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Sensitive Persönlichkeitsstörung

H
@Helli

Deshalb hatte ich auf Glasl verwiesen. Dort sind die einzelnen Stufen bzw. Phasen erläutert.

Du kannst den hingebungsvollen Butler gern für gruselig halten. Ich hätte gerne einen und würde ihm mit größter Wertschätzung begegnen, wie jedem, der irgendwie im Service arbeitet und einen guten Job macht. Dazu zähle ich auch Pflegekräfte, Rettungskräfte und Ärzte.

31.08.2018 22:24 • x 1 #16


onceihadadream
Zitat von Harko:
Was du da beschreibst, klingt danach, es kann aber auch sein, dass sie einfach andere Prioritäten hatte als du und durch diese Kühle eben den Druck, den du gemacht hast abgewehrt und so ihre Grenzen verteidigt hat.


Ich sprach dieses Thema nicht an, ich erfuhr im nachhinein davon. Aber du erklärst es richtig. Wie gesagt, wir hatten im laufe der Beziehung keine einzige Meinungsverschiedenheit, nada. Sie hat sich der Beziehung auch vollkommen hingegeben. Aber gut zu lesen dass ich in meinen Vermutungen bestätigt wurde.

Aber wie erkennt man im Vorfeld ein solches Verhalten? Eines habe ich jedoch aus dder Beziehung gelernt. Wenn man all die Zeit keine Meinungsverschiedenheiten bzw. Diskussionen hat, kann was nicht stimmen..

31.08.2018 22:39 • #17


A


Sensitive Persönlichkeitsstörung

x 3


H
@onceihadadream

Sie ist also bescheiden und gönnt sich nicht den Lebensstil, den du für angemessen hältst. Legt also keinen Wert auf Luxus und Statussymbole. Dafür braucht sie dann auch keine Bestätigung.

In welchen Bereichen fandest du denn, dass sie unter ihren Möglichkeiten blieb?

Wo findest du, sie hätte mehr aus sich und ihren Möglichkeiten rausholen sollen?

Wofür wollte sie Bestätigung von wem und wie suchte sie diese?

Für mich klingt das bis hierhin nach einer bescheidenen, sympathischen, bodenständigen jungen Frau mit solidem Wertegerüst statt materieller Orientierung.

Die Entscheidungsschwäche ist evtl. in einer Neigung zu Perfektionismus und over thinking begründet. Das gibt sich oft mit steigender Lebenserfahrung.

Darf ich fragen, warum du dich so sehr für deine Exfreundin interessierst?

31.08.2018 22:41 • #18


H
Was bedeutet keine Diskussionen?

Auch keine über Sachthemen, Politik, Religion, unterschiedliche Standpunkte z. B. bei Konflikten im Freundeskreis oder der Familie?

Wie wurden Entscheidungen getroffen, z. B. über gemeinsame Urlaube, Anschaffungen?

31.08.2018 22:45 • #19


H
Du kannst darauf achten, ob jemand nein sagen kann.

z. B. Nein, heute habe ich keine Zeit. Nein, das mag ich nicht. Nein, das gefällt mir nicht.

Du kannst auch versuchen, die Grenzen etwas auszuloten, ob sie sagen kann, nein, das geht mir zu schnell, nein, das stelle ich mir anders vor.

31.08.2018 22:48 • x 2 #20


onceihadadream
Ich bessere mich aus, es gab keine negativen Diskussionen. Wenn es Gespräche gab die einen Standpunkt erforderten, dann respektierten wir den gegenseitigen. Aufgrund der Fernbeziehung gab es keine Urlaube. Geplant waren natürlich welche, allerdings ergänzten wir uns in der hinsicht so gut, dass die Vorschläge beiderseits dem jeweils anderen zusagte. Im nachhinein überließ sie mir die Entscheidungen bei gewissen Anschaffungen.

Ein nein gab es nur gegen Ende der Beziehung. Das war dann der Zeitpunkt wo sie es beendete.

31.08.2018 23:07 • #21


U
Zitat von onceihadadream:
Ich bessere mich aus, es gab keine negativen Diskussionen. Wenn es Gespräche gab die einen Standpunkt erforderten, dann respektierten wir den gegenseitigen. Aufgrund der Fernbeziehung gab es keine Urlaube. Geplant waren natürlich welche, allerdings ergänzten wir uns in der hinsicht so gut, dass die Vorschläge beiderseits dem jeweils anderen zusagte. Im nachhinein überließ sie mir die Entscheidungen bei gewissen Anschaffungen.

Ein nein gab es nur gegen Ende der Beziehung. Das war dann der Zeitpunkt wo sie es beendete.


Eine nahe Verwandte hat dieses Persönlichkeitsbild, ich würde es aber - solange es nicht die Ursache für eine Depression o.ä. wird nicht als Störung erachten. Leiden ist also nicht der richtige Ausdruck.

