Sich selbst verloren und nun?

@Bahia84 ja ich verstehe was Du mir sagen willst, die Worte meines Therapeuten sind auch gewesen Da wo die Angst ist, da geht es lang und dann erklärte er mir was die Vermeidungstaktik ist, die einen auch noch in der Angst bestärkt und dass man nur erkennen kann wie unberechtigt diese Angst ist, wenn man über sie hinaus geht. Aber ich gestehe, es fällt mir nicht immer ganz so leicht, ich habe schon ein paar meiner Ängste überwunden, aber bei Anderen tue ich mich noch schwer.

@Piper2603 Guten Morgen, ich weiß, es ist immer leichter gesagt als getan... Aber lass dich nicht entmutigen. Auch kleine Schritte bringen einen ans Ziel Wichtig ist halt dranbleiben.

Zum Thema Kommunikation, als ich mir in Ruhe dazu Gedanken gemacht hatte, fiel mir ein Gespräch mit einer Exkollegin ein, ich weiß zwar nicht mehr wie wir auf das Thema kamen aber erinnere mich an das Gespräch noch sehr genau, sie erzählte dass ihr Mann ihr nie sagt, dass er sie liebt. Darauf hin fragte ich sie ob sie ihm das denn auch gesagt hat. Sie sagte dass sie ihn gefragt hätte warum er ihr nie sagt dass er sie liebt und seine Antwort war Wieso? Ich bin doch da da meinte ich, natürlich war das seine Antwort, Du hast ihn mit der Frage ja auch nur gebeten sich zu erklären, da ging aber nicht draus hervor, dass Du Dir das wünschst sie darauf hin was hätte ich denn sagen sollen Sag mir bitte gelegentlich dass Du mich liebst? darauf ich ich denke dass würde eher ein Schuß in den Ofen werden, das kann auch als Forderung angesehen werden, was bei ihm die Reaktion hervorrufen kann 'Nö, jetzt erst Recht nicht', ich glaube 'Schatz, mir ist aufgefallen dass Du mir nie sagst dass Du mich liebst, aber das würde ich schön gerne gelegentlich mal zu hören bekommen' wird da eher zum Erfolg führen, da sich Dein Mann dadurch nicht so unter Zugzwang gesetzt fühlt...lange Rede kurzer Sinn, dabei ist mir selbst nun aufgefallen, wie oft ich selbst in die Fragestellung gehe und dadurch nur eine Erklärung bekomme und dann in die Befehlsform umschwenke, statt einfach nur darzustellen, wie ich es empfinde, was bei mir ankommt damit meine ich so etwas wie das was Du gerade gesagt hast hat bei mir unangenehme Gefühle erzeugt, weil ich es als Angriff verstanden habe

Zitat von Piper2603:

dabei ist mir selbst nun aufgefallen, wie oft ich selbst in die Fragestellung gehe und dadurch nur eine Erklärung bekomme und dann in die Befehlsform umschwenke, statt einfach nur darzustellen, wie ich es empfinde, was bei mir ankommt damit meine ich so etwas wie das was Du gerade gesagt hast hat bei mir unangenehme Gefühle erzeugt, weil ich es als Angriff verstanden habe

Dadurch das du deine Gefühle dann auch verbalisierst, erkennst du sie ja auch an. Und kannst dann einfacher deine Grenzen wahren.

Was ich damit sagen will, statt zu sagen wie ich das aufgefasst habe, gehe ich davon aus, dass mein Gegenüber es auch so gemeint hat wie ich es verstanden habe und reagiere dementsprechend, was dann bei meinem Gegenüber die berühmten 3 Fragezeichen über dem Kopf erzeugt, weil er diese Reaktion nicht verstehen kann, deutet dann evtl. meine Reaktion als Angriff und so geht es dann weiter, bis es eskaliert

@Bahia84 ja, ich gehe sogar einen Schritt weiter, so kann ein anderer Mensch sogar erst erkennen wo meine Grenzen verlaufen, denn wie kann er sie wahren und nicht überschreiten, wenn er nicht weiß wo sie verlaufen?

@Piper2603 Sich in einen Strudel an Wortgefechten zu verlieren hilft dann nicht. Genau, denn dann muss/wird es nicht eskalieren.

@Piper2603 oh sehe gerade dass Du Heute Purzeltag hast, dann meinen herzlichen Glühstrumpf (blöde Wortkorrektur)

@Piper2603 Vielen lieben Dank

Mal was zum auflockern, bezüglich Wortkorrektur habe ich selbst schon etwas witziges erlebt, meine damalige Partnerin hat mich oftmals in der Mittagspause per Whatsapp gefragt was es denn in der Kantine zu essen gab. An dem Tag gab es Sauerkraut mit Maultaschen, ich schrieb es also und bekam als Antwort drei Fragezeichen, als ich mir dann meine Nachricht noch mal anschaute hatte die Wortkorrektur aus Maultaschen Maustasten gemacht

Um noch ein letztes Mal das Thema mit TE aufzugreifen, mir war vom ersten Augenblick klar, dass TE traumatisiert ist, aber nur weil sie traumatisiert ist, befindet sich die Welt nicht im Stillstand und ich habe eben die Ansicht, dass ein Ausblenden der Gefahr ganz einfach nur ein sich in Gefahr begeben ist. Denn selbst wenn man glaubt oder gesagt bekommt, dass nichts passiert oder man die Gefahr totschweigt ist sie dennoch vorhanden. Und es geht ja nicht darum dass TE sich diese Gefahr einbildet und ich sie darin bestärke, sondern dass es sich um eine reale Gefahr handelt, gegen die Annäherungsverbot keinen ausreichenden Schutz bietet

Zitat von Piper2603:

Um noch ein letztes Mal das Thema mit TE aufzugreifen,

Nein Piper, nicht mehr das Thema aufgreifen. Bitte!

Bleibe bitte bitte ganz mal bei dir! Du driftest viel zu sehr auf andere Menschen ab!

Hier gehts nur um dich!

@Pinkstar ups, ich dachte ich bin bei mir, wenn ich sage weshalb ich so denke

Zitat von Piper2603:

ups, ich dachte ich bin bei mir, wenn ich sage weshalb ich so denke

nein, in dem Moment geht es in deiner Denke um die TE aber nicht um dich Piper

Es ist zwar DEIN denken, aber NICHT DEINE Person

Ganz bei dir bleiben heisst, nicht an andere Menschen denken

puh, das verstehe ich jetzt so, dass mich andere Menschen nicht kümmern sollen, was ich persönlich egoistisch sehe

P.S.: mir wurde der Unterschied zu Selbstbeachtung und Egoismus so erklärt, dass man in der Selbstbeachtung schon darauf schaut selbst nicht unter zu gehen, aber die Bedürfnisse und Belange Anderer ebenso beachtet und Egoismus ist es, wenn mir die Bedürfnisse und Belange Anderer schnuppe sind