Sie hat mich verlassen - Angst vor der Leere

I
Hallo zusammen, ich lese seit einigen Tagen die Beiträge hier und als selbst Betroffener habe ich mich nun entschlossen meine Geschichte einzustellen in der Hoffnung auf hilfreiche Beiträge.
Zu mir , ich bin 55 Jahre, seit mehreren Jahren geschieden. In den vergangenen Jahren nach meiner Scheidung habe ich versucht mein Singledasein durch eine Partnerschaft zu beenden. Über ein Partnerforum ist es mir auch gelungen entsprechende Kontakte zu bekommen. Vor nun ca. 8 Monaten hatte ich endlich nach meinem Empfinden die Traumfrau kennengelernt. Und trotz kleinerer Vorbehalte Ihrerseits wegen meiner damaligen sportlichen Leidenschaften (MTB Fahren, Bergsteigen usw) - sie hatte da schlechtere Erfahrungen mit einem Vorgänger hat es sehr heftig gefunkt. Die folgenden 4 Monate ware wie im Beziehungshimmel. Dann in einem Urlaub in den Bergen in einem wunderschön gelegenen Campingresort gab es erste leichte Disonanzen... ich fühlte mich durch unsere Unternehmungen nicht wirklich gefordert, für meine Partnerin war es z.T. irgendwie wohl schon grenzwertig. Aus dem Urlaub zurück (es war eine sehr schweigsame Heimfahrt) versuchten wir diesen Stimmungsabfall zu thematisieren und es kam ebend raus dass ich mich damals noch mehr über diese sportliche Leistungsfähigkeit definierte dabei meinen Ausgleich fand mich gerne auspowerte. Meine Freundin hingegen ist nach eingenen Worten in dieser Hinsicht eher der Genussmensch ohne grösseren sportlichen Leistungsanspruch - dafür war ihr in ihrem herrlichen Zuhause eine schönes Ambiente, Einrichtung, ein natürlicher Garten sehr wertvoll. Wir sind beide noch beruflich sehr engagiert und leben ca. 80 km auseinander. D.h. wir sahen uns vorwiegend an Wochenenden oder an einem zusätzlichen Wochentag Abends bis zum nächsen Morgen. Aufgrund der damaligen Urlaubserkenntnisse gingen wir erst mal auf etwas Distanz umd bald darauf durch Telefonate und SMS, Mails festzustellen wie sehr wir uns vermissten. So versuchten wir über häufigeres Sehen unsere Beziehung neu zu aktivieren... wir nannten es KDRB für Kuschel defizit reduktions Beziehung Das war eine schöne Zwischenlösung - aber emotional doch irgendwie unbefriedigend. Im Oktober nun zog ich in ein kleines altes Häuserl und meine Freundin engagierte sich mit Freude, half mir ungemein beim Umzug und beim Einrichten. Wir entdeckten die gemeinsame Freude die Wohnung schön einzurichten - ich bekam durch Ihre Anleitung sehr viel Freude am selber Kochen Backen... ich war unglaublich stolz auf meinen ersten Zwetschgendatschi mit Hefeteigboden hergestellt unter Ihrer Anleitung.... solche und ähnliche Erlebnisse brachte uns wieder sehr viel näher zusammen... ich konnte meinen Leistungswahn und das übertriebene Sporthobby auf rein Spass an der Freude reduzierien. All diese Änderungen an mir selber verliefen ganz leicht und freiwillig. Ich hatte nie das Gefühl etwas aufzugeben oder gar zu verlieren... ganz im Gegenteil konnte ich doch durch meine Freundin viele neue Bekannte (Ihre Geschwister mit Freunden) gewinnen und wir erlebten einen herrlichen Herbst. Im November war Ihr Geburtstag und wir erlebten sehr glückliche Tage und Stunden. Nun Ende November war sie noch mal einige Tage mit Ihrer Schwester auf eine Insel - etwas Urlauben. Ich holte sie am 1 Dez vom Flughafen nach Ihrer Rückkehr ab.

