Sie ist depressiv und weiss nicht was sie fühlt

Hallo,

alles fing vor nem Jahr auf ner Party an. Ich habe meine Traumfrau kennen gelernt.

Es dauerte, aber wir kamen zusammen. Was ich soll ich groß sagen, die Beziehung war der absolute Oberhammer. Wir haben uns gegenseitig ergänzt. Und auch der S. war Phänomenal.
Was uns beiden auch immer mit am wichtigsten war.

Wir planten zusammenzuziehen. Nun, vor Monaten ist ein bekannter gestorben und wie immer ist sie total ausgeflippt und war wie ausgewechselt.

Von da an ging es steil bergab. Zusätzlich hat sie ihr citalopram abgesetzt (ohne ärztliche Aufsicht)

Ich musste bitten und betteln das sie endlich eine Therapie anfängt. Bis ich ihr schlussendlich gesagt habe geh oder das hat sich mit uns erledigt. Suizid Gedanken waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls extrem.
Sie ist dann gegangen und der hat sie prompt in die Klinik gebracht.

Da ist sie jetzt seit 5 Wochen und unsere Beziehung ist total schlecht. Ich habe anfangs viel diskutiert weil ich Verhaltensmuster nicht nachvollziehen konnte.

Das hat sie gestört und wollte direkt Schluss machen.
Wir haben uns auf Abstand geeinigt. Den hatte sie ne Woche. Danach wollte sie diesen aufrecht erhalten.
Hat mir nicht gepasst und ich hab wohl geklettet.

Zwischendurch hatten wir dann mal einen schönen Tag wo wir uns ausgesprochen haben und ja...
Alles schien wieder bergauf zu gehen. Gestern allerdings sagt sie mir ja, es könnte sein das ich lesb. bin, ich muss mit einer Frau schlafen um das rauszufinden.

Ich natürlich einen Schock. Das ganze ist natürlich mal wieder in Diskussionen ausgeartet und ich fand mich damit ab das sie es prüfen will und ja.

(Man muss sagen das wie ein reges s.leben hatten und recht freizügig immer waren )

Aber wie so oft, bekam ich Panik und von anderen angst gemacht. Also fuhr ich heute hin und wir trennten uns weil ich eine Belastung für Ihre selbstfindung bin und sie mich schützen möchte. Außerdem weiß sie nicht ob die Gefühle für mich reichen.

Ohne jetzt depressiven Menschen zu nahe zu treten, aber die ist im Moment nicht mal ansatzweise in der Lage eine weitreichende Entscheidung zu treffen.
Aber naja.

Wie soll ich damit umgehen?

Hallo, du bist sicher grade im Ausnahmezustand. Dein Text ist schwer zu verstehen...ich hatte selber eine depressive Partnerin und habe da auch mit zu kämpfen, bestimmte Verhaltensweisen anzunehmen.
Aber: ein Mensch ist gestorben und du schreibst sie sei wie immer ausgeflippt? Ich kann es absolut verstehen dass sie ausflippt wenn jemand, der ihr nahe steht, stirbt. Wenn sie Citalopram (das meinst du sicher, ein Mittel aus der Gruppe der selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmer) nimmt, dann muss sie da diesbezüglich schonmal bei einem Arzt / Psychiater vorstellig gewesen sein, da es ein Antidepressivum ist. Und: Sie ist in einer Klinik, hat also Hilfe gesucht und dies initiiert. Ich weiß ja nicht was sonst bei euch so los ist aber kleiner Tipp: Stell deine Bedürfnisse mal hinten an, wenn du sie liebst und ihr helfen möchtest. Sie ist auf dem richtigen Weg aber Druck machen hilft da überhaupt nicht. Und natürlich ist man als Mensch mit schweren Depressionen (siehe suizidale Gedanken) nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Ergo: Sie holt sich Hilfe, ist in einer Klinik und versucht gesund zu werden. Versetze dich mal in ihre Lage: Wie wäre es für dich, wenn sie sich so verhalten würde, wenn du in der Klinik wärest? Ich finde es mutig von ihr, sie hat den Leidensdruck erkannt und möchte, dass ihr geholfen wird. Aber du hilfst ihr null in diesem Moment. Und da würde ich glaube ich ähnlich wie sie reagieren.

Mein Text spiegelt dann wohl nicht die Realität wieder.
Ich gebe mich für sie auf !
Das sagt sie selber.

Ausgeflippt wie immer
Nur das es kein nahestehendender bekannter war sondern jemand aus ihrer alten klasse, ohne Kontakt.

Das habe ich aber immer akzeptiert und nie was dazu gesagt.