31.08.2018 23:13 • #22


K
Zitat von onceihadadream:
Hallo liebe Leute.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Störung?


meines Wissens ist es keine Störung? Hab mich aber auch lange nicht mehr damit beschäftigt. Bei mir selbst wurde in der Jugend von einer Psychologin eine emotionale Hochsensibilität diagnostiziert (siehe Wikipedia). Ich merke sofort, wie der andere Mensch empfindet und Stimmungen, auch in Gesellschaften. Man ist extrem sensibel dafür. Merke, fühle gleich, wenn jemand z.B. Sorgen, Schmerzen, Kummer hat, was ihn umtreibt und nehme das oftmals ungefiltert auf, was in mir dann manchmal die gleiche Empfindung erzeugt. Was nicht immer unbedingt positiv ist! Als emotional Hochsensibler passt man sich der jeweiligen Person, Stimmung eher an. Man geht evtl. etwas vorsichtiger und bedachter durch's Leben, würde nicht sagen, ängstlich. Ja, hat evtl. eher einen Riecher für Gefahren. Bin schon überzeugt, dass mir das in manchen Situationen hilfreich war. Achte sehr auf die Gefühle anderer Menschen, da ich vielleicht mehr nachfühlen kann, wie sie sich fühlen, wenn ich sie durch z.B. durch Unachtsamkeit, Worte verletzen würde. Muss aber auch aufpassen, dass ich meine Standpunkte vertrete und keine falsche Rücksicht nehme. Würde mich demnach auch als friedliebender Mensch bezeichnen, der Konflikte, Streit gerne aus den Weg geht.
Alles manchmal Fluch, manchmal Segen. Dauert auch etwas, bis man damit umgehen kann.

31.08.2018 23:17 • x 1 #23


onceihadadream
Zitat von Harko:
Sie ist also bescheiden und gönnt sich nicht den Lebensstil, den du für angemessen hältst. Legt also keinen Wert auf Luxus und Statussymbole. Dafür braucht sie dann auch keine Bestätigung.

In welchen Bereichen fandest du denn, dass sie unter ihren Möglichkeiten blieb?

Wo findest du, sie hätte mehr aus sich und ihren Möglichkeiten rausholen sollen?

Wofür wollte sie Bestätigung von wem und wie suchte sie diese?

Die Entscheidungsschwäche ist evtl. in einer Neigung zu Perfektionismus und over thinking begründet. Das gibt sich oft mit steigender Lebenserfahrung.

Darf ich fragen, warum du dich so sehr für deine Exfreundin interessierst?


Ich würde wirklich gern näher darauf eingehen. Da ich mir aber nicht sicher bin wer hier mitließt kann ich das jedoch nicht.

Ich bessere mich aus, es gab keine negativen Diskussionen. Wenn es Gespräche gab die einen Standpunkt erforderten, dann respektierten wir den gegenseitigen. Aufgrund der Fernbeziehung gab es keine Urlaube. Geplant waren natürlich welche, allerdings ergänzten wir uns in der hinsicht so gut, dass die Vorschläge beiderseits dem jeweils anderen zusagte. Im nachhinein überließ sie mir die Entscheidungen bei gewissen Anschaffungen.

Ein nein gab es nur gegen Ende der Beziehung. Das war dann der Zeitpunkt wo sie es beendete.

Zitat:
Für mich klingt das bis hierhin nach einer bescheidenen, sympathischen, bodenständigen jungen Frau mit solidem Wertegerüst statt materieller Orientierung.


Genau das Bild hatte ich auch von ihr als sie kennenlernte. Jüngste Erkenntnisse haben mich in dieser hinsicht jedoch zweifeln lassen.

Zitat:
Darf ich fragen, warum du dich so sehr für deine Exfreundin interessierst?


Darfst du. Ich bekam keinen Vernünftigen Grund warum die Beziehung scheiterte. Ich habe mich bereits abgefunden dass es keine Hoffnung mehr gibt. Allerdings habe ich noch immer sehr sehr gern und ich würde ihr einfach so gern helfen. Das ich der letzte bin vom dem sie Hilfe annehmen würde ist mir klar, aber irgendwie habe ich Angst dass sie in eine Depression fallen könnte. Es gab auch eindeutige Indizien dafür dass es ihr Psychisch nicht gut geht, siehe Jaktation

31.08.2018 23:17 • #24


H
Das klingt für mich so, als ob ihr beide einfach recht verträglich und gut erzogen und respektvoll seid und von den Interessen und Vorlieben gut zueinander gepasst habt.

Bei einer ausgeprägten Störung hätte sie sich vermutlich nicht getrennt. Vielleicht hat sie aus Bequemlichkeit zuvor nicht angesprochen, was ihr fehlt oder sie stört oder es waren Dinge, die du nicht hättest ändern können.

Wo hättest du dir mehr Diskussionen gewünscht?

Das mit den Anschaffungsentscheidungen ist nicht atypisch, es gibt eine sogenannte Entscheidungspyramide, dort sieht man gut, dass in Partnerschaften sehr häufig bestimmte Kaufentscheidungen eher der Mann trifft, andere eher die Frau.