Wärend der Tage auf der Insel bekam ich immer noch ganz liebevolle SMS geschickt. Auch am Abholtag und am Sonntag darauf gab es für mich keine erkennbaren Trennungssignale... Nun letztes WE besuchte Sie Ihren Sohn und eine Freundin. Ich bekam in diesen Tagen nur noch spärliche SMS.. und als sie nun am vergangenen Sonntag zurückgekommen war wollte sie mich nicht sehen wimmelte mich ab mit der Mitteilung sie würde erst spät heim kommen. Ich hatte an diesem Tag ein ganz komisches flaues Gefühl .. und Abends um 18:30 war es soweit. Ich bekam eine relativ kurze e-mail mit dem Inhalt dass meine grosse Liebe unsere Beziehung beenden möchte weil Ihre Gefühle für mich nicht mehr stark genug für ein Zusammenleben wären. Ausserdem wäre es besser gewesen schon im Sommer nach der ersten schwierigen Phase nicht wieder zusammenzu gehen. Sie schrieb mir zwar auch dass ihr bewusst wäre das der Zeitpunkt ein höchst schwieriger wäre, doch nachdem sie den Entschluss gefasst hatte wollte sie die Trennung nun nicht mehr länger hinausschieben. Es täte Ihr alles sehr leid.

Ich war wie paralysiert... bin es wohl immer noch. Für mich stürzten Gefühlswelten ein. Ich liebe diese Frau nach wie vor wie ich noch keine vorher geliebt hatte. Ich möchte darum kämpfen... Ich konnte schon mit einigen Leuten in meinem Umfeld über mein Desaster sprechen... doch die Ratschläge sind sicherlich allen hier schon bekannt... wird schon wieder.. oder das ist sehr hart, geht aber auch wieder vorbei.. es dauert seine Zeit ... usw... also nichts was mir wirklich in meiner masslosen Trauer half... aber wenigstens hörte man mir zu. Ich fühle mich nun heute so unmittelbar vor den Feiertagen wie alleine auf den Mond geschossen, renne durch das Häuserl das ich mir auch für ein Leben mit meiner Freundin schön kuschlig einrichten wollte. Stosse an allen Ecken auf Spuren meiner Liebe. Wenn ich versuche sie zu kontakten bekomme ich keine Antworten. Ich habe Ihr nun in einem letzten grossen Anlauf vergangene Nacht eine lange Nachricht geschrieben um ihr zu sagen wie sehr ich sie liebe und dass ich nicht mehr weiss wie ich mit dem Beziehungsende klarkommen soll. Ich fühle mich wie weggestossen. Ich habe Angst vor dem Loch der kommenden Tage. Ich kann mir nicht mehr vorstellen noch einmal eine Frau zu treffen die ich so lieben kann... Ich fühlte mich in dieser wunderbaren Beziehung so unglaublich angekommen möchte irgendwie um unsere gemeinsame Zukunft von der ich immer noch träume, kämpfen.. aber alle mit denen ich darüber sprach (war auch eine Psychologin dabei) rieten mir davon ab... meine Kontaktversuche, meine SMS und Mails würden im Gegenteil die Sache eher nur verschlimmern... ich empfinde eine unbeschreiblich grosse Angst vor der vor mir liegenden Leere. Es war gut hier mal diese Gedanken und Gefühle hinschreiben zu können selbst wenn es nur ein kleiner Teil all meiner Gefühle und Gedanken ist.
Ich freue mich über jede Stellungnahme.... DANKE

15.12.2012 14:41 • #1


S
Hi Indianer,

das klingt sehr traurig und ich kann sehr gut nachvollziehen, wie schmerzhaft es ist, wenn man aus der höchsten Höhe jäh abstürzt...Genau das habe ich auch mit meinem Ex bereits zwei mal erlebt. Ich hoffe, ich kann Dir irgendwie etwas Trost spenden.. Er Übergang von Verliebtheit zu LIebe und verbindlicher Beziehung sind schwierig und störanfällig. kOmmt wohl drauf an, was jeder dann so will und ob ein Zusammenleben z.B. erwünscht ist. In ihrer Begründung klang es so als wenn genau das für sie doch nicht vorstellbar wäre nach Eurem Versuch größerer Nähe im Herbst. Das mag ein ernsthaftes Zeichen sein, falls sie mit einem mann Nägel mit Köpfen machen wollte.. Wie Du schreibst bist Du 55, vermute sie wird dann auch schon in einem Alter sein wo es darum geht.

