmus

11.09.2015 20:32 • #3


Andreas 1984
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und will mir hier mal einige Meinungen von verschiedenen Leuten anhören.

Ende März diesen Jahres hat sich meine Ex nach 7 Jähriger Beziehung von mir getrennt. Wir haben eine gemeinsame 5 jährige Tochter die ich über alles Liebe. Das Problem ist das ich auch meine Ex noch liebe! Ich war 5 Wochen auf Therapie um alles besser zu verarbeiten können, hatte keinen Kontakt zu meiner Ex nur zu meiner Tochter. Sie versuchte mich zu erreichen und hat mir geschrieben nur ich habe es ignoriert um Abstand zu gewinnen.
Nun seit dieser Zeit ist so einiges passiert.
Ich habe eine neue Arbeit gefunden, hatte eine kurze Beziehung um mich abzulenken, das aber vollkommen falsch war. Sie hat auch jemanden kennengelernt mit dem Sie eine Affäre hatte das musste sie mir natürlich erzählen was mich sehr verletzt hat!
Das seltsame an der Sache ist, das Sie nach wie vor den Kontakt zu mir sucht, sie sagt sie will mit mir keine Beziehung führen will aber dennoch das wir regelmäßig gemeinsame Unternehmungen machen, ich glaube langsam sie möchte mich warmhalten.
Hab ihr schon paar mal abgesagt worauf sie dann enttäuscht war.
Wie soll ich mich gegenüber ihr Verhalten? Ich bin ziemlich zurückhaltend und lass mir nicht anmerken das ich sie noch Liebe.
Als sie die Trennung ausgesprochen hat sagte sie das sie keine Gefühle mehr für mich hat. Nur ich kenne sie sehr gut und weiß das da evtl. noch Gefühle da sind. Es kann auch sein das ich mir das einrede.
Es sind nun 6 Monate vergangen und ich muss immer noch fast täglich an Sie denken! Ich habe mich abgelenkt, mit Freunden was unternommen, neue Leute kennengelernt, hab wieder joggen und Inlineskaten angefangen, hab mir eine neue Arbeit gesucht und und und...
Ich weiß einfach nicht was ich noch tun kann um Sie loszulassen!
Einerseits will ich Sie unbedingt zurück, sie als Person! Nicht weil ich nicht alleine sein kann! Ich kann mich gut alleine Beschäftigten. Auf der anderen Seite will ich sie nicht mehr weil sie mit mir Schluss gemacht hat! Sie wollte mich nicht mehr! Sie hat einen neuen Kennen gelernt mit dem es nicht so richtig geklappt hat! Wenn Sie jetzt wieder angekrochen kommt mach ich mich doch zum Affen!?
Wieso ist Liebe nur so kompliziert?
Am liebsten würde ich sie einfach nur küssen und mit ihr und meiner Tochter ein neues Leben beginnen! Komplett von vorne anfangen und die Vergangenheit ruhen lassen!

Wie kann ich aber die Vergangenheit ruhen lassen wenn ich doch Kontakt halten muss wegen meiner Tochter!?

Ich bin schon längst sämtliche Ratgeber durchgegangen so was wie, Ex zurück, Liebeskummer vergessen, Ex loslassen trotz Kind....

Ich weiß es echt selbst nicht was ich machen soll!

Ich bin total verwirrt, jeder gibt andere Tipps die mir doch nicht helfen!
Selbst hier in diesem Forum könnt ihr euch wahrscheinlich keine richtige Meinung bilden, dazu müsste ich noch viel mehr schreiben was den Rahmen sprengen würde...
Noch einige Wichtige Details:
Ich bin 31, meine Ex ist 34 Jahre. Die Beziehung dauerte 7 Jahre. Ab der Geburt unserer Tochter ging es mit der Beziehung immer mehr Bergab. Sie veränderte sich hormonbedingt sehr stark. Ich veränderte mich auch ziemlich, zog mich zurück und begann sie zu vernachlässigen. Sie wollte kaum mehr mit mir weggehen da sie unsere kleine ungern aus den Händen gab. Ich fing an viel allein wegzugehen was ihr natürlich nicht passte. Ich kann nachvollziehen das es so nicht mehr weiter ging.
Sie zeigte nur noch bedingt Interesse an mir, auch in s.ueller Hinsicht lief es nicht mehr besonders.
Mein Interesse ließ dann auch immer mehr nach.