Sie scheint weniger Entscheidungsunfreudig zu sein, als du sie einschätzt.

Immerhin hat sie entschieden, eure Beziehung zu beenden.

31.08.2018 23:18 • x 1 #25


H
Darf ich fragen, warum du befürchtet, dass sie depressiv werden könnte?

Die Trennungsentscheidung spricht eher dagegen, weil sie hier Selbstwirksamkeit entfaltet und Antrieb zeigt.

31.08.2018 23:20 • x 1 #26


H
Ich befürchte, es bleibt dir nichts übrig als unaufdringlich zu versuchen für sie da zu sein.

Im Zweifelsfall musst du sie loslassen, auch wenn es hart ist.

Beschäftige dich auch mal zu deinem eigenen Schutz mal mit dem Unterschied zwischen Mitfühlen und Mitleiden.

31.08.2018 23:25 • x 1 #27


onceihadadream
Zitat von Harko:
Wo hättest du dir mehr Diskussionen gewünscht?


In den Kleinigkeiten die sie mir als Grund der Trennung nannte. Sie fraß diese Kleinigkeiten so in sich hinhein dass ich keine Chance mehr hatte es zu ändern. Es waren Dinge die man besser im Auge behalten hätte können. Wenn sie die nur angesprochen hätte, wäre es vermutlich nicht so weit gekommen.

Zitat von Harko:
Immerhin hat sie entschieden, eure Beziehung zu beenden.


Und das ist einer der Gedanken der mich quält. So eine große Entscheidung hätte sie alleine nicht stemmen können. Ich weiß, dass sie bis heute mit keinem ihrer engsten Vertrauten über die Trennung gesprochen hat.

Respekt voreinander war und ist das A und O für mich. Ich denke sie sah das genauso. Nichtsdestotrotz hat sie nach der Trennung Dinge getan von der sie die letzte Person wäre, von der ich gelaubt hätte dass sie sowas tun könne.

Zitat von Harko:
Darf ich fragen, warum du befürchtet, dass sie depressiv werden könnte?


Auch eines der Punkte die ich auf Grund von Anonymität nicht ansprechen kann. Schade das du nicht angemeldet bist, sonst würde ich dir eine PN zukommen lassen.

31.08.2018 23:26 • #28


H
Was waren das für Kleinigkeiten?

Was für Dinge hat sie getan?

Ich denke, du hast gerade ganz schön damit zu knabbern, dass du entdeckt hast, dass die Person, die du für vertraut hieltest und von der du dachtest, ihr nahe zu sein und dir zu kennen, ein ganz anderer Mensch ist, als sie in deiner Vorstellung war und dass sie zumindest Facetten in ihrer Persönlichkeit hat, die du nicht wahrgenommen oder erkannt hast.

Die Wahrheit, wir kennen meist nicht mal uns selbst und unsere eigenen Abgründe.

Wie können wir da davon ausgehen, einen anderen Menschen richtig zu kennen?

Zumal, wenn man in einer Fernbeziehung lebt, wie ihr beide.

Das geht hier manchmal Menschen so, die fast ein halbes Jahrhundert mit ihrem Partner Tisch und Bett geteilt haben, Kinder großzigen und dachten, sie kennen den Anderen in- und auswendig.

31.08.2018 23:34 • #29


onceihadadream
Zitat von Harko:
Was waren das für Kleinigkeiten?

Was für Dinge hat sie getan?

Ich denke, du hast gerade ganz schön damit zu knabbern, dass du entdeckt hast, dass die Person, die du für vertraut hieltest und von der du dachtest, ihr nahe zu sein und dir zu kennen, ein ganz anderer Mensch ist, als sie in deiner Vorstellung war und dass sie zumindest Facetten in ihrer Persönlichkeit hat, die du nicht wahrgenommen oder erkannt hast.


Alles in allem war es meine Unordenlichkeit, Dinge vergessen wegzuräumen und mein übermässiger Genuss von Energygetränke. Sie ist aber kein Ordnungsfummel, das Bett hat sie zb. nie gemacht. Und sie selbst trank auch mehrere Dosen Energy am Tag.

Sie hatte in relativ kurzer Zeit nach der Trennung 2 ONS's.

Zitat von Harko:
Die Wahrheit, wir kennen meist nicht mal uns selbst und unsere eigenen Abgründe.

Wie können wir da davon ausgehen, einen anderen Menschen richtig zu kennen?


Das werde ich so schnell auch nicht mehr behaupten.

Sag, wer bist du? Durch was kennst du dich bei dem Thema so gut aus? Und warum bist du nur Gast? Und warum zum Teufel weißt du was ich denke =) Denn du hast recht, ich hab damit zu knabbern. Jedoch mache ich ihr keine Vorwürfe dass sie so ist wie sie ist, im Gegenteil ich verdamme mich dafür, nicht mitbekommen zu haben wo ihre Schwächen liegen.

31.08.2018 23:51 • #30


A


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