Mein Ex ist ungefähr in Deinem Alter und war auch gefühlt mein Traummann, die LIebe meines Lebens. Im moment wackelt allerdings sein Podest.. Die Trennung war vor 7 Wochen und es gab ebenfalls keine besonderen Anzeichen vorher. Die Beziehung dauerte insgesamt vier Jahre, wir vorher allerdings schon mal getrennt.

Nach der ersten Trennung habe ich gekämpft, da es meine größte Liebe war,
da wir gemeinsame Leidenschaften hatten, da es sich lohnte. Und ich war letztlich erfolgreich, es dauerte ein dreiviertel Jahr. Es kann sich lohnen zu kämpfen, auch wenn andere Partner im Spiele sind. Denn oftmals stellen sich diese neuen Bez./Affären als nicht so schön oder verbindlich heraus.
allerdings ist es nicht fair und nett von ihr, wie in Deinem Falle, so plötzlich
zu gehen ohne vorherige Gespräche oder signale. Da hat man keine Chance vorher was zu tun..Bei mir war es auch so und ich fühle mich extrem ungerecht behandelt. Vermute, es ist da eine andere im Spiele, weil es so schnell ging. Es gibt menschen, die von einer Beziehung zu nächsten gehen,
es nicht anders können, da sie nicht allein sein können. Dann verletzen sie den Partner extrem, das hat narzistische TEndenzen.

Zweite Parallele zu Euch. Wir hatten einen ungeheuer schönen Sommer..und viele Reisen auch. Eine längere wobei wir mehr Nähe hatten als sonst, da auch wir nicht getrennt lebten und er familiär sehr eingespannt ist. Nach der längeren Reise fing es an etwas distanzierter zu werden. Vermute es war für ihn dann doch zu viel Nähe während der Reise. Mir ist aufgefallen, dass Menschen mit Bindungsproblemen oder Nähe-Distanzproblemen empfindlich auf Reisen reagieren oder sich danach vorerst zurückziehen. das sind alles Themen die ich kenne und unter denen ich gelitten habe, dennoch haben sie mich weitergebracht.

Ich würde Dir empfehlen, die Kontaktversuche vorerst einzustellen, da es jetzt nichts bringt...so schwer wie das ist..Wichtig ist in dieser Phase, Raum zu schaffen, luft zu holen, zu reflektieren was war in diesen ganzen monaten vorher.. und dem anderen denselben Raum auch zu geben, den er offenbar braucht, warum wird vielleicht später klar. Ich würde nicht generell vom kampf abraten, bin aber gespalten, da es schwierig ist die richtigen Zeit
punkte für Aktionen zu treffen. Und wie heißt es so schön: ..Was du liebst lass frei, kehrt es zurück, gehört es dir für immer.. Oder für eine dazu geschenkte Zeit.. Alles Gute für Dich. Du bist nicht allein, niemand ist allein, ganz egal wie schlimm eine Lage ist..

15.12.2012 22:04 • #2


A


Sie hat mich verlassen - Angst vor der Leere

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I
Hallo Siri,ganz lieben Dank - lese gerade Deine so tröstlichen Zeilen. Es ist Sonntag in der Früh, 3.Advent. Ich konnte etwas Schlaf finden - habe in den wachen Augenblicken versucht zu beten.. ging kaum denn ich blieb immer im warum nur hängen. Heute in der Früh hab ich meine ganze Verzweiflung rausgeschrien. Wärend ich tippe fallen mir die unglaublich schönen Sonntage ein wenn wir gemeinsam erwachten - das sind Glücksmomente von unglaublicher Grösse und Tiefe für mich gewesen .. ich war so angekommen. Ich will versuchen - auch wenn es mich zerreisst die Kontaktversuche einzustellen... vielleicht kann ich mich später zu einem Spaziergang durch den Schnee hier aufraffen... ich lebe in einer sehr schönen Gegend auf dem Land. Vorhin aus einem Zimmerfenster konnte ich einen Bundspecht im Nussbaum im Garten beobachten und viele ander kleiner Piepmätze in den Stauden rundrum... ich war kurz ruhiger ... vielleicht kann ich mit meiner höheren Macht (mein Wort für Gott oder Glauben) in einen etwas intensiveren Dialog geraten... über all meine Verzweiflung und Trauer .. Danke für Deine Zeilen - es war schön Dir antworten zu dürfen