So das war das wichtigste zu meiner Geschichte.
Ich bereue es wirklich zu tiefst so viele Fehler gemacht zu haben und wünschte mir ich hätte so viel anders gemacht! Nun ist es zu spät.
Sie ließ sich auf keinerlei Rettungsversuche mehr ein. Ich bin mir bewusst das wir wahrscheinlich nie wieder zusammen finden werden. Es ist einfach zu viel passiert.

12.09.2015 11:06 • #4


G
@ Andreas - Du sprengst gerade Amandas Thread. Warum machst Du kein eigenes Thema auf?

@Amanda - ich bin ja sonst sehr skeptisch, wenn sofort der Begriff Narzissmuss in den Raum geworfen wird. Aber bei Deinen Schilderungen bin ich ganz bei Linn. Bei Deinem Ex hört sich alles danach an. Lies mal nach und besprech das Thema auch vielleicht mal mit Deinem Therapeuten. Ich wünsche Dir alles Gute.

(P.S.: Es ist sehr anstrengend, so einen langen Text fast völlig ohne Absätze zu lesen. Deshalb evtl. auch eher weniger Resonanz auf Dein Thema. Achte besser das nächste Mal, wenn Du schreibst, darauf!)

12.09.2015 11:42 • x 1 #5


Andreas 1984
Sorry an alle hier, ich hab noch nicht begriffen wie das hier funktioniert... hab mein eigenes Thema schon eröffnet.

12.09.2015 12:29 • #6


Hey
Das braucht gar kein pathologischer Narzissmus sein. Für mich klingt das nach einem relativ häufig vorkommenden Chef-Typus, bei denen die Selbstfixiertheit regelmäßig zur Besessenheit wird. Und da gehört auch die Engstirnigkeit dazu, die sich typischerweise in Intoleranz äußert. Da kann man ebenso gut versuchen, einen Stein zu erweichen - und das scheint Amanda hier passiert zu sein

Das Fatale ist, dass herzlichere Menschen dazu neigen, sich umso verletzlicher zu machen und immer noch einen und noch einen einzustecken, um VORZULEBEN, wie Liebe, Nähe und Partnerschaft funktioniert. Eis schmelzen, Stein erweichen ... wie damals bei Papa? Dieses Muster hat oft seine Wurzeln in der Elternbeziehung.

Amanda, die Erste Hilfe bei so einem zwischenmenschlichen Unfall ist, dass du dich rigoros für ihn verschließt - auf allen Ebenen! Schmeiß' ihn aus deinem System, denn es handelt sich um einen negativen Menschen (lass dich nicht von seinem sporadischen Enthusiasmus täuschen, das ist seinen selbstfixierten Visionen geschuldet!), zu dem sonst immer weiter deine Lebenskraft fließt. Oder anders ausgedrückt: umgebe dich mit einer menschlichen Rose oder mit einem Stinktier - der Geruch wird an dir haften bleiben und dich eine ganze Weile begleiten ...

Verbinde dich UM ALLES IN DER WELT jetzt mit positiven Gedanken und positiven Menschen - die gibt es in Hülle und Fülle!

Deine Selbstzweifel sind völlig unbegründet. Sieh es am besten so, dass dieses Unglück ein Auslöser war, um deinen Persönlichkeitskern zu finden und aus der Taufe zu heben. Und der ist ganz offenbar positiv und unabhängig.

Sch**ß auf die materielle Sicherheit - das letzte Hemd hat keine Taschen, und die Fixierung auf Bequemlichkeit macht unkreativ, faul, opportunistisch und ... unherzlich, etc.