Zur Klinik:

Tolle Einrichtung, wenn die Therapeutin ihrer Patientin anbietet, sie in das gleichgeschlechtlich Leben einzuführen.

Also, ich wage mal zu behaupten, aus eigener Erfahrung, das Du dir keine Sorgen machen musst wegen dem L-Ding. Wenn eine Frau die normal heterO ist im Ausnahmezustand L-Tendenzen entwickelt ist das eben der Ausnahmezustand. Ich denke nicht das eine L-Tendenz eine (zuvor) 6uell glückliche H-Beziehung in den Schatten stellen kann ( ehrlich gesagt...ich halte es für unmöglich)
...also lass dich davon nicht einschüchtern.Am Ende könnte es ein Gewinn für dich bzw. euch sein.

Zitat von Huntin:

Mein Text spiegelt dann wohl nicht die Realität wieder.
Ich gebe mich für sie auf !
Das sagt sie selber.

Ausgeflippt wie immer
Nur das es kein nahestehendender bekannter war sondern jemand aus ihrer alten klasse, ohne Kontakt.

Das habe ich aber immer akzeptiert und nie was dazu gesagt.


Zur Klinik:

Zitat:

Tolle Einrichtung, wenn die Therapeutin ihrer Patientin anbietet, sie in das gleichgeschlechtlich Leben einzuführen.

Woran machst du das fest?

Die L-tendenz war vor unserer Beziehung schon da
Sie wollte es immer mal.s.uell ausprobieren.
Hab ich auch kein.problem mit.

Jetzt allerdings sucht sie Gefühle.
Und gebt schon in lesben Bars.
MIT ihrer L-Therapeutin und anderen lesb. Patienten

hm ok...also wenn das vorher schon da war dann ist das vielleicht eine Tendenz. Aber dass die Therapeutin mit ihrer Patientin in ne Bar geht...erzählt deine Freundin das?

Ja sie sagt das so.
Und ihre Schwester, die dabei war auch.

Natürlich Tendenz.
S. vor allem.

Aber wenn sie sagt sie liebt mich eigentlich, will aber unbedingt das mit Frauen ausprobieren ob sie sich da mehr angezogen von fühlt..
Ja was soll man davon halten

Kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen von Seiten einer professionellen Therapeutin die in einer Klinik arbeitet. Wenn deine Freundin die Tendenz oder die Phantasie / Wunsch hat das auszuprobieren, dann wirst du dagegen nicht ankommen. Dann ist das so. Das ist dann schmerzhaft aber hat dann auch nichts mit dir als Person zu tun.

Was ist das denn fuer eine Therapeutin und Klinik, ich frag Mal meine Therapeutin obs das geben kann.

Du bist auf verlorenem Posten wenn sie ihre Therapie abbricht und die AD nicht mehr nimmt.Einige depressive Menschen neigen dazu sich zu betäuben in dem sie entweder fast schon zügellosen Sx leben und auch suchen.

Ad´s muss man sich vorstellen wie eine Roulettescheibe, man wirft die Kugel und irgendwo bleibt sie dann hängen. Sie unterdrücken nicht alles, sondern schalten gewisse Verhaltensmuster temporär aus. Mal ist es spontane Aggression, mal sind die betroffenen lethargisch, dann wieder himmelhochjauchzend es gibt da alle Facetten. Die folge sind abgeschwächte Stimmungsschwankungen, die trotz der Medikamentierung für die Person unvorhergesehen eintreten. Der Unterschied zu einer Person, die sich hingegen nicht therapieren lässt besteht darin, dass meistens eine Emotion/Empfindung überwiegt, bei einer unbehandelten kommen zig Emotionen. Bleibt hingegen die Therapie aus, fallen jene Menschen ihrem Emotionstrudel zum Opfer. Zu viel kommt auf einmal und sie suchen ein Ventil. In diesem Fall beziehungsabotierende Handlungen, die in erster Linie dazu dienen selbst sich zu spüren.

Eine Beziehung ist mit so einem Menschen ist nicht möglich, weil sie reagiert und wie nach einer Dro. etwas sucht, was sie eben außerhalb der Beziehung zu finden glaubt.

Zitat von Sashimi:

Ad´s muss man sich vorstellen wie eine Roulettescheibe, man wirft die Kugel und irgendwo bleibt sie dann hängen. Sie

Entschuldigung...für was genau steht jetzt die Abkürzung Ad´s ?

Ich glaube sie meinen Antidepressiva.

Zitat von Musicmonk:

Ich glaube sie meinen Antidepressiva.

Richtig

@Sashimi

Sie ist in Behandlung.
Sogar stationär.


Du meinst generell ist eine Beziehung unmöglich oder nur ohne therapie ?

Die Therapie bringt sie doch erst zu den Lesben Fantasien...