16.12.2012 10:36 • #3


S
Hallo Indianer,

das freut mich, dass ich Dir etwas TRost spenden konnte.. Ich konnte mich in den letzten 5 Wochen ja schon stärker mit dem Gedanken der Trennung befassen. Gestern Abend lief ich allerdings ziellos durch die Stadt und schrieb diese Zeilen dann unterwegs an Dich etwas schnell, da mich Deine Geschichte berührte.

Wenn ich wirklich liebe, gebe ich die Hoffnung ja nicht so schnell auf. Was gut so ist, der andere spürt diese Liebesenergie auch ohne Kontaktversuche. der Gedanke an Weihnachten verdirbt mir auch gerade die Laune und dass ich hier offenbar nicht wegkomme. Es ist schön in der Natur zu leben wie Du, doch in deiner Lage auch traurig, wo lebst Du denn?

In meiner ersten Trennungszeit bis Frühjahr diesen Jahres habe ich sehr viel mit göttlicher/höherer Führung gearbeitet mit Meditationen und Gebeten täglich- das hat mich geführt, gerettet und war sogar auf einer längeren Reise allein, wo ich loslassen und zu mir finden konnte und auch wieder in meine Kreativität kommen konnte. Und dies alles, die MEditationen, Gebete,
Dankbarkeit, das zu mir kommen, haben ihn mir zurückgebracht, wenn auch nur für 6 Monate. Dafür bin ich sehr dankbar. Und zusätzlich kann ich an diesen Potenzialen anknüpfen, des Unabhängig und Alleinseinkönnens anknüpfen. Die Wege des loslassens sind für jeden anders. Für mich war es so, ich hatte schon zu viel gekämpft vorher und ging dann in die Energie der Stille, der Annahme. GEnau das probiere ich jetzt auch, v.a. ist es gut, um sich vor weiteren Verletztungen zu schützen. Innerahlb dessen, kann man immer noch spontan und intuitiv entscheiden, ob und wann Kontakt wieder gesucht wird.

Ich hoffe, Du findest für Dich in dieser schwierigen ersten Zeit den richtigen Weg, zur inneren Ruhe zu finden undmöglicherweise anderen Perspektive zu kommen. Es sind immer wieder Aktivitäten, Gespräche mit anderen und für sich sein, auf die innere Stimme hören..meditieren vielleicht (mir hat es geholfen, mich nicht zu verschliessen und in Wut zu verharren, sondern das Gegenteil, Akzeptanz, auch Öffnung für andere, die schlimmere Probleme haben- betrifft derzeit viele Menschen).

Wünsche Dir viel Kraft und Liebe.

16.12.2012 16:09 • #4


I
Hallo Siri, schön dass Du mir so detailiert antwortest.
Ich leben im niederbayerischen Hügelland unweit des Inn und des Bäderdreiecks.
Eine herrliche Gegend in der Menschen gerne ihre Ferien verbringen.
Soweit zu deiner Frage eingangs.

heute bin ich schon soweit dass ich mich frage ob und wann ich entsprechende Zeichen bei meinem Schatz übersehen
habe, wann habe ich nicht mehr richtig zugehört... war ich so sehr damit beschäftigt ihr mit meiner Veränderung zu imponieren dass ich da vielleicht unsensibel geworden war...
Sie schrieb in ihrer Nachricht dass sie glaubt zur echten Liebe für mich fehlte ihr noch was
... sie konnte es zwar nicht beschreiben hatte aber dieses Defizitgefühl.
Worüber ich hadere ist dass ich dieses Defizit nicht erkannte oder sie es mir zu verstehen gegeben hätte
einfach um mir die Möglichkeit zu lassen darauf bewusst reagieren zu können.
Doch nun ist es halt mal so wie es ist... gesagtes ist gesagt, geschriebenes geschrieben ... und alles bereits schon wieder
Vergangenheit.
I.A. quälen sich die Stunden insbesondere am WE für mich durch den Tag und ich bin noch sehr perspektivelos
lass die Zeit einfach auch nur vergehen. Ich habe mir eine schöne neue CD (tracy chapman) gegönnt.. die spielt häufiger
ansonsten ist es sehr sehr still hier im Häuserl.. im Ofen knackt das Feuer und es wäre schon kuschelig warm .. doch mich
friert z.Zt.