12.09.2015 12:54 • x 1 #7


A
vielen dank für eure rückmeldungen...
ich habe mich tatsächlich auch etwas mit dem thema narzissmus beschäftigt
und da doch einiges an verhaltensmechanisen wiedererkannt.
die sache mit dem unnahbaren vater und der fehlenden resonanz als kind ( er war eher abwesend)
ist wahrscheinlich eine ursache, dass ich da so reingeschlittert bin-
und ja, ich war auch ausgehungert und empfänglich für dieses märchenhafte, so fühlte es sich ja anfangs an.
heute habe ich einige alte fotos aus unserer anfangszeit auf dem rechner gefunden.
der mann, der er damals war, war er nach einigen monaten schon nicht mehr, und da wo ich sehnsucht nach verbindlichketi und tiefe hatte (gespräche, nähe, vielleicht sogar zukunftspläne) wurde dann irgendwann nur noch gemauert.
...
als alleinerziehende war es so verlockend, dieser mann, der mich und meine tochter liebr ( später meinte er dann immer wieder:; so etwas wie sie hätte er noch nie erlebt, gretchen ist aber ein völlig nornal entwickeltes lebendiges kind).
in einigen dingen war er extrem nachtragend und dann kam der beißende zynismus.
er hat nur noch gemauert, mir irgendwann sogar eine todesanzeige von sich geschickt ( das fand er wohl lustig), alles drehte sich um seinen blutdruck, seinen burnout, seine zukunftsängste, seine zeitnot.
und dann wurden meine probleme bagatellisiert, ich sei zu negativ, ich wäre ja noch jung.
alle würden mir ja böses wollen, ich würde nicht reflektieren.
eine gute kollegin und freundin hat vor einigen wochen bei ihm ihre hochzeit gefeiert, natürlich war ich nicht dort... es war ihm sehr viel daran gelegen, gastgeber zu sein und als ich sie monate vorher bat, sich etwas anderes zu suchen, weil ich unsere beziehung so auf der kippe spürte, blieb sie bei ihrem vorsatz.
die beiden haben sich silvester über mich kennengelernt und da er selbst kaum eigene freunde hat, war er ganz erpicht, meine zu teilen ( vor allem auf fb).
diese hochzeitsgeschichte ist auch wie ein stachel, denn die frau war meine lieblingskollegin, wir haben tolle theaterprojekte zusammen gemacht.
ich kann da nicht über meinen schatten springen, nachdem ich sie mehrmals um eine andere location für ihre hochzeit gebeten hatte ( das geld wäre nicht das problem gewesen)...
irgendwie fühle ich mich da verraten, alle feiern, während ich hier leide.
naja.
selbstmitleid hilft ja nüscht.
ich bin wirklich froh, dass ich wieder essen kann und der schlaf wird langsam dank baldrian auch wieder besser.
selbstwert, ein wichtiges thema. die krise als herausforderung sehen und als chance, mit sich selbst ins reine zu kommen.
aber dieses ins- boden- getreten- werden und die brutalität der worte hallen immer wieder nach.
und irgendwie weine ich auch um ihn als mensch.
da war doch was ganz anderes? anfangs.
was weiches, verletzliches?!
spürte ich jedenfalls.

12.09.2015 15:42 • #8


A
@hey
danke, für deine aufbauenden worte.narzisst hin oder her, es hilft mir ja auch nicht weiter.
hab mich jetzt aber mit dem thema immer wieder beschäftigt und sogar selbst einen test gemacht und meine therapeutin gefragt, ob sie das für möglich hält ( dachte auch an borderline bei mir, weil ich diese beklemmenden gefühle das ist zu schön um wahr zu sein am anfang und das kann doch nicht wahr sein am ende so stark verspürt habe )..
eines steht fest, es gab keine funktionierende kommunikation , noch nicht einmal den versuch von seiner seite, aber eine menge zynismus und ablehnung ( auch körperlicher natur) und dann immer wieder häppchenweise nettigkeiten oder zukunftspläne, die mir im moment der krise sher illusorisch und nicht ernst gemeint schienen.

24.09.2015 12:03 • #9


A


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