Ich komme gerade von einem längeren Spaziergang zurück -
habe meine ganze Trauer und Wut rausgeschrien
Ich habe versucht zu beten - ich habe versucht in einen Dialog mit meiner
höheren Macht zu gelangen. Die Trennungsentscheidung meiner Liebsten
bereitet mir nach wie vor unbeschreibliche Seelenschmerzen und Qualen wie ich sie so noch nicht kannte

ich habe versucht bildlich diesen so grauenvoll schmerzhaften Stein aus meinem Schuh weit in den Inn zu werfen.
Der Fluss ist hoffe ich gross und breit genug meine grenzenlose Trauer aufzunehmen und wegzubringen.

Und dann habe ich in einer Art Selbstgespräch über das Thema
in Liebe loslassen diskutiert. Drei so banal klingende Worte
die sich nun für mich in einer ungeheuren Wucht offenbaren - mich an die Lebenswand schleudern
Ich stehe vor dieser grössten Herausforderung meines neuen Lebens.

Ich liebe diese Frau wie ich noch nie vorher Liebe für einen Menschen empfand.
Deshalb muss ich sie loslassen - eben weil ich sie so sehr liebe denn sie darf wegen meiner Liebe für sie nicht leiden

Ich habe noch keine Idee wie ich das aushalten soll - habe mich ja auch deshalb hier
eingelogged. Dich Geschichten und auch der Trost der dabei etwas vermittelt wird hilft ganz klein wenig.

Ich heule einfach auch hemmungslos - schrei meine ganze Verzweiflung raus
Meine Wut und Hilflosigkeit schicke ich nach Gomera in den Atlantik. Auf dieser Insel hatte sie kurz vor unserer Trennung ja noch den Urlaub mit Ihrer Schwester verbracht und ist von dort so verändert zurückgekommen. Darum schick ich die Wut dorthin... ich hab den Eindruck es hilft mir auch ein bisserl

Soweit zu meiner aktuellen Stimmungslage - ich freue mich auf weitere Kommentare

Liebe Grüsse

16.12.2012 16:39 • #5


I
Ich bin manchesmal so wie grad kurz vor dem Verzweiflen... passierte mir doch grad folgendes:
ich war auf einem Weihnachtsmeeting meiner Selbsthilfegruppe
Ich hatte mich gefreut die Leute mal wieder zu sehen und selber aus
meinem Loch wieder unter Leute rauszugehen....

Aber ich frage mich ernstlich was das Leben i.A. mit mir vor hat warum es mich so quält

denn sitz mir doch so schräg gegenüber ein Paar, er so in meinem Alter
Sie mit grosser äusserlicher Ähnlichkeit zu meiner (Ex?)Liebsten
Sie hält einen kleinen Hund auf dem Schoss ( mein Liebling hat das genau so
gerne mit Ihrer Katze gemacht)
Die beiden werfen sich sehr vertraute, zärtliche, liebevolle Blicke zu
berühren sich auch immer wieder mal leicht...
und nun kommts
Er hat den gleichen Vornamen wie ich und hat sie heuer im Herbst geheiratet...erzählt er...
schaut sie dabei glücklich an und sie entsprechend zurück
Beide sagen wie dankbar und glücklich sie sind.........

Ich hatte einen Augenblick das Gefühl mein Herz bleibt stehen und ich wollte
am liebsten laut aufheulen, aufschreien...
Ich habe das Meeting anschließend fluchtartig verlassen - und draussen
hemmungslos geheult und meine Verzweiflung in den Nachthimmel geschrien...
Warum, sagt mir bitte, warum muss das so grausam sein ?

21.12.2012 23:42 • #